Rückkopplung, Ausrichtung und Einstellungen bei PA/Effektgerät/Supernieren-Mikrofon

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Hallo miteinander,


dank diverser und vielzähliger Recherchen innerhalb des Forums, scheint mir das Streben nach optimierten Lösungen und Ausstattungen innerhalb meines ca. 17qm großen Proberaums nach und nach etwas gelungener (siehe - falls gewollt - ältere Threads ala „Was ist mit meiner uralten Endstufe los?“ „Kann ich diese und jene Lautsprecher daran anschließen“ „Gibt es megagute Alleskönner-Lautsprecher für 1€?“. etc.).

Nun stehe ich abermals in der Verlegenheit, mich einem nur durch Hilfe der hiesigen Fachwelt zu lösenden Debakels anzunehmen:
um den Gesang auf der PA nicht länger nur durch ein altes SAMSON QPro(?) mittels eines batteriebetriebenen Roland MicroCubes betriebenen Effektweges erklingenden, Mikrofons zu verstärken, habe ich mir für wenig Geld einen neben der Dynacord/YAMAHA-PA bestehenden Anlage weiteren Aktivmonitor (LD Systems PRO 10A 10'' PA-Aktivlautsprecher) nur für Gesang und Keyboard zugelegt, welcher seit einigen Tagen um ein AKG-D5s Supernieren-Mikrofon und ein TC-Helicon-PerformVK-Effektgerät erweitert wurde - Frage:
09BEA347-C548-40A7-B688-DECC6A43B2FA.jpeg
Welchen Eingang nutze ich bestenfalls mit welcher Regler-Einstellung (ist mit Level „Gain“ gemeint?), um das Effektgerät anzuschließen? Ich nehme an, der MICInput wird eine nochmal zusätzliche Vorverstärkung besitzen und äußert sich entsprechende empfindlich. Nun ist meine Unsicherheit, nicht zu wissen, in welchen „Uhrzeiten“ die Regler Level und Volume am besten betrieben werden.
Desweiteren: wo und in welchem Winkel stelle ich den Aktivlautsprecher unter Berücksichtigung der Supernieren-Charakteristik des DS5 und des begrenzten Platzes bestenfalls auf? (siehe hochprofessionelle Grafik / Gekritzel bedeutet zugestellte Fläche
)C22DD3AA-FAD0-4B0C-A3F6-62E15F67C0B4.jpeg

Über Rückmeldung wäre ich sehr erfreut.
 
Im Prinzip ist das ein kleines Mischpult und Level ist irgendwas wie Gain und Fader gleichzeitig, Und Volume ist der Master Regler.
Wenn dein TC Effektgerät einen Ausgang mit Mikrofonpegel liefert, dann in den Mikrofoneingang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Wenn der Ausgang des TC Helicon symetrische Klinke ist, ein Kabel mit symmetrischer Klinke auf XLR nehmen.
Das TC Helicon hat aber nen Stereo Ausgang. Also sind somit 2 Kabel nötig.

Ich würde aber immer ein Mischpult nutzen, denn Dein Keyboard soll ja wohl auch über die Box laufen.

Gruß
sven
 
Rückkopplung heißt immer, daß in Relation zu der Lautstärke mit der gesprochen/gesungen wird, zuviel Schall vom Lautsprecher kommt. Alles rundherum beeinflußt das, aber man hat nicht alle Faktoren im Griff. Eine solide Ausgangslage ist es, wenn man nachvollziehen kann, wie sich der Schall vom Lautsprecher im Raum ausbreitet und dann versucht das Mikrofon so hinzustellen, daß seine "taube" Seite in Richtung des meisten Schalls geht. Bei Niere ist das direkt die Rückseite vom Mikrofon, bei Superniere eher so wie ein vom Mikrofon weggerichtetes "Y".
Dann immer nahe am Mikrofon bleiben und entsprechend auch mit lauter Stimme ins Mikrofon. Ich hab Leute gesehen, die nichtmal so laut singen wie sie sprechen - das macht die Physik in der Regel nicht mit in einem Proberraum. Eine weitere Möglichkeit ist, sich ein Spezialmikrofon anzuschaffen, das auf Feedbacksicher getrimmt ist - Audix D6 oder 7 mal als Beispiel. Die passen zwar nicht zu jeder Stimme, aber da muß man selber schauen, welcher Weg für einen funktioniert. Auch bei diesen Mikros ist es so, daß man in ungünstigen Situationen nicht weiter weggeht vom Mikrofon als einen Millimeter. Und immer wichtig: Mikrofon hinten nie, NIE zuhalten. Das braucht ein Mikrofon für seine Richtwirkung.
 
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Bei Deiner Aktivbox ist der obere Eingang als "Mikrofon" Eingang und der Eingang darunter als "Line" Eingang beschrieben.
Ich würde folgendermaßen vorgehen.
1. Volume fast ganz runterdrehen
2. Die "level" potis ganz ruterdrehen
3. Effektgerät am "Line" Eingang anschließen.
4. In das Mikrofon Singen und "Level" poti des Kanals sowie "Volume" Langsam hochdrehen.
5. Wenn es jetzt ausreichend laut auf max. ca. 12:00 potistellung wird alles ok.
6. Wenn nicht, bei Pkt 1 wieder anfangen aber unter 3. das Effektgerät am "Mikrofon" Eingang anschließen.

Wenn das Effektgerät einen Stereoausgang haben sollte lies mal hier:
 
Vielen Dank für die Antworten.

Der Reihe nach:
@chris_kah Danke. Die mir dringlichste Frage war, in welchem Verhältnis die Potentiometer Level und Volume am geeignetsten einzustellen sind, sprich: mehr Lvl weniger Vol, mehr Vol weniger Lvl, gleichauf?
Wie finde ich heraus, ob ein Mikrofonpegel vorliegt oder nicht?

@fpmusic22 Danke für diesen wichtigen Hinweis. Tatsächlich hatte ich dies beim Kauf eines Supernieren-Mikros berücksichtigt. Weiß einer dies nicht, könnte es aber durchaus für Überraschungen sorgen.

@svenyeng Wäre hierfür ein Y-Mono auf Stereoklinke-Kabel empfehlenswert? Da es mir genügt, das Keyboard in der Lautstärke am Gerät selbst zu regeln, gebrauche ich das Effektgerät auch lediglich als „Verteiler“.

@Frans13 Danke für die Ausführung. Die Y(gutes Symbol!)-Ausrichtung versuche ich so zu berücksichtigen, wenngleich die LD-Box wohl ziemlich große Abstrahlung(?) besitzt. Das Feedback-Potential ist durch gerne angewandten “Reverb“, viele Reflexionsflächen und höhere Lautstärken auf relativ kleinen Raumm natürlich nicht gering. Dies versuche ich so gut als möglich zu minimieren. Auf Grund der etwaig angepriesenen Funktionen des Helicons, wie z.B. die vermeintliche Feedback-Unterdrückung, Kompression, Auto-Gate-Presetz et cetera, hatte ich natürlich naiv gehofft, dass dieses einiges erleichtern würde - tatsächlich ist das Risiko auf Grund der neuen Gerätschaften und der Sensibilität des Mikros/Effektgeräts aber nunmehr umso höher geworden. 😆
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@Fish

Prima Antwort, vielen Dank!
Zwei Fragen diesbezüglich: die Drehregler dürfen also synchron stehen? Und: wieso sollte ich den Line-Input nicht mit einer Stereo-Klinke nutzen? Wäre nicht ein Y-Mono-auf-Stereoklinkenkabel eine Lösung? Der Perform-VK besitzt schließlich diese zwei Mono-Ausgänge.
 
Zuletzt bearbeitet:
jain. Du hättest halt nur einen Kanal aus Deinem Effektgerät. Links oder rechts. Wenn das für Dich OK ist dann kannst Du das so machen. der 2. Klinkenstecker bleibt dann frei.

Wenn Du nicht bastel willst ist, mit einem Y-Mono-auf-Stereoklinkenkabel (insert kabel) und so einem Teil:

auch eine Zusammenfassung (Merging) des linken und rechten Kanals möglich.

Einen Klinkenstecker mit Stereosignal in die Buchse des Lautsprechers zu stecken ist übrigens keine gute idee. Das wird nicht gut funktionieren.
 
@Fish

Verstehe. Das sollte in Ordnung sein. Ich hatte es in Ermangelung einer Lösung bisher auch nur Mono auf einem Ausgang genutzt.
Der Neugier halber wäre doch aber Cinch-Klinke oder Y-Monoklinke auf XLR eine Idee, oder schätze ich das verkehrt ein?
 
Ich verstehe leider nicht ganz was Du willst.
Kannst Du es mal skizzieren?

€: habe mir gerade Dein Effektgerät angeschaut. Das Hat ja keinen Stereoausgang sondern eine Buchse für Links und eine für rechts.

Also ganz einfach.
entweder:
Mit einem kabel von einem Ausgang in den eingang der Box

oder

Die Signale Zusammenfassen (Mergen) entweder mit dem Von mir verlinktem Mischer o.ä. oder was basteln wie in dem von mir verlinktem Thread beschrieben.
 
Danke für die beschriebenen Lösungswege, @Fish.

Es muss für meine Zwecke nicht zwingend Stereo sein, weswegen ich vermutlich bei einem Monokabel, wie Du es beschrieben hast und einem Ausgang bleiben werde.

Skizzieren kann ich augenblicklich leider nicht und schlug auch nur der Option halber vor, dass ich, wenn ich jetzt unbedingt STEREO haben wollte, stattdessen auch mit etwas, wie diesem hier https://www.thomann.de/de/the_sssna...MI5MDMkdqKhAMVg1lBAh3rugO6EAQYBCABEgIggPD_BwE von Klinken-Ausgang L und R des Helicons in die Cinch-Line-Eingänge L und R des Verstärkers gehen könnte, statt zu mergen.
 
Hallo!

Was spricht denn gegen ein kleines Mischpult?
Alles andere ist doch nur eine Bastellösung.#

Gruß
sven
 
wenn ich jetzt unbedingt STEREO haben wollte, stattdessen auch mit etwas, wie diesem hier https://www.thomann.de/de/the_sssna...MI5MDMkdqKhAMVg1lBAh3rugO6EAQYBCABEgIggPD_BwE von Klinken-Ausgang L und R des Helicons in die Cinch-Line-Eingänge L und R des Verstärkers gehen könnte, statt zu mergen.
Ja, funktioniert technisch so. Aber Chinch würde ich wenn irgend möglich im Veranstaltungsbereich nicht verwenden. Die machen oft Probleme... .
 
@svenyeng

Ein Mischpult nutze ich für die PA (Orgel, Synthesizer, Drummachine), wüsste aber nicht, ob es für den Betrieb des Effektgeräts/Keyboard unbedingt erforderlich ist, denn schließlich hätte ich hernach wohl noch mehr Probleme mit Gain/Master-Regelung, als jetzt schon.

Wenn ich aber resümieren darf, wäre Deine Idee doch, TC-Helicon/MIC und Keyboard separat über das Mischpult, das zum Lautsprecher geht, zu steuern, richtig?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@Fish

Probleme welcher Art?
 
Hallo!

Ich würde immer alles übers Mischpult laufen lassen.
Das Mikro wird an den TC Helicon angeschlossen und der TC Helikon Stereo ans Pult.
Vom Pult gehts auf die Boxen.

Gruß
sven
 
Die mir dringlichste Frage war, in welchem Verhältnis die Potentiometer Level und Volume am geeignetsten einzustellen sind, sprich: mehr Lvl weniger Vol, mehr Vol weniger Lvl, gleichauf?
Mit Level stellst du die Lautstärke der Eingänge ein, je nachdem wo du etwas angeschlossen hast, d.h Mic und/oder Line Eingang. Mit Volumn regelst du die Gesamtlautstärke für beide Eingänge am eingebauten Verstärker. an sich ist es egal wo du genau den Pegel einstellst, ich würde mal die Level-Regler auf 12 Uhr stellen und dann mit dem Volumn Regler die gewünschte Lautstärke der Box regeln.
Probleme welcher Art?
Die Stecker sind für den Heimgebrauch für die Hifi-Anlage ausgelegt. Die mögen das nicht wirklich, wenn man permanent da etwas herumsteckt. Außerdem sind die daheim hinter den Hifi Geräten auch gut geschützt. Bei der angepsrochenen Box kann man aber sehr schnell auf die Kabel treten, die ja auch nicht sehr fest mit der Box verbunden sind, dann steigt man auf den Stecker und die sind dann platt. Außerdem sind die verwendeten Kabel in der Regel sehr dünn (im Vergleich z.B zu einem Mikorfonkabel). Auch das ist weit weg von stabil und "roadtauglich".
Ich würde einfach mal so ein Kabel nehmen und nur einen Ausgang (links z.B) vom TC Helicon zum Line Eingang der Box führen.

Nur wenn dann irgendwas massiv abgeht, weil die rechte Seite nicht angeschlossen ist, dann kann man sich ja eine Mergbox überlegen, sich ein zweites von den Klinken-XLR Kabeln zulegen und mit einem Mikrokabel weiter in die Box gehen.

Ein Mischpult ist auch eine Idee, macht aber wohl, wenn cih mir die Art der Fragestellungen so ansehe, die Sache eher komplizierter als einfacher.
 
@Mfk0815

Danke für die Bezugnahme. Das von Dir gezeigte XLR-Klinkenkabel ist doch aber ein Stereo-Kabel?
Das brauche ich doch nicht am MonoOut des Helicons bzw. MonoIn des Monitors zu nutzen?
 
Hallo!

Das ist kein Stereokabel, sondern ein symetrisches Kabel. Stereoklinke ist in dem Fall symetrische Klinke.

Gruß
sven
 
Das von Dir gezeigte XLR-Klinkenkabel ist doch aber ein Stereo-Kabel?
Nein, genau genommen heisst der Klinken Stecker TRS Stecker, (vom englischen Tip-Ring-Shield-Jack). Dem Stecker ist es egal, wozu er genau benutzt wird. Mal ist es Links-Rechts-Schirmung für ein unsymmetrisches Stereo-Signal mal Plus-Minus-Schirmung für ein symmetrisches Mono-Signal. und genau zweiteres kommt aus dem TC Helicon bei den Ausgangs Buchsen raus.
Zumindest nehme ich das an wenn ich diese Bild im Quick Start Guide finde.
1706820337101.png

Das dort eingezeichnete Kabel entspricht genau dem, was ich vorhin gepostet habe
 
👍 Jetzt habe ich den Unterschied wohl endlich begriffen. Die Thomann-Schule lohnt sich wohl trotzdem noch für mich.
 
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