Rückkopplung, Ausrichtung und Einstellungen bei PA/Effektgerät/Supernieren-Mikrofon

  • Ersteller Synteresis
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Ich kenne das AKG D5s nicht aus eigener Erfahrung, aber wenn ich mir das Polardiagramm anschaue, sieht es mit der Superniere im unteren Frequenzbereich 125-1000 Hz, (aber auch bei 16 kHz) alles andere als ideal aus:
https://de.akg.com/on/demandware.st...d5f78/pdfs/AKG_D5_D5S_D5LX_Polar_Patterns.pdf

Nur als Vergleich ein Gesangsmikro, wo das Richtpattern deutlich homogener ist: https://www.neumann.com/de-de/produkte/microphones/kms-105/
(Soll keine Empfehlung für dieses deutlich teurere Mikro sein, sondern nur als Vergleich dienen.) Dabei hat das KMS 105 als Hyperniere definitionsgemäß eine breiter ausgeprägte rückwärtige Keule als definitionsgemäß eine Superniere (siehe die Diagramme hier:
https://www.thomann.de/de/onlineexpert_page_live_gesangsmikrofone_richtcharakteristiken.html)

Es könnte unter den beschriebenen etwas beengten Verhältnissen sein, dass du, @Synteresis mit dem D5s nicht ausreichend zufriedenstellend zum Ziel kommst.
Aber da du es schon hast, ist natürlich erst mal probieren angesagt. Gute Tipps wurde hier ja reichlich gegeben.
 
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Nichtdestotrotz, Danke für die Referenz, @LoboMix.
Ich werde an diesem Nachmittag vor Ort sein und einmal sämtliche hier für mich in der Kürze durchführbaren Ratschläge umzusetzen versuchen. Mir scheint, es ist vor allem die ungewohnte Konstellation zweier neuer Gerätschaften, der nicht idealen räumlichen Gegebenheiten und des ebenso verbesserungswürdigen Lautsprechers. Noch habe das Mikro nicht einmal in “Rohform“ am Monitor ausprobiert. Das wäre vielleicht ein etwas genügsamerer Schritt, dieses mit der noch unerfahrenen Richtcharakteristik auszuprobieren. Ich stelle den Lautsprecher heute einmal direkt unterhalb der rechten PA-Box auf, sodass ein halbes Y entsteht.
 
Ich sag mal so: wenn du mit einem nah besprochenen Gesangsmikrofon Rückkopplungsprobleme bekommst, dann stimmt irgendwas gewaltig nicht:
* Stimme zu leise
* Lautstärkepegel zu hoch
* unebener Frequenzgang des Lautsprechers
* Raumresonanzen
oder eine (Teil-)Kombination aus den Punkten.

Ich kann mit meinem Mikro direkt vor dem Monitor rumturnen, wenn der auf eine passende Lautstärke für mich eingestellt ist. Wenn ich nicht unbedingt 20cm vor dem Monitor mit dem Mikro direkt auf den Monitor ziele passiert nichts.

Einfach mal machen.
 
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Genau, wenn es zu sehr koppelt melde Dich einfach nochmal hier im Thread.
jetzt war es erstmal wichtig die Verkabelung zu klären.

Wobei, bitte melde Dich hier auf jedenfall und erzähle von Deinen Erfahrungen.
 
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... Über Rückmeldung wäre ich sehr erfreut.

Erst mal ein paar Rückfragen:
1. In Deiner Skizze sehe ich keine anderen Musiker, und der Raum wäre auch etwas klein dafür. Spielst Du dort alleine? Wenn ja, wozu brauchst Du dann noch einen Monitor?
2. Ich habe jetzt Deine alten Berichte nicht gelesen, aber nutzt Du mehrere Mischpulte mit Deiner Anlage? Und nun noch ein externes Effektgerät? Das macht die ganze Sache nur unnötig kompliziert und fehleranfällig und erschwert eine Erweiterung, wie Du grade am eigenen Leib erfährst. Warum also verkaufst Du das ganze Zeug nicht und kaufst Dir ein einziges Mischpult, welches (a) genügend Eingangskanäle hat und (b) ein eingebautes Effektgerät besitzt?
 
Danke allerseits, ein Nachtrag folgt.

@mix4munich: Berechtigte Skepsis: der Raum wird teils als Atelier (oben rechts) und von einem Modular-Synthesizer-Freund (Wand links) potentiell mitgenutzt. Die Ecke unten rechts ist durch ein Schlagzeug besetzt, das für mich nur projektweise, aber, da ich ja keine Ganesha bin, während des Orgelns mit Gesang nicht wirklich von Zugriff ist. Dazwischen steht noch eine alte Heimorgel. Die Platzierung ist so natürlich nicht ideal, aber gegeben. Richtig erkannt, mangelte es an Kanälen an einem(1) notdürftigen, aber gewohnten und platzsparenden Mischpult, um alles über die PA laufen zu lassen. Letztlich hatte ich auch ein angenehmeres Gefühl damit, den Gesang (nicht unbedingt aber das eine Keyboard) separat laufen zu lassen. Prinzipiell finde ich es also nicht fragwürdig. Das Effektgerät gefällt mir nicht zwangsläufig schlecht, sodass ich es nicht unbedingt durch ein Mischpult mit annähernden Funktionen ersetzen wollen würde - zumal ich mit der Harmonizer/MIDI-Geschichte des Helicons noch nicht auf Tuchfühlung gehen konnte. Sollte sich nun alles als absolut entbehrlich melden, würde ich Deinen Vorschlag wohl aber wirklich nochmal verinnerlichen.

@chris_kah

Irgendetwas aus Deiner Liste wird es sich wohl leider ausgesucht haben - und das wäre schlecht. Eine zu leise Stimme kann ich jedoch dank des mir angeborenen Basses bis Sopran ausschließen. Laut genug ist sie. Ich höre sie auch gerne laut - vielleicht liegt da der Hund begraben. Vielleicht ist der Gesamtpegel zu laut, widerhallt durch‘s Mikro, wird verstärkt, reflektiert in der Kammer . . ach, ach, ach.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Vielleicht ist auch der Verstärker Mist. 😞
 
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Trotz aller Verinnerlichung, dass mir ein Großteil des hier Gesagten und Geratenen im Grunde schon frühzeitig bewusst war, halfen offenbar so einige eurer Punkte bei einem präziseren und bewussteren Umgang mit den besprochenen Gegebenheiten: keine Rückkopplungen, Anpassung des Gesamtpegels an den maximalen Gesangspegel, keine kaputten Kabel (da ich zuvor ein neues im örtlichen Fachmarkt holte; Normales TS-6,3mm - TSR/XLR gab es natürlich nicht @Mfk0815 😓 und auch kein anderes passend symmetrisches Kabel)keine Frustration (von einem schrotten Gewinde am Mikrofonständer und einem gelegentlich tückischen Kanal an meiner Endstufe abgesehen) und volle Zufriedenheit am gestrigen Abend!
Es hat sich lediglich gezeigt, dass ich die Empfindlichkeit des Eingangssignals beim Helicon (dies wird dort durch eine rote LED-Ringanzeige von 7-5 Uhr geregelt) bei etwa 10 Uhr belassen musste, um Unliebsamkeiten aus den Wege zu gehen. Das DS5 ist in seiner Auflösung (vielleicht ist der LD-Lautsprecher schuld) und Hand(ließe sich hier auch Mund-)habung (sagen?) aber durchaus speziell und nasal: bei hohen Gesangspassagen scheint entweder die Einstellung Bass/Treble am Verstärker oder das Mikro selber nicht ideal zu sein. Ich befolgte aber den von @Frans13 (?)nahegelegten Rat folgsam, mich dem Mikrofon so nah wie möglich (je nach Intensität des Gesangs) zu halten und dieser Rat war segensreich. Das Mikro nahm ich mit zur Box, stellte an der Rückseite stehend nach @Fish Rat ein wenig herum und wanderte @chris_kah auch tüchtig im „kritischen Bereich“ mit dem MIC umher. Dies alles waren wunderbar sukzessive Schritte zum gestrigen Erfolg,
Zudem fand ich einen noch ungenutzten LineIn an einem MikroKorg, den ich für das Keyboard nutzte, sodass dieses jetzt ebenfalls und wesentlich schöner klingend über die PA (😉 @mix4munich ) (und über das Mischpult @svenyeng) zu hören ist. Die in den Bildern zu sehnende Auf/und Einstellung hat sich gestern als am praktikabelsten erwiesen. Der Abstand zwischen Beschallung und Micro ist weitgehend groß und so entfernt als möglich im Y gehalten, damit sich der Schall ohne zu viel Widerstand ausbreiten kann (@LoboMix). Interessanterweise wurden viele dieser Punkte zwar schon beim letzten Mal im Einzelnen aber eben nicht zusammengefasst umgesetzt, was gestern den wohl federführenden Unterschied ausmachte.
Ich werde weitere Versuche beim nächsten mal wohl nicht unangetastet lassen, kann bis hierher aber schon durchaus allen groß danken, dass die Zuwendungen in jeder Hinsicht geholfen haben.

Einen Graus, der mir schon einmal auffiel, darf ich jedoch nicht unerwähnt lassen: ich werde das Handbuch des Helicons noch einmal durchforsten müssen, da sich der Eingangspegel nun ein zweites Mal von selbst erhöht hat und entsprechende Reizungen hervorrief. Die „Tone“ und „Anti-Feedback“-Funktion (wohl eine Unterdrückung mittels Kompression und Gate) ist aber eine wirklich feine Sache.

Heureka! - aber:
„Auto Gain
Wenn Sie die Set-Taste gedrückt halten, bis sie rot wird, wird die automatische Verstärkungseinstellung aktiviert. Wenn Sie die Set-Taste gedrückt halten, singen Sie so laut wie möglich. Dadurch wird die Verstärkung auf das richtige Niveau eingestellt und es wird sichergestellt, dass Sie während Ihrer Performance keine Beschneidung erfahren. Wenn Sie die Set-Taste loslassen, wird ein roter LED-Ring angezeigt, der die aktuelle Verstärkung anzeigt.
An diesem Punkt können Sie das Gain-Einstellfenster nach einigen Sekunden ablaufen lassen, wodurch die "Nudge" -Funktion aktiviert wird. Wenn Sie während der Performance lauter singen als beim Einstellen der Verstärkung, verringert die Nudge-Funktion die Verstärkung geringfügig, um Clipping zu vermeiden.
Wenn Sie die "Nudge" -Funktion jedoch nicht aktivieren möchten, können Sie die Verstärkung manuell einstellen ...
Manuelle Verstärkung - Manual Main
Halten Sie die Set-Taste gedrückt, bis sie rot wird, und lassen Sie sie los. Der LED-Ring wird rot und Sie können jetzt den Regler drehen, um die Verstärkung manuell einzustellen. Wenn Sie die Verstärkung auf diese Weise einstellen, wird die "Nudge" -Funktion entfernt, sodass Sie sich während Ihrer Performance keine Gedanken über Änderungen dieser Einstellung machen müssen. Wenn Sie die Set-Taste drücken, nachdem Sie die Verstärkung manuell eingestellt haben, auch um die Helligkeit anzupassen, wird die "Nudge" -Funktion wieder aktiv.
Die Verstärkungseinstellung wird nicht über den gesamten Betriebszyklus hinweg gespeichert. Daher sollte die Verstärkungseinstellung (entweder automatisch oder manuell) bei jeder Verwendung des Perform VK durchgeführt werden.“

Versteht hier jemand, unter welchen Umständen diese verantwortliche „Nudge-Funktion“ dann deaktiviert bleibt? Indem ich nach manueller Gain-Einstellung dann einfach warte, bis das Getät automatisch ins normale Menü zurückkehrt? Einzig das ist wohl die Schwierigkeit bei rein regler/tasterbasierten Bedienoberflächen.
 

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Kurze Rückfrage: ist der „EQ“ am Lautsprecher eurer Ansicht nach für das Mikro so passend? Es hat so relativ gut funktioniert, sträubte sich aber bei den Höhen, weil der Treble nunmal relativ niedrig liegt. Da ich eine natürlich tiefe Stimme habe, benötigt es eigentlich kaum Bass-Zufuhr. Nachdem ich ein wenig an den Höhen drehte, zeigten sich aber abermals Schwierigkeiten (Pfeifen u.Ä.).
Dies alles mag natürlich auch wieder an den anfänglich grundlegenden Problemen liegen (MIC, Aufstellung, Lautsprecher, Effekt, Raumresonanz)
 
Danke für Deine Rückmeldung.

Gut das Du "EQ" in Anführungszeichen gesetzt hast. Um die Feedbackanfälligkeit zu reduzieren und das Optimum aus der Stimme herauszuholen braucht es etwas mehr als wa die Box zu bieten hat.

Aber wenn die Einstellung so passt, dann ist sie richtig.
Prinzipiell kannst Du für Stimme den Bass etwas absenken und ansonsten die Höhen nicht zu sehr reindrehen sonst, das hast Du ja schon gemerkt, pfeifft es leichter.

Wie oben schon geschrieben etwas mit der aufstellung der Box und des Mikrofones experimentieren. Immer dran denken das eine Superniere auch eine nebenkeule hat, d.h. auch aus der Richtung den Schall aufnimmt wo der Stecker drinstekt. Darum Box immer leicht schräg von der Seite.

Noch ein Tipp ist Box auf dem Ständer neigen.

Oder wenn sie als Bodenmonitor verwendet wird etwas höher, z.B. auf 2 Bierkisten, stellen damit sie näher am Ohr ist.

Prinzipiell sollte der Bodenmonitor auch auf die Ohren zeigen und nicht auf die Hosenbeine.
 
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Prinzipiell sollte der Bodenmonitor auch auf die Ohren zeigen und nicht auf die Hosenbeine.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht dass es gut ist, die Box auf der Seite, auf der das „Telefonohr“ ist, zu positionieren. Gerade bei Gesangstalenten hilft das ungemein.
Prinzipiell kannst Du für Stimme den Bass etwas absenken und ansonsten die Höhen nicht zu sehr reindrehen sonst, das hast Du ja schon gemerkt, pfeifft es leichter.
Bei Boxen, wie die hier verwendete, kann man den „EQ“ maximal zur Schadensbegrenzung benutzen. Klanggestaltung bzw -verbesserungen sind da nicht wirklich drin.
 
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@Fish Ich schätze, dass ich die Box situativ wohl jetzt passend (Raum und Platz) stehen habe - leider lässt sich an dem Ständer nicht viel im Neugungswinkel ändern. Danke für den „EQ“-Hinweis: ich nehme wohl noch mehr von beidem (v.a. Bass) raus und sehe zu, dass es zu besserem Resultat führt. Alles in Allem wart ihr mir
schon eine große Hilfe!

Das ganze steht so, wie hier zu sehen, glaube ich ganz günstig.
 

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leider lässt sich an dem Ständer nicht viel im Neugungswinkel ändern.
Da gibt es Schrägsteller die Du zwischen Box und Stativ einbauen kannst.
Mein Favourit den ich gerne verwende. Bis auf die Fummelige Neigungsverstellung und der Preis meine Nr. 1:

Haben wir auch in Verwendung und ist auch top. Vorallem wenn die Boxen auch selber noch arritiert werden können:

Die kenne ich nicht:
 
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Nachtrag: nachdem ich heute aus Neugier einmal mein altes SAMSON QMic an den Helicon anschloss, musste ich mit ziemlicher Festigkeit feststellen, dass mir das D5s gar nicht gefällt. Es ist ein hübsches Mikro mit gewissen Qualitäten, doch scheint es für meinen Gebrauch einfach zu unpassend und zu sensibel zu sein, als dass ich es länger nutzen sollte. Es konnte offenbar dem Schalldruck nicht wirklich standhalten und neigte zu radiomäßigen Übersteuerungen bei harscheren Gesangspassagen - ich mache übrigens etwas Richtung JoyDivisionTomWaitsFutereIslandsAntiPopZirkusmusikGesang und etwas Geschrei.

Ich habe mich daher entschieden, daa Mikro zum - wie sagt man hier - „großen T“(?) zurückzuschicken, dank der dortigen MoneyBack-Garantie. Alleine das SAMSON gefällt mir, trotz meiner geringen Ansprüche, schon wesentlich besser, da es - und das muss vielleicht etwas ekelig männlich skandiert werden - mich in allen meinen „Höhen und Tiefen“ e r t r ä g t, während das D5s wirklich leidlich überanstrengt erscheint. Sei es Lautsprecher, Effektgerät, Raumresonanz, Mikrofon oder ein Kabel, war mir irgendwo klar, dass etwas in dieser Kette nicht zueinander zu passen scheint, was für mich durch den tentativen Austausch des Mikrofons glänzend belegt wurde.

Somit begebe ich mich auf die Suche nach einem geeigneteren, robustem (sprich gute rückkopplungsfeste Wiedergabe aller stimmlichen Frequenzbereiche und Lautstärke-Toleranzen) und preisgünstigem Mikrofon (bis 130€), gerne mit Schalter. Die Richtcharakteristik würde ich zwar gerne bei Superniere belassen, bin jedoch durch meine Erfahrung mit dem AKG etwas irritiert - die „Schmalheit“ beim Besingen machte es stellenweise etwas merkwürdig. Ich denke jedoch, auch in diesem Bereich schönere Eindrücke finden zu können. Hat jemand Empfehlungen für ein solches Mikrofon? Eventuell @LoboMix?
 
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Danke @Mfk0815!
Von den ersten beiden kenne ich nichtmal den Hersteller. Das Shure hatte ich vor dem D5 schonmal im Sinn.

Das SE V7 gefällt mir von Referenz und Design her ganz gut - wichtig wäre mir, dass es nicht derartige Schalldruck- Probleme aufweist, wie das AKG und nicht allzu dumpf klingt und Höhen klar wiedergibt, was das AustrianAudio für mich leider unter Hinblick der Erfahrungsberichte auschließt. Leider kann ich mit den Werten nicht allzu viel anfangen:
  • Übertragungsbereich: 40 - 19.000 Hz
  • Ausgangsimpedanz: 300 Ohm
  • Empfindlichkeit: 2.0 mV/Pa (-54 dB)

Zum AKG-Vergleich:
  • Frequenzgang: 70 - 20000 Hz
  • 156 dB SPL max.
  • Impedanz: 600 Ohm
Wie vergleiche ich den SPL-Wert entsprechend der beim V7 angegeben Empfindlichkeit und was sagt die Impedanz über den praktischen Vorzug aus?

Hier noch das Shure:

  • Übertragungsbereich: 50 - 15.000 Hz
  • Ausgangsimpedanz: 300 Ohm
  • Leerlaufempfindlichkeit: -56 dBV/Pa (1,85 mV)

Kennst Du die genannten Mikros aus eigener/Bühnen-Erfahrung und was macht sie für Dich empfehlenswert?
 
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Hallo!

Für ein Budget von 130 Euro sehe ich kaum ein vernünftiges Gesangsmikro.
200 Euro würde ich schon ansetzen.
Für 179 Euro gibts das Sennheiser 935, welches ich immer favorisiere.
Soll es lieber Shure sein, dann das Pendant zum e935. Das ist das in Beta 58a für 175 Euro.
Das Beta58 ist meiner Ansicht nach um Welten besser als das SM58.

Gruß
sven
 
@svenyeng

Das klingt ja ernüchternd. Meine Ansprüche sind ja nicht endlos hoch, doch kann ich mir besten Willens auch nicht vorstellen, dass alle Mikrofone dieser Kategorie, sollten sie nicht 50€ kosten, wirklich derart unbrauchbar sind. Dass es sich „nach oben“ zwar lohnt, kann ich mir vorstellen: eventuell ist mein guter Freund und Projektpartner ja an einer Kollekte für eine solche Investion interessiert: Du empfiehlst also das Sennheiser?
 
Für ein Budget von 130 Euro sehe ich kaum ein vernünftiges Gesangsmikro
Das würde ich so nicht sagen. Ich habe das Sennheiser e935 durch das SE V7 ersetzt, weil es mir besser gefällt.
In der Preisklasse um 100 € (mittlerweile eher 120€, fast alle haben mit den Preisen angezogen) gibt es, für mein Befinden, eine ganze Menge gut brauchbarer Mikrofone.
Mein Persönlicher Favorit ist eben das SE V7, aber auch noch ein paar andere kämen in Frage:

Die drei haben allerdings eine Nierencharakteristik. Was ein weiterer Punkt für das V7 wäre, wenn es eine Superniere sein soll.
Ein wirklicher Spezialist für hohe Rückkopplungssicherheit und hohen Schallpegel wäre das Audix OM7 https://www.thomann.de/de/audix_om7_vocalmikrofon.htm das kostet aber auch 239€ und ist auch in der Handhabung speziell, da es extrem nah besprochen werden muss.

Einzig vom SM58 würde ich eher abraten. Nicht weil es schlecht ist, sondern weil klare Höhen gefordert wurden und das ist nicht unbedingt die Stärke des SM58.
 
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Kennst Du die genannten Mikros aus eigener/Bühnen-Erfahrung und was macht sie für Dich empfehlenswert?
Ja, klar, ich empfehle doch nichts, das ich nicht kenne. ;)

Die Rezensionen vom OD303 kann ich nicht nachvollziehen, da ich selbst inzwischen eines für mich in meiner Band benutze und sehr gut damit klar komme.
Vielleicht sollte ich mal dazu sagen, dass ich ja auch als Live-Techniker arbeite, und dadurch auch einige Mikros von relativ günstig (wie das OD303 und SM58) bis hin zur Mittelklasse (Sennheiser e965, Audio Technika AE5400 usw) besitze und benutze. Ich habe auch mit meiner Band einige dieser Mikros ausprobiert und bin am Ende beim OD303 hängen geblieben.
Als Techniker bin ich nach wie vor meist bei den SM58, weil die bei uns so stillschweigend der allgemein akzeptierte Standard sind. Aber ich habe auch immer wieder e935 im Einsatz, oder verschiedene Modelle von Austrian Audio und Audio Technica.
Von den ersten beiden kenne ich nichtmal den Hersteller.
ist aus Österreich und gegründet von ehemaligen AKG Mitarbeitern, als der neue Besitzer von AKG den österreichischen Standort aufgelöst hat und alles nach Fernost verlagert hat. So gesehen ist Austrian Audio, neben Lewitt quasi aus den Genen der alten AKG entstanden.

Bezüglich Max SPL: ich denke nicht, dass irgend ein Mensch die 156 dB SPL mit seiner Stimme erzeugen kann. Wenn, dann zerrt meist der Mikroeingang. Speziell bei dynamischen Mikros. Und die angegeben Frequenzverläufe sind aus meiner Sicht auch etwas mit Vorsicht zu genießen. Da geht bei mir Probieren über studieren.

Und lass dich bitte von Sven nicht verunsichern, der hat, gelinde gesagt eine spezielle Herangehensweise, alles wo nicht Sennheiser, Dynacord oder Presonus drauf steht ist ohnehin nicht seins. Und es muss auch immer der Preis für ihn passen, was im speziellen heißt, wenn es günstiger ist, dann taugt es nichts. Naja, wenn man einen magischen Esel daheim hat, der für die nötigen Goldreserven sorgt....

Es gibt da z.B noch ein Mikro, das echt hervorragend klingt und ich auch gerne live einsetze:
Audio-Technica AT 2010

Kostet auch so um die 100 €, also weit weg von Sven's beschworenen Grenze von 200 €.
Ich habe damit schon vielerlei Aufgaben sehr hervorragend gelöst. ob es für dich passt, kann ich nicht sagen. aber das musst du mal ausprobieren.

All meine Vorschläge sehe ich als deutliche Verbesserung gegenüber dem D5, mit dem ich auch schon mehrmals zu tun hatte und in der Regel schnell durch ein SM58 ersetzt habe. ein Mikro das ich praktisch immer, IMMER, dem Beta58 vorziehe, welches ich nur nehme, wenn das Gesangstalent darauf besteht. ich mags nicht, keine feine Höhen und auch sonst klingt es um einiges harscher als das SM58. Aber gut, das ist wieder eine andere Geschichte.
Und je nach Stimme kann auch ein Beta57 passen, das eine ganz andere Baustelle als das Beta58 ist.
Ach ja, das QMic kenne ich nicht, kann es also nicht beurteilen. Aber wenn es dir gefällt und du es schon ahst, warum suchst du noch weiter?

Noch eine kurze Rückfrage. Kannst du mal genau das Szenario beschreiben wofür du Mikro, TC und LD Box genau benutzt? Spielst du da alleine für dich oder mit anderen zusammen? Oder machst du damit auch Live Auftritte?
 
Das klingt ja ernüchternd.
Lass Dich nicht ins Bockshorn jagen, der User läuft mit Scheuklappen herum und kennt selbst vermutlich nur 2 oder 3 Mikros, deshalb spreche ich ihm die Kompetenz ab, hier zielgerichtete und realistische Tipps zu geben. Das V7 solltest Du auf jeden Fall mal ausprobieren!
 
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