[Sammelthread] Printartikel zum Thema Akkordeon

lil
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Eigentlich war ich der Ansicht, es gäbe auch einen Thread analog zu diesem über Printartikel zum Akkordeon. Aber weder über die Suchfunktion noch "von Hand" durch ziemlich viele Seiten habe ich ihn gefunden. Falls es doch einen gibt, bitte verschieben. Danke.

Auf musikmachen.de gibt es zwei Beiträge zum Akkordeon, die mir ganz gut gefallen. Nicht zu 100%, aber meiner Meinung nach stellen sie musikinteressierten Lesern das Akkordeon ganz gut dar:
https://www.musikmachen.de/akkordeon/9-fehleinschaetzungen-ueber-das-akkordeon-im-faktencheck
https://www.musikmachen.de/akkordeo...-bis-hochgradig-anspruchsvoll-alles-moeglich/
 
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Superinteressante Artikel. Danke @lil
Den von @Akkordeonengel werde ich mir demnächst vornehmen
 
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Ein Interview mit Mario Batkovic:
Zitat:
"Ich sehe mich in erster Linie auch nicht als Akkordeonist, ich sehe mich einfach als Musiker. Und durch Zufall spiele ich Akkordeon."

auch meine Sichtweise (allerdings vom Hochparterre aus ;) )
 
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Rare Schätze der Musikgeschichte: Handzuginstrumente für Kenner:

Ah Bayerland! ....

Ja dieses "Museum" habe ich auch schon mal besichtigen können... Wobei ich nicht sicher bin , ob es eher Museum oder Sammelplatz von in Zahlung genommenen Instrumenten ist. Die allermeisten ausgestellten Exemplare sind praktisch noch "im Originalzustand des Vorbesitzers"... also so wie das Teil aussah als es zu Bayerland kam.... auch mal interessant!

So kann man z.B. jede Bauform der Atlantik in mehreren Exemplaren anschauen und in die Hand nehmen... nur spielbar sind die meisten nicht.
Die Ausstellung wechselt auch immer wieder mal, denn nach Aussage von Herr Bayerland verkauft er davon immer wieder man einen Lieferwagen voll nach Polen oder Tschechien also Konvolut - also "1 Lieferwagen voll mit Akkordeon, gemischt" :)
 
Allerdings ist der Text dort ziemlich fragwürdig. Zum Beispiel gibt es die Griffschrift sehr viel länger als seit 1980,
ich habe selber ein Liederbuch von 1939 mit Griffschrift. Alfred Arnold hat seine Firma erst 1911 gegründet,
nach dem Tod seines Vaters Ernst Ludwig Arnold. Dessen Fabrik (ELA) hat sein Bruder weitergeführt.
 
Allerdings ist der Text dort ziemlich fragwürdig.
Auf dokukmentarische Korrektheit sollte man hier nicht unbedingt den Fokus legen. Bayerland ist in allererster Linie ein Vertriebshaus und Akkordeonwerkstatt - und nur nebenbei Museum in der Form , also die Raritäten , die sich halt so ansammeln ausgestellt werden. Mit didaktischem Hintergrund hat das wenig zu tun, auch ist hier nichts wissenschaftlich fundiert untermauert, sondern eben das Wissen ,das bei Bayerland grad mal so vorhanden ist. Nett anzuschauen ists trotzdem, was dort ausgestellt ist. ... vor allem, weil man eben viele der Teile auch in die Hand nehmen kann .
 
Hallo,

Bitte, ein nettes Interview mit Michael Rheinländer über das Stimmen des Akkordeons (Link HIER). Ein interessantes Zitat auf Seite 43: „Was ich grundsätzlich ablehne, ist das Stimmen mit elektrisch betriebenem Werkzeug (Dremel, Proxon[2] usw.). Schon das Geräusch finde ich schwer zu ertragen – es erinnert mich an den Besuch beim Zahnarzt. Abgesehen davon glaube ich dass die Hitze, die auf die Zunge wirkt, dieser nicht zuträglich ist. Durch die hohe Drehzahl habe ich auch kein Gefühl, wie viel ich wegnehme. Zudem nehme ich mit einer Feile flächig Material weg und gehe so nicht in die Tiefe der Zunge. Und überhaupt ... Hat es eine Stimmzunge verdient, so behandelt zu werden? Oder gehen Sie gerne zum Zahnarzt?!

VG, Vladimir
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich grundsätzlich ablehne, ist das Stimmen mit elektrisch betriebenem Werkzeug

Abgesehen davon glaube ich dass die Hitze, die auf die Zunge wirkt, dieser nicht zuträglich ist.
wie ich schon weiter oben angedeutet habe: Der Werkstattbetreiber, der Schreiber seiner Kolumne oder was auch immer hat innerhalb seiner Räume immer die Deutungshoheit! ... was diese Puristen und Stimmzungenmönche aber immer alle gerne unterschlagen: jede moderne Stimmzunge wird zuallererst mit elektrischen Schleifmaschinen auf ihr Profil geschliffen! Da fragt auch keiner , ob das der Seele der Zunge guttut oder nicht, oder ob die dadurch eine traumatische Schädigung der Seele davon trägt ...

... Kurzum: jede Methode hat ihren Bereich , wo diese Methode sinnvoll ist. Nur muss man sich zuvor eben auch darüber Gedanken machen wo der optimale Einsatzbereich ist für diese Methode und wo eher andere Methoden mehr Sinn machen... Und je näher man an das Endergebnis kommt desto feiner und feinfühliger bedienbar sollte die Waffe der Wahl sein! ;)

Und um zu guter Letzt für den guten Feinstimmer zu sprechen: er vermittelt mit seiner flammenden Rede gegen die elektrischen Stimmgeräte auf jeden Fall mal mindestens, dass ein Akkordeon nicht irgend eine Klangkiste ist, bei der man mit irgendetwas über die Stimmzunge schruppt, sondern ein Musikinstrument, das wertgeschätzt werden sollte damit es seine Funktion auch optimal erfüllen kann... und zu dem Zweck darf er auch gerne mal etwas engstirniger argumentieren, als es technisch gesehen wirklich sein muss
 
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Zudem nehme ich mit einer Feile flächig Material weg und gehe so nicht in die Tiefe der Zunge. Und überhaupt ... Hat es eine Stimmzunge verdient, so behandelt zu werden? Oder gehen Sie gerne zum Zahnarzt?!
Den Vergleich finde ich lustig, aber nicht ganz passend.
Ich bin ganz froh, dass der Zahnarzt einen guten elektronisch gesteuerten Bohrer hat und keine Handfeile.

Oder sowas
1690365884115.png



Ob das elektrische Schleifen nun den Klang der Zungen beeinflusst oder nicht, müsste man mal ordentlich testen. So ist es eher eine Gefühlssache - die ich aber auch voll akzeptieren kann.
 

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