Rode M2 recht dumpf?

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wenn ich zwischen mikros wechsel stelle ich fest, daß das M2 dem SM58 recht ähnlich in den höheren frequenzen ist, aber unten herum deutlich voluminöser.
könnte ein ideale growl mikro sein?
 
zwei beispiele:
M2:
1760897064054.png



e945:
............
1760897268450.png

 
Zuletzt bearbeitet:
Der Threadtitel suggeriert irgendwie was ganz anderes. Mit "dumpf" assoziiere ich "belegt" klingende Höhen, das will man eigentlich nicht, bei den Vocals schon gar nicht.
Du suchst aber ein Mikro, das in den Low-Mids schön aufgeräumt klingt und die entsprechenden Nuancen sauber im Mix nach vorne bringt. Das ist ja was völlig anderes.

Wie immer ist in diesem Zuge meine Empfehlung, mal das sE V7 anzutesten. Ich habe seinerzeit mal dem Sänger einer betreuten Galaband ein e935 (bzw. MMD935, da Funk) "verordnet", als der einen Ersatz für seine Uralt-Billigfunke suchte, nachdem ich das für ein gutes Mikrofon hielt und die Sängerin das auch nutzte. War eine Steigerung zu allem bisherigen, aber nie wirklich der Hit, und neigte bei Moderation stark zum "Böllern / Wummern", egal, was man in puncto Hochpass und Low-Mid-Entzerrung getrieben hat.

Irgendwann hatte ich dann mal (mitten im mich überall umgebenden "V7-Hype" - ich selbst hatte es damals noch nie in der Hand) zufällig mal die entsprechende Sennheiser ew-kompatible Kapsel rumliegen, habe die draufgeschraubt und bin fast vom Glauben abgefallen. Das V7 hat mir schlagartig Probleme gelöst, die ich angesichts der oft problematischen Locations nie (!) im Leben dem Mikrofon zugeordnet hätte...

Bei einem Gig der härteren Gangart hatte jemand mal ein AKG D5 dabei. Das fand ich auch ganz interessant für dessen tiefe Stimme. Einfach mal so als Tipps, was man mal noch testen könnte, falls du was neues suchst.
 
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Was Bässe angeht, bin ich ein Fan von dem beyerdynamik M88. Das ist das berühmte "Phil Collins-Mikro", weil dieser das als Gesangsmikro verwendet hat. Ich nutze das u.a. für Bläser (z.B. Posaune) oder tiefe Trommeln (Kick, Bottom-Mikro für Djembe) etc. da es die Bässe bei Nahbesprechung wunderbar überträgt
Allerdings ist es bei Vocals sehr anfällig für Poppen - klar. Aber vielleicht ist es einen Versuch wert?
 
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Ja, sind alles nette Frequenzschriebe.

Schau ich mir aber nie an. Entscheidend ist für mich in meiner Funktion als "der Typ am anderen Ende der Signalkette (tm)", ob das Mikrofon, das der Vocalist (m/w/d) nutzt, und zwar so, wie (!) er es nutzt (Abstand, Winkel, das unsägliche Cupping usw.) mir einen Sound liefert, der a) nicht komplett nach Tröte klingt und sich b) einigermaßen sinnvoll in den Mix integrieren lässt, sodass die Stimme bzw. Silbenverständlichkeit nicht untergeht, wenn man die Vocals nicht komplett penetrant nach vorne mischt. Keine dieser Fragen beantwortet mir das Datenblatt, dafür spielen zu viele Faktoren mit rein.

Im Übrigen ging es in der Ausgangsfrage um M2 vs. SM58, dann kommen jedoch Soundsamples M2 vs. e945. In denen klingt jetzt das e945 erstmal gefälliger / "frischer"; denke ich mal kurz drüber nach woran das genau liegt, fällt mir aber als erstes auf, dass die Aufnahme des 945er deutlich lauter ist, allein das trickst unser Gehirn gern zugunsten "besser" aus.
 
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das mit dem M2 ist so eine zufällige entdeckung gewesen.
bei meinem letzten song habe ich gegrowled und auf dieses gegröhle einen verzerrer effekt gelegt. das führte dazu, daß bei der aufnahme mit dem e945 die S und T laute zu spitz und harsch wurden. auch der EQ und ein deesser halfen nicht gut.
so habe ich meine mikros durchprobiert und fand das M2 dem SM58 nicht unähnlich, aber mit mehr tiefton.
so habe ich den gesang erneut aufgenommen, aber dieses mal mit dem M2.
mit der aufnahme kam ich dem gewünschten ergebnis deutlich näher.

die strophe habe ich mit dem M2 aufgenommen, den refrain mit dem e945, weil ich im refrain clean gesungen hatte.
 
Deine Beobachtung kann ich Teilen.
Ich setzte das Rode deswegen sehr gerne für Frauenstimmen ein um ihnen etwas mehr Volumen und Fülle zu geben.
 
sowohl als auch. dieser song wird wohl nicht live gespielt werden, aber ich fand es interessant, wie unterschiedlich die mikros sind.
üblicherweise nutze ich für studio aufnahmen ein KMS 105 oder TLM 102.
bei diesem song bin ich mal davon abgewichen und habe andere mikros verwendet.
 

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