Roland FP-90X vs Yamaha P-525 oder eigentlich Yamaha GrandTouch-S vs Roland PHA-50

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hela
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Hallo zusammen, ich möchte mir ein digitales Piano zulegen. Ich werde es im wesentlichen zu hause über Kopfhörer spielen, aber sehr gelegentlich vielleicht auch ohne Kopfhörer, und sehr gelegentlich auch ausser haus im Kontext einer rein akustischen Combo, also ohne pa. Sowieso nie vor Publikum. In mein Beuteschema passen z. B. Roland FP-90X und Yamaha P-525. Ausprobieren wird schwierig, keiner der Anbieter in halbwegs akzeptabler Entfernung hat die rumstehen.

Gibt es unter euch jemand der den touch and feel der Tastaturen vergleichen kann? Vielleicht nicht unbedingt in genau diesen Modellen aber halt Yamaha GrandTouch-S vs Roland PHA-50?
Ausserdem wüsste ich gerne ob das eine oder andere model bessere orgel klänge simulieren kann. Beide können sicherlich klingen wie ein Klavier, aber sind die orgelsounds überzeugend?
Und kann man bei diesen Modellen ggf das Spielgefühl der Tastatur anpassen also je nachdem eher zw. Klavier oder eher Orgel? Ich bin auch völlig offen für weitere modellempfehlungen,

Danke für eure Meinungen gruss aus Strasbourg, heike
 
Grund: Absätze. Modellbezeichnungen
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eigentlich schreib ich gerade selber einen Thread - aber weil Du mir hier schon ein paar Jahre untergekommen/ begegnet bist


also die Geschmäcker sind ja verschieden. [und Anforderungen/Wünsche], von daher schildere ich nur [keine Empfehlungen]
aber ich würde dann bei "u.a."-Orgel-Sounds eher auf Yamaha setzen.
[ich war zwar mal verliebt in den Roland FP-E50 (als Paino+"Workstation") - und hab den dann ein paar Tage später nochmal getestet [Klaviersounds mit Streicher/Pads + "Workstation", "nur 750€"] und war dann enttäuscht/ entsetzt, warum ich vorher so darauf abfuhr = sowohl klanglich, als auch Tastatur sind nicht mehr meins] -
das PF 90 ist vom Klang und Tastatur natürlich besser, aber ...

ich war dann dafür beim Yamaha 525 hin und weg [Klaviersounds, Tastatur].
Also die Tastatur ist extrem gut, find ich. Und Yamaha ist für dort implementierte realistische Orgelsounds glaub ich bekannt.
Aber daß man mit der Klavier orientierten Tastatur Orgelsounds (besonders leise/ Anschwellende = erst sanft, später tiefer Reindrücken) authentisch spielen kann, glaub ich nicht.
Da wirst Du ein Masterkeyboard für benötigen, mitdem man weicher in die Tasten drücken kann. Ich hab mir [aus anderen Gründen: üw. Klavier] ein yamaha DGX gekauft, was auch alles können soll ... wie gesagt, wenn man leise Orgeln spielen möchte oder sphärische Klänge, ist so eine Tastatur zu "klavierig" = kannste nicht so gleichmäßig runterdrücken und entsprechenden Sound erhalten - dafür sind sicher (Master)keyboard Tastaturen sinnvoller. [bestimmt jedes billige 69 Tasten 250€ Keyboard 1000x besser]

Die Rolandklaviere klingen alle recht nach "Gong", find ich - verglichen mit anderen - (die Tastaturen schlabbern auch vertikal, was mich persönlich stört) {-> meine Meinung}
dann eher das 525.

"Orgelsounds überzeugend" ... naja ... kommt auf die Wünsche an. Aber überzeugend sicherlich keins. Sind immer nur Annährungen an das Real.


Vielleicht sind VSTs wie Organotec ja was für Dich?
in Verbindung mit einem 69 Tasten keyboard. Und das 390 € Roland FP-10 ist gar nicht mal so schlecht als Klaviertastatur [wobei der interne Klang natürlich dementsprechend mager ist, wenn es schön klingen soll]


Es ist schwierig.
[weil: ich such selber .. üw. gute Klavier Sounds +Tastatur]
Schau Dir am besten im Vorfeld einige youtube Videos an. Es gibt auch einige, die nur Sounds der Geräte anspielen - ohne Text/ Besprechung/Auspacken.
[und dennoch klingen sie beim Anspielen im Laden wieder anders ... aber für einen ersten Eindruck ...]

für Klavier -> 525
ist schon top.
[wobei mir Kawai mittlerweile klanglich besser gefällt.]

als Master "Keyboard" für die Orgelsounds am PC https://www.thomann.de/de/yamaha_np_35_piaggero_black.htm
mit 76 [weichen] Tasten -> 275,- €
oder ein richtiges Keyboard PSR-EW425 [oder kleiner/preiswerter]

wie gesagt ... alles schwierig ... [suche selber gute PianoTastatur+ PianoKlänge + ggf. "Workstation"], da fühl ich mit Dir mit.

Alles^^ persönliche Eindrücke.
mit LG
 
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Wäre die Frage nach der Orgel: Pfeifenorgel oder Hammond oder 60er Transistor oder ...

Wenn ich Hammond spielen möchte, dann möchte ich auch Zugriegel. Pfeifenorgeln in Keyboards haben mich noch nie überzeugt. Und ... ja, die Tastatur. Hammond wollte ich nicht unbedingt mit Pianotaste spielen. Aus der Abteilung: Geht zwar, aber geht so. Ich kann Klavier spielen auf einer brauchbaren nicht-Pianotaste, aber dem sind dann auch Grenzen gesetzt.

Für Schweller würde ich keinen Aftertouch nehmen, den gibts meistens nur in teureren Keybaords, bei der Einstiegsversion wird da gerne gespart. Foot Controllor statt dessen nehmen, wenn das Gerät das ermöglicht.

Mein 1.6k€-Euro Roland Fantom-07 hat z.B. keinen Aftertouch. Da möchte Roland, dass Du dann das größere Modell kaufst, mehr als doppelt so teuer. :-|
Sieht bei Yamaha nicht anders aus.

Grüße
Omega Minus
 
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@hela Ich hatte im März 2024 ein Yamaha P-525 gekauft, weil ich den einhellig guten Revies in den Monaten nach der Markteinführung gefolgt war. Bis heute spiele ich ein Roland FP90x und zwischendurch von Frühling bis in den Herbst ausschließlich ein Kawai ES-920.

Vermutlich kann ich daher sämtliche Fragen zu diesen drei Modellen beantworten, zum guten Teil habe ich das auch schon in früheren Beiträgen.
Man findet sie durch Doppelklick auf das Lupen-Symbol, die Eingabe eines der gesuchten Modelle als Schlüsselwort und in der Zeile darunter, "Erstellt von" für Beiträge von mir "Claus".
Schließlich ist es recht nützlich, ganz unten die Sortierung nach "Datum" anzuklicken.

Hier also nur erst einmal nur knapp formuliert: beide Modelle sind hervorragende Portables und gut ausgestattet, z.B. einschließlich einem bidirektionalem USB-Interface.
Die Einschätzung der Klangqualität und Tastatur ist sehr abhängig von eigenen Vorlieben, Vorerfahrungen und vermutlich auch von der Ausbildung.

Ich gab mein Yamaha P-525 nach einer Woche zurück, weil ich mich nicht so gut wie gedacht auf dessen "leichteres" Spielgefühl einstellen konnte. Erst in der Rückschau ist mir klar geworden, dass die wenigen Tage dafür zu wenig Zeit gewesen sind, nachdem ich jahrelang auf einer relativ schwer gewichteten Tastatur gespielt hatte.
Die Rückgabe fiel mir aber auch wegen störenden "Kleinigkeiten" leichter. So fand ich das Honky Tonk Piano nicht schön und vermisste einen guten Upright-Klang wie den Yamaha U1 in anderen Sample-Sets, auch das Design war nicht ganz mein Fall.
Zur Qualität von E-Orgel-Klängen habe ich keine Ansprüche, Kirchenorgeln benutze ich nicht.

Wie bei Digitalpianos üblich wird die Anschlagdynamik automatisch ausgeschaltet, sobald man einen Orgelklang wählt ("Fix").
Ansonsten ist die Anschlagdynamik beim Yamaha in den 5 Stufen "Soft2, Soft1, Medium, Hard1, Hard2" plus "Fixed" einstellbar, beim Roland von 1 bis 100 plus "Fix".
Ich hatte die Anschlagdynamik für Klavier am Roland zuerst heruntergesetzt, inzwischen spiele ich es mit mittleren "55". Den "1976 Suitcase"-Klang spiele ich dagegen mit "30", damit der Anschlag eher in die Verzerrung führt. Solche geänderten Einstellungen kann man über die "Registrierung" der Klänge speichern. Nebenei bemerkt, im Handbuch wird das missverständlich erläutert.
Auch eine Smartphone-App gibt es bei beiden Instrumenten.

Das Kawai ES-920 ist einige hundert Euro günstiger als die Portables von Yamaha und Roland, ich sehe bei ihm vor allem zwei "Einbußen":
1. Die USB-Schnittstelle überträgt bei allen Kawai nur MIDI, nicht auch AUDIO. Als Audio-Einspieler steht Bluetooth zur Verfügung, aber das nutze ich nicht.
2. Die Tastatur ist mechanisch ziemlich laut - ähnlich wie bei "schweren" Fatar Pianomechaniken des Typs TP/40.... Die Tastaturen des Yamaha und des Roland sind meines Erachtens deutlich leiser.
Die (mittlere) Tastaturgewichtung des Kawai war (für mich) dagegen von Anfang an ideal und dürfte auch für viele Andere passen. Die Repetition der Tasten ist die schnellste der drei Modelle, beim Roland finde ich sie am langsamsten.

Zusammenfassend gesagt dürfte die Yamaha GrandTouch-S (wichtig: die Variante mit weissen Holztasten) sehr vielen Spielern entgegenkommen.
Mir liegen die im Spielgefühl etwas schwerer gewichtet erscheinende Roland PHA-50 und die Kawai RHIII in der (stillschweigend überarbeiteten) Version des ES-920 aber mehr.
Ausreichend "präzise" für fein kontrolliertes und damit dynamisch ausdrucksstarkes Spielen sind alle drei Tastaturen konstruiert.
Im laufenden Jahr hat sich mein Anschlag aber verändert. Von daher bin ich selbst gespannt, spätestens im kommenden Frühjahr noch einmal ein P-525 anzuspielen.

Gruß Claus
 
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Bei mir war es umgekehrt: ich habe vor 3 Jahren zwischen Roland FP-30X/60X/90X, Kawai ES-920 und dem damaligen Yamaha P-515 (mittlerweile von Yamaha durch P-525 mit etwas leichterer Tastatur abgelöst) geschwankt. Ich war in 3 verschiedenen Musikgeschäften, im letzten war ich sogar dreimal und habe die Kandidaten immer wieder verglichen.

Letztlich bin ich beim Yamaha P-515 gelandet, mit dem ich auch heute immer noch sehr zufrieden bin.

Daher mein Fazit: unbedingt die avisierten Modelle vor Ort miteinander vergleichen.

Ich kenne mich in Frankreich in puncto Musikgeschäften nicht so aus, aber Session Music in Walldorf bei Heidelberg ist von Strasbourg etwas über eine Stunde entfernt. Die dürften aber viele der favorisierten Instrumente da haben. Am besten vorher mal anrufen.

Zum Thema Orgelsounds:

welche sind denn hier gewünscht? Das P-515 (das wird beim P-525 nicht anders sein) hat ein paar wenige Sounds an Bord, die hauen mich aber nicht vom Sockel.

Ich spiele in unserer Band ein Nord Stage 3 compact, das ist natürlich u. a. für Rock- oder Blues-/Gospelorgelsounds prädestiniert, ein paar Kirchenorgelregister sind auch dabei. Eine komplette Kirchenorgel in ihrer Soundvielfalt kann man damit allerdings eher nicht ersetzen. Dieselbe Sounderzeugung findet sich auch im Nord Electro 5/6, ähnliche in spezialisierten Orgelkeys von Hammond, Crumar, Viscount oder auch Yamaha. Die müsste man aber extra erwerben.

Oder man spielt Hammondorgelsounds z. B. über die App VB3m (die kostet in D 17,99 €) über ein iPad, dann hat man sämtliche Sounds die man benötigt. Kirchenorgel-Apps gibt's da auch zur Genüge.
 
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Was hatte denn das Kawai ES-920 für dich aus dem Rennen geworfen?
 
A
  • Gelöscht von klaatu
Nee, nicht Kirchenorgel. Aber Hammond/jazz orgel hab ich als abwechslung zum klaviersound sehr gerne und finde zb die virtuel tone wheel sounds von roland ganz ok. Ich würde mir dafür aber keine extra Orgel anschaffen wollen.....wär halt schön wenn mein zukünftiges Klavier das halbwegs vernünftig imitieren könnte.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@unifaun, danke für den tip mit Walldorf, die haben tatsächlich beides im Lager. Vielleicht schafg ich das zwischen den jahren
 
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Yamaha P525 und Roland PF-90x sind beides gediegene Instrumente. Ich bin auch der Meinung, dass du sie vor dem Kauf probieren solltest - die Vorlieben sind sehr individuell. Mir kam das P525 klavierähnlicher vor - als kurzfristiger Eindruck vom Anspielen im Musikgeschäft.

Mit einem Digitalpiano Hammond-Orgel spielen zu wollen, hat Grenzen. Die wenigsten habe eine brauchbare Leslie-Simulation. Sie haben normalerweise auch keine Drawbars und weitere Hammond-typische Regler - was auch kein Wunder ist, denn eine orgeltaugliche Tastatur haben sie ja auch nicht.

In der Klasse der Stagepianos ist das anders, aber die kosten auch anders: Yamaha YC, Nord Stage, Roland RD-2000ex u.a. Deren Piano-Tastatur ist immer noch sehr eingeschränkt orgeltauglich, aber es gibt Steuerelemente für die Orgel, teils eine umfassende Orgel-Engine, gelegentlich auch die Option, den oberen Tastensensor als Triggerpunkt für den Orgelton zu wählen - dann muss die Taste nicht ganz gedrückt werden, damit ein Ton erzeugt werden kann, sehr hilfreich für ein flüssiges Orgelspiel. Sofern solche Geräte einen "nackten" Orgelsound haben, dessen Leslie-Simulation und Hall getrennt zugefügt werden können, gibt es immerhin die Option, ein gesondertes Kästchen oder Software für Rotary und Hall zu verwenden, um am Ende einen überzeugenden Orgelklang zu haben.

Wenn ich in der Band zwischen Orgel- und Pianoklängen wechsle, habe ich trotzdem fast immer zweierlei Tastaturen - die eine direkt mit dem Klangerzeuger verbaut, die andere über MIDI von außen mit derselben Klangerzeugung verbunden. Eine Tastatur, mit der ich beides überzeugend spielen kann, habe ich noch nicht gesehen.
 

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