Saiten machen Nebengeräusche an Fingernägeln

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Bei manchen Gitarren mit schmäleren Griffbrettern passiert es mir immer wieder, dass die nächst-tieferen Saiten beim Greifen die Fingernägel der gegriffenen Saite berühren und dann ein unangenehmes Nebengeräusch machen. Beim Akkord klirren diese Saiten dann ungewollt an den Fingernägeln mit.
Kommt das bei euch auch vor und gibt´s da vielleicht ein Patentrezept dagegen außer "sauber greifen" und "üben"?
 
Eigenschaft
 
Seltsam! Seit wann hast du das Problem?
 
.....hast Du mehrere Gitarren? Wenn ja, ist das bei allen so?
 
Ja, ich spiele viele unterschiedliche Gitarren und natürlich habe ich das hauptsächlich bei denen, die am Sattel ein sehr schmales Griffbrett haben.
Es tritt auch nur bei offenen Akkorden in den unteren Bünden auf. Obwohl ich absolut keine Wurstfinger habe, scheint manchmal zu wenig Platz zu sein.
Was ich auch dazusagen muss - ich spiele ohne Plektron, aber das dürfte nicht das Thema sein.
 
Ich habe genau das gegenteilige Problem. Bei mir schnarrt es nicht an den Fingernägeln, sondern ich würge ungewollt bei offenen Akkorden wie z.B C-Dur immer die höheren Saiten ab (hohe E-Saite). Hat auch nichts mit sauberen Greifen zu tun. Um das zu verhindern, müsste ich mir schon die Gitarre direkt unter den Hals hängen und mein Handgelenk bis zum brechen krümmen. Ich würde jetzt auch behaupten, das ich nicht die dicksten Wurstfinger habe. Dünn sind sie aber auch nicht. Vielleicht zu kurz?? Mach doch mal ein Foto wie du greifst und stelle es hier rein.
 
Sind Deine Fingernägel länger als die Fingerkuppe?
- könnte ein Grund sein

Greife mal in einem stärkeren Winkel, eventuell greift Du zu schräg .....
 
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Danke für die Antworten. Die Fingernägel der linken Hand sind immer extrem kurz, weil es mich stört, wenn sie beim Greifen am Griffbrett anstehen.
Möglicherweise ist der Finger wirklich zu schräg. Werde das mal beobachten.
 
...wie ist die Saitenlage, ev. zu hoch.
 
Nein, daran liegt es definitiv nicht. Die passt genau. Es ist kein technisches Problem sondern ein Bedienungsfehler. Tritt ja auch nicht immer auf, nur manchmal stört es mich. Ich dachte, dass dieses Problemchen vermutlich einige haben werden. Scheint aber ein Einzelschicksal zu sein.
Ich muss halt einfach genauer greifen, vermutlich noch mehr von oben. Ist scheinbar einfach eine kleine Schlampigkeit.
 
Scheint aber ein Einzelschicksal zu sein.

Nein. ;) Aber eine einfache Abhilfe wäre mir auch nicht bekannt. Ich hab zwar auch keine Wurstfinger, aber (insb. an Ring und Kleinem) recht "ausgeprägte" Fingerkuppen - Drahtseilakt zwischen Fingernagelschnarren "drüber" und Abdämpfen "drunter". ;)
 
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Zumindest weißt Du ja, dass das Problem nur bei bestimmten Halsmaßen auftaucht.
Insofern würde ich dann eben nur noch Gitarren kaufen, die zu Deiner Situation passen.
Übrigens: je nach Halsposition ( hängt tief oder hoch, schräger Winkel, flacher Winkel ) und auch nach Position des Daumens auf der Rückseite des Halses fällt es leichter oder schwerer die Finger mehr oder weniger senkrecht auf dem Griffbrett aufzusetzen. Probiere doch damit mal ein bissschen rum.
 
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Von meiner Seite auch die Bestätigung, dass das kein Einzelschicksal ist. Ich habe zwar relativ gesehen dünne Finger, aber insgesamt recht große Hände, daher wird es beim Greifen von Akkorden schonmal eng. Da du technische Ursachen für das Problem wie zu lange Fingernägel ausgeschlossen hast, bleibt wohl wirklich nur das sorfältig Spielen und Üben. Ich glaube, speziell bei Akkorden geht man an dieses Thema nicht so leicht ran, da man die quasi am Anfang lernt und dann denkt man kann sie. Aber auch da können sich später Übungen lohnen und Verbesserungen in der Spieltechnik bringen. Habe ich erst vor einigen Wochen gemerkt, als ich Jazz-Akkorde greifen geübt habe und anschließend die "normalen" Akkorden leichter und sauberer gingen.
 
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Passiert mir leider auch oft genug. Neben der Fingerstellung hilft es noch, die Saiten wenig intensiv anzuschlagen, so dass sie nicht so weit ausschwingen. Ist aber natürlich nicht immer praktikabel.
 
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Da es nicht die Fingernägel sind, bleibt eigentlich nur die Greiftechnik in den problematischen Lagen zu ändern. Gerade für offene Akkorde ganz vorn, sollten die Finger insgesamt schon steiler (gerader) zum Griffbrett greifen.
Das ist Übungssache, weil es unbequemer ist, funktioniert aber.
 
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Von meiner Seite auch die Bestätigung, dass das kein Einzelschicksal ist. Ich habe zwar relativ gesehen dünne Finger, aber insgesamt recht große Hände, daher wird es beim Greifen von Akkorden schonmal eng..
Theoretisch kann man ja auch hingehen, andere ( und vielleicht auch interessanter klingende ) Voicings zu verwenden, die vielleicht ungewohnt sind zu Beginn, aber dann einfacher zu greifen, weil der Fingersatz anders ist.

Klassiches Beispiel ist ja A-Dur (open), wo man relativ viele Finger auf sehr engem Raum greifen muss. Bei sehr großen Händen wird es da schon recht eng.

Mein Problem ist es, dass ich das letzte Gelenk ( zur Fingerkuppe ) des Ringfingers nicht nach hinten gebogen bekomme, wie manche das beneidenswerter Weise können. D.h. alle Töne, die darunter liegen und ggf frei klingen sollten, dämpfe ich damit also ungewollt. Das betrifft zB Dur Akkorde, deren Basston auf der A Saite liegt. Alles was auf der hohen E-Saite klingen soll und nicht höher/hinter des Bundes liegt, der vom Ringfinger gegriffen wird, ist für mich unmöglich zu spielen.
 
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Na ja....

Also wenn ich mal wirklich sehr große, dicke Finger unberücksichtigt lasse, dann ist das sicher eine Frage der Spieltechnik.
Was z.B auf einer Ukulele möglich ist, das sollte doch auch auf jeder akustischen oder elektrischen Gitarre zu schaffen sein. ;-)
 
Klassiches Beispiel ist ja A-Dur (open), wo man relativ viele Finger auf sehr engem Raum greifen muss. Bei sehr großen Händen wird es da schon recht eng.

Mein Problem ist es, dass ich das letzte Gelenk ( zur Fingerkuppe ) des Ringfingers nicht nach hinten gebogen bekomme, wie manche das beneidenswerter Weise können. D.h. alle Töne, die darunter liegen und ggf frei klingen sollten, dämpfe ich damit also ungewollt. Das betrifft zB Dur Akkorde, deren Basston auf der A Saite liegt. Alles was auf der hohen E-Saite klingen soll und nicht höher/hinter des Bundes liegt, der vom Ringfinger gegriffen wird, ist für mich unmöglich zu spielen.
Willkommen im Club, das kommt mir doch bekannt vor. A-Dur offen mit drei Fingern (Zeige-, Mittel- und Ringfinger) geht bei mir nicht (höchstens auf dem breiteren Griffbrett der klassischen Gitarre), beim Versuch hätte ich die Wahl zwischen A-Saite dämpfen, E-Saite dämpfen oder mit dem Ringfinger über den Bund hinausrutschen, sodass die H-Seite nicht so richtig klingt.
Das Dämpfen der E-Saite bei den Barrés in Form des A-Dur kommt bei mir auch vor, allerdings weiß ich nicht, ob ich nur meinen Finger nicht weit genug abknicken kann wie du oder ob einfach das letzte Glied des Fingers zu lang/das Griffbrett zu schmall ist. So oder so bleibt wohl nur die Suche nach einer spieltechnischen Lösung, also anderer Fingersatz (z.B. einen Finger auf zwei Saiten nutzen im A-Dur) oder andere Akkorde spielen:D (bzw. die gleichen an anderer Stelle des Griffbretts).
 
Also A-Dur geht je nach Gitarre noch gerade so, aber weiter rauf auf'm Griffbrett,also die ganzen Barreegriffe in A-Dur form kann ich vergessen. Da stapeln sich meine Finger.
Ich leg dann immer Ringfinger als eine Art Minibarree über die 3 Saiten. Die beiden E-Saiten dämpfe ich eh meist ab, gefällt mir vom Klang her etwas besser. Kann es aber auch ohne abdämpfen, da muss ich nur den Ringfinger recht stark "biegen".
Aber zur Ausgangsfrage, meist berühre ich ungewollt die nächst höhere Saite.
 
Ist es richtig, dass wir hier über E-Gitarren sprechen?

Auf einer E-Gitarre habe ich mir schon lange abgewöhnt, z.B. A-Dur (open) als "klassischen" Griff in der vorderen Lage zu spielen. Zeigefinger über die unteren vier Saiten und fertig. Die obere E-Saite dämpfe ich auch, weil den Rest die Band (Bass) macht. Das geht aber auch allein und klingt gut. Dabei wird die e-Saite nicht mitgespielt. Wenn man das nicht will, dann kann man A-Dur im 5. Bund, mit oder ohne Barré (als Drei-oder Vierklang) spielen...

Wenn man unbedingt "klassisch" greifen will, dann gibt es deutlich breitere Griffbretter, wie bei einer JEM.

Guckt Euch mal Poppa Chubby an. Der bekommt es auch mit seinen "Wurstfingern" hin Open Chords zu spielen.
 
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