Saiten Stimmungen

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hallo liebes forum
ich weiß das es viele verschiedene stimmungen gibt im metal bereich, aber ich weiß nicht welche saite wie gestimmt sein muss für eine bestimmte stimmung...
könnt ihr mir das mal verraten wie das ganze stimmen funktioniert weil ich spiele mit e, a, d, g, b, e..
wollte mich da mal schlau machen
danke im voraus
 
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Gewissermaßen gibt es jetzt erstmal zwei möglichkeiten: Den Weg nach unten (runterstimmen) oder nach oben (hochstimmen).

Beim runterstimmen ist es auch noch ganz einfach. Entweder du stimmst alle Saiten gleich runter (in halbtonschritten, sowas nennt man dann einfach nach dem grundton der ehemaligen E-Saite) oder aber du stimmst alle Saiten gleichmäßig runter und die (ehemalige) E-Saite nochmal 2 extra Halbtonschritte runter. Einfachstes Beispiel: Standarttuning (E A D G B E), tiefes E zwei Halbtonschritte runter (Eb/Dis - D) -> Drop D Tuning (D A D G B E)

Beim nach oben stimmen wird es etwas komplizierter. Hierbei werden die Saiten so gestimmt, dass alle Saiten leer einen gewissen Akkord ergeben. Beispielsweise Open - D Stimmung -> D Akkord (D G D F# A D).

"Nach oben" ist übrigends nicht der passende begriff, aber so konnte man schön die Richtungen und Unterschiede aufzeigen.

Guck mal hier
 
Zuletzt bearbeitet:
danke dir :)
aber da ergibt sich schon meine nächste frage die skalen stimmen ja dann nicht mehr, wenn man nicht alles gleich runterstimmt.. was tut man dann?
 
danke dir :)
aber da ergibt sich schon meine nächste frage die skalen stimmen ja dann nicht mehr, wenn man nicht alles gleich runterstimmt.. was tut man dann?

Einfach normal weiterspielen, die Gitarre merkt und korrigiert das :D . Nee... Umdenken, was sonst? :great:

Meist werden im Metal (wenn überhaupt) alle Saiten gleichmäßig runtergestimmt ("Standard XY-Tuning") oder die E6 wird im Verhältnis um einen Ganzton tiefer gestimmt ("Drop XY-Tuning"), hat Amduscias ja schon gesagt. Im letzteren Fall ist natürlich Umdenken beim Greifen angesagt und die E6 muss konsequent 2 Bünde höher gegriffen werden.
BTW: Unterschiedliche Stimmungen findste nicht nur im Metal. Ich schätze sogar eher andersherum - spielt man mit Bläsern zusammen geben die vor wie gestimmt werden muss, da wird auch schonmal die Jazz-Gitarre tiefergelegt. Bläser sind eher selten im Metal und auch die angesprochenen Open-Tunings eher die Ausnahme...
 
Da du ja gezielt für den Metal-Bereich gefragt hast:

Die Open-Tunings waren nur ein Exkurs, für den Metal eher untauglich.
Vergiss die Skalen! Im Metal werden Riffs gespielt und Solis. Die Solis werden zumeist über die oberen drei Saiten in hohen Bundlagen gespielt, und der Ton-Abstand ist ja gleich wie zuvor (nur der Grundton würde sich halt ändern, aber das kann man mit einer Bundverschiebung anpassen).
Drop-Tunings (also tiefe Saite 2 Halbtöne tiefer Stimmen) haben in diesem Zusammenhang sogar noch einen extra Vorteil: Die normalen Powerchords, bspw:
Code:
e ---
B ---
G ---
D -4-
A -4-
E -2-
würde man nunmehr (bei Drop D) folgendermaßen spielen:

Code:
e ---
B ---
G ---
D -4-
A -4-
D -4-
also quasi halb-Barreé. du kannst die Powerchords einfach verschieben. Such mal bei ultimate-guitar.com nach Songs in Drop D (über Advanced), da kannst du dir ja mal ein Bild davon machen, wie man die Gitarre dann einsetzt :)

Beispielriff für Drop-D:

Code:
                     PM PM    PM PM    PM    PM    PM PM              
                  E  E  E  E  E  E  E  E     E  E  E  E  E  E  E  E   
-------|-------|--------------------------|--------------------------|
-------|-------|--------------------------|--------------------------|
-------|-------|--------------------------|--------------------------|
-------|-------|--0--------3--------5-----|-----3--------5--6--5--3--|
-------|-------|--0--------3--------5-----|-----3--------5--6--5--3--|
-------|-------|-----0--0-----0--0-----0--|--0-----0--0--------------|
(kann man auch im Standart spielen, aber die palm mutes klingen einfach pfundiger und treiben mehr im drop)

ANMERKUNG: Ich bin kein Vertreter der umstimmungsorgiern vieler Gitarristen. Ich bevorzuge E-Standart und Eb, selten mal ein Drop D. Alle, die meinen auf Drop A runterzustimmen, sollten sich ernsthaft überlegen, ob nicht doch ein Bass die bessere Wahl gewesen wäre ;-)
 
klasse erklärt, das gibt Kekse für dich :)
aber einwas muss ich entschieden zurückweisen, nämlich:
kann man auch im Standart spielen, aber die palm mutes klingen einfach pfundiger und treiben mehr im drop

Zbs Standard-C klingt definitiv genauso fett wie Drop C,
aber, und ich schätze das ist der Grund warum das viele Leute glauben,
bei Drop-C isses sehr viel einfacher zu spielen, weil man nur einen Finger benötigt
und deshalb weniger berücksichtigen muss (sauber greifen, fingerdruck, usw)

Gruß Robi
 
Ich spiel mit meiner Band auf Drop b, also in Richtung The Blackening von Machine Head.
Angefangen haben wir aber auf Drop Cis. Ich fand unsere Songs in der Stimmung schon recht geil, aber durch das umstimmen auf Drop b haben sie ein ganz anderen Klangcharakter bekommen. Uns ging es dabei von Anfang an nicht darum, die Band mit den tiefst gestimmten Gitarren zu sein (ich wieß, mit Drop b wird das auch nichts ;D ) sondern eher um den Charakter der Musik.
Ausserdem fällts unserem Sänger und Basstisten jetzt in den Cleanen Passagen leichter.

Villeicht solltest du einfach mal ein paar Stimmungen, villeicht auch Drop Stimmungen ausprobieren und hören wie sich das auf dein Songwriting auswirkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich danke euch ich werde das mal ausprobieren :)
 
Wenn du in ner Band spielst, solltest du dich aber auf eine Stimmung (und Saitenstärke) festlegen. Für Solo zuhause/zum üben kannst du auch gerne mal einfach nur reinhören und schnell runterstimmen/umstimmen. Problem ist aber, dass die Oktavreinheit umgestellt und unter Umständen die Halskrümmung angepasst werden müsste. Für ne Band zwingend erforderlich, für zuhause kann man aber mal "nur fürs ausprobieren" auch mal drauf verzichten. Wenn du dich irgendwann mal auf eine Stimmung festgelegt hast, stell die Oktavreinheit nach und überprüfe die Halskrümmung (einfach mal im Forum suchen, da findest du dann was dazu)
 
Die Open-Tunings waren nur ein Exkurs, für den Metal eher untauglich.

Ohne Respektlos zu sein, aber da muss ich dir wiedersprechen;)
Viele open tunings sind für metal unbrauchbar, da gib ich dir recht.

Aber das "Open C Major" ist sehr Metal Tauglich:D

Für die, die es nicht wissen ist es wie folgt gestimmt.
Tief-->Hoch
C-G-C-G-C-e

Ich gibs zu, es ist etwas gewöhnungs bedürftig, aber wenn mann den dreh raus hat, eine sehr Interessante stimmung.

Macht auf jeden fall spaß zu spielen. Und für Skalen lern faule wie ich ein segen:D:D


Ansonsten muss ich sagen für Metal muss man auch nicht unbedingt Tiefer stimmen.
Eine Gitarre in E kann genau so Heavy und Brutal wie eine gitarre runter auf ein B gestimmt klingen, kommt nur auf den spieler und die einstellung am Amp an.

Tiefer ist nicht gleich Böser:D

Gruß
 
Tiefer ist nicht gleich Böser
...das nicht, aber tiefer ist naturgemäß eben tiefer und darum gehts ja beim runterstimmen :D

Tiefere Tunings sind halt prima um zbs die Songs auf die Sänger besser anzupassen
und da im harten Metal nunmal die wenigsten Sänger wie Modern Talking oder BeeGees klingen
findet man tiefere Tunings eben gern häufig im harten Metal.

Ich zbs richte das Tuning gerne nach der Gitarre selbt, also nach dem wie die Gitarre an sich am besten klingt,
natürlich mit unterschiedlichen Saitenstärken und den entsprechenden Einstellungen an Hals und Brücke (weswegen man sowas auch nicht in ein paar Stunden durch getestet hat), aber es gibt meißt ein Tuning in dem ne Gitarre am besten bzw besonders klingt, blöderweise muss das dann aber nicht immer mein Tuning sein welches ich bevorzuge, also hilft nur testen... Selbst zwei identische Gitarren klingen unterschiedlich mit dem selben Tuning, da kannste auch versuchen mit Saitenstärken und Typen anzupassen, aber des wird nie besser als dieses eine gute (HotSpotTuning ? :D) Tuning.
Also suche ich mir Gitarren die mir gefallen und die sich gut spielen lassen und auch erstmal gut klngen und suche dann die nächsten Tage/Wochen das "perfekte" Tuning und wenns dann (endlich mal) passt bleibt sie, wenn nicht musse früher oder später wieder gehen, auch wenn die Gitarre noch so gut auschaut und sich spielen lässt.

Bemerkt habe ich das bei der EC500 denn da wars D mit 54ern und 56ern, da habe ich PUs gewechselt und die komplette Hardware und verschiedene Saiten und die klang auf dem angestrebten Tuning, nämlich Cis auch echt gut, aber leider nie so geil wie auf D mit 54er Saiten, weswegen ich wirklich unmengen an Geld in diese Gitarre gesteckt habe um das zu ändern, half aber alles nix. Ich habe aber inzwischen akzeptiert das das nutzlos ist und "selektiere" lieber meine Gitarren, daher auch die häufigen Wechsel (jaja GAS ist nicht ganz unschuldig dran :D). Wens interessiert, hier mal die perfekten Tunings meiner Gitarren aus den letzen paar Monaten:
bei meiner PRS Singlecut zbs wars Cis mit 54er Saiten
bei der Viper Deluxe wars D mit 52ern
bei der MMM1 wars H mit 56ern
bei der Viper Baritone sogar A# mit 56ern.
Die Framus ist gerade auf C mit 54er Saiten und das klingt schon derbe geil !

klar ist das auch alles Geschmacksabhängig, aber ich zumindest wehre mich nun nicht mehr dagegen, auch wenn ich selber manchmal denke das es sowas wie Voodoo Mojo ist und zweifle auch oft dran und teste beharrlich wieder andere Tunings, weil nicht sein kann was nicht sein darf, aber stimme ich zurück, bin zufriedener und dann sage ich mir "ich musses ja nicht erklären können um es für mich zu nutzen" und bin happy :)


Gruß Robi
 
Ansonsten muss ich sagen für Metal muss man auch nicht unbedingt Tiefer stimmen.
Eine Gitarre in E kann genau so Heavy und Brutal wie eine gitarre runter auf ein B gestimmt klingen, kommt nur auf den spieler und die einstellung am Amp an.

Tiefer ist nicht gleich Böser:D

Gruß



Hier nur so als Beispiel dafür.
E-Standard und ganz böse.
 
naja, da kommt das "böse" aber ehr vom Gesang und von den Drums,
der Gitarrensaound ist da mehr "geeehhhht soooo" finde ich ;)

Gruß Robi
 
Das letzte, was ich hier draus machen will, ist eine Youtube-Diskussion, aber folgender Song unterstreicht hoffentlich ganz gut, wozu z.B. eine Drop-B Stimmung "gut" ist (ab 1:30 !):



Das ist etwas völlig anderes als ein Standard-E-Tuning. Und klar, auch Standard-E kann sehr "böse" sein, wenn man z.B. an die ganzen Black Metal Bands denkt.

Wollte nur sicherstellen, dass hier nicht der Eindruck entsteht, dass Spieltechnik und Einstellungen am Verstärker eine Umstimmung obsolet machen können. Das könnte man so etwa bei "Cotehos" Beitrag mißverstehen...
Anders betrachtet spielen Bands wie Meshuggah ja auch nicht ohne Grund 8-saitige Gitarren und stimmen nicht "normale" Gitarren einfach um Dimensionen runter. Zum Glück. :D
 
...das nicht, aber tiefer ist naturgemäß eben tiefer und darum gehts ja beim runterstimmen :D

Tiefere Tunings sind halt prima um zbs die Songs auf die Sänger besser anzupassen
und da im harten Metal nunmal die wenigsten Sänger wie Modern Talking oder BeeGees klingen
findet man tiefere Tunings eben gern häufig im harten Metal.

Das ist richtig, ich meinte ja auch nur das Metal nicht immer tief sein muss, das tuning muss man definitive anpassen, da gib ich dir voll und ganz recht:great:
Wenn man metal bands wie Iron Maiden oder Helloween anhört sind die kaum tiefer gestimmt, aber da haben die sänger auch eine gewisse qualität. Anders herum kann man sich extreme fälle wie meshuggah auch nicht im standard E vorstellen, würde einfach nicht passen.
Was für mich ein parade beispiel für heavy gitarre in standard E ist, (Kein Metal ich weiß) ist "Rage Against the Machine"

Ich muss zugeben, so sehr ich auch standard E mag, bevorzuge ich aber doch das low tuning.
mein open tuning spiele ich mit einer 7 saiter.
Tief-->Hoch G-C-G-C-G-C-e
ich mag die klang farbe von dieses tuning, und das ist was am ende des tages doch zählt.
 
Ich könnt jetzt noch zig Bands posten bei dennen Tuning nichts mit "böse", sondern mit Feeling zu tun hat.

Einfach mal ein Beispiel was es, wie ich finde echt gut verdeutlicht.

http://www.myspace.com/abandonhopekicksass
http://www.myspace.com/insanemindband

Na, wer weiß was für Stimmungen im Spiel sind :p.

Für mich klassische Beispiele, für Tuning = Feeling.
Zumal ich auch ganz erlich finde, dass das Tuning einen sehr sehr wichtigen Bestandteil zur Eigenstädigkeit einer Band beiträgt. Warum nicht mal ne Metalcore band auf Open C oder Standart? Oder ne Rockband auf D? Fänd ich auch echt mal gut.
 
Hi,

gehe auch damit her das E Standard im Metal auch geil klingt. Finde aber den Reiz durch Down Tunings doch etwas mehr Biss und Punch in die Songs zu kriegen sehr geil. Ich persönlich mags auch mehr Drop B oder A. Selbst die Stadion Rocker von Creed haben auf ihrem neuen Album mann möge es kaum glauben manchen Song in C bzw. B eingespielt, weils einfach nochmal ein ganzes Stück fetter klingt. Und trotzdem erkennt mann sofort das der Song von Creed ist. Ich finde einfach die Stimmung muss zum Song passen und dann ist es egal ob E oder G#

Creed in B :)

ne Ballade in B und einfach Hammer

Euer Austin
 

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