Roland Sonic Cell Grundeinstellungen

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WebTimo
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Hallo,

ich möchte gut klingende Piano Klänge über fertige Midi files anspielen. Hierfür konnte ich in einem Fachgeschäft einen etwas älteren Sonic Cell von Roland kaufen. Nun klingen die Pianos oder auch andere Instrumente vom Sonic Cell, ähnlich wie das abspielen der Midis über den Media Player Windows. Das ist nicht so wie ich es erhofft hatte.

In der Bedienungsanleitung vom Sonic Cell stehen jede Menge Informationen. Unter anderem, Pan Keyfollow, TVA, F-Env V-Sens, LFO , MfX 1 usw. usw usw. Damit kenne ich mich null aus!

Die fertigen Midis spiele ich von einem Mp3 player direkt in den Sonic Cell ein und sollen gut klingend wieder in die Musikboxen ausgegeben werden.
Das Einspielen geht ganz gut. Meine Frage wäre, kann ich die Grundeinstellungen vom Sonic Cell so verändern, das die Instrumente besser klingen als vom Sonic Cell vordefiniert ?
Besonders das Piano ist mir wichtig. Oder sollte ich gleich ein SRX 11 Bord (Piano) einbauen ? Dazu das SRX 1 Bord (Drum) ?

Ich bin mir unsicher, ob ich mehrere 100 € für die Bords ausgeben sollte, oder ob der Sonic Cell nur ! Richtig ! Eingestellt werden muss und wenn, wo sollte was geändert werden ?

Wie kann ich vorgehen, welche Einstellungen sind am Sonic Cell wichtig ?

Vielen Dank
 
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Hi,

Bist du auch sicher, dass du den SonicCell hörst und nicht weiterhin einen internen Klangerzeuger? Hast du z. B. mal deinen Verstärker oder deine Aktivboxen direkt an den SonicCell angeschlossen?

Sowohl auf der SRX-02 als auch auf der SRX-11 gibt es tolle Pianos, und ich bin wohl nicht der einzige hier, der diese für besser hält als die aktuellen SuperNATURAL-Pianos. Einen Klangeindruck kannst du z. B. hier bekommen: http://purgatorycreek.com/documents/39.html

Grüsse,
synthos
 
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Die fertigen Midis spiele ich von einem Mp3 player direkt in den Sonic Cell ein und sollen gut klingend wieder in die Musikboxen ausgegeben werden.
Du hast einen MP3 Player, der über Midi mit dem Sonic Cell verbunden ist? Um welches Modell handelt es sich denn dabei? Du mußt die Midi Information an den Sonic Cell schicken und nicht irgendwie vorher in mp3 umgewandelt, dann kann der Sonic Cell ja auch nichts mehr machen.
 
Ich nehme meinen Ipod, auf dem ich zuvor ein Midiplayer App geladen habe. Dann lasse ich eine Midi File abspielen. Zwischen dem Sonic Cell und dem Ipod ist ein Midiface, also vom 30 Pin Stecker Ipod gehe ich in das Midiface. Dann in den Sonic Cell. Das geht gut.
Allerdings kein guter Sound.
Ich bin mir unsicher, ob ich mehrere 100 € für die Bords ausgeben sollte, oder ob der Sonic Cell nur ! Richtig ! Eingestellt werden muss und wenn, wo sollte was geändert werden ?
Wie kann ich vorgehen, welche Einstellungen sind am Sonic Cell wichtig ?

Danke für die Klangbeispiele, diesen Sound erreiche ich wohl nicht mit dem Sonic Cell alleine ?

Vielen Dank
 
Bei den Klangbeispielen ist jeweils angegeben, mit welchem Gerät bzw. Expansion-Board sie erzeugt wurden.

Wahrscheinlich hast du noch nicht alle Klangprogramme (Patches) deines SonicCell durchgehört, von daher: ja, vermutlich liegt es an deinen Einstellungen.

Zunächst einmal musst du im Performance-Modus sein, dann hast du 16 Parts (entsprechend den 16 Midi-Kanälen), für die du jeweils ein Patch wählen kannst. Am besten stellst du diese ein, währenddem das Midi-File abgespielt wird. Dann hörst du die Veränderungen direkt.

Grüsse,
synthos
 
Nun, ich kenne zwar weder die von dir verwendete Software noch den Sonic Cell, aber vom Prinzip her ist das so:

Der MIDI-Sequencer bzw. MIDI-Player sendet auf bis zu 16 MIDI-Spuren MIDI-Daten, und der Klangerzeuger (in deinem Fall Sonic Cell) setzt diese Daten in Klänge um. Du hast im Sonic Cell also 16 MIDI-Kanäle, die mit verschiedenen Klängen bestückt sind und diese dann wiedergeben: Piano, Drums usw.

Jetzt hat der Sequencer bzw. der MIDI-Player die Möglichkeit dem Klangerzeuger vorzuschreiben, welcher Klang auf welchem MIDI-Kanal zu verwenden ist. Das kannst du beeinflussen, wenn du die Möglichkeit hast diese Einstellungen im Sequencer bzw. im MIDI-Player zu ändern! Diese Infos sind in der MIDI-Datei als entsprechende Befehle enthalten, können mit entsprechenden Programmen aber geändert werden. In der MIDI-Sprache heißen diese Befehle "Bank Change" und "Program Change".

Die Klänge kann man zwar auch im Klangerzeuger umschalten, wenn der Sequencer/ MIDI-Player aber Befehle zur Klang-Wahl raussendet, werden diese überschrieben. Es sei denn es besteht die Möglichkeit im Klangerzeuger die ankommenden Klang-Wahl-Befehle rauszufiltern. D.h. "Bank Change" und "Program Change" Befehle werden ignoriert. So ganz ohne Klang-Wahl werden alle Spuren öfter einfach mit dem Piano-Klang wiedergegeben, weil es i.d.R. der erste Klang im MIDI-Klangerzeuger ist.

Und wie synthos gerade sagte, im laufenden Betrieb kann man die Klänge direkt am Klangerzeuger umschalten, weil Klang-Wahl-Befehle vom Sequencer bzw. MIDI-Player nur am Song-Anfang gesendet werden, und eher selten mitten im Song falls ab einer bestimmten Stelle ein anderer Klang auf derselben MIDI-Spur spielen soll.

Ach ja, und manche Begriffe haben zwar mehrere verschiedene Bezeichnungen, bedeuten aber im Endeffekt das Gleiche, z.B.:

Klang = Klang-Programm = Deutsch
Program = Englisch = KORG = AKAI
Patch = Roland
Voice = Yamaha
usw.

Ist aber immer Dasselbe. ;)
 
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Hallo
vielen Dank für eure Unterstützung. Mit dem Midiplayer ( App ) kann ich schon z.B. vom Grand Piano auf ein z.B. E Piano umstellen. Dann ändert sich im Display vom Sonic Cell auch der Name... Das Klavier klingt dann auch anders. Kann ich diesen Klang noch aus meiner Sicht positiv beeinflussen ? Gibt es dafür eine Einstellung ?
Oder besser gleich ein SRX Bord kaufen, gib es noch gebraucht. Ich möchte auch nicht ständig optimieren wollen, lieber am Instrument dazu spielen.
Viele Grüße

Timo
 
Das Problem ist vermutlich, dass du auf deiner SonicCell bisher nur die "General-Midi"(GM)-Klänge benutzt. Im General-Midi-Standard (http://de.wikipedia.org/wiki/General_MIDI) ist die Art der Klänge auf den 128 Programmplätzen genau festgelegt. Das hat den Vorteil, dass die Spuren von Standard-Midi-Files auf jedem GM-kompatiblen Klangerzeuger mit den jeweils "richtigen" Instrumenten abgespielt werden. Der Nachteil ist aber, dass diese Klänge von der Qualität her – gelinde gesagt – nichts Besonderes sind.

Schau mal in der Bedienungsanleitung der SonicCell (http://raptor.rolandgermany.info/assets/media/pdf/SonicCell.pdf) nach, wie du ausser den GM-Klängen auch die Klänge der PR-A- bis PR-G-Bänke auswählen kannst (das musst du an der SonicCell einstellen, nicht in deinem Midi-File-Player). In diesen Bänken ist die Reihenfolge der Klänge nicht mehr so strikt festgelegt, also wirst du dich durchhören müssen. Die Patch-Liste im hinteren Teil der Anleitung ist dabei auch nützlich.

Grüsse,
synthos
 
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Ich habe nach wie vor selbst ein SonicCell. Die internen Grand Pianos sind nicht besonders gut. Es gibt drei verschiedene Grundwaveformgruppen: Rich Piano, Ultimate Piano und European Piano. Das Ultimate kommt vom Fantom X, ist aber leider komprimiert (nicht 88-Tasten gesampelt etc), das Rich ähnlich. Beide kann man m.E.etwas verbessern, indem man einen MFX-Effekt als Equalizer verwendet und die Tiefen anhebt, denn sie klingen gerade bei den tiefen Tönen sonst sehr kalt. Sonst kann man durch Editieren nicht viel erreichen, denn die Samples sind, wie sie sind. Hast Du das European (bzw.German) Piano mal ausprobiert? Es klingt eigentlich angenehmer und wärmer (ist allerdings eindeutig das Klaviersample vom JV Session Expansion Board von 1996!).
Die beiden SRX Boards 02 und 11 klingen VIEL besser als die 3 internen Waveformgruppen.
 
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Ich gehe auch davon aus, dass das Midifile Programme sendet die eben auf ein GM gehen.

Die anderen Pianos mögen nicht die besten sein, aber so schlecht sind sie ja auch nicht.
 
Wenn man Programme über den MIDI-Player umschalten kann, dann kann man dort wahrscheinlich auch die Bänke umschalten. Die eine Bank (General-MIDI-Bank) wird wohl 128 General-MIDI-Klänge enthalten. Weitere Variationen erhält man durch Anwählen weiterer Bänke. Die Bank- und Program-Nummern von verschiedenen Klängen kann man dann wohl, wie oben von Kollegen erwähnt, aus der entsprechenden Patch-Liste entnehmen. Etwas anpassen kann man die Klänge wahrscheinlich auch. Hüllkurven, Filter, Effekte usw. Evtl. können eigene Kreationen auch als User-Patches gespeichert werden. Dann bekommen diese Klänge wiederum ihre eigenen Bank- und Program-Nummern. Es sei denn der Sonic Cell kann die User-Klänge auch als Multi speichern, sprich für alle 16 MIDI-Spuren/Parts in einem Setup. Dann darf der MIDI-Player aber keine Bank und Program Changes mehr senden, damit diese Klänge nicht umgestellt werden. Sonic Cell-User können da bestimmt Genaueres dazu sagen. Ich kann hier nur allgemeine Hinweise geben, so als Denkanstöße. ;)
 
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Hallo und vielen Dank für die gute Unterstützung. Jetzt weiß ich wo am Sonic Cell etwas geändert werden kann. Dann versuche ich die Bänke zu verändern. Ggf. kaufe ich dann ein gebrauchtes SRX Bord 02 oder 11.
Beste Grüße
WebTimo
 
Wenn man Programme über den MIDI-Player umschalten kann, dann kann man dort wahrscheinlich auch die Bänke umschalten. Die eine Bank (General-MIDI-Bank) wird wohl 128 General-MIDI-Klänge enthalten. Weitere Variationen erhält man durch Anwählen weiterer Bänke. Die Bank- und Program-Nummern von verschiedenen Klängen kann man dann wohl, wie oben von Kollegen erwähnt, aus der entsprechenden Patch-Liste entnehmen. Etwas anpassen kann man die Klänge wahrscheinlich auch. Hüllkurven, Filter, Effekte usw. Evtl. können eigene Kreationen auch als User-Patches gespeichert werden. Dann bekommen diese Klänge wiederum ihre eigenen Bank- und Program-Nummern. Es sei denn der Sonic Cell kann die User-Klänge auch als Multi speichern, sprich für alle 16 MIDI-Spuren/Parts in einem Setup. Dann darf der MIDI-Player aber keine Bank und Program Changes mehr senden, damit diese Klänge nicht umgestellt werden. Sonic Cell-User können da bestimmt Genaueres dazu sagen. Ich kann hier nur allgemeine Hinweise geben, so als Denkanstöße. ;)

Der SonicCell ist ähnlich wie die PCM-Abteilung des Integra konzipiert, es gibt 256 Speicherplätze für User-Patches (die aus bis zu 4 Waveforms bestehen) und 64 Speicherplätze für User-Performances, die wie üblich aus 16 Parts bzw. Patches bestehen. Die Midi-Adressierung aller Preset-und User-Patches (MSB, LSB, PC) ist in der Midi Implementation des englischsprachigen Manuals genannt.
 
Wird in den 64 User-Performances auf die Patches nur referenziert, oder können in den Performances User-Patches mitgespeichert werden, so ähnlich wie Mixing Voices bei Yamaha?...
 
Wird in den 64 User-Performances auf die Patches nur referenziert, oder können in den Performances User-Patches mitgespeichert werden, so ähnlich wie Mixing Voices bei Yamaha?...

Roland-typisch wird nur referenziert, es gibt keine weiteren Performance-eigenen Patches. Es gibt allerdings spezifische Part-Einstellungen, die den Klang noch beeinflussen und gespeichert werden können, z.B. Filter-Offsets.
 
Ah ja, d.h. man sollte wahrscheinlich in die User-Patch-Namen am besten auch die Song-Namen reinschreiben, damit man den Überblick behält, welches Patch in welchem Song benutzt wird?... Kann man die User-Patches aus dem Multimode (Performance?) heraus editieren (wenn man grundlegender als per Offsets eingreifen möchte), oder muss man dazu wie z.B. bei KORG den Multimode verlassen?...
 
Ja, es gibt in der Einzelpart-Ansicht des Performance Mode den Button "Patch", durch den man direkt ins Patch Edit kommt. Pluspunkt ggü. Korg.
 

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