Röhrenamp in 15 Watt-Klasse bis 600 Euro gesucht

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Hallo liebe Leute!
Nachdem ich mir ne vernünftige Stromgitarre zu Weihnachten gegönnt habe(G&L Tribute Asat Classic Bluesboy Semihollow...f...ing langer Name), die einen deutlich besseren Sound hat als meine vorherige Affinity Strat, steht dieses Jahr wohl noch ein Röhrenamp an. Ein Freund hat sich dieses nette Teilchen http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Laney-Cub-12-Combo-/art-GIT0019398-000#FullDetails gegönnt, und ich muß sagen, der scheint ein echtes schnäppchen zu sein und ist soundmäßig zu meinem kleinen Modeller wie Tag und Nacht ;-)
Hab schon viel hier gelesen und das Marktangebot einigermassen studiert und habe nicht viel vergleichbares in der 300 eu Klasse gefunden, außer noch Jet City(danke Myxin) https://www.thomann.de/de/jet_city_amplification_jca22h_guitar_head.htm , wobei
dann wiederun noch eine Box dazu käme, wo ich auch noch eher ratlos wäre.
Bei den nächsten Teilchen, die wie ich denke noch in Frage kämen, muß man schon tiefer in die Tasche greifen, wie z.B. Engl gigmaster 15 (Head oder Combo?), Fender Bluesman Junior, oder mein Favorit (ohne die KIsten jemals bewußt gehört zu haben)
den Vox AC15C1.
Ach ja, Clean und Crunch sind meine bevorzugten Sounds, für mehr Zerre könnte auch ein Treter herhalten...und das Ding ist erst mal für zu Hause, sollte aber Bandtauglich sein...
Was meint Ihr?
LG, T
 
Eigenschaft
 
Den Jet City 22H gibt es auch als Combo Version, würde aber davon abraten, da meiner Meinung nach dieser Jet City Eminence Speaker grauenhaft klingt und der Sound mit einer Palmer 1x12er deutlich besser ist (kommt ja auch auf die Gehäusekonstruktion an).

Der Engl Gigmaster ist ein Hybridamp, kein klassischer Vollröhrenamp. Falls du letzteres möchtest. Gleiches gilt für Hughes&Kettner Tubemeister und Blackstar HT-Serie, die in den Preisbereich fallen.

Die Frage ist auch, was du haben möchtest - einen guten Clean Amp für Pedale oder einen Amp, der selbst schon ein ordentliches Rockbrett raushaut. Der Vox und der Fender sind keine Metalamps, das sollte klar sein. Wenn du in dem Bereich suchst, käme noch ein Laney aus der VC oder LC Serie in Betracht, die Lionhearts sind klanglich sogar noch besser, kosten aber etwas mehr.

Für Rock und Metal gäbe es noch die Randall Diavlo Serie oder Laneys Ironheart, evtl. auch ein kleiner Orange. Von den kleinen Marshall DSLs rate ich ab, schlechter Sound.

Das alles ist natürlich rein Geschmackssache. Anspielen ist immer empfehlenswert.
 
Danke für die schnelle Antwort! Wie bereits angedeutet, ist Metal nicht so mein Ding, eher von funkig-drahtig bis bluesig und rockig, beim Laney kommt ein overdrive sehr schön, wenn man auch bei moderaten Lautstärken mehr (warme) Zerre will. Ja, anhören...will schon mal ein bißchen vorfiltern, mehr als 2-3 vergleichen wird dann schnell zu viel ;-) Ja, mit dem Hybrid habe ich mitbekommen, ist vielleicht gar kein Nachteil? Weiß nicht so recht, die Vox und Fender wären halt echte und haben auch 12" Speaker im Gegensatz zum Engl...
 
Hi,

ich weiß, das es mit begrenztem Bugdet immer schwer ist, und würde trotzdem empfehlen mal drüber nachzudenken, ggf. eine 2x12er Box mit einem entsprechenden Topteil zu suchen.
Gebraucht geht das ja oftmals auch mit den Preisen.

Vorteil wäre, das Du einfach flexibler bist in Sachen Verstärker - kommt mal was anderes, mit mehr Leistung, hast Du die Box bereits :)

Gruß
Olli
 
Würde für den Anfang auch eine 1x12 gehen? Und was sind überhaupt erschwingliche aber "vernünftige" Boxen für den Einstieg in die Röhrenwelt?
 
Wenns ne 1x12 sein soll, dann würde ich Dir die Palmer empfehlen. Gute Box für schmales Geld
 
Das mit den Hybridamps kann man so nicht über einen Kamm scheren. Letztlich zählt der Sound.

Wenn man mal Blackstar HT-Venue, Engl Gigmaster und Hughes & Kettner Tubemeister miteinander vergleicht, ist das Schaltungskonzept auch verschieden.
Beschreiben würde ich die Amps klanglich so:

Der Blackstar hat einen "schönen" warmen Sound (auch im Overdrive), reagiert mäßig dynamisch, arbeitet aber sehr gut mit Pedalen.
Der Engl hat deutlich mehr Kompression, einen leicht eimerigen, dunklen Sound, funktioniert gut mit Pedalen, drückt aber jedem Zerrer gnadenlos seinen Stempel auf.
Der Tubemeister klingt clean ziemlich gut (besser als Blackstar und Engl), mit steigendem Zerrgrad aber hart und mit jeder Menge Fizz, und ist sehr wählerisch mit Zerrpedalen (dafür meiner Meinung nach auch nicht empfehlenswert).

Wenn ich einen der drei nehmen müsste, würde ich ganz klar auf den Blackstar setzen. Ich hatte längere Zeit einen HT-20, das ist im Prinzip ein Rundum Wohlfühl Amp, der wohl für fast jeden brauchbare, gute Sounds liefert. Im direkten Vergleich zum Jet City zieht er aber doch ganz klar den Kürzeren, da der Jet City einfach von allem etwas mehr bietet, mehr Klangtiefe, mehr Dynamik, besseres Obertonverhalten.

Da du aber eher bis Medium-Gain brauchst und auch nen Clean Kanal, würde ich bei der Laney VC und LC Serie schauen, oder einen gebrauchten Fender Hot Rod Deluxe (der kann super mit Pedalen!). Allerdings beim HRD dann ein neueres Modell kaufen, der ein anderes Volume Poti hat und sich besser leise einstellen lässt - falls du auch zu Hause spielen willst.


Zur Box: Ich empfehle ein Palmer 1x12er Leer Cabinet (kostet ca. 100 Euro) und einen WGS ET-90 Speaker (das ist für mich DER Speaker, wenn ich nur einen haben dürfte, der kann alles und in Kombination mit der besagten Box klingt das nach viel mehr als man bei einer 1x12er erwarten würde).

Der Jet City hat keinen Clean Kanal und ist für Clean und Funk nicht die erste Wahl.
 
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Das heißt, beim jet city ist nicht viel Headroom (wie ich gelernt habe) für Clean? Was braucht man denn noch für den Boxenbau, Gehäuse, Speaker, Frequenzweiche? Gehäuse könnte ich bauen als Tischler, aber Elektrik ist nicht so meine Welt, außer bei Gitarren natürlich ;) Und wo bekommt man so nen Speaker in Deutschland?
Gruß
 
Würde für den Anfang auch eine 1x12 gehen? Und was sind überhaupt erschwingliche aber "vernünftige" Boxen für den Einstieg in die Röhrenwelt?

Die genannte Palmer ist Klasse. Mit einem passenden Speaker (50 Watt aufwärts) gehen auch später mal leistungsstärkere Tops, für Blues, Crunch, normale Rockmusik abseits von Metal etc. vollkommen ausreichend.
 
Der Jet City hat überhaupt keinen Clean Channel. Der 1. Kanal heißt nicht umsonst "Crunch". Du kannst natürlich mit dem Gitarren-Volume auf Clean runterregeln. Aber einen echten Clean Sound mit voll aufgedrehten Gitarren-Volume bekommst du da nicht.

Zum Thema Boxenbau gibt es hier zahlreiche Threads. Ich kann dir aber sagen, dass sich der ganze Aufwand inkl. Materialkosten nicht lohnt, wenn du mit einer 100 Euro Palmer 1x12er Leer-Box zufrieden wärst.

WGS Speaker gibt es u.a. bei Tube-Town. Das ist eine relativ kleine Company, die ihre Speaker noch von Hand in den Staaten herstellt. Ich empfehle diese Speaker aus Überzeugung, seit ich die kenne, interessieren mich Celestion und Eminence nicht mehr. Und die letzten zwei Jahre sind hier auch noch einige User hinzugekommen, die auch nach anfänglicher Skepsis sehr begeistert von WGS sind.
 
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Wer die Wahl hat...aber alle Blackstar sind Hybridlösungen? Hot Rod Deluxe sieht auch sehr geil aus, verkaufen den Leute auch wieder? Was ist mit dem Vox AC15?
 
Wenn du nen Vox willst, schau dir mal den neuen Nighttrain G2 15 Watt Head an. Das könnte genau dein Ding sein!

Die Series One und Artisan Amps von Blackstar sind Vollröhrenamps.
 
Jungs, ihr seid auf Zack :)
Die Idee mit der separaten Box gefällt mir irgendwie, was wäre also ein passendes vielseitiges Topteil, das den preislichen Rahmen nicht sprengen würde?
@myxin
Überschneidung, du warst schneller :)))
 
...
Der Tubemeister klingt clean ziemlich gut (besser als Blackstar und Engl), mit steigendem Zerrgrad aber hart und mit jeder Menge Fizz, und ist sehr wählerisch mit Zerrpedalen (dafür meiner Meinung nach auch nicht empfehlenswert).

Zur Box: Ich empfehle ein Palmer 1x12er Leer Cabinet (kostet ca. 100 Euro) und einen WGS ET-90 Speaker (das ist für mich DER Speaker, wenn ich nur einen haben dürfte, der kann alles und in Kombination mit der besagten Box klingt das nach viel mehr als man bei einer 1x12er erwarten würde....

Ich glaube, du musst bei mir mal im Proberaum vorbei schauen und meinen Grandmeister mit einer Palmer 1x12 und Cannabis Rex Speaker anhören. Ich höre da einfach keinen Fizz ;) und ich habe es wirklich probiert.

Ansonsten stimme ich i.S. Palmer Box absolut zu, den Speaker kenne ich nicht, aber was WGS anbetrifft, kennst du dich ja sehr gut aus.
 
@ Skerwo:

Ich hab den Grandmeister schon getestet und meine Meinung dazu in dem Thread geschrieben, der dann geschlossen wurde. Die hab ich nicht geändert und schreib dazu auch nichts mehr im User Thread.

Es kann natürlich schon sein, dass der mit einem Cannabis Rex besser klingt, da der Cannabis Rex ein recht dunkel/dumpf klingender Speaker ist. Der wird auch gern bei Sondermodellen des Blues Junior verbaut, um das Harsche zu nehmen.

Letztlich bleibt es halt einfach Geschmackssache, dem einem gefällt dies, dem anderen jenes.
Und ich schreibe es ja (auch wenn es sich ja von selbst versteht) in der Regel dazu, dass es sich um meine subjektive Meinung handelt. : )
 
Wer die Wahl hat...aber alle Blackstar sind Hybridlösungen? Hot Rod Deluxe sieht auch sehr geil aus, verkaufen den Leute auch wieder? Was ist mit dem Vox AC15?

Habe mal kurz bei Thomann geschaut - die Blackstar und alle Tubemeister sind offens. Vollröhrenamps, keine Hybriden!

Ich kann nur sagen, dass sich das ganze philosophieren nicht lohnt. Die Erkenntnisse kommen erst im Laden beim Anspielen.

Ich pers. hatte beim Anspielen auch mal meine Lust auf den Hot Rod verloren, weil mir der Crunch-Sound überhaupt nicht gefiel...
 
Habe mal kurz bei Thomann geschaut - die Blackstar und alle Tubemeister sind offens. Vollröhrenamps, keine Hybriden!

Glaubst du auch alles, was man in der Werbung sagt?

Ich würde sowas nicht behaupten, wenn ich mir dessen nicht sicher wäre.

Die Blackstar HT-Modelle haben OP Amps im Signalweg, nichtmal eine Phasentreiberröhre, der besagte HT-20 hat nur je eine Vorstufenröhre pro Clean und Overdrive.
Dass die Hughes&Kettner Tubemeister/Grandmeister Amps Halbleiter im Signalweg haben, ua. auch gleich am Eingang eine Bufferstufe (was meiner Meinung nach auch der Grund ist, dass die Probleme mit Zerrern/Boostern haben können), hat sogar mittlerweile der Hughes&Kettner Support selbst bestätigt (ein entsprechendes Zitat hab ich auch schon hier gepostet).

Abgesehen davon ist das mittlerweile ein alter Hut und die entsprechenden Erkenntnisse hättest du dir durch die Boardsuche besser erschließen können...

In einem Punkt geb ich dir aber absolut Recht - und das habe ich bereits auch hier geschrieben - Anspielen ist immer empfehlenswert!
 
"Ich kann nur sagen, dass sich das ganze philosophieren nicht lohnt. Die Erkenntnisse kommen erst im Laden beim Anspielen. "
Da hast du sicher Recht, aber die Tipps von euch sind schon gut, um den Wald ein bißchen zu lichten...und dann wird man hören, ob Vorstellung und Wirklichkeit miteinander vergleichbar sind ;)
 
Glaubst du auch alles, was man in der Werbung sagt?

Die Blackstar HT-Modelle haben OP Amps im Signalweg, nichtmal eine Phasentreiberröhre, der besagte HT-20 hat nur je eine Vorstufenröhre pro Clean und Overdrive.
Dass die Hughes&Kettner Tubemeister/Grandmeister Amps Halbleiter im Signalweg haben, ua. auch gleich am Eingang eine Bufferstufe (was meiner Meinung nach auch der Grund ist, dass die Probleme mit Zerrern/Boostern haben können), hat sogar mittlerweile der Hughes&Kettner Support selbst bestätigt (ein entsprechendes Zitat hab ich auch schon hier gepostet).

Ja, das sind interessante Informationen. Trotzdem wird ja allg. als Hybridamp definiert, was gar keine Röhren in der Vorstufe hat. So hatte ich das zmd. immer aufgefasst. Aber offens. sind die Übergänge da fließend!?

Ich wünsche Weidmanns Heil beim Aussuchen.
 

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