Sängerin zu leise

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Hallo Leute!

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.
Wir haben in unserer Band folgende Konstellation. 2x Gitarre, Bass, Schlagzeug und eine Sängerin.

Aber wir haben ein Problem mit dem Gesang.
Unsere Sängerin ist einfach zu leise. Aber es ist nicht das Problem, das sie nicht laut singt. Das tut sie nämlich aus ganzer Kraft. Aber irgendwie scheint ihre Stimmlage nicht durch zu kommen.

Im moment benutzt sie noch ein Shure SM57, aber wir sind gerne bereit dieses auszutauschen, wenn man damit was erreichen würde.

Vielleicht wisst ihr irgendwelche Geräte oder sonstwas, was hier helfen könnte. Wir haben schon an einstellungen am Mischpult so ziemlich alles probiert.

Gibt es Mikrofone, die besonders weite Frequenzgänge haben aber trotzdem Bühnen und Proberaumtauglich sind? Oder würde ein Feedbackdestroyer was bringen?

Also, wenn ich singe, ist es richtig heftig laut. Sobald sie dann los legt kommt einfach nichts mehr an, obwohl sie wirklich fast schon schreit.

Bin über jeden Vorschlag dankbar.

lg

Slash
 
Eigenschaft
 
Gibt es denn Lagen, in denen sie besser durchkommt?

Beispiel:
Sie singt in ihrer mittleren Tonlage, sie kommt gut durch.
Sie singt in ihrer hohen Tonlagen, sie kommt nicht mehr so gut durch.

Wie verhält sich das?

Habt ihr auch mal untersucht, ob ihr beide nicht vielleicht unterschiedliche Entfernungen zum Mikro habt? Vielleicht hält sie es eher ungünstig oder zu weit weg...

Habt ihr ein Mischpult?
 
Das klingt mir, als ob sie am Mikro vorbeisingt. Sie soll mal rumprobieren, wie sie es hält. Macht unser Sänger auch manchmal...
 
Im moment benutzt sie noch ein Shure SM57
Obwohl das SM57 nur ein SM58 mit einem anderen Korb ist,ist es nicht gerade die erste Wahl für eine Sängerin.
Deshalb würde ich auch mal über ein besser auflösendes Mikro nach denken.
 
Ehrlich gesagt wäre das erste was ich an eurer Stelle versuchen würde: Etwas an eurem Sound ändern. Vielleicht matscht die Restband einfach die Stimmfrequenzen dermaßen zu, dass sie nicht durchkommen kann. Ein Feedbackdestroyer tut nur das wonach er benannt wurde, damit scheint ihr ja aber keine Probleme zu haben?
Es hört sich jetzt vielleicht ein wenig seltsam an, aber ich habe einen Preamp mit Röhrensimulation. Und sobald ich diese hinzuschalte und ein wenig aufdrehe wird der Sound deutlich durchsetzungsfähiger. Euch könnte also auch sowas hier helfen. Ich weiß jedoch nicht ob das so generalisierbar ist, bei uns ists prima.

Gruß,
Florian
 
Erstmal danke für die ganzen antworten!

Also vorbei singen ist es definitv nicht.

Wir haben verschiedene Mikros ausprobiert. Unter anderem auch so ein ganz billiges für 5 Euro und erstaunlicherweise war es da schon etwas besser.
Dann hatten wir auch ein Großmembran von Neumann, damit war es echt gut, allerdings ist es aufgrund der Feedbackanfälligkeit unter diesen Bedingungen ja nicht machbar sowas konstant einzusetzen. Aber wo ich das grad lese mit dem Preamp, das könnte vielleicht was bringen. Weil das Großmembran ja auch über nen Vorverstärker läuft.

Das unser Gesamtsound auch nen Einfluss drauf hat ist mit Sicherheit denkbar. Weil wenn der Bass nicht mitspielt, ist es auch um einiges besser. Aber erklärt mal nem Basser er soll sich leiser machen ;)
Und da sich meine Stimme ja doch dagegen behaupten kann, kann es nicht der einzigste Grund sein.

Hab jetzt auch schon herausgefunden, das es von Beyerdynamik unter anderem auch ein Mikro gibt, welches spezielle für weibliche Vocals ausgelegt ist. Das werden wir mal antesten in den nächsten Tagen.
Und natürlich auch das mit dem Preamp.

Werd dann meine Erfahrungen hier posten.

Danke und Gruß

Slash
 
Also gerade wenn sich eine höherfrequente Stimme, wie die einer Frau, die ja normaler Weise tragfähiger ist, als eine niedrigfrequente Stimme, nicht gegen Instrumente durchsetzen kann, würde ich eindeutig auf ein viel zu lautes Spielen tippen. Mal einfach die Verstärker zurückdrehen, bevor ihr in teueres Equipment investiert, das nicht den gewünschten Erfolg bringen wird.
 
Also gerade wenn sich eine höherfrequente Stimme, wie die einer Frau, die ja normaler Weise tragfähiger ist, als eine niedrigfrequente Stimme, nicht gegen Instrumente durchsetzen kann, würde ich eindeutig auf ein viel zu lautes Spielen tippen. Mal einfach die Verstärker zurückdrehen, bevor ihr in teueres Equipment investiert, das nicht den gewünschten Erfolg bringen wird.

Das war jetzt auch spontan mein Gedanke. :)
 
Hallo !
Ich schließe mich meinen Vorrednern an - einfach leiser spielen bzw. vor allem dynamischer ! Eure Sängerin wird auch mit einem anderen Mikro nicht ständig gegen Euch anschreien können.
schöne Grüße
Bell
 
Das unser Gesamtsound auch nen Einfluss drauf hat ist mit Sicherheit denkbar. Weil wenn der Bass nicht mitspielt, ist es auch um einiges besser. Aber erklärt mal nem Basser er soll sich leiser machen ;)

Er soll sich nicht leiser machen, sondern den Mittenbereich der Sängerin nicht zupflanzen.
 
Ok, wenn es vorbeisingen nicht ist, dann versucht mal, Mitten aus den Gitarren(und Bass?) herauszunehmen. Bei 2000-3000 Hz müsst ihr den Gesang anheben, vllt. bringt das ja was.
 
Also gerade wenn sich eine höherfrequente Stimme, wie die einer Frau, die ja normaler Weise tragfähiger ist, als eine niedrigfrequente Stimme, nicht gegen Instrumente durchsetzen kann, würde ich eindeutig auf ein viel zu lautes Spielen tippen. Mal einfach die Verstärker zurückdrehen, bevor ihr in teueres Equipment investiert, das nicht den gewünschten Erfolg bringen wird.
Denke ich auch. Aber das hören vor allem Gitarristen nicht gern. ;)
Und wie ebenfalls schon gesagt wurde: nicht nur leiser sondern vor allem die Mitten frei machen.
 
Es muss ja kein Großmembraner sein, ein Live-tauglicher Kondenser (SM86 glaub ich von Shure) wäre auch mal eine Idee. In der Live-Vocal-Mikro-Abteilung findest Du die Aufzählung der "üblichen Verdächtigen". (...falls es das Beyer nicht schon sein sollte ;))

Ansonsten: Redet wirklich mal mit dem Basser und den Gitarreros über EQ-Einstellungen... Die Gitarren haben zu viele Bässe, der Bass zu viele Höhen und so matschen wir das Mittelfeld fröhlich zu.
Ich selbst habe als singende Bassistin immer bloß Schwierigkeiten mit den Gitarren, wenn die undiszipliniert sind, denn Bass und Frauenstimme gehen sich eingentlich schon von Natur aus aus dem Weg.
 
Es gibt verschiedene Ansatzpunkte, welche dann in Summe schon eine Verbesserung bringen sollten:
- ein anderes Mikrofon wäre ein Punkt, allerdings nicht wesentlich. Wie bereits gesagt ist das SM57 nicht unbedingt die erste Wahl. Das bereits angesprochene SM86 aus demselben Haus löst deutlich besser auf, benötigt jedoch Phantomspeisung. Ein "normales" Mischpult liefert jedoch sowas. Meine Empfehlung wäre das TGX-60. Das ist auch ausserordentlich feedbacksicher und ist dynamisch (benötigt also KEINE Phantomspeisung):
http://www.musik-service.de/Beyerdynamic-TGX-60-Gesangsmikrofon-tg-x60-prx400de.aspx

- ein Röhren-Preamp bringt ebenfalls etwas Verbesserung, um die Stimme in den Vordergrund zu rücken

- ordentliche Boxen dürften der Haupt-Ansatzpunkt sein (welche habt ihr?)

- korrekte EQ-Einstellungen wären das nächste. Im Bereich 3-5 kHz mal vorsichtig boosten (sofern parametrische Einstellungen am Mischpult möglich sind). Das bringt die Stimme etwas nach vorne

- ansonsten (natürlich) die ganze Band etwas leiser spielen, vor allem im Proberaum
 
Und ich möchte noch einmal auf die Dynamik aufmerksam machen... oft ist es ja so, dass eine Band die ganze Zeit in der selben Lautstärke spielt und dadurch den Gesang einfach zudröhnt. Vielleicht geht ihr lautstärkemäßig etwas zurück, wenn die Sängerin dran ist ? Ich finde dynamisches Spielen auch viel interessanter als die ganze Zeit in einer Grundlautstärke zu bleiben.
schöne Grüße
Bell
 
Es muss ja kein Großmembraner sein, ein Live-tauglicher Kondenser (SM86 glaub ich von Shure) wäre auch mal eine Idee. In der Live-Vocal-Mikro-Abteilung findest Du die Aufzählung der "üblichen Verdächtigen". (...falls es das Beyer nicht schon sein sollte ;))

Ja genau, das SM 86 hätte ich auch empfohlen. Es ist besonders für weibliche Stimmen ausgelegt. Ich hab es (obwohl Mann) auch lange Zeit gehabt und war eigentlich sehr zufrieden damit.
 

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