Rutschgeräusche der Saiten vermeiden, andere Marke?

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marco1
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Hallo zusammen,
bisher war ich vorallem mit der Elektrischen unterwegs und die Westerngitarre war mehr Beigemüse.
Bei einem neuen Projekt, haben wir uns die Devise "reduce to the max" gesetzt und wollen da vorallem mit akustischer Gitarre und Gesang das Maximum für uns heraus holen.
Plötzlich wird der Klang der Gitarre also auch wichtiger und ist nicht nur mehr ein Begleitinstrument, welches bei jedem 10. Song mal hervor geholt wird.
Aufgefallen ist mir, dass ich doch ein recht starkes Quitschgeräusch von den Saiten habe. Ich nutze seit Jahren Martin 10er Marquis. Eine grüne Kartonverpackung 80/20 Bronze.

Das ich mit der Spieltechnik sicher noch etwas herausholen kann ist mir soweit klar. Gibt es von der Saitenwahl Verbesserungsvorschläge?
Materialien, Hersteller oder gleich konkrete Empfehlungen, welche weniger Nebengeräusche haben?

Gruss
Marco
 
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Rückfrage:
Was spielst du für eine A-Gitarre? Natürlich spielt auch die Art des Tonabnehmers eine Rolle.
 
es ist eine ältere Taylor 310 CE, die ich schon ca 15J mein Eigen nenne.
Das Geräusch ist aber auch schon unverstärkt teils recht störend.
Die Saiten sind schon recht lange drauf. Gestern Abend ist mir noch in den Sinn gekommen, dass ggf die Bridgepins (John Pears Kingpins/ Bridgepins aus Glockenmessing) das ganze verstärken könnten.
 
Ich glaube kaum, dass es an den Saiten liegt. Diese Rutschgeräusche hört man auch bei Nylonsaiten. Es liegt hauptsächlich an der Spieltechnik. Deswegen hat uns der klassische Gitarrelehrer in der Musikschule damals auch immer gesagt, beim Lagewechsel die Finger minimal von den Saiten zu nehmen.

Alles andere mag den Effekt verstärken, ist aber definitv nicht der Grund. Spiel sauber und das Problem ist weg.
 
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Spieltechnik ist natürlich ein Punkt.
Davon abgesehen, habe ich das Gefühl, dass beschichtete Saiten weniger Saitengeräusche verursachen. Auf der akustischen Gitarre experimentiere ich gerne mal mit verschiedenen Saiten von verschiedenen Herstellern. Die Elixir Nanoweb sind da nach meinem Gefühl weniger anfällig fürs Quietschen.
 
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Wenn Du mal geschliffene, oder beschichtete Saiten ausprobierst, wirst Du definitiv einen deutlichen Unterschied spüren und hören. Mein Tip natürlich die Fisoma Bronce.

Hier sind die umwickelten Saiten leicht angeschliffen, woduch die Oberfläche etwas glatter wird. Dadurch reduziert sich nicht nur das nervige Rutschgeräusch, sondern es spielt sich auch etwas komfortabler, da der Rutschwiderstand sinkt.

Gruss Sobby
 
Gestern Abend ist mir noch in den Sinn gekommen, dass ggf die Bridgepins (John Pears Kingpins/ Bridgepins aus Glockenmessing) das ganze verstärken könnten.

Das glaube ich eher nicht. Sie erhöhen die Masse des Stegs und sollten somit eher dämpfend wirken, auch wenn der Hersteller was anderes verspricht.
 
Hallo zusammen und vielen Dank für Eure Teilnahme.
Spieltechnik ist schwer zu ändern, wenn man das schon so lange so macht. Ich glaube aber auch, dass die Passage einfach zu schnell gepickt ist, als dass ich da gross Zeit hätte komplett neu zu greifen. Bei langsameren Sachen greife ich da wirklich sauberer um und die Geräusche entstehen viel weniger.
Auf meiner 2. Gitarre, ist das Problem weniger. Ich bin mir allerdings nicht sicher, was da für Saiten drauf sind. Jedenfalls sind die noch dreckiger und speckiger als bei der Taylor. Ich habe sie schwups mal getauscht heute.
Die Elixir hatte ich auf dem Schirm und wollte mir die so oder so bestellen. Thomann führt auch die Lenzner Saiten im Programm, allerdings nicht die geschliffenen Gitarrensaiten. Sie klären ab, ob sie die besorgen können, dann würde ich am Wochenende da noch einige andere Sachen bestellen.
Den A/B Vergleich mit dem Bridgepins habe ich schon ewig nicht mehr gemacht. Ich mag mich jedoch noch gut erinnern, wie beide Gitarren etwas höhenbetonter wurden. Die Saitentrennung und Transparenz hat deutlich gewonnen. Je nach Gitarre wird es mit der Brillianz mit den Pins jedoch auch zuviel.
 
Hallo,
versuchs doch mal mit Dunlop Stringcleaner https://www.thomann.de/de/dunlop_formula65.htm? Das Zeug entfernt die Korossionsschicht und macht die Saiten deutlich glatter.

Was die Messingpins angeht, so haben sie nach meiner Erfahrung einen massiven Einfluss auf den Klang. Ich würde den Effekt jedoch nicht als einen Zunahme der Brillianz beschreiben, die nimmt eher ab. Die Teile produzieren eher glockenartige Obertöne, was erstmal ganz schön klingt, aber mir dann doch zu viel wurde. Inzwischen ist wieder Plastik drin ...
 
Von der e Gitarre kann ich bestätigen, dass die Rutschgeräusche bei beschichteten Saiten wie zB denen von Elixir etwas leiser sind. Das Gequietsche kommt ja von der Reibung der Finger über die Wicklung der Saiten. Je dicker und flutschiger die Beschichtung, desto weniger Reibung. Je weniger Reibung desto weniger Quietsch. :)

Etwas Gequietsche macht für mich aber auch einen Teil des Charmes einer von Hand gespielten Gitarre aus, so lange es nicht übertrieben viel und laut ist. ;)
 
Den A/B Vergleich mit dem Bridgepins habe ich schon ewig nicht mehr gemacht. Ich mag mich jedoch noch gut erinnern, wie beide Gitarren etwas höhenbetonter wurden. Die Saitentrennung und Transparenz hat deutlich gewonnen. Je nach Gitarre wird es mit der Brillianz mit den Pins jedoch auch zuviel.

Solche Vergleiche muss man in einem Blindtest machen sonst haben sie keinen Wert.

Wenn man das Maximum aus einer Akustischen Gitarre holen will sollte man sich nicht mit Beschichtungen auseinander setzen, sondern erst mal von 10ern auf 12er wechseln.

Ein Satz Phosphor-Bronze von Pyramid kostet fast gar nichts und Dir werden Augen und Ohren aufgehen, weil plötzlich der Ton der Saiten das Quitschen übertönt.
 

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