Rock/Metalband: In Ear nur für Vocals bei Liveeinsatz?

  • Ersteller noslash
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Zu Zeiten von Digitalmixern wird es einem Tech im Prinzip schon deutlich einfacher gemacht, einen Monitormix bzw. Linecheck durchzuführen. Für den Monitormix stellt er sich mit dem iPad auf die Bühne und kann auf die Handzeichen und missverständlichen Anweisungen verzichten, weil er direkt neben dem Musiker steht, und auch selber hört, was er da regelt. Andererseits ist es auch kein Ding, sich den Monitorweg selber auf den Kopfhörer zu geben, wenn er einen in-Ear Mix erstellt. Letzteres habe ich noch nie erlebt, keine Ahnung warum das nicht gängige Praxis ist. Daher verzichte ich nach den ersten Fehlversuchen auf der Bühne entweder komplett auf in-ear, wenn wir fremd gemixt werden, oder lass mir nur ein Aux-Signal geben, dass alles außer meinen Keyboards enthält, das ich meinem Mix hinzufüge, mit dem Nachteil, dass mein Vocal Signal natürlich auch darüber kommt wo ich keinen Einfluss habe. Sicherlich ein Grund, warum immer mehr Bands auf eine autarke Lösung mit eigenem Monitormix auf die Bühne gehen, und die Signale gesplittet an FOH weiterrouten. Aber auch dies ist bei vielen Gigs, gerade Festivals mit mehreren Bands nur bedingt möglich, weil nicht gern gesehen, von wegen zu viel Aufwand für die Techs.
 
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sich den Monitorweg selber auf den Kopfhörer zu geben, wenn er einen in-Ear Mix erstellt. Letzteres habe ich noch nie erlebt, keine Ahnung warum das nicht gängige Praxis ist.
Ich denke dass es für Konzerte, bei denen ein extra Monitor-Mixer verwendet wird, der Monitortechniker das sehr wohl macht. Selbst bei den älteren analogen Pulten gibt es auch Exemplare. die neben den 6,3 mm Kopfhörer-Anschluss auch parallel einen 3,5 mm Miniklinken Anschluss haben um da direkt mit Inear-Hörern abhören zu können. Vom FOH aus wird das sicher schwieriger.
 
Wichtig ist aber dabei dass die Person, die das Inear verwenden will, damit auch vertraut ist, und einem sagen kann, was wie laut am Hörer sein muss. Einfach jemanden Inearhörer mit einem Empfänger in die Hand drücken und dann hoffen dass es in 30 Minuten nach dem ersten Kennenlernen schon funktioniert ist eine Utopie, meiner bescheidenen Meinung nach. Da sollte schon vorher genug Erfahrung damit gemacht worden sein.
das war nur eben bei uns der "Vorschlag". Ich überzeichne ein wenig, aber sinngemäß ist angekommen: "Ich werde nicht leise spielen, wenn du also bei der Intonation der Tone keine Probleme haben willst oder dich hören willst, dann kauf dir um dein Geld ein Inear!"
*tja*
Beitrag automatisch zusammengefügt:

... von wegen zu viel Aufwand für die Techs. ...
es ist ein beträchlicher Aufwand, für beide Seiten :)

Ich kenn eine Band, die hat das Inear so halb umgesetzt. Also ein sehr einfacher Mixer, wo für alle "nur" ein Monosignal verfügbar ist. Dann auch noch alles ohne Funk und nur mit Kabel. (Nachdem ich mich gerne bewege und auch die Erwartungshaltung an die anderen habe, dass sie sich bewegen, ist das für mich ein Nogo.)
Wir haben damals, bei deren ersten Gig mit dem Inear *), mit ihnen gespielt und ich kann mich noch erinnern, dass sie ewig lange zum Aufbauen gebraucht haben.

Ich selber habe zwar ein X32 Rack, hätte also einen Mischer für 4 Stereosignale, aber mir ist bewussst, dass es zum Inear noch ein langer Weg wäre: Wir bräuchten noch jedenfalls die ganzen Mikros zum Abnehmen der Gitarrenboxen und auch des Schlagzeugs. Und dann auch noch die Funkstrecken. Daumen mal Pi sind wir da schon noch einmal bei 2500 EUR aufwärts, die zu investieren sind. Und dann haben wir gerade einmal die Teile vor uns liegen und müssten uns ja dann auch noch reinarbeiten :).... und wenn ich 2.500 als Band einnehmen würde, würde ich damit ehrlich gesagt lieber ins Studio gehen :)

*) 2021 war und ich glaube, seitdem haben die nie mehr gespielt. Ich weiss gar nicht, ob die noch aktiv sind.
 
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