Roland BK-9 vs. Midi Control der H.Bar

S_L_Mac
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Ich hab da ein paar Widrigkeiten mit dem Roland BK-9. Vielleicht hat jemand eine Idee für mich.

Zuerst will ich die Lage etwas umschreiben (man verzeihe mir die Selbstverliebtheiten…)

Gekauft...
Mit zunehmendem Alter, Lebens- und Bühnenprüfungen habe ich mich nun nach einer transportfreundlichen Roland-Lösung umgesehen.
Ich will mit meinem Setup gleichzeitig in großen und kleinen (bis zum Duo) Besetzungen zufrieden auskommen
wobei ich zugegebenerweise ein Roland-Junky bin, mit dem Konzept und den Sounds bislang gut klar komme
und fast alle Mittel- und Oberklassen Keyboards von Roland zumindest schonmal besessen habe.
Also lag dieser Tage nun die Anschaffung des BK-9 nahe, denn es hat:
- eine wirklich sehr gute Synth-Tastatur (subjektiv besser als Juno-Stage, aber doch noch nicht so gut wie Jupiter80)
- viele (wenn auch nicht alle bewährten) Top-Roland Sounds auf dem aktuellen Stand
- ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Stand-Alone fähige und leichtgewichtige Lösung (Einbindung eines Midi-Controlers als Zweitkeyboard kein Problem)
- an guten Tagen kann das BK-9 ohne großen Aufwand mit einem Keyboard-Controller
(hier ein Roland A-800 oder auch einem Studiologic Acuna88)
erweitert werden. Ich nehme den Sound dazu dann vom LOWER-Part.
- meine alten aber bewährten Styles vom TR626 sind schnell und soundmäßig gleich (nur in besser Qualität) - ins BK-9 programmiert
(hier konnte ich bereits programmierte Styles aus meinem Prelude übernehmen)

Meine letzte Key-Historie
Meine letzten 3 Sets waren jeweils mit einer Roland TR-626 (die einzig wahre Bühnen-Live-Drum-Machine)
als Drummer-Ersatz (wobei es wie wir alle wissen ja keinen Ersatz für einen guten und echten Drummerkollegen gibt…)
- Roland Juno-G mit Kurzweil PC2 (tolle Sounds, Sampling und gute Tastaturen)
- Roland Juno-G mit Roland RD-300GX (tolle Sounds, klasse Tastaturen, authentisches Piano, erste mp3-Einbindung)
- Roland Prelude mit Juno-Stage (weniger Gewicht und dafür schon mit ausgereifter Backing Option)
- Juno-Stage mit A-800 (tolle Sounds, gute Tastaturen (wenn auch kein Piano-Feeling), gute mp3 Einbindung, deutlich wenig Gewicht)
… aber der Aufwand - speziell im Duo - mit 2 Keys, Fußboard und E-Drum blieb speziell für die Kurz-Gigs immens.
Eine Lösung, die bei kleinen Gigs auch mit einer Etage ontheroad einher gehen kann, musste her.

Meine Eigenheiten:
Ich will für die linke Hand einen und für die rechte Hand 2 Sounds zeitgleich verfügbar haben. Die beiden rechten Sounds
sollen mit Volumen-Pedalen gesteuert werden. Das Sustain-Pedal soll auch auf die beiden rechten Sounds wirken
und am Ende soll der Rotary-Effekt mit dem Modulations-Hebel und per Fußtaster zu steuern sein.
Gegebenenfalls soll noch ein Midi-Controler-Keyboard dazu kommen, welches einen vierten Sound im BK-9 ansteuert,
so dass ich onstage sofort und ohne Rumschalten (sofortjetztundgleich) Zugriff auf einen anderen Klang habe.
(Beispiel – unten BK-9 links Keyboard-Bass, unten BK-9 rechts Piano+Strings, oben A-800 Hammond)

Das habe mit einem Miditemp-FSM realisiert, wo ich 4 Pedalen/Footswitches den jeweiligen Midi-Kanal (oder auch mehrere)
und die jeweilige Funktion per SYSEX-Flash vorgeben kann (ist sehr interessant, sei hier aber nicht relevant).
So steuere ich denn mit
- Volumen-Pedal1 : Lautstärke rechte Hand Main-Sound (Piano)
- Volumen-Pedal2 : Lautstärke rechte Hand Background-Sound (Pad/Strings)
UND : ggf. (wenn dabei) die Lautstärke des „Upper-Controler-Keyboard-Sound“ (via Midi in ins/vom BK-9)
- Switch 1 : Sustain rechte Hand (Main und Background)
- Switch 2 : Modulation (Rotary) rechte Hand (main und Background) und ggf. Upper-Key-Sound


Erfolgreich realisiert:

Mein BK-9 bringt jetzt das Alles für meine großen Besetzungen und überzeugt im Duo/Trio durch einen guten und realistischen Style Sound
(wenn man hierbei die Finger von den etwas überladenen Main4 Variationen lässt). Wenn ich im Duo unterwegs bin gönne ich mir
- wie oben erwähnt - den Luxus einer zweiten Etage/Tastatur mit dem Roland A-800, welchen dann über Channel 11 den Lower Sound
des BK-9 kontrolliert(, den ich seitens der BK-9 Tastatur nicht nutze, denn links spiele ich dann Keyboard Bass)
und der auch über Pedal2 im Volumen via Midi geregelt wird.

Allein die traurige Erkenntnis, dass komplexe Umschaltungen der Sounds oder mal eben kurz irgendetwas hin- und her Ändern beim BK-9
nicht so leicht und schnell von der Hand geht, schafft eine gewisse Unzufriedenheit. Aber nach intensiver Vorbereitung kann man für jeden Titel
oder auch für jede Situation eine Performance zu Hause vorbereiten und onstage auf Knopfdruck „am gedeckten Tisch“ sitzen.
Die Vorbereitungsmaßnahmen zu Hause sind hierdurch für mich deutlich massiver geworden,
aber die Umschaltengen für die jeweiligen Titel onstage mit einem Jog-Dail-Dreh und einem Knopfdruck dann wieder entspannender…

Zu meinem Problem (jetzt aber…):
Ich will also mit dem Pedal via Midi die Lautstärke des Parts und per Switch die Modulation steuern.
Das funktioniert mit den „normalen“ und Supernatural-Sounds auch einwandfrei – Haken dran.

Wenn ich nun aber von den normalen Sounds zur H-Bars anschalte, werden die bisher akzeptierten Midi-Befehle Volumen(07), Sustain(64)
und Modulation(01) ignoriert und die Rotary-Speed (die bei dem SRX-Hush-Sounds gerade noch mit 01 gesteuert werden konnte),
die Lautstärkensteuerung (geht nur noch über Gesamtlautstärke und den roten Fader) und auch die Sustain-Pedal Midi-Funktion ist plötzlich
nicht mehr da. Das heißt, der Befehl, der auf diesem Part (sagen wir mal UPPER1 mit Channel4) bei allen Sounds funktionieren,
sind bei H-Bar wirkungslos, als ob diese Sektion von der restlichen Klangerzeug getrennt sei (?!?).
Ich kann jetzt zwar noch den Start/Stop Taster am BK-9 zur Rotary-Speed Schaltung abändern,
aber das ist nicht in meinem Sinn.

Ein Anfrage bei Roland ergab, dass man hier die Lautstärke der H.Bar-Sektion über Midi steuern könne, sobald man unter MENU / MIDI / Basic
den Parameter Rx auf ON setzen und bei Rx Channel denselben Kanal der jeweiligen Sektion (in diesem Fall: Kanal 4) einstellt. Dann wird zwar
tatsächlich die H.Bar-Sektion auch via Midi-Volumen-Pedal geregelt, aber eben als Gesamtlautsärke mit allem Anderen (auch dem Backings).
Das ist also keine Option, wenn bei einer H.Bar Volumenänderung auch die Backings mitgehen…

Also gut – Final mein Problem:
Wie kann ich die H.Bar-Sektion dazu bringen, meine Midi-Befehle "07" und "01" genauso,
wie die anderen Sounds und Parts umzusetzen,
ohne die anderen Parts / Kanäle oder gar das Gesamtinstrument zu beeinflussen?

Danke für‘s drüber nachdenken…

;-)

Greez,

Mac

 
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