Romantik auf dem Akkordeon

  • Ersteller morino47
  • Erstellt am
dass Stücke von Komponisten der Romantik (pauschal romantische Musik) dann auf dem Akkordeon gehen, wenn sie homophon sind und nicht ausgeprägt romantisch vom Spiel mit dem Klaviersound geprägt sind.
"gehen" ist nun wieder ein dehnbarer Begriff. Du meinst es hier wahrscheinlich im Sinne von: Klingt fast genauso wie auf dem Klavier?

Siehe die Träumerei weiter oben. Ist sie homophon? Wenn ich den Begriff richtig inhaliert habe, nö. Ist sie vom Klaviersound geprägt? Aber hallo.
Trotzdem kann man sie auf dem Akkordeon spielen - man muss sich aber über die Adaption und den gewünschten vs. möglichen Sound Gedanken machen.

Man kann doch prinzipiell jedes Stück auf jedem Instrument spielen. Ob nun Knecht Ruprecht mit Großem Symphonieorchester oder Brahms Vierte auf der Mundharmonika. Natürlich kommt dabei was anderes raus als das Original. Manches wird dabei musikalisch abwegig sein, manches gefällt vielleicht sogar besser als das Original. Aber pauschal zu sagen "das geht nicht zu spielen" ist in der Musik einfach nicht richtig.
 
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du magst es lustig/ironisch/sarkastisch gemeint haben. Ich nehme es durchaus wörtlich.
Nein, die Antworten kommen hier genau so wie sie kommen müssen. Und dass Du diese Diskussionen sowieso überflüssig findest weiß ich ja.
Ich fand nur lustig, dass Du sonst nichts kommentierst oder reagierst, aber wenn jemand die Sinnlosigkeit dieses Fadens erwähnt, bist Du sofort auf dem Plan.
Sehr folgerichtig.

Interessant wäre noch, wie du es mit dem Satz
Übrigens geht es mir auch mit Musik manchmal so. Irgendwann ist man satt von all der herumschwirrenden Musik und mag nicht mehr selbst noch welche dazu tun.

hältst. Denn Du forderst ja nicht zum ersten mal statt Reden Aktivität beim Musizieren ein.

Man findet bei Diskussionen alle möglichen Ansichten, braucht seinen eigenen Senf eigentlich nicht mehr dazu tun.
Genauso ist es auch mit Musik. Wenn Du nur richtig suchst, wirst Du wohl auch Brahms 4. auf Mundharmonika finden.
Das finde ich gerade wieder mal total frustrierend. (Kam in den letzten 20 Jahren aber schon häufig vor)

Alles nur Hobby - klar.
Ich bin gerade gezwungen einen Baum schneiden zu lassen weil ich es selbst machen wollte, es aus Sicherheitsgründen aber nicht zu Ende bringen kann. Nun will der Handwerker 1700 Euro dafür. Da wird nicht diskutiert. Gibt kein Spielraum für Geschmack oder so. Ich koste - Punkt und aus.
 
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Und dass Du diese Diskussionen sowieso überflüssig findest weiß ich ja.
woraus du das wohl schließt? In der Tat überflüssig wäre es, dies wiederum und wiederum und wiederum zu kommentieren ...
 
Die Aussage, dass Musik sowieso Geschmacksache sei, ist hier in der Tat nur bedingt hilfreich.

Diese Aussage klingt einerseits absolut richtig und ist das vielleicht auch, sagt aber auch sonst nichts weiter über Musik, bestimmte Arten und Stile von Musik usw. aus.

Angenommen, dieser Satz stimmt und ist eine anerkannte Alltagsheuristik, dann kann ich, wenn ich diskutieren und reflektieren möchte, weiterfragen, wie es sich mit dem (Musik)Geschmack bei unterschiedlichen Interessen, unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher musikalischer Solisation, unterschiedlicher Vorbildung, unterschiedlich tiefer Auseinandersetzung mit der Materie Musik (Laie, interessierter Laie, qualifiziert weitergebildeter Laie, ausgebildeter Musiker, Hochschuldozent) verhält.
Vielleicht gibt es da Mehrheiten beim "Geschmack", vielleicht bleibt es diffus.

Möglicherweise geht die Meinung bspw. zu Akkordeon und Romantik auch bei Fachleuten und Experten immer noch soweit auseinander, wirkt also wie "Geschmacksache", kann dabei aber differenziert begründet und betrachtet werden.
(Da fände ich eine Podiumsdiskussion verschiedener Hochschuldozent*innen von verschiedenen Hochschulen interessant, Trossingen, Leipzig und andere :D)

Schwierig wird es m.E., wenn "Geschmacksache" zum Totschlagargument wird.

Gruß, Tobias
 
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klangtaucher
  • Gelöscht von maxito
  • Grund: auf Userwunsch gelöscht
Ich probiere und improvisiere ab und zu das Adagio in Gmoll.
Ich mach das aber in Amoll weil ich noch nicht gut genug auf dem Akkordeon bin.
Aber das rockt total finde ich.
 
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M
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Durch Auslagerung des Irrläufers obsolet
Klangbutter
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Durch Auslagerung des Irrläufers obsolet
Hallo zusammen!
Kurzes Statement dazu: Sehr sehr schön, wie über das Thema Romantik automatisch der Aspekt des Arrangierens berührt wird.
Hier wird meine die letzten Jahre gewachsene Einstellung genährt, dass Musik in erster Linie ein schöpferischer als ein rezitierender Prozess ist.
Sie entsteht im Moment und/oder im Kopf und findet Ausdruck in der persönlichen Fertigkeit und Stimmung.

Ob das einem Zuhörer nun persönlich gefällt oder nicht.

Daher gilt auch hier: Kreativität ist alles :)
 
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Hallo Malineck
Ich musiziere generell so.
Entweder ich spiele nach meinem Gedächtnis und Erinnerung. Oder ich hab keinen Plan wie es geht und schau mir erstmal die ersten Takte in Noten an damit ich erstmal verstehe wie das Lied gestrickt ist, versuche dann aber gerne ohne Noten weiter zu machen.
Ich improvisiere generell gerne.
Die Lieder die ich spiele sind fast komplett eigene Versionen, viel aus dem Bauch heraus.
Dafür kann ich die dann auch ziemlich bald aus dem Kopf spielen.
Ich greife auch öfter mal Sachen auf die ich dann nur an dem Tag dudel und dann ist gut.
Kann dann auch mal Kleidermann oder auch das Orgelintro von Mr. Crowly sein.
Hauptsache es macht in dem Moment Spaß.
 
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Die Diskussion ist irgendwie zu Ende ,
ohne daß man sich auf ein eindeutiges Urteil einigen konnte.
Beide Seiten sind verständlich :
-Für die einen ist Romantik eindeutig mit dem Klavier verknüpft, das Akkordeon kommt hier , frustrierender Weise, technisch an seine Grenzen ?
-Für die anderen ist das Akkordeon mit Kompromissen grenzenlos einsetzbar , alles eine Frage des Arrangements ?

So zum Abschluss und als versöhnliches Statement mal ein Klangbeispiel (ganz ohne Akkordeon) , wie weit sich ein gelungenes Arrangement von dem ursprünglichen Werk der Romantik entfernen kann, ja über Zeit und Kulturkreise hinweg , zu einer ganz eigenen Komposition wird , ohne an Kraft und Intensität (auch Titel des Stücks) zu verlieren.

Ich habe es auch erst jetzt gemerkt :
Carlos Jobim hat dreisterweise in seinem "How Intensitive" bzw "Insensatez" Chopins Prelude Op 28 bearbeitet , soweit, daß das Original fast vollständig verschwindet. Hier als AHA Erlebnis eine Einspielung von dem Bossarenova Trio , wo das Klavier in Teilen einfach wieder das Original spielt:


View: https://www.youtube.com/watch?v=4CeOcEtDaNY

Würde mir wünschen , daß man sich auch als Akkordeonspieler mit so viel Mut , Kreativität und Begabung die Schubladen der Musikgeschichte
und somit auch die Romantik erobern könnte !
 
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Hier möchte ich noch zu genau dem selben Stück einen draufsetzen. Das Arrangement fasziniert mich schon seit einigen Jahren. Nutzt man ein wenig technische Hilfe, Percussion am Instrument und quasi endlos Gefühl für den reinen Akkordeonklang, dann entsteht dieses Werk <3


View: https://www.youtube.com/watch?v=W_Z91ql51Ug
 
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@klangtaucher und ich diskutierten noch kurz hinter den Kulissen weiter.

Eure Beispiele umgehen natürlich das SOLO-Akkordeonarrangement.

@morino47 und @klangtaucher wollten das Thema auf Romantiker und dann noch spezieller auf Klavierromantiker eingrenzen.

@maxito und ich wollten eigentlich darauf hinaus, dass es nicht an der historischen Epoche hängt, sondern an der Schreibweise und deren Umsetzbarkeit am Solo Akkordeon.

Mit Euren Beispielen geht es nun nicht mehr um Solo Akkordeon.

Natürlich, sobald 2 oder mehrere Instrumente oder auch Tracks verwendet werden, sind diese Umsetzungsschwierigkeiten auf einen Schlag verschwunden.

Konsenz ? Irgendwie Ja und nein.
 
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Um mal ein bisschen neben die Strohscheibe zu schießen,
ich hab mal ACDC versucht auf einer Gitarre rüber zu bringen. Es ging.
Nicht das gleiche aber vollkommen hörbar und auch mit Hörspaß.
Man muss halt schauen wo das Stück beim umsetzen an Power verliert und wie man diese Nischen dann ausfüllt.
Wird wohl mit Romantik vom Klavier auf Akkordeon das gleiche sein?
Man muss sich natürlich im Klaren sein das man erstmal Abstriche machen muss.
Auf dem Klavier sind Begleitakkorde natürlich viel abwechslungsreicher zu gestalten. Alleine deswegen schon.
Wenn man mit anderen Mitteln abkupfert
muss man meistens auch etwas davon „neuerfinden“ um den Wiedererkennungswert zu erhalten.
 
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diskutierten noch kurz hinter den Kulissen weiter.
gut gemeint :)
ich bin raus. Der Faden wurde inzwischen mehrfach als abgeschlossen/alles gesagt u.a. gekennzeichnet und ich habe nicht die Absicht, dem zu widersprechen. Wiederholen mag ich mich auch nicht, davon wird's nicht interessanter oder diskussionswürdiger.
Noch viel Spaß und Erkenntisgewinn bei und mit der Romantik (y)
 
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Da wir mit der ernsthaften Diskussion durch sind - als kleines Schmankerl meinerseits habe ich mal eine populäre KI zum Thema befragt.
Das Akkordeon hat im Vergleich zum Klavier einen etwas weicheren und runderen Klang, der sich perfekt für romantische Musik eignet. Die Möglichkeit, durch das Spielen von Akkorden und das Hinzufügen von Basslinien und Arpeggios ein volles und reiches Klangbild zu erzeugen, ist ein weiterer Vorteil des Akkordeons. Darüber hinaus kann das Akkordeon durch seine charakteristische Ausdrucksstärke und Dynamik eine tiefere emotionale Wirkung erzielen, die perfekt zu romantischer Musik passt. Auch die Möglichkeit, das Akkordeon in einer Vielzahl von Musikstilen und Genres einzusetzen, macht es zu einem vielseitigen Instrument für romantische Klaviermusik. Schließlich gibt es auch eine lange Tradition romantischer Akkordeonmusik, insbesondere in Ländern wie Frankreich und Argentinien. Viele berühmte Komponisten und Interpreten haben das Akkordeon in ihre romantischen Werke integriert und haben dazu beigetragen, dass das Instrument als ein Symbol für Romantik und Leidenschaft gilt.

Wenn das nicht überzeugend ist, dann weiß ich auch nicht ;)
 
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Da wir mit der ernsthaften Diskussion durch sind - als kleines Schmankerl meinerseits habe ich mal eine populäre KI zum Thema befragt.


Wenn das nicht überzeugend ist, dann weiß ich auch nicht ;)
Herrlich !
Das wiederum legt wieder mal nahe, dass wir Akkordeonisten uns zu oft selbst unterschätzen, gebeutelt von all den Klischees, denen wir stets ausgesetzt sind und die im Unterbewusstsein an uns nagen :)
Da eine KI - und das finde ich jedes mal phänomenal, wenn mal mit einer solchen Smalltalk betreibt- völlig fern von emotionalen Ergüssen oder vorgefertigter persönlicher Meinung ist, finde ich deren Statements nicht selten recht ernüchternd :) So eine Ernüchterung kann auch im positiven Sinn ausfallen, gelle :)
Also Akkordeon ist ein super tolles Instrument, es kann potentiell Emotionen ausdrücken wie kaum ein anderes polyphones Instrument. insbesondere solistisch!
Was nutzt es, wenn ich mit der Klarinette durch die extremen Modulationsmöglichkeiten so viele einzelne Klänge erzeugen kann, wenn ich mit dem Akkordeon, ebenfalls via Luft auch noch den kompletten Klangteppich plus die Rhythmik ZUSÄTZLICH darstellen kann. In einer Person ohne technischen Schnickschnack...?

Ergo: A K K O R D E O N ist sehr wohl und insbesondere ein Instrument zum Ausdruck dessen, was Romantik (im weiten und engen Sinne) ausdrücken möchte :)

-> Lets Balg! :D

Und: mal obendrauf gelegt:
Natürlich ist das Arrangement UND die persönliche Performance das A und O dabei, ob und wie das Akkordeon all seine super tollen Eigenschaften auch zum Erklingen bringen kann.

Es ist ja nicht so, dass das Klavier per se DAS Instrument für solistische Romantik ist. Wer hat es dazu gemacht: Die "Romantiker"!
Und wie: Indem sie dem Klavier eine den Eigenschaften des Klaviers perfekt angepasstes Arrangement und infolgedessen auch Grundideen der Komposition verliehen haben. Ohne diese Arrangierkunst (und natürlich deren Umsetzung) könnte man ebenso gut behaupten: Klavier ist ein Instrument für eine Western-Bar, für die Klassik, für Rockn Roll ....
Wenn da nicht das entsprechende Werk und die absolute Kunst, ein solches speziell für Klavier zu schreiben, wäre. Dann Klavier= NIX romantisch.
und das gilt für alle Instrumente, und insbesondere für das Akkordeon mit seinen extrem vielen Möglichkeiten, gespielt zu werden.
Lasst uns also keinesfalls am Instrument zweifeln. Lasst uns damit experimentieren, kreativ sein, mutig sein, und mal alles Vorgefertigte für andere Instrumente dort lassen, wo es ist.
Pfft :) Was braucht ein Akkordeonist ein Klavierwerk von Schumann, wenn er Romantik als solches spielen will ....

Schaaaaade, dass es in dieser Epoche noch keine größere Verbreitung und damit Entdeckung des Akkordeons gab. Bzw. noch nicht die technische Reife von heute. Wer weiß, wie wir heute dastehen würden, wenn ab Schubert aufwärts, über Chopin, Schumann, Liszt, Brahms, und gar Debussy ihre musikalischen Fantasien auf dem Akkordeon ausgelebt hätten?

Gar nicht auszudenken, was das für den jetzigen Stand des Instruments bedeutet hätte.....
Heute gibts das nicht mehr. Die Epoche ist lange vorbei. Und ein Nachmachen von Dingen, die halt mal nicht passiert sind, bringt uns ja auch nicht weiter.
Bloß: Was kann das Instrument dafür, dass es nicht damals schon existierte?
Schon recht früh haben doch die uns bekannten Pioniere ab den 50ern, 60ern in einer da schon sehr anspruchsvollen Art und Weise versucht (und auch geschafft) dem Akkordeon einen unverwechselbaren Klang durch eine dem Instrument angepassten Musik zu verpassen. Leider bis heute keine "Mainstream" Musik und nur für Menschen von Fach gehört, geschweige denn gespielt, und auch da nur von wenigen.
Jeder "Depp" spielt Romantik auf dem Klavier. Jeder, der Klavier lernt, will auch das eine oder andere romantische Stück lernen.
Aber welcher Akkordeonist wagt sich an Originalkompositionen oder Arrangements von Würthner oder Torbjörn Lundquist? (außer er brauchts für Prüfungsvorspiele oder Wettbewerbe ...) ??
Ne- aber Schneewalzer, La Paloma und Caprifischer ...
Und all das scheint speziell in unserem Land solch ein Thema zu sein.

Wie die KI sagte: Frankreich, Argentinien hats offenbar drauf :D

o_O
 
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Schaaaaade, dass es in dieser Epoche noch keine größere Verbreitung und damit Entdeckung des Akkordeons gab. Bzw. noch nicht die technische Reife von heute. Wer weiß, wie wir heute dastehen würden, wenn ab Schubert aufwärts, über Chopin, Schumann, Liszt, Brahms, und gar Debussy ihre musikalischen Fantasien auf dem Akkordeon ausgelebt hätten?

Ich ergänze: Bach hat unsere musikalische Kultur wie kein anderer geprägt. Leider hat er zu früh gelebt, um dem Akkordeon in unserem Kulturkreis zu einem gewichtigeren musikalischen Standing zu verhelfen.
 
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Natürlich! Ich bezog mich auf das Bedürfnis nach Romantik explizit :)
 
Guten Tag,
Das Akkordeon ist ein einzigartiges Phänomen in der Geschichte der Musikinstrumente. Während der Renaissance, des Barocks und sogar der Romantik hat es keine seiner Entwicklung gegeben. Das existierte damals einfach nicht. Cyril Demian meldete am 23. Mai 1829 ein Patent an. Seitdem hat sich das Akkordeon weiterentwickelt und seinen Weg auf Bühnen und Konservatorien gebahnt. Welches andere Instrument hat das in so kurzer Zeit geschafft?

Bach hat unsere musikalische Kultur wie kein anderer geprägt. Leider hat er zu früh gelebt, um dem Akkordeon in unserem Kulturkreis zu einem gewichtigeren musikalischen Standing zu verhelfen.
Ja, unter Organisten kursieren auch Märchen darüber, wie es wäre, wenn Bach Jalousien, Schwellwerk, Schwelltritte und Crescendo-Walze kennen würde. Die gab es im Barock nämlich auch nicht... Aber eine solche Sichtweise ist meiner Meinung nach sehr einschränkend und frustrierend. Wenn Sie Akkordeon spielen, ist es Ihnen vielleicht egal, aus welcher Zeit das Werk stammt. Weil Sie ein mächtiges Instrument in Ihren Händen haben, um alles in eine monumentale Performance zu verwandeln! Leider kann man damit auch enormen akustischen Schaden anrichten. Haben Sie ein romantisches Werk an Ihren Händen? Also spielen Sie es einfach und spielen Sie mit seiner Interpretation.

Gruß, Vladimir
 
Grund: Grammatik
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