Romantik auf dem Akkordeon

  • Ersteller morino47
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Ist Einaudi jetzt Romantik :unsure: ?
 
Nicht mehr als das von @polifonico eingestellte Stück.
Auf mich wirkt es "romantisch" und nutzt die hier beschriebenen pianistischen Techniken.
 
Dann vergesst es
 
ist aber auch ein elastisches Thema ;)
 
Ist Einaudi jetzt Romantik
Das ist mit Sicherheit ein unendliches Thema ... genauso wie ich sage, dass ich "Klassik" auf dem Akkordeon spiele... was dann streng genommen auch schon wieder falsch ist, weils ja dann doch eher Barock (oder so ) ist...Ich denke: jedem sein Spielzeug und wer gerne Haare spalten möchte, darf das gerne tun... ich sehe das eher stellvertetend für bestimmte Spieltechniken, speziell beim Klavier das mit einer bestimmten Zeitpoche verstärkt aufkam. Und deshalb rechne ich diese "Effekte " eben stellvertretend dieser Zeitepoche zu ;)

... ist dann Einaudi ein "Unromantiker"? :gruebel:
 
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Das ist mit Sicherheit ein unendliches Thema ...
du sagst es. Allerdings führt der Versuch, das Thema zu fokussieren oder zu kanalisieren - oder gar die Sinnhaftigkeit des Themas in Frage zu stellen - dazu, dass er halt ignoriert wird.
Es gibt dannn auch schlicht nix mehr, was OT wäre ...
Ich versuche halt, was für mich an Land zu ziehen. Da nützt es mir wenig, wenn man sich gegenseitig die schönsten und besten YT-Fundstücke zeigt. Ausnahme @Klangbutter , der mit seinen eigenen Einspielungen jeweils zum Punkt kommt.
Was auch lehrreich ist: ich hatte gestern das außerordentliche Vergnügen, mich mit Frank Möbus zu unterhalten (Anlass: ich krieg das Bandonion seines Vaters :love::love::love:) und mal ne ganz andere Sichtweise auf den Antrieb zu musizieren, kennen zu lernen. So das war jetzt wirklich OT ...
... ist dann Einaudi ein "Unromantiker"? :gruebel:
gutes Beispiel für die Uferlosigkeit solcher Themen. Ich plädiere für eine Auslagerung "Die Unromantik und ihre Bedeutung für das Akkordeon" ;)

wenn das Wetter nicht so super wäre 🌞, hätte ich noch ein paar Anmerkungen ...
 
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Auf mich wirkt es "romantisch" und nutzt die hier beschriebenen pianistischen Techniken.
Diese pianistischen Techniken waren durch technische Neuerungen erstmalig
zu Zeiten der Romantik möglich .
Also geht es für mich in dieser Diskussion auch vorrangig um die Frage,
ob diese Nuancierungen des Klaviers auf dem Akkordeon funktionieren.

Nicht um so Schubladengespräche , ob man Einaudi mag , oder ob die Romatik mit Chopin endete.
 
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Nicht um so Schubladengespräche , ob man Einaudi mag
? ist mir nicht aufgefallen ... jedenfalls nicht in diesem thread
Diese pianistischen Techniken
ob diese Nuancierungen des Klaviers auf dem Akkordeon funktionieren.
gibt es darauf eine Antwort? geht es "vorrangig" um Nachbildung des Klaviers? Oder doch um das Wesen der Romantik?

wie so oft: ratlos ...
 
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gibt es darauf eine Antwort? geht es "vorrangig" um Nachbildung des Klaviers? Oder um das Wesen der Romantik?
Für mich ist das einerlei. Denn einfach "ein Klavier nachbilden" ... das interessiert mich einen feuchten!

Was mich interessiert, sind der Eindruck und die Emotionen die durch den Einsatz der spezifischen Spieltechnick und den technischen Möglichkeiten im Hörer erzeugt werden. Und ob und wie ich mich da mit dem Akkordeon annähern kann, bzw. wie ich das mit dem Akkordeon nachbilden kann.
Und da gibt es musikalische Epochen die aufgrund der seinerzeit verwendeten Geräte eben einfacher übertragbar sind und Epochen, wo neue Effekte möglich waren (die dann freilich auch ausgiebig verwendet wurden) die mit dem Akkordeon deutlich mehr Hirnschmalz und feinfühligeres Spiel benötigen um da mit dem Akkordeon eine ähnliche klanglich, emotionale Wirkung zu erzeugen.

Allerdings - das gebe ich gerne zu beschränkt sich mein Blickwinkel da ganz klar auf die Instrumentengruppe Klavier und artähnliche Geräte (also Cembalo, Orgel etc...). Diese Beschränkung einfach deswegen, weil es eben einfach Stücke aus diesems Bereich sind, die mein Interesse finden. Das sieht vermutlcih für andere wieder ganz anders aus, die das allgemeiner sehen und auch wesentlich weitere Bereiche für die Instrumente zulassen... und sich dann z.B. damit beschäftigen, wie man vielleicht die Wirkung einer Triangel am besten auf dem Akkordeon nachbilden kann...
 
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Ich habe die Fragestellung so verstanden daß es darum geht ob man Musik aus der Epoche "Romantik" die für Klavier geschrieben wurde adäquat auf dem Akkordeon darstellen kann. Ich habe mir die Frage etwa so beantwortet: Wenn es gut gelingt erzeugt es bei mir als Höhrer eine ähnliche Wirkung. Andere in meinem Umkreis können gern darauf verzichten weil sie generell gern auf das Akkordeon verzichten. Anders ausgedrückt: Wat den een sien Uhl is den annern sien Nachtigall :D
 
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Sehrspätromantiker?
Zuspätromantiker?
Postmaterialismusromantiker?

Führt irgendwie nicht weiter. Schlussendlich sind "Klassik", "Barock", "Romantik" etc. nur Labels, welche entweder eine Epoche bezeichnen oder ein Gefühl (mit allen Begleiterscheinungen wie Spieltechnik, Melodieführung etc.), welches zu der Epoche attribuiert wird. Und damit wird's schon fast beliebig... Genau so:
Wat den een sien Uhl is den annern sien Nachtigall :D
 
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Ja, sowas geht sicherlich mit "Handzuginstrumenten" - bei dem Stück kommt dem Pedal des Klaviers auch keine ausgeprägte klangliche Wirkung zu ... das sind meist flotte Tonfolgen hinereinander weg... da muss man nicht experimentieren, wie man langhaltende flüchtige Töne nachbilden kann.
 
Einaudi ist nicht die richtige Epoche.
Chopin hat technisch hier nicht romantisch geschrieben.

😆

Stimmt natürlich.

Irgendwie kommt das Dilemma der Debattenkultur nicht nur in der Politik sondern auch hier zum Vorschein.

Nachdem alles beleuchtet und 2-3 mal durchgekaut wurde, macht jede weitere Diskussion keinen Sinn mehr. Man steckt in der Sackgasse, kommt zu keiner höheren Erkenntnis mehr.

Nebeneffekt, man traut sich eigentlich nicht mehr etwas zu sagen oder schreiben.

Insofern ist so eine autoritäre Meinung, wie sie @morino47 anfangs zitiert hat zwar provokant, aber eigentlich bequem und kein bisschen schlechter als eine lange Debatte.

Auch die Meinung einer Professorin, die sicherlich viel Erfahrung und Hirschmalz in so einem Satz "Romantik geht nicht auf Akkordeon" einbringt, unterbindet eigentlich jede Diskussion. Man kann sich darüber aufregen, aber die Meinung ist manifestiert.

Wissenschaft stellt sich zwar immer wieder auf den Prüfstand, aber in dem Fall kommen ja kaum neue Fakten dazu.

Außerdem Uhl und Nachtigall.
Scheinbare Beweise kann man immer als Geschmackssache abtun.

Das ist jetzt natürlich OT und auch nicht gegen einzelne gerichtet.
Nur so ein Gefühl, was mich in vielen Diskussionen beschleicht.

Übrigens geht es mir auch mit Musik manchmal so. Irgendwann ist man satt von all der herumschwirrenden Musik und mag nicht mehr selbst noch welche dazu tun.
 
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OK, noch ein Grund mehr, nichts mehr zu schreiben. Von Vorn herein.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Meine Reaktion auf Klangtauchers Reaktion gerade:

:ROFLMAO:
 
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Insofern ist so eine autoritäre Meinung, wie sie @morino47 anfangs zitiert hat zwar provokant, aber eigentlich bequem und kein bisschen schlechter als eine lange Debatte.

Die je nach Blickwinkel als provokant und autoritär empfundene Meinung wurde von mir in einem Halbsatz geäußert und sollte nicht, wie sie wohl teilweise empfunden wurde, als allgemein gültige Lehrmeinung hier zum besten gegeben werden.

Ich habe ja schon weiter oben öffentlich gestanden, dass ich einige homophone (ich habe was dazugelernt, nichtwahr, @klangtaucher) Stücke von Chopin auf dem Akkordeon spiele, zum Beispiel auch den Minutenwalzer von Beitrag #55, und zwar mit Freude und ohne schlechtes Gewissen hinsichtlich romantischer Musik.

Und ich habe von @Klangbutter gelernt, dass der Minutenwalzer technisch nicht romantisch ist, Beitrag #57. Vielleicht ist das der Schlüssel, warum er meiner Meinung nach - kein autoritär provokantes Dogma - auf dem Akkordeon oder dem Bandoneon ganz schlüssig funktioniert.

Für mich sieht es nach der langen Diskussion in diesem Faden inzwischen so aus, dass Stücke von Komponisten der Romantik (pauschal romantische Musik) dann auf dem Akkordeon gehen, wenn sie homophon sind und nicht ausgeprägt romantisch vom Spiel mit dem Klaviersound geprägt sind.

Zur Orchestermusik der Komponisten der Romantiker habe ich (noch) keine Meinung, da hierbei zusätzlich das Thema der Transponierung von Orchestermusik auf ein Soloinstrument eine wichtige Rolle spielt. Und dieses Thema ist eine ganz eigene Hausnummer, die bei Bedarf in einem eigenen Faden zu diskutieren wäre.
 
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