Saitenreiterchen abgenützt

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Hopster
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Hallo,

ich habe mir vor ziemlich genau einem Jahr eine Music Man Steve Morse gekauft. Beim Saitenwechsel ist mir aufgefallen das sich die Reitrechen an der Bridge total abgenützt haben, bzw. die Saiten sich ins Metal gedrückt haben. Laut Thomann Support ist das "normal". Ich finde das aber schon ziemlich heftig, dass bei einer so teuren Gitarre das so schnell passiert. Bei meiner Schecter sieht man nix davon und die ist noch 2 Jahre älter.
Ich spiele einen .010 - .055 Satz, also nix übertrieben dickes.
Was haltet ihr davon?
 
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Also für ein Jahr finde ich die Abnutzungserscheinungen schon eingermaßen heftig. Ich habe eine LP aus den späten 70ern und die sieht nicht annähernd so aus.
Das Metall der Reiter scheint sehr weich zu sein.

Die Frage ist jetzt, inwiefern die Intonation darunter leidet. Solange die Saiten noch einen definierten Auflagepunkt haben, ist es ja eher ein optisches Problem.
 
Für ein Jahr ist das tatsächlich schon doll, aber nen 55er-Satz ist schon recht dick.... entsprechende Saitenspannung bringt auch mehr Druck auf den Reiter.

Die Abnutzung an der Brücke ist nicht so sehr von der "Lebenszeit" abhängig, sondern von der Saitenspannung und dem Reitermaterial.

Es wird bei hochwertigen Gitarren an Brücken ja ganz bewusst Alu, Messing oder Stahl verbaut, weil sie unterschiedlich klingen. Messing ist bei Druckbelastung das verschleißärmste, Alu leidet schnell unter Verschleiß.

Ich weiß nun nicht was bei Dir verbaut ist, aber wenn Du ne Alubrücke hast (weil Deine Gitarre z.B. in die Bluesrichtung designed wurde) und du da 55er Saiten drauf packst, ist das Ergebnis völlig normal und selbstverschuldet.

Ich nehme mal an, dass Du mit so einer Saitenstärke irgend ne harte Mucke spielst oder runter gestimmt bist? Dann sind Messing- oder Stahlreiter auch für Deinen Sound interessant.... denk mal über nen Brückenwechsel (oder Austauschreiter) nach ;)


PS: Intonation und Klang leiden übrigens nicht unter der Abnutzung, nur die Saitenlage, die man aber nachstellen kann.
 
Hallo,

ich habe mir vor ziemlich genau einem Jahr eine Music Man Steve Morse gekauft. Beim Saitenwechsel ist mir aufgefallen das sich die Reitrechen an der Bridge total abgenützt haben, bzw. die Saiten sich ins Metal gedrückt haben. Laut Thomann Support ist das "normal". Ich finde das aber schon ziemlich heftig, dass bei einer so teuren Gitarre das so schnell passiert. Bei meiner Schecter sieht man nix davon und die ist noch 2 Jahre älter.
Ich spiele einen .010 - .055 Satz, also nix übertrieben dickes.
Was haltet ihr davon?

hi ;)

ein guter freund erzählte mir letztens, er habe sich aus carbon für sein FR-System neue saitenreiter gekauft - eventuell ist bei dieser firma ja etwas dabei für dich (?)...
hier der link:
http://www.graphtech.com

liebgrüsst - aussem schönen, alten wien ('worldmaintown of music') rojo

p.s.: ...(eine von mir so genannte sauerei ist das -) material mit einer soll-kaputt-werd-stelle kunden zu verkaufen finde ich, ist nötigung dazu, geld (wieder!!) auszugeben!! *grmls brmls
 
@MrRojo

Der Hersteller hat hier nicht minderwertiges Material ausgesucht und auch keine Sollbruchstelle verbaut. Diese Konstruktion hatte mit ziemlicher Sicherheit bestimmte klangliche Ambitionen.
Hier wurde dem Threadsteller einfach die falsche Gitarre für seine Zwecke verkauft (bzw. Falsch ausgesucht im Internetshopping).
Eine Fachberatung hätte beinhaltet, dass für die angestrebten Zwecke mindestens eine andere Brücke nötig ist - leider ein typisches Problem beim günstigen Internetshopping.

Die empfohlenen Graphtechreiter sind tatsächlich gut, ich würde jedoch eher zu einer Stahl oder Messinbrücke als komplettes Ersatzteil Raten. Wenn die Reiter hier aus Alu sind, ist wahrscheinlich die ganze Brücke aus Alu, was über die Jahre bei höheren Saitenstärken auch zum Verzug der ganzen Brücke führen kann, wenn der Hersteller die Konstrktion nicht entsprechend dafür ausgelegt hat.

Alubrücken sind ne geile Sache, aber im Bereich von harter Musik oder sogar runtergestimmten Tunings eher "Randgruppe". Klanglich und mechanisch machen hier Stahl oder Messing mehr Sinn, die auch das Frequenzband nach einem Downtuning ein wenig aufpeppen.
 
Gibt das im jetzigen Zustand sicher keine Stimmstabilitätsprobleme?
Wenn sich die Windungen der Saitenumwickelung schon so reingegraben haben, müsste die Saite in diesen Riefen beim Stimmen wie auch bei Bendings doch immer ein klein wenig hängen bleiben?
 
Stimmstabilität ist nicht so sehr ein Problem, weil das der Sattel kompensiert. Zum Problem wird's erst, wenn die Saitenwindungen die Rillen verlassen und z.B eine Rille weiter wieder einrasten. Das wäre fatal...
 
Hallo,

ich habe mir vor ziemlich genau einem Jahr eine Music Man Steve Morse gekauft. Beim Saitenwechsel ist mir aufgefallen das sich die Reitrechen an der Bridge total abgenützt haben, bzw. die Saiten sich ins Metal gedrückt haben. Laut Thomann Support ist das "normal". Ich finde das aber schon ziemlich heftig, dass bei einer so teuren Gitarre das so schnell passiert. Bei meiner Schecter sieht man nix davon und die ist noch 2 Jahre älter.
Ich spiele einen .010 - .055 Satz, also nix übertrieben dickes.
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Wenn man bedenkt, das die E-Gitarre in einer Zeit von Leo und anderen "erfunden" wurde als die Musiker noch 008 bis 038er Sätze spielten, DANN sind 55er schon recht dick. Und wenn Leo gewußt hätte, wie seine Gitarren 50Jahre später "vergewaltigt" werden, hätte die Konstruktion von Tele, Strat und Paulas anders ausgesehen.
Alles Andere hat Smartin schon richtig geschrieben.
 
Ok, vielen Dank schon mal an alle. Bei der Bridge handelt es sich um eine TonePros T3BT. Keine Ahnung aus
welchem Material die ist. Ich hab mir die Gitarre damals schon bewusst ausgesucht. Das eine Bridge so "weich" sein kann wusste ich allerdings nicht. Da auf Garantie bei Thomann wohl nix gehen wird werde ich mir nun eine neue kaufen müssen. Hat jemand Erfahrung was da gut ist. Stil, wie schon vermutet, Metal. Tuning ist Drop C. Neck radius müsste 12" sein. Hätte jetzt mal bei Schaller geschaut??? Aber echt keine Ahnung was ich da jetzt nehmen soll.
 
Auf meiner Eclipse ist seit geschätzten 4 Jahren eine Brücke mit den oben erwähnten GraphTech Reitern verbaut.

Sichtbarer Verschleiß bis heute: absolut null!
 
Hallo,

ich habe mir vor ziemlich genau einem Jahr eine Music Man Steve Morse gekauft. Beim Saitenwechsel ist mir aufgefallen das sich die Reitrechen an der Bridge total abgenützt haben, bzw. die Saiten sich ins Metal gedrückt haben. Laut Thomann Support ist das "normal". Ich finde das aber schon ziemlich heftig, dass bei einer so teuren Gitarre das so schnell passiert. Bei meiner Schecter sieht man nix davon und die ist noch 2 Jahre älter.
Ich spiele einen .010 - .055 Satz, also nix übertrieben dickes.
Was haltet ihr davon?

In meinen Augen gibt es 3 Möglichkeiten für Dein "Problem":
1.) Die günstigste Lösung - mit einer feinen, spitzen Rundfeile (hat nicht jeder) die Eindrücke der Saitenumwicklung wegarbeiten und nachpolieren. Ggf. von einem Fachmann machen lassen...
2.) Eine Brücke zu verwenden mit Rollenreitern (Göldo/Rockinger)
3.) Eine ABM Qualitätsbrücke verwenden. Aber nicht gerade billig - und die Saitenkerben sind nicht vorgearbeitet. Also selber machen, oder machen lassen.
Ich würde, auch um den Sound nicht zu ändern - wenn er gefällt - die Kerben nacharbeiten (lassen). Dann hast Du erst einmal wieder Zeit gewonnen.
 
Ich würde zu einer Duesenberg Vollstahlbrücke oder ABM Bronzebrücke raten.
 

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