Welche Stimmung für Dicke Saiten

@FuriousG

Ja gehen tut alles, aber ein Großteil der Gitarristen hat schon mit 9er Saiten Probleme einen guten 3 Halbton Bend mit Vibrato hinzubekommen ...... da wird es mit 13er ganz schön spannend und eine Herausforderung ;)
 
einen guten 3 Halbton Bend mit Vibrato hinzubekommen ...... da wird es mit 13er ganz schön spannend und eine Herausforderung
... some like it hot... ;) (Manche mögen's heiß)...
oder wie man in Bayern sagt: "Wennst es g'wohnt bist, bist ganz narrisch drauf" :D
 
...also erst einmal solltest Du den Leuten, die...

@Oliver T
Ich gebe dir recht, aber wenn du etwas höher gelesen hättest, dann habe ich mich schon zwei mal bedankt für die Hilfe und antworten.
2.etwas höher sagt man das man sich nicht reinreden lassen soll und machen soll was man am besten findet, und das ich sowas nicht machen soll. Das bestätigte ich nur. Das ich klar komme und mir nicht reinreden lasse ....und weiter Erklärung.

Bevor du andere zu benehmen aufruft, lese erstmal alles.
Aber danke für deine Aufmerksamkeit.:great:

Zu @FuriousG
Ich spiele eine les Paul und eine ESP mit 24 Bünde ( keine Ahnung welche mensur das ist.)
Ich spiele Riffs aber Liedgitarre mit der ESP.

Hätte mir jetzt einer gesagt das ich für so dicke saiten besser einen ganzen Ton tiefer gehen soll, dann hätte ich es mal probiert.

Ich bedanke mich nochmal für alle Antworten.
Ich habe mir aus diesem Tread rausgezogen das es keine beste Stimmung gibt. Das es auf jeden selber und seinem Gefühl ankommt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ganz generell kann ich sagen: ziemlich von Anfang an spielte ich 10-52er, sowohl bei Standard-E-Stimmung als auch im Anschluss auf Eb und D: In einer späteren Band in Standard-C-Stimmung kam ich auf die Zakk Wylde Signature-Saiten mit 11-70. Das fühlte sich aber eher wie Bass-Spielen an und nicht mehr nach Gitarre... :ugly:

Erst vor Kurzem bekam ich Saiten geschenkt: 10-46er. Zuerst dachte ich: was soll ich denn damit? Aber zum Spaß habe ich sie mal aufgezogen mit Standard-D-Tuning. Ich erwartete enorme Probleme mit der Stimmung, dem Einschwingverhalten der Saiten - besonders dass meine Anschläge zu hart sein könnten usw... Ich war dann sehr überrascht, dass all das nicht schlechter war/ist als mit meinen 10-52ern oder 10-53ern. Mittlerweile spiele ich diese Stärke fast nur - auf den meisten Instrumenten. Insofern sollte man nicht meinen, dass es immer noch dicker und dicker werden muss...

Ich finde das Video da oben mit dem Experiment zu den unterschiedlichen Saitenstärken. Das hatte ich vorher auch schon gefunden und denke, dass etliche Gitarristen nie ausprobiert haben, wie andere Saitenstärken sich anfühlen und klingen. Insofern: einfach mal locker bleiben und ausprobieren. ;)

Weiterhin fand ich dieses Online-Tool zur Berechnung der idealen Saitenstärken sehr interessant: https://tension.stringjoy.com/

Dazu gibt es auch ein Video zur Erklärung:
 
Ich möchte nur kurz einwerfen, dass "Welche Saiten für Dicke Stimmung" der lustigere Thread-Titel gewesen wäre ... :D
 
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Hallo,
Ich habe mal eine .....etwas"blöde" frage.
Welche Stimmung ist für 0.53 - 0.13 die beste.

Überhaupt nicht "blöde" Frage, ich würde sie nur andersherum stellen: Welche Stimmung gefällt Dir? Und dann musst du dazu die Saitenstärke finden, die für Dich funktioniert. Ich persönlich spiele immer 11-50 in Standardstimmung, auf allen meinen Gitarren. Das hängt damit zusammen, dass ich die ersten Jahre meines Gitarristenlebens mit einer einfachen Dreadnought verbracht habe und aus finanziellen Gründen nur relativ spät eine E-Gitarre bekam. Also haben sich meine Hände an schwere Saiten gewöhnt. Wenn ich 10er oder noch dünnere Saiten spiele, ist das nicht bequem für mich.

Generell gilt aber, dass die Unterschiede im Klang zwischen dünnen und dicken Saiten dann am ehesten auffallen, wenn Du clean spielst. Ich persönlich habe auch den Eindruck, dass Single Coils den Unterschied eher hörbar machen, als Humbucker. Ähnlich ist es auch mit Pickups mit kleinem Output. Spiel mal eine völlig clean eingestellte Mapleneck-Strat oder eine Nocaster mit 9ern und dann mit 11ern. Der Unterschied ist wie Tag und Nacht. Wenn Du crunchy (SRV/Clapton) spielst, ist der Unterschied immer noch hörbar, bei härterem Rocksound (Blackmore, Malmsteen) hörst du ihn noch weniger, und bei High Gain kann ich praktisch keinen Unterschied hören. Wobei ich anmerken muss, dass ich kein Metal-Experte bin.

Probier einfach aus, was für Dich passt. Es ist eine persönliche Entscheidung, die Dir keiner abnehmen kann.

PS: SRV hat meistens folgende Saitenstärken verwendet: 0.13 - 0.15 - 0.19 - 0.28 - 0.48 und 0.58. Meistens war er auf Eb gestimmt, auf einigen frühen Aufnahmen (z.B. Album In the Beginning) spielte er in Standardstimmung, sowie ich weiss mit dem gleichen Saitensatz. Später tauschte er, wenn seine Fingerkuppen müde waren (und nur dann) die hohe E-Saite gegen eine 0.11er aus. Nur die Mapleneck--Strat, die er meistens für Lenny und Riviera Paradise verwendete, spielte er gelegentlich mit einem dünneren Saitensatz.
 
Bei den Saitenstärken gilt in erster Linie das Gefühl, kann ich überhaupt noch sauber benden und wie stark haut jemand gerne in die Saiten.

Wenn ich nun ein paar Aufnahmen mache und einer mir sagst welche Saitenstärke ich spiele, dann kann derjenige auch das Gras wachsen hören ......
 
Ich zitier mich mal selber.

Wie oft SVR genannt wird ... Mir fallen wesentlich mehr legendäre Gitarristen ein die dünne Saiten gespielt haben und in der späteren Phase hat SVR auch dünnere Saiten gespielt. Und am Ende. Was nutzt wenn irgendein bomben Gitarrist 8er oder 13er Saiten aufzieht und ich damit nicht klar komme.
 
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Es gibt da wie bei so vielen anderen Dingen keine goldene Regel. Das Einzige, was zählt: es muss für dich passen! Ich höre schon einen deutlichen Unteschied vor allem bei der hohen e-Saite: ist sie zu dünn, dann hat sie kein "Fundament", sie wirkt kraftlos und klingt für mich nicht so, wie ich es mir vorstelle. Deshalb ist meine e-Saite mindestens eine 10er, sowohl in Standard-Stimmung als auch 2 Halbtöne runtergestimmt. Zu dick mag ich bei den tiefen Saiten nicht wegen des Spielgefühls... Ich hatte jahrelang angenommen, dass man bei einer tiefer gestimmten Gitarre einfach dickere Saiten aufziehen muss, weil es sonst nicht geht... Aber das ist gar nicht so.

Also einfach mal ein paar unterschiedliche Sachen ausprobieren. Das lohnt sich übrigens mindestens genau so bei Plektren. Erst kürzlich hatte ich mir da auch meine über die Jahre angehäufte Sammlung verschiedenster Picks vorgenommen und damit Aufnahmen gemacht. Vor allem mit Clean-Sound sind die Unterschiede teilweise enorm, aber auch verzerrt klingt das eine frisch und das andere leblos. Dazu kommt natürlich das Spielgefühl - wieder einmal! Für mich bedeutet das richtige Pick, dass ich mich mit dem Sound wohl fühle und dass ich mich beim Spielen "unterstützt" fühle, während die "falschen" Picks mir das Leben schwerer machen können und mich der Sound dann auch nicht so begeistert. Die Teile kosten im Vergleich zu sonstigen Anschaffungen wie einem anderen Zerrpedal oder gar Amp vergleichsweise wenig und da sollte man sich mal austoben und schauen, was sich dadurch ändert. Aber eben nicht andere fragen, sondern selbst ausprobieren. Das ist fast immer das Beste! ;)
 
Letztenende eine Sache der persönlichen Präferenz.
Allerdings ist eine andere Saitenstärke auch durchaus Klangbeeinflussend, ob dickere Saiten auch immer besser klingen, mag jeder für sich selber entscheiden.


Mich hat dieses Video auch vor einigen Monaten ins Grübeln gebracht ...

Ich hatte 15 Jahre lang meine Live-Gitarren auf D gestimmt gehabt und dazu 11-56 verwendet. Wir haben schnellen Thrash-Metal gespielt und da brauchte ich - vermeintlich - eine gewisse Steifigkeit/Gegendruck auf den tiefen Saiten, um dieses typischen "galoppierenden" Töne bequem spielen zu können.

Ich habe nach dem Video auf meine Gitarren (Strat für Rock/Blues, Junior für Rock, Explorer für Metal) jeweils dünnere Saiten als gewohnt aufgezogen - und finde, sie klingen ALLE besser dadurch. Also bei der Strat 9-42 statt 10-46, bei der Junior auch, die Explorer hat jetzt einen Hybrid-Satz 10-48 (für D).

Ich musste mich vom Picking her umstellen, lange nicht mehr ganz so hart rein, wie ich jahr(zehnt)elang glaubte, dass das sein müsse (beeinflusst vom "SRV-Mythos" etc.). Meine subjektive Wahrnehmung stimmt jedenfalls mit der von Beato & Co. überein, man tut den Gitarre und dem Sound echt einen Gefallen, wenn man bei Saitenstärken bleibt, die vor dem "Dicke-Saiten-Dogma" normal waren.

Was extreme Drop-Tunings angeht, muss man natürlich schauen, zu "schlabbrig" macht natürlich auch keinen Sinn. Aber in jedem Fall finde ich es eine gute Erkenntnis, dass man dicke Saiten nicht um ihrer selbst Willen spielen sollte, sondern für sich herausfindet, was für einen selbst besser klingt funktioniert...

... selbst, wenn man dafür gegenüber den Kollegen einräumen muss, den "Kürzeren zu haben" (= dünne Saiten) aufgezogen zu haben ;-)
 
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(beeinflusst vom "SRV-Mythos" etc.)

Für diese Formulierung sollte man Dir die Medal of Honor umhängen! Dass SRV so hart reingelangt hat, wie viele denken, ist tatsächlich ein schädlicher Mythos. Er spielte dynamisch, mit viel Energie, aber auch sehr elastisch. Die meisten schlechten SRV-Epigonen scheitern daran, dass sie zu hart und eckig anschlagen.
 
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Für diese Formulierung sollte man Dir die Medal of Honor umhängen! Dass SRV so hart reingelangt hat, wie viele denken, ist tatsächlich ein schädlicher Mythos. Er spielte dynamisch, mit viel Energie, aber auch sehr elastisch. Die meisten schlechten SRV-Epigonen scheitern daran, dass sie zu hart und eckig anschlagen.

Die Erkenntnis ist für mich vor allem, dass nicht für jeden Sinn macht, was für einen absolut eigenständigen Ausnahmemusiker wie SRV funktioniert...

Ich kann mich jedenfalls gut an das Interview aus den 80ern erinnern, wo er seine Saitenstärke erklärt und wie er sich dadurch bei Bendings live die Hornhaut der Finger der Greifhand wegraspelt - um dann noch weiterspielen zu können, habe er sich (wenn's denn stimmt ...) Sekundenkleber auf die Fingerkuppen geträufelt und diese dann auf den rechten Unterarm gedrückt - um sich von dort "Ersatzhaut" rauszureißen ... Aua.

Na, jedenfalls gibt es viele Stimmen, die sagen, SRV war der Ausgangspunkt des "Dicke-Saiten-Mythos", der dann in alle Genres abstrahlte.

Tatsächlich aber haben nämlich nahezu alle Helden der späten 60er/70er höchstens 9-42 gespielt, wenn nicht dünner (Brian May, Iommi). Und man kann nicht behaupten, dass die Jungs "dünn" geklungen hätten...

Für mich gehört das Thema jedenfalls in dieselbe Schublade wie "Man braucht EMGs, um Metal machen zu können" (oder auch umgekehrt: "EMGs sind nix für Cleansounds"). Es macht jedenfalls wenig Sinn, mit (zu) dicken Saiten zu kämpfen, nur weil irgendwer meint, das müsse so.
 
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Die Geschichte mit dem Sekundenkleber klingt schräg. Egal ob sie stimmt oder nicht: das ist sicher kein Vorgehen, was für irgendjemanden hier akzzeptabel wäre...
Ja, Tony Iommi spielt auch sehr dünne Saiten. Das ist soweit ich weiß seiner Fingerprothese geschuldet. Mit dickeren Saiten wäre es vermutlich schwer oder unmöglich für ihn, weiterhin zu spielen. Und auch in einem Interview mit Judas Priest erfuhr ich, dass dort absurd (?) dünne Saiten verwendet werden. Irgendwas mit 8ern. Naja, aber klingt der Sound deshalb kraft- und leblos? Ich behaupte mal: man hört es nicht raus, mit welcher Saitenstärke jemand spielt, denn nur das Produkt aus Gitarre, Saiten, Plektrum und dem Spieler selbst (nebst Verstärker, Lautsprecher etc...) macht das Ergebnis. Viele super-heavy klingende Bands auch im Hardcore-Bereich spielen z. B. auch auf Standard-E gestimmte Gitarren und klingen dabei unglaublich fett und tief. Das macht dann eben der Bass und die Gitarristen lassen die Bassnoten weg etc... Naja, das Thema "Sound" hat so viele Einflüsse. Wenn es um die Saiten geht, soll man wie bei allem anderen auch einfach ausprobieren, was für einen funktioniert.
Ich finde solche Diskussionen sehr hilfreiche, weil sie mit eben solchen Mythen aufzuräumen helfen. Kennt jemand hier Tim Ferriss, den Blogger, Podcaster und Bestseller-Autor? Er hat eine clevere Strategie, wenn es darum geht, etwas Neues zu lernen: wenn dir jeder erzählt, wie man etwas richtig macht, dann probier einfach mal das genaue Gegenteil aus und beobachte, was passiert... ;)
 
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Es macht jedenfalls wenig Sinn, mit (zu) dicken Saiten zu kämpfen, nur weil irgendwer meint, das müsse so.

Wie gesagt, jeder muss für sich herausfinden, was für ihn passt. Ich spiele auf meiner Les Paul auch 11-50er. Der Unterschied zu einem 10er Satz ist nicht so groß, was Sound angeht. Generell hab ich den Eindruck, dass Les Pauls weniger sensibel auf die Änderung der Saitenstärke reagieren, was Sound angeht. Gary Moore spielte auch 9er (auch bei Les Paul-Mensur!) und klang alles andere als dünn. Trotzdem bin ich immer wieder zum dem 11-50er Satz zurückgekehrt, ein 9er Satz wäre für mich kaum spielbar, so, wie für manche eben dicke Saiten nicht passen. Ich brauche das Gefühl von Spannung unter meinen Fingern...als eine Art Stütze. Deswegen lasse ich meine Saitenlage auch gerne etwas höher.
 

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