Saitenspannung <-> Physik am Ende!!!

  • Ersteller Gast28734
  • Erstellt am
Die einzige weitere schlüssige Erklärung die ich mir vorstellen könnte wäre eventuell, dass ein Tremolosystem schwergängiger ist als ein anderes, und dass das "weicher" daher rührt, dass das Tremolo sowohl beim Anschlagen der Saiten als auch bei Bends, und normalem Drücken der Saiten, schneller minimal mitgeht.

mfG
Tim
 
@Der Onkel
Es ist gerade umgekehrt!!!
Wenn die Zuglast erhöht wird ( am FR) , wird sie weicher,wird sie verringert wird sie härter.
 
Die einzige weitere schlüssige Erklärung die ich mir vorstellen könnte wäre eventuell, dass ein Tremolosystem schwergängiger ist als ein anderes, und dass das "weicher" daher rührt, dass das Tremolo sowohl beim Anschlagen der Saiten als auch bei Bends, und normalem Drücken der Saiten, schneller minimal mitgeht.
Das darf aber nicht sein, da dann permanent eine Frequenzmodulation, sprich Vibrato, der Saitenschwingung erfolgen würde.

Bei einem "schwebenden" Tremolo, wie dem FR ist alles in Ruhe. Das heißt, das FR nimmt die zur Kompensation der Spannkraft notwendigen Kräfte durch seine Federn auf. Erst wenn ich zusätzlich Kraft über den Hebel zuführe, ändern sich die Verhältnisse quantitativ.

Wer einen Kapodaster sein eigen nennt, kann ihn ja mal am 5. Bund montieren und "fühlen", ob es sich dann "weicher" spielt. Ich meine mich zu erinnern, daß das der Fall ist.

Durch den Kapo wird die Saite zweigeteilt und gleiches gilt auch für die Spannkraft. Dabei sind die beiden Teilkräfte proportional zu den beiden (Teil-) Saitenlängen. Das Niederdrücken der Saite bringt eine weitere Kraft ins Spiel, welche die wirksame Spannkraft und damit auch die Frequenz, geringfügig erhöht.

Weil die Saitenlage nun insgesamt kleiner ist, wird weniger Kraft benötigt, um die Saite irgendwo auf einen Bund zu drücken. Auch hier gilt, daß sich die Kräfte wie die dazu gehörenden Strecken verhalten. Also, kleiner Abstand -> kleine Kraft.
Es ist gerade umgekehrt!!!
Wenn die Zuglast erhöht wird ( am FR) , wird sie weicher,wird sie verringert wird sie härter.
Jetzt mußt Du erst einmal definieren, was Du in diesem Zusammenhang als "Zuglast" bezeichnest.

Ulf
 
Die einzige weitere schlüssige Erklärung die ich mir vorstellen könnte wäre eventuell, dass ein Tremolosystem schwergängiger ist als ein anderes, und dass das "weicher" daher rührt, dass das Tremolo sowohl beim Anschlagen der Saiten als auch bei Bends, und normalem Drücken der Saiten, schneller minimal mitgeht.

Trugschluss, würde ich mal meinen.

Bei Bends subjektiv allerdings nachvollziehbar. Ob man hinten 2 federn oder 5 hat, ist da schliesslich ein unterschied. Nicht für die Ruhestellung (bei 2 Federn muss die Kralle halt anders eingestellt sein), aber für die Auslenkung dann schon.

Das ist allerdings nur scheinbar so. Das Trem mit den 2 Federn kommt beim Bend zwar schneller nach vorne als das Trem mit 5 Federn (oder eine feste Brücke, die gar nicht nach vorne kommt), dadurch sinkt die Saitenspannung und die Saite wird weicher, aber die niedrigere Saitenspannung bewirkt ja, das der Ton runtergeht. Um also den gleichen Bend zu spielen, muss die seitliche Auslenkung der Saite größer werden, denn ich muss diesen Verlust ja ausgleichen.

Die Gesamtkraft, die also für einen Ganztonbend nötig ist, wäre dann die gleiche. Ob Wabbelbrücke, die weit nach vorne kommt, oder fixe Brücke (oder 5 Federn) wo sich nix bewegt. Nur ist es kraftmässig anders aufgeteilt.

Rein fiktiv bräuchte ich dann halt für Bend X bei 5 Federn oder einer fixen Brücke nur 5mm seitliche Saitenlenkung bei subjektiv fühlbarer Saitenhärte, bei einer Wabbelbrücke dafür 1,5 cm bei subjektiv fühlbarere Saitenweichheit.

Aber die Kraft, die für Bend X nötig ist wäre die gleiche.
 
@Der Onkel
Finde ich cool das du hier Onboard bist Onkel.
Also ich geh grad von meiner FloydRose Gitarre aus.
Gehe ich hier mit meinem Floyd Rose gegen Dead Neutral wird se weicher , entferne ich mich in richtung hals , dh ich nehme Spannung an den Federn weg, wird se härter , aber auch percussiver , also genauer .
Ich glaube das is auch TheOnes prob
Gruß
 
Trugschluss, würde ich mal meinen.

Bei Bends subjektiv allerdings nachvollziehbar. Ob man hinten 2 federn oder 5 hat, ist da schliesslich ein unterschied. Nicht für die Ruhestellung (bei 2 Federn muss die Kralle halt anders eingestellt sein), aber für die Auslenkung dann schon.

Das ist allerdings nur scheinbar so. Das Trem mit den 2 Federn kommt beim Bend zwar schneller nach vorne als das Trem mit 5 Federn (oder eine feste Brücke, die gar nicht nach vorne kommt), dadurch sinkt die Saitenspannung und die Saite wird weicher, aber die niedrigere Saitenspannung bewirkt ja, das der Ton runtergeht. Um also den gleichen Bend zu spielen, muss die seitliche Auslenkung der Saite größer werden, denn ich muss diesen Verlust ja ausgleichen.

Die Gesamtkraft, die also für einen Ganztonbend nötig ist, wäre dann die gleiche. Ob Wabbelbrücke, die weit nach vorne kommt, oder fixe Brücke (oder 5 Federn) wo sich nix bewegt. Nur ist es kraftmässig anders aufgeteilt.

Rein fiktiv bräuchte ich dann halt für Bend X bei 5 Federn oder einer fixen Brücke nur 5mm seitliche Saitenlenkung bei subjektiv fühlbarer Saitenhärte, bei einer Wabbelbrücke dafür 1,5 cm bei subjektiv fühlbarere Saitenweichheit.

Aber die Kraft, die für Bend X nötig ist wäre die gleiche.

Soweit bin ich bei meiner Überlegung nicht gekommen. Trotzdem halte ich es für möglich, dass dieser subjektive Unterschied zu dem anderen Spielgefühl beiträgt, um dass es hier geht - wir reden ja nicht nur von Kraft, sondern auch davon wie sich die Änderung anfühlt auf der Gitarre. Oder bin ich nun ganz auf dem Holzweg?
 
Soweit bin ich bei meiner Überlegung nicht gekommen. Trotzdem halte ich es für möglich, dass dieser subjektive Unterschied zu dem anderen Spielgefühl beiträgt

Das halte ich nicht nur für möglich, ich würde es auch selber so sehen :D

Es ist aber schon wirklich sehr subjektiv, andere würden das womöglich genau umgekehrt sehen, weil ihnen der längere Bendingweg zum Erreichen des Ziels unangenehmer erscheint als ein kurzer Weg, auch wenn unterm Strich die gleiche Kraftanwendung nötig ist, bis die Saite dann die gewünschte Tonhöhe hat.
 
Dann sind wir uns ja - zumindest in Bezug auf die Ausgangsfrage des Threads - ja einig :great:
 
Also ich geh grad von meiner FloydRose Gitarre aus.
Gehe ich hier mit meinem Floyd Rose gegen Dead Neutral wird se weicher , entferne ich mich in richtung hals , dh ich nehme Spannung an den Federn weg, wird se härter , aber auch percussiver , also genauer.
Mangels eigener Gitarre mit FR kann ich Dir leider nicht folgen. :(

Entscheidend ist in jedem Fall die Spannkraft, die sich aus Stimmung, Saitendicke und Mensur ergibt. Solange das Trem hier nicht die Saitenhöhe verändert sollte kein Unterschied zu spüren sein.

Ulf
 
Bei meiner Les Paul kann ich die Saiten auch leichter benden als bei der LTD M-1000...
Meine Erklärung: Die Les Paul hat nen dickeren Hals und dadurch hat meine Hand nen anderen Winkel (Hebelwirkung)...
 
Bei meiner Les Paul kann ich die Saiten auch leichter benden als bei der LTD M-1000...
Meine Erklärung: Die Les Paul hat nen dickeren Hals und dadurch hat meine Hand nen anderen Winkel (Hebelwirkung)...

Könnte aber auch daran liegen, dass die LTD eine etwas längere Mensur hat und somit für die selbe Stimmung eine höhere Saitenspannung als die LP benötigt.

Den Thread dreht sich gut im Kreis :D
 
He,
lustige Diskussion hier, an der ich mich jetzt auch mal beteilige. Also ein ähnliches Problem wie skunkjem hatte/habe ich auch.
Zur Erklärung. Ich spiele zwei recht günstige Gitarren: Ibanez GSA und Yamaha RGX.

Die erste habe ich vor kurzem nen Ganzton runter geschraubt und danach war das Spielgefühl im Eimer. Ich habe dann, weil ich Zeit übrig hatte, einfach mal rumprobiert und es geschafft die vorher 3 Tremolofedern durch 2 zu ersetzen. Natürlich die Schrauben im Fach weiter rein geschraubt. und irgendwie war die Saitenspannung danach geringer. Keine Ahnung warum, denn vorher habe ich auch nur von jedem gehört, dass ich dünnere Saiten aufziehen solle, wenn die Spannung geringer sein soll.

Und bei der Yamaha ist es eher anders herum. Die Werkseinstellung war absolut nicht in Ordnung ---> richtig eingestellt gefiel sie mir dann auch net mehr. Die gleiche Gitarre aber im Laden angespielt gefällt mir gut (beide haben den gleichen Satz Saiten drauf).

MfG
Christopher
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben