Saitenschnarren bei hochwertiger Western nach Saitenwechsel von 12 auf 11, div Einstellungen bereits gemacht

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pelle95
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Mahlzeit Monsignores,

ich muss das Uralt-Thema Saitenschnarren, hier eher ein Rasseln, mal wieder aufwärmen.
Hochwertige Akustik > 2000 € 12 Monate alt erworben, probegespielt mit 12er- Saiten, Topp Intonation über das gesamte Griffbrett, insbesondere ab Bund 12 bei vollem Reinkloppen astreiner Sound, sofort gekauft.
Da ich aktuell arge Handgelenksprobleme habe, zuhause dann 11er aufgezogen. Sofort deutlich hörbares Rasseln der D-Saite, ab und an macht weniger deutlich die G-Saite mit. Rasseln tritt nur beim Anschlagen der Leersaite auf, ab dem 1. Bund aufwärts sofort weg. Rasseln tritt auch nur bei korrekt gestimmter D-Saite auf, Frequenzen darüber und darunter unproblematisch.
Sichtprüfung ergibt, dass die Leersaite eigentlich nicht am ersten Bund anschlagen kann, daneben ist die Gitarre astrein eingestellt, 50 Cent-Münze lässt sich knirsch gerade noch so im 12. Bund bei E einschieben.

Nun nach Schema F vorgegangen:

-Neue 11er D-Saite, diesmal Elixir Phosphor Bronze aufgezogen. (-)
-Neuer 12er D-Saite aufgezogen, wobei die D-Saite bei den 11ern und 12ern beides eine 0.32 ist?????? (-)
-Halsstab gelockert, um Beugung und somit Abstand zu den Saiten zu erhöhen (Verzweiflungstat, weil Sichtprüfung unmittelbar unter dem Sattel und Sichtprüfung Saitenlage und Halsstabeinstellung mit Blatt Papier 5. Bund bei gedrückten 1 und 15. Bund ergaben: Toppeinstellung!) (-)
-Mit Sattelfeile sanft in der D-Ritze rumgefeilt, um damit eventuelle Grate zu entfernen. (-)
-Mit Flachfeile Stegeinlage geglättet, wo die D-Saite lang läuft. (-)
-Am Batteriefach rumgewerkelt, ist mit doppelseitigen Klebeband befestigt (hatte ich schon einmal bei einem hinten in der Zarge befindlichen Batteriefach Erfolg) (-)
-Bier aufgemacht, weil ratlos........

Dann zufällig Tuner der D-Saite in der Hand gehabt beim Anschlag: kein Rasseln mehr! Beim Tuner (Grover) sitzt die Befestigungsschraube hinten absolut fest und auch die Mutter auf der Kopflatte ist nicht lose. Daneben könnte durch das Festhalten des Tuners auch Einfluss auf das Gesamtvibrationsverhalten der Gitarre genommen worden sein, aber es scheint jetzt zumindest klar zu sein, dass das Rasseln nicht von den Saiten, die an irgendeinen Bund anschlage, herrührt. Nun festgestellt, ich kann auch die Kopfplatte oberhalb der Tuner festhalten, das Rasseln hört auf. Irgendetwas bringt die Gitarre bei D und weniger stark bei G zum Vibrieren, nur was? Wenn die Saiten mies aufgezogen wären, gut, passiert mir vielleicht einmal, aber nicht dreimal hintereinander.

Im Ergebnis ein super Zeitvertreib, wenn man denn nichts anderes zu tun hat.

Hat irgendjemand eine Idee, welche Maßnahmen noch in Frage kämen?

Gruß an die Gemeinde
Pelle

Nachtrag:
Gerade beim Intonieren von Horizonts gemerkt, dass der Flageolettton im 12. Bund auf der G-Saite ebenfalls klirrt.
Eindeuitg Frequenzproblem!
Bloß wie wegbekommen?
Gruß Pelle (und danke an den Mod für das Eindeutschen meiner Überschrift)
 
Ich habe ein ähnliches Problem mit der leeren D-Saite bei meiner Lakewood M32CP.
Je nach Umgebungsbedingungen (Luftfeuchtigkeit) und Spielart tritt das Problem manchmal nervig deutlich auf und manchmal fast nicht merkbar.
Ich klemme einen G7th Kapo einfach auf die Mechanik (Kopfplatte) der D-Saite - das Resonanz-Problem verschwindet dann.

Der G7th kapo ist relativ schwer und eignet sich deshalb für ein solches Problem - Resonanzfreuenz verschieben.
Falls ich den Kapo brauche habe ich ihn sofort in Reichweite.

Eine andere nicht optimale Lösung wäre eventuell alle Saiten umstimmen (Bezug nicht 440 Hz - sondern niedriger oder höher - muss man ausprobieren)
 
Zuletzt bearbeitet:
Will man wirklich bei einer so hochpreisigen Gitarre einen Defekt mit einer Krücke umgehen???

Ich empfehle da wie so oft mal wieder den Gang zum Gitarrenbauer (oder Reklamation bei Lakewood).

*
 
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Dann zufällig Tuner der D-Saite in der Hand gehabt beim Anschlag: kein Rasseln mehr! Beim Tuner (Grover) sitzt die Befestigungsschraube hinten absolut fest und auch die Mutter auf der Kopflatte ist nicht lose. Daneben könnte durch das Festhalten des Tuners auch Einfluss auf das Gesamtvibrationsverhalten der Gitarre genommen worden sein, aber es scheint jetzt zumindest klar zu sein, dass das Rasseln nicht von den Saiten, die an irgendeinen Bund anschlage, herrührt. Nun festgestellt, ich kann auch die Kopfplatte oberhalb der Tuner festhalten, das Rasseln hört auf. Irgendetwas bringt die Gitarre bei D und weniger stark bei G zum Vibrieren, nur was?
Wenn man die Kopfplatte festhält, wird die Resonanz natürlich gedämpft.
Grover-Mechaniken kenne ich nur von meiner Heritage (solidbody), die haben auch eine kleine Schraube, die die Flügel fixieren, ob es da womöglich lose ist?
Es muss auch nicht unbedingt die D-Saitenmechanik sein, es können auch andere Teile der anderen Mechaniken lose sein.
Hast du die auch gecheckt?
 
B
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Spam
Ich hatte auch eine neue Gitarre gekauft und auch das schnarren auf der G-Saite. Wollte schon einen zusätzlichen Saitenniederhalter an der Kopfplatte installieren, habe dann den Support (Thomann) kontaktiert. Das passiert öfter, das gibt sich mit der Zeit war die Antwort. Ich dachte erst an einen Witz, aber nach 14 Tagen war das Problem weg. Konnte eigentlich ja nur am Sattel gelegen haben, weil dort das schnarren aufgetreten ist und beim drücken der Saite auf der Kopfplatte dann weg war (das die neue Sattelkerbe sich der Saite anpasst), oder dass das ein Problem neuer aufgezogener Saiten sein kann, welche sich erst mal an die Dehnung/Spannung anpassen müssen. Oder beides. Jedenfalls auch bei erneutem Saitenwechsel nie wieder aufgetreten.
Ich möchte mich bei dir über meinen Scherz betreffs des Bieres entschuldigen.
BDX.
 
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Mahlzeit Monsignores,

@ Richelle
Hab ich mir auch schon überlegt, Gitarre tiefer stimmen und dann mit Capo 1. Bund. Aber lande ich da nicht bei genau der gleichen Frequenz???

@BDX.
Sorry, den Scherz hab ich nicht gelesen, ist wohl leider gelöscht worden. Da ich selbst große Probleme habe, eine Pointe im Sinne der Korrektheit auch mal runterzuschlucken (und daran ggf. ersticke), ecke ich laufend irgendwo an. Insofern braucht sich bei mir wegen eines Scherzes niemand entschuldigen, hätte ggf. am Lautesten gelacht. Alles gut.

@all
Das Problem wurde gestern zwar nicht gelöst, ist aber erstmal weg. Ich hatte vorvorgestern nur die Haupt-Problemsaite ausgetauscht (und mich dabei gewundert, dass die 11er D eine 0.32 war und die aus dem 12er-Satz ebenfalls 0.32) und hätte eigentlich durch Anwendung einer speziellen Hirntätigkeit (ist aus der Mode gekommen), nämlich durch Nachdenken darauf kommen können, wenn ich eine 0.32 durch eine 0.32 Saite ersetze, ich nicht wesentlich unterschiedliche Ergebnisse erwarten dürfte.
Wie dem auch sei, ich also gestern abend alle Saiten runter genommen, im Schallloch gewütet (Batteriefach abgerupft, wieder dran geklettet, alle Kabel aus den Halterungen gerupft und wieder rein, an allen Beplankungen, an die ich rankam, gerüttelt, falls irgendeine lose wäre.
Dann kompletten neuen 12er Satz aufgezogen, Klirren ist weg, Gitarre intoniert wieder astrein.
Weist jetzt eigentlich auf einen Trussrod-Einstellungsfehler (Zugentspannung von 12er auf 11er nicht hinreiched kompensiert???) hin, aber ich habe das Teil sowas gespannt und entspannt, dass ich zwischendurch Saitenlagenmäßig auf über 4mm gegangen bin.

Egal, frische Liebe zwischen mir und meiner Neuerwerbung ist allerdings erkaltet, schade.

Ich bedanke mich bei allen, die mir durch ihre Tipps geholfen haben bzw. sich überhaupt mit meinem Problem beschäftigt haben.

Munter bleiben,
Pelle
 
Egal, frische Liebe zwischen mir und meiner Neuerwerbung ist allerdings erkaltet, schade.

Ja, das ist sehr schade.

Vielleicht magst Du ja demnächst doch noch mal ein ordentliches setup machen lassen...

*
 
Nun bin ich am Boden zerstört, da ich nicht weiß, wo der Hammer genau herkam.
Ich freue mich, das sich dein Problem mit der Gitarre erst mal erledigt hat und du eine Rückmeldung diesbezüglich gibst.
Was mich persönlich immer ärgert ist, wenn bei einer Fehlersuche der Fehler nicht mehr auftritt (was ja erst mal schön ist), ich aber hinterher nicht weiß was die Ursache war.
Gruß BDX.
 
Grund: Erneutes Einstellen von Spam!
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Letzte Rückmeldung:
Nachdem ich gestern Nacht doch wieder deuliches Zwacken handgelenksmäßig den Unterarm hochgehend verspürt habe (das greise Kind kann natürlich nicht vom neuen Spielzeug lassen...), Probe aufs Exempel:

Wenn ich mittelfristig weiter mit 12ern spielen muss, nimmt in dem vom Zahn der Zeit gebeutelten Arm etwas Schaden, was dazu führen könnte, dass ich meine Kurzmensurgitarre ggf. auch eine Weile nicht mehr spielen könnte. Ganz schlechte Perspektive.....
Daher heute wieder 11er aufgezogen (der Saitenverbrauch geht langsam richtig ins Geld), und wenn das nicht geht, wäre eine Trennung unumgänglich gewesen. Und ich habe im Bekanntenkreis noch nicht mal richtig angeben können mit dem Teil.
Und als ob sie die im Raum stehenden Konsequenzen gespürt hätte, KEIN Klirren auch mit 11er.Saiten, spielt sich wie Butter, obwohl Barree über dem 7. Bund lassen wir erstmal.....

@Bassturmator
Nachdem sich dass Klirr-Problem nun auch nicht mehr mit 11er-Saiten stellt, keimt wieder zarte Zuneigung auf. Trotz universellem Laientums halte ich mich für in der Lage, eine Gitarre anhand von Manipulation an Tuss rod und Stegeinlage für meine Hobbyanwendungen hinreichend einzustellen. Erst beim Sattel, sollte da mal was mit Kleber aufgefüllt werden müssen, kapituliere ich, ansonsten habe ich zum Vermurksen von Sätteln einen Satz Sattel-Feilen zur Hand. Aber nach überstandener Krise bin ich erstmal so froh, dass sich das Teil wieder so super spielen, da gucke ich mir eine Saitenlage von minimal mehr als 3 mm erstmal entspannt an, bevor ich den bestehenden durchaus befriedigenden Zustand durch irgendwelche Aktionen zerschieße.

@BDX.
Absolut richtig erkannt. Die 11er-Saiten oder eine nicht korrekte Einstellung will ich zum jetzigen Erkenntnisstand mal ausschließen. Offensichtlich habe ich beim Wüten im Schallloch inkl. rausruppen und wiedereinstecken aller beweglich Teile unwissend das richtige getroffen.

@Person
Dich hatte ich vergessen, sorry, aber die Schrauben und Muttern der Tuner sind ein wichtiger Hinweis, stehen bei mir aber ganz oben auf der Fehlersuchliste beim Klirren.

Beste Grüße
und nochmals vielen Dank.

pelle
 

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