Hallo Ippenstein,
das ist ja sehr ärgerlich - war das womöglich auch noch bei deiner Supita?
Der Effekt hängt vermutlich schon mit dem Ereignis zusammen, nur bin ich nicht unbedingt der Ansicht, dass es vom aufkommenden Regen gewesen sein muß - es sei denn es hat so geregnet, dass es gleich die Regengischt ins Instrument geweht hat.
Für wahrscheinlicher halte ich, dass die eigentlich auslösende Ursache erst drinnen passiert ist, bzw. sich eventuell auch schon unbemerkt längers vorbereitet hat. Wenn es regnet hat es im oft sehr hohe Luftfeuchtigkeit , insbesondere dann, wenn es vorher ein recht warmer, schwüler Tag war. Das bedeutet, dass sich in der Luft recht viel Wasser gelöst hält - je wärmer, desto mehr. Wenn du jetzt draußen spielst (= warm+ hohe Luftfeuchte), dann hast du folglich auch das gleiche "Klima" im Instrument - womöglich scheint noch grad n bischen die Sonne drauf, dass es noch wärmer wird. Wenn jetzt das Akkordeon nach dem Spielen ins Haus kommt, ist es dort meist kühler. Infolge dessen kühlt auch das Instrument ab, mitsamt der eingeschlossenen Luft. Das kann wiederum bedeuten, dass Wasserdampf der nicht raus kommt, sich innen im Instrument niederschlägt. Ähnliches kann man an warmen schwülen Tagen beobachten, wenn man in den Keller geht - da kann man auch z.B. an Wasserleitungen jede Menge Kondenstropfen sehen.
Wie man diesen Umstand richtig angeht, darüber gehen die Meinungen auseinander - wir hatten das Thema ja schon an mehreren Stellen bereits angeschnitten.
Ich persönlich halte mich an die Empfehlung meines alten Akkordeonstimmers. Der hat mir empfohlen, wenn ich heimkomme und das Akkordeon im Haus abstelle, dann soll ich das Instrument aus dem Koffer holen, ein paar mal (oder eher: so lange) durchlüften, so dass ein Luftaustausch stattfindet und eventuell feuchte Stellen durch den "Wind" getrocknet werden. Danach das Instrument möglichst mit offenem Koffer und mit einem Tuch abgedeckt abstellen und zwar nicht an einer Außenwand und auch nicht in Kühlen Ecken oder kühlen Räumen, sondern an warmen trockenen Plätzen möglichst an Innenwänden am besten im "Wohnzimmer".
Ich vertrau ihm einfach, denn er hat die Instrumente geliebt und jedem, der mit einem ungepflegten Instrument zu ihm kam, das er schon mal gerichtet hatte, erst mal ordentlich den Kopf gewaschen - egal wer es war! Hab auf die Art bis jetzt noch keinen Ärger mit den Stimmzungen gehabt, nur mit den anderen Mitbewohnern, weil die Instrumente immer in der "guten Stube" rumstehen
Ansonsten haben wir in mindestens diesen Titeln schon mal das Thema angeschnitten:
"Witterungseinflüsse auf Akkordeon/Harmonika "
"Thermostat..."
Good luck,
maxito