Roboterarm bauen

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Moin.

Ich möchte einen Roboterarm / Motorisiertes Stativ bauen um ein Mikrofon ferngesteuert auszurichten.
Der Aktionsradius sollte 25cm betragen.
X-Achse vertikal 25cm , Y-Achse horizontal25cm , Z-Achse sollte das Mikro um 90° drehen.
Die Steuerung sollte über einen 3D-Stick erfolgen, der Stick an sich kann um seine eigene Achse gedreht werden (Z-Achse).

Jetzt die Frage: Hat schonmal jemand sowas gebaut und ansonsten: wo bekomme ich die Teile her und wer kann mir bei der Planung / Umsetzung helfen?
Kosten für Material sollten 400€ nicht übersteigen.

ist das vorhaben utopisch?
beste grüsse
 
Eigenschaft
 
Utopisch ist das nicht. Du brauchst ein paar starke Servos, ein paar Potis, einen Mikrocontroller mit ausreichend ADC-Kanälen und PWM-Timer-Kanälen, Aluprofil und ein paar Wochen Zeit. Das Problem ist, wenn du keine Ahnung davon hast, wird es sicher nicht ganz einfach. Ob es da Standardtechnik speziell aus dem Veranstaltungsbereich gibt, weiß ich nicht, ich bin nur Informatiker :D
 
[...]weiß ich nicht, ich bin nur Informatiker :D


War mir schon beim Lesen klar :-D Kollege ;-).

Würde dir auch mal den Tipp geben, in deinem Umfeld mal rumzuforschen, ob ein Elektriker bzw. Informatiker dir helfen könnte....
 
moin
Hier ist ne bessere Anlaufstelle für dein Vorhaben als diese Forum, viele Leute da ham echt Ahnung:
http://roboternetz.de/

Ich denke mit keinerlei Erfahrung wird das nen hartes Projekt. Weniger vom Steuerungstechnischen, dass lasst sich selbst mit nem kleinen Arduino leicht hinbiegen.
Das größere Problem wird die Mechanik sein, da du ja Getriebe etc. brauchst.
Da könnte deine Preisvorstellung schon etwas knapp werden, wenn du keine guten Quellen für Alu etc. hast.
Aber ich bin mal gespannt, wenn du bis zur Programmierung kommst kannst du mich nochmal anschreiben.
mfg
 
...ist das vorhaben utopisch? ...
Für Laien: JAAAAAA!!

Wenn es in irgendeiner Branche schon was "Fertiges" gibt, das du übernehmen/kaufen kannst, dann bist du vielleicht mit einem Tausender dabei.

Falls das eine Einzelanfertigung wird, dann reicht auch das 10fache von deinen Kostenvorstellungen nicht aus.

Wobei ich jetzt Mikros und PC für die Steuerung nicht mitgerechnet habe - wenn da noch eine Industriesteuerung dazu kommt (incl. Programmierung für diesen speziellen Fall), dann sind wir beim Doppelten...


Aber es gibt viele Robot-Zulieferer, da lassen sich sicherlich beliebige Elemente zusammenstellen/zusammenkaufen - muß dann halt angepaßt werden - eventuell sind Kompromisse nötig...
 
Nicht gleich los lachen, aber schon mal an Lego Mindstorms gedacht?

Ich denke mal das ist fürs Studio gedacht, und dafür reicht das haptisch wohl aus. Das Zeugs lässt sich einfach programmieren (auch in Java und C, gibt soweit ich weiß auch Matlab Unterstützung). Günstig, schnell und einfach gemacht.


Du willst ja ein popeliges Mikrofon auf nen mm oder so genau positionieren, keine Autotür auf einen hundertstel genau verschweißen. Richtige Industrielösungen wäre ein wenig mit der Haubitze auf Spatzen geschossen.
 
Die Firma Jetter ist mir bekannt, die solche Steuerungen entwickelt und herstellt. (Und noch nen Haufen Zeugs drum rum.) Motoren kann man auch über die beziehen, aber die kaufen sie selber auch nur ein.

Die Produkte werden zwar in der Industrie geschätzt, weil sie sehr hohe Qualität haben (und die Firma afaik auch guten Service bietet), aber dafür sind sie auch eine der teuersten Anbieter am Markt. (Nicht zuletzt wohl weil hier in BaWü produziert wird.)

Lohnt sich aber auf der Seite ein bisschen rumzusurfen um zu sehen, was alles möglich ist / was man dazu braucht.

Bosch und Siemens wären noch Namen, die mir dazu einfallen.

MfG, livebox


P.S. Die Gruppen "Informatiker" und "Musiker" scheinen eine recht große Schnittmenge zu haben :D
Fällt mir in letzter Zeit immer mehr auf.


P.P.S. Das Ding soll nicht während der Aufnahme verschoben werden, oder? So rein lautstärken-mäßig...
 
P.S. Die Gruppen "Informatiker" und "Musiker" scheinen eine recht große Schnittmenge zu haben :D
Fällt mir in letzter Zeit immer mehr auf.
Kann man nach meiner Beobachtung durchaus auf alle technisch/naturwissenschaftlichen Fächer aufweiten.

Vielleicht liegt das daran mathematische und musikalische Begabung recht nah beieinander liegt - oder dass einfach die Quote der Metalheads in der Gruppe überproportional hoch ist, und die sind ja durchaus gerne beim Musik-Selbermachen dabei. ;)


Ich würde mir für das Problem hier auf jeden Fall nach einer möglichst vorgefertigten Lösung umschauen. Wie gesagt, Lego Mindstorm kann so was, das auch ne Ecke unter den 400 Euro würde ich schätzen. Und das inklusive Blutooth Link (und damit nicht nur vom PC sondern notfalls auch vom Handy aus steuerbar) und mechanischen Teilen.
Wenn es unbedingt Industriequalität haben soll, also inklusive Genauigkeiten in Bruchteilen von Millimetern, hohen Traglasten und Stabil genug für den Bühneneinsatz bitte - dann muss man auch Industriepreise zahlen.

Halte ich hier aber für völlig unnötig.
 
im grunde will ich mir nur das hin- und herrennen zwischen aufnahme- und regieraum sparen und in Echtzeit verschiedene Positionen austesten. Wenn beim ausrichten kurz nen Geräusch von den servos kommt isses noch so, beim anpusten des Mikros mit ner 50er Röhre hört man das nacher im Mix auch nicht mehr so pralle denk ich mal ;)

Kann aussehen wie Zausel, hauptsache es geht. genauigkeit von 1-2 mm reicht aus, besser bin ich von Hand kaum :)

danke für die Vorschläge, ich schick mal an die Betriebe ne Mail und schildere denen mein Problem :)

besten gruß
 
Kann aussehen wie Zausel, hauptsache es geht. genauigkeit von 1-2 mm reicht aus, besser bin ich von Hand kaum :)
Ich würde mir auch überlegen ob es unbedingt x-y verstellbar sein muss. Ich meine, Lautsprecher sind rund, da reicht es doch wenn man den Radius abfahren kann, oder?

Das würde das ganze Geschehen bedeutend einfacher machen.


Ein anderer Tipp für Teile wäre sich im Modellbau Bereich mal umzuschauen. Die Servos langen kräftemäßig absolut aus.
So einen "Kinderkram" würde ich mir erstmal wirklich Legotechnik oder Fischertechnik oder irgendwas in der Art zusammenbauen. Gerade letzteres wird oft zum veranschaulichen von Robotersteuerungen genutzt, da hab ich schon komplette "Fertigungstraßen" im Mini Format gesehen. Ich weiß ja nicht ob du spezielle 50 Kilo schwere Mikrophone hast, dann brauchst du natürlich was anderes...
 
Ich würde mir auch überlegen ob es unbedingt x-y verstellbar sein muss.

Es geht mir darum, von der Mitte (Speaker-Achse) in Richtung des Speaker-Rand zu fahren. da machen 1-2cm schon eine Menge aus.
Die Sache mit der dritten Achse, dass ich das Mikro schräg zum Speaker stellen kann (z.b. 45°) ist eher optional, ich dachte aber WENN ich mir sowas baue dann gleich mit allen Funktionen die man braucht.

Was ich hier gepostet habe mit 3d-stick etc. ist meine Idealvorstellung wie es für mich am bedienfreundlichsten wäre.

An Mikros hab ich nen sm57 und ein e606 - hab einen Roboterarm gefunden der alles kann was ich will für 50€ nur leider trägt der nur 100g :-(
 
Hab mal bei der Auswahl von Fertig-Modulen ein Auge auf die Beschleunigungen und die Geschwindigkeit - das ist für deinen Zweck absolut nebensächlich, aber Gründe, warum die Teile groß, schwer und teuer sind.

schau dir auch mal elektrische Linearantriebe an, mit etwas Bastelei, kannst du dir damit schon mal den x/y-Koordinatentisch realisieren, dazu aus der gleichen Ecke einen Schwenkantrieb. Die Teile sind zwar nicht leise, aber das stört dich ja nicht und super einfach zu bedienen... - einfach Zweistellungsschalter mit Strom nach links/rechts. Hat den nachteil, daß du die Achsen einzeln abfahren muß und halt nicht mit einem Handgriff räumliche Kurven fahren kannst.

Wenn du da in der Bucht was Gebrauchtes abgreifst und die Elektrik (sehr einfach!) und den mechan. Aufbau selber fertig bringst, dann bist du vielleicht schon mit einem Huni dabei.
Mach dir auch Gedanken über die Kabelführung, die werden bei solchen Anwendungen gerne mal eingeklemmt und abgequetscht.
 
Es geht mir darum, von der Mitte (Speaker-Achse) in Richtung des Speaker-Rand zu fahren. da machen 1-2cm schon eine Menge aus.
Ja, dazu reicht doch eine Achse aus. Sagen wir mal dein Roboterarm kann hoch und runter fahren. Du plazierst die Schose mittig vor den Speaker und du bekommt jede Position zwischen Mitte und Rand hin. Wenn du noch zusätzlich seitlich verstellen kannst bringt dir das auch keine zusätzlichen Positionen.

Imo reicht hoch/runter plus drehen völlig aus.
 
Ich hab mal gelesen, dass ein Speaker nicht überall gleichklingt aber gut, das fällt ab einem gewissen Grad auch nicht mehr auf - von daher hast du wohl Recht.

Also ein Stativ das nur hoch- und runterfährt hab ich schon.
Jetzt die Frage: Wie baue ich an einem normales Stativ die Halterung um damit ich das Mikro schräg zur Achse stellen kann?
 
Wenn es in irgendeiner Branche schon was "Fertiges" gibt, das du übernehmen/kaufen kannst, dann bist du vielleicht mit einem Tausender dabei.

Falls das eine Einzelanfertigung wird, dann reicht auch das 10fache von deinen Kostenvorstellungen nicht aus.

Also ich bau das für 500€ + Material ;)
Das ist nicht gerade Raketenforschung ;)
 
Im Grunde brauch ich nur ein Gelenk das um 90° drehbar ist. Das bau ich zwischen das Stativ und die Mikroklemme. Dann bin ich schon fertig.
Das Stativ zum hoch- und runterfahren kostet mich inkl. Fernbedienung via XLR 130€
Wenn jemand eine Idee für das Gelenk hat wäre das super!
 
hatte ich schon genannt: elektrische Schwenkantriebe



... Also ich bau das für 500€ + Material ...
mit allen technischen Unterlagen, TÜV-Abnahme, GS-Prüfzeichen, 3 Jahren Garantie,... - entweder hast du --entfernt-- oder du bist ein Genie.
...ich hab das Jahrzehnte beruflich gemacht, für 500.-€ hast du noch nicht mal so weit angefangen, daß da schon was wesentliches zu sehen ist...!
Es ist halt ein himmelweiter Unterschied, ob ich für mich privat irgendwas zusammenbastle oder ob ich einen Kundenauftrag zufriedenstellend erledigen muß.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...Was TÜV / 3 Jahre Garantie? ...

wenn du als Kunde mit weniger zufrieden bist, dann ist das dein Problem - ich spreche von ganz normalen Standards im Sondermaschinenbau.
...und es heißt Sondermaschinenbau, weil das in der Regel keine Serienprodukte sind, oft nicht mal zwei gleiche Ausführungen...
 
mein Post von gestern ist dem Crash zum Opfer gefallen :(

also nochmal - es gibt bei Lego und Fischertechnik so einiges an Modulen und Elektronik, was man für so ein Projekt mißbrauchen kann.

Ich hab auch mal für eine ähnliche Geschichte einen Spielzeugbagger ausgeschlachtet :D
 

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