Saiten reissen ständig - TOM Bridge, Sättel sind bereits entgratet worden.

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Hallo!

Ich hätte damalwieder eine Frage an euch.

Ich spiele eine Gibson Explorer und bin eigentlich sehr zufrieden nur reissen die Saiten neuerdings richtig richtig oft!
Woher das kommt vermag ich nicht zu sagen. Es sind auch nur die tiefen Saiten die drunter leiden.

Hatte das gute Stück schon beim Musikhandel in meiner Stadt aber nachdem er einen vermeindlichen Grad weggefeilt hat, hat sich nichts geändert.

Könnte es daran liegen das ich einen 009 er Saitensatz spiele und diesen einen Ganzton tiefer gestimmt habe?

bzw. könnte es daran liegen das ich die Saiten nicht wie üblich in den Mechaniken befestige sondern auf diese "selbstsichernde Art" ?

Es könnte auch sein das es daran liegt das ich seit neustem in ner Horrorpunk spiele und das fast dauerhaft in Akkordgeschrabbel ausartet. Aber das hoff ichmal nich^^

LG Maxe
 
Eigenschaft
 
Könnte es daran liegen das ich einen 009 er Saitensatz spiele und diesen einen Ganzton tiefer gestimmt habe?

Logik, wo bist du?

Es wäre hilfreich zu wissen, an welcher Stelle die Saiten reißen. Also auf der Höhe der Brücke oder Sattel oder Mechaniken... In der Regel gibt es an der dortigen Auflagestelle dann in der Tat einen Grat, der in die Saite schneidet.

Gruß
 
Hallo!

Könnte es daran liegen das ich einen 009 er Saitensatz spiele und diesen einen Ganzton tiefer gestimmt habe?

bzw. könnte es daran liegen das ich die Saiten nicht wie üblich in den Mechaniken befestige sondern auf diese "selbstsichernde Art" ?

LG Maxe


Zu dem ersten hat vlad schon alles gesagt. Je tiefer das Tuning, desto geringer die Saitenspannung (bei gleichen Saiten natürlich ;))

Zu dem zweiten, bin ich mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Magst uns da mal aufklären, was die selbstsichernde Art ist?
 
Nur mal so am Rande: welche Saitenmarke spielst du, und was ist die "selbstsichernde Art" der Saitenbefestigung an den Mechaniken?

Gruss
TheMystery
 
Hm ja entschuldigt mein nicht vorhandenes Logisches verständnis. Da hätt ich echt selber drauf kommen können.

Also die Saiten trieseln eher auf. Wenn man es so nennen will. Der Kern reisst und die wicklungen aussen bleiben quasi unbeschädigt.
Das ganze passiert IMMER auf der Brücke.
 
1. Besorg dir etwas feines Schleifpapier (z.B. 1000er) und fahre damit durch die Saitenreiter.
2. Falls das nicht helfen sollte, probiere es mal mit String Sleeves/Jackets:
http://www.tone-toys.com/shop/Saiten-Knickschutz_2

Ich hatte bei Gitarren mit fester Brücke (auch mit Rollenreitern) auch einen hohen Saitenverschleiß, bei Gitarren mit freischwebenden Vibratos hingegen garkeinen. Seit ich die String Jackets nehme, ist endgültig ruhe. Man kann diese auch locker in 3 bis 4 Stückchen schneiden und musst nicht den ganzen Schlauch verbraten.

EDIT: Schnell mal ein Bild gemacht:
mkvvab9c.jpg
 
und zu diesem "Selbstsichernden befestigen" finde ich leider keine Anleitung mehr. Ich komme mit der Saite in die Stimmmechanik. Einmal durch und dann rechts herum gebogen. Danach fedel ich die Saite einmal unter der vom Griffbrett kommenden Saite durch und bilde so eine "Schlaufe" beim festziehen sichert sich die Saite dann selbst.
 
jap genau wie bei 2:40! Also ich feil das nochmal nach. Hoffentlich klappts
 
@MetalMaxe: hast du tatsächlich die Vermutung geäußert, dass die Saiten an der Brücke reißen, weil du sie an den Mechaniken verknotest?

Hm, ... :gruebel:

Aber: sollten dir die Saiten jemals an den Mechaniken reißen - dann wird es sicher daran gelegen haben.

Saitenknickschutz: gute Sache - gar nicht, um die Gefahr des Reißens zu bannen, sondern um das Nachschwingen der Saiten zu dämpfen! Es geht auch einfacher Schrumpfschlauch.
 
Naja manchmal passiert doch der blödeste Mist ; )

Ich bin zugegeben auch nicht der Meister Gitarrist also habt bitte ein wenig nachsicht mit meiner Unwissenheit :redface:

und diese Knickschutz schläuche dämpfen die Saiten nicht zu sehr ab?
 
[...]und diese Knickschutz schläuche dämpfen die Saiten nicht zu sehr ab?

Eigentlich sollte das kein Problem darstellen, der Ton und dessen Schwingung werden ja zwischen Sattel (bzw. Bundstäbchen) und Saitenreiter erzeugt; eben da wo sie aufliegen. Der Schlauch ändert da nur wenig am Schwingungsverhalten oder Sustain der Saite.

Zu deinem Problem:
Deine Explorer hat ja eine zweiteilige Brücke, daher kann man davon ausgehen dass der Druck auf dem Tailpiece nicht so groß ist wie bei einer string-thru konstruktion (Stichwort Abknickwinkel).

Interessant wäre noch: Was für Saiten benutzt du? Wäre ein dickerer Saitensatz (10-48 oder 11 auf 52) keine Alternative für dich? 9er auf D ist doch ungemütlich und dem Akkordgeschrubbe kommts auch nicht entgegen. Zudem kann eine zu wabbelige Saite trotz der geringeren Spannung schneller reißen. Dadurch das sie so nachgiebig ist, schwingt sie nicht einfach nur beim Anschlag, sie wird regelrecht "gebendet" und das bei jedem Anschlag. Durch die niedere Spannung musst du ja auch viel felster Anschlagen um einen vernünftigen Ton zu erzeugen, ansonsten geht die Schwingung teilweise verloren.
Das Experiment kann man ganz einfach simulieren:
Spann mal eine Schnur zwischen zwei fixe Punkte (Türklinken oder so).
Spann sie zunächst schön fest aber nicht zu fest.
Wenn du jetzt meinen Bleistift lose zwischen die Finger nimmst und auf die Schnur acken lässt, springt er wieder hoch und die Schnur schwingt etwas nach.
Jetzt löst du das Seil etwas, so das es sich mit dem Finger problemlos durchbiegen lässt.
Wieder machst du die selbe Bewegung mit dem Bleistift. Diesmal wird der Stift wird diesmal nicht so einfach hochschnellen und auch das nachschwingen der "Saite" ist kaum zu vernehmen. Um das selbe Ergebniss zu erzielen, muss man deutlich kräftiger "draufhauen".

Wenn du das auf die Gitarrensaite überträgst siehst du das Problem villt etwas besser. Die Saite wird härter angeschlagen und gibt mehr nach. Du biegst die Saiten im Wechselschlag also immer schön an einer Kante rauf und runter, was da passieren kann kann sich jeder ausmalen ;)

So genug um den heißen Brei geschrieben :D
 
Oh super Beitrag danke! Ich habs verstenden! Also versuch ichs mal mit Schleifpapier und nem 10ner Satz. Meld mich wenn mir der kram immernoch um die Ohren zuppelt ;)
 
Hallo! Ich bin es mal wieder :mad:

Also ... ich habe jetzt dickere Saiten drauf 10 - 46
Ausserdem habe ich diese Teile eingesetzt
http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG082&product=1646S&sid3=0f98fc3e5f4f0b4b541055f8a6743b7a

Aber schon wieder ist mir die Saite genau an der selbens telle gerissen :confused:

Habe ich an der Brückeneinstellung vieleicht etwas falsch gemacht?
Zu steil?

Habe hier ein Paar Bilder für euch

P1010259.jpgP1010260.JPGP1010262.jpgP1010265.jpg

Bin mir auch nicht sicher ob das beim Stopteilpiece so richtig ist :gruebel:

Man kann auch gut sehen wie die Saite eher auftrieselt als zu zerrreissen

Spiele folgende Saiten
P_539_S00.jpg
 
hmm... wundert mich, dass Dir noch keiner geantwortet hat, denn mit Deinen Bildern ist das Problem jetzt völlig klar.
Du fädelst die Saiten falsch rum durchs Stoptail. Die Saiten gehören ganz einfach von Hinten, also Arschseite der Gitarre durch die Bohrungen der Stoptail und gehen dann über die Saitenreiter der Bridge drüber. Also nicht so wie Du es gemacht hast, von Halsseite kommend durch die Bohrungen und dann hinten oben über das Stoptail drüber. Hast Dir wahrscheinlich von einer Wraparound Bridge falls abgeschaut die Methode. Bei einer Wraparound wirds aber deswegen gemacht, weil sie ja Bridge und Stoptail in einem Stück ist.

TOM-Bridge:
tom.jpg

Wraparound-Bridge:
4507_2lg.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Und DAS hat der Musikladen nicht gesehen? :eek::eek:

Tut ja weh beim Bilder anschauen.
 

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Auf was denn jetz bezogen? Das ich die Saiten andersrum durch den Saitenhalter gezogen habe? Oder das der Steg anders herum ist?
 
Hallo Maxe,

in welcher Art und Weise du die Saiten durch den Halter fädelst ist erstmal völlig egal bzw. hat mit deinem Problem nichts zu tun.
In deinem Beispiel ist der Druck auf die Saitenreiter sogar noch geringer als wenn du sie von hinten durchfädelst, weil der Winkel flacher verläuft.

Da keine scharfen Kanten vorhanden sind und die Saiten wiederholt in Höhe der Kerben der Reiter reißen, kommt eigentlich nur noch ein zu harter stegnaher Anschlag in Frage. Vielleicht hast du deine Spielweise ja geändert? neue Band usw:)
Schreib mal..


Viele Grüße
 
Genau, das ist völlig wurscht wie Du das einfädelst.
Auch einige Prominente Saitenzupfer, wie zum Beispiel Billy Gibbons, ziehen ihre Saiten "verkehrt" ein.
Und der spielt noch dünnere Saiten, 0,7er, extra für ihn angefertigt.
Der Gitarrenbauer hat also nichts übersehen.

Gruß TOM
 
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