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Hmmm. Irgendwie mag ich nicht wirklich glauben, dass sich jemand im Bastelkeller die Mühe macht und einen Hals derart laminiert. Das kenne ich so sowohl von alten deutschen Herstellern wie Framus und Hoyer als auch von Japanern der frühen 70er.
Selbst gesehen hab ich das bei Bässen von Kingston und Johnson (die 70er Marke, nicht die aktuelle). Ich komme zwar aus der Bassecke, würde aber nicht auf DIY tippen. So eine alte Japanerin mit wie auch immer benanntem Label würde auch die fehlende Bezeichnung am Headstock erklären. Bei den Instrumenten mit solchen Hälsen ist/war der Markenschriftzug häufig ein aufgeklebtes Plastikteil, das sich irgendwann verabschiedet hat. Ich glaube nicht, dass man noch raus kriegt was das für eine Gitarre ist. Mit gaaanz viel Glück über die PUs und Ähnlichkeiten zu diversen Brands bekommt man evtl. den Hersteller und das ungefähre Baujahr raus.
 
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Hi,

das Bedienfeld mit Toggle und Klinkenbuchse, der etwas zur Bridge verschobene HalsPU und die Form des Bridgeabdeckung lassen mich vermuten, dass es eine National Tele-Kopie aus den 70ern ist. Ist auch eine der wenigen Marken, die schichtholz für den Hals genommen haben. Die deutschen Kopien waren optisch etwas weiter weg.

Gruß, bagotrix
 
Stimmt. Da sieht nur der Headstock ein wenig anders aus. Ich hab auch einfach mal Google nach ner Kingston befragt. Die Control Plate gibt`s da auf jeden Fall schonmal so. Pickups passen nur farblich nicht und die Hälse scheinen aus Mahagony und nicht laminiert zu sein.

Wir scheinen das Ziel aber sehr gut eingekreist zu haben.:)

Grüße

Roman
 
Ich glaube nicht, dass man noch raus kriegt was das für eine Gitarre ist.
Ja, sieht schwierig aus. Irgendwie kommt das nachgefragte Modell auch der Ibanez 2352 sehr nahe. Output-Jack auf dem Control-plate, das chromfarbene Trussrod-Cover und auch der leicht versetzte Neck-PU (sieht mir jedenfalls so aus) könnten dafür sprechen. U.a. nur ein String-tree wiederum dagegen:

ibaneztele.jpg


LG Lenny
 
Beim Surfen im Netz bin ich auf eine alte Yamaha Lord Player gestoßen die ich unfassbar sexy finde.

Gelabelt ist sie als Yamaha - Lord Player - Standard

Gebaut wohl in den 80ern

Da ist erstmal keine Modellbezeichnung zu sehen.

Ich habe alte Kataloge von ca. 1980 - ca. 1990 durchforstet aber ich finde einfach kein entsprechendes Modell.

Im Anhang ein paar Bilder.

Kann mir jemand sagen ob es mal eine einfache Lord Player Standard gab und wenn ja aus was diese LP gebaut wurde ?

Besten Dank im Voraus !
 

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Hi,

soweit diese Lord Player keine Coil Split-Schaltung hat, ist es eine LP400 oder 500, wie sie nur 1984/85 gebaut wurde. Erhältlich waren die Teile ausschließlich in Japan, da die Open Book-Kopfplatte dort offensichtlich keinen Markenschutz genießt. Bis heute, wenn man sich die "domestic market" Tokais ansieht. Jedenfalls sind die Dinger nie in englischsprachigen Katalogen aufgetaucht, im Gegnsatz zu den älteren LP-Kopien aus den frühen 70er vor der Lawsuit-Ära.

Die Teile haben einen sehr guten Ruf, was nicht weiter verwundert, wenn man sich die japanischen Yamaha SGs aus dieser Zeit und deren Verarbeitung ansieht. Der Listenpreis der LP400 und 500 (was bei denen der Unterschied war, weiß ich leider nicht) betrug 40.000 bis 50.000 Yen. Das waren damals etwa 800 DM. Die teuren LP 1000-Modelle kosteten etwa das doppelte.

Gebaut wurden die Teile aus den klassischen Materialien. Zwar kann ich kein Japanisch, aber die Schrifzeichen sind in der Spalte für die Materialien die gleichen wie bei den hochpreisigen Modellen, und Holz war damals auch noch nicht soo teuer. Die auf den Bildern hatte offensichtlich keinen Long Tenon (mag sein, dass die 1000er das hatte, aber wichtiger ist ein möglichst passgenauer Einbau ohne große Leimfugen, wofür bei Yamaha Japan einiges spricht), aber nach dem Eindruck auf den Bildern eine massive Riegelahorndecke ohne Furnier, was im Vergleich zu heute in der Preisklasse schon ein Knaller ist. Wobei man natürlich sagen muss, dass man die 800 DM vermutlich ungefähr vergleichen kann mit einem heutigen Preis von etwa 1.000 €.

Gruß, bagotrix
 
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Hallo Leute !
Nachdem ich nun etliche Webseiten erfolglos durchsucht habe , probiere ich es mal hier.
Ich besitze schon seit fast 40 Jahren eine SG Kopie mit dem Schriftzug Maxon. Gekauft aus dritter Hand in der damaligen DDR für eine halben Jahreslohn!
Ich hatte immer gedacht das die Japaner in den 70gern zu ihren Pickups eventuell auch mal ein paar Gitarren gebaut haben.
Bestätigt hat mich dann auch noch ein Fernsehauftritt eines Amerikanischen Bluesmusikers (dessen Namen ich leider vergessen habe)
der mit einer ES 335 Kopie von Maxon zu sehen war.
Letztens hat mich jemand darauf aufmerksam gemacht , das die Pickups , Gibson T Tops seien. Allerdings ist auf der Backplate kein Hinweis zu Gibson zu finden .
Einer der Vorbesitzer hat die Gitarre irgendwann mal vom Lack befreit. In den Pickuplöchern kann man noch sehen das sie mal golden war.
Mit wurde auch damals berichtet , das auf der Rückseite der Kopfplatte Made in USA gestanden hat ,was aber mit dem Lack verschwunden war.
Dem hab ich nicht so Beachtung geschenkt , war mir damals auch egal. Ich hatte eh keine Ahnung ,mit Anfang 20. Ich war nur froh über meine erst richtige "Westgitarre".
Nun hat mich die Sache mit den Pickups neugierig gemacht und ich wollte mal mehr in Erfahrung bringen.
Erster Gedanke; frag doch mal bei Maxon in Japan an. Da kam leider keine Antwort. Danach habe ich ein paar Vintage , Lawsuit Gitarrenhändler in Japan angeschrieben.
Die haben auch freundlicherweise geantwortet, aber dort war Maxon nur als Pickup und Effektehersteller bekannt. Eine Maxongitarre hatte noch keiner gesehen.
Also doch USA ?? Ich war die ganzen Jahre fest davon überzeugt eine Pre Lawsuit Japankopie zu besitzen und jetzt das ! Aber bevor ich mit dem guten Stück über den Teich paddel,
frage ich doch lieber nochmal hier nach ob nicht einer was dazu weiß.
Ich hänge mal paar Bilder an damit ihr euch einen Eindruck verschaffen könnt.
Erwähnen muss ich allerdings noch das schon einige Modifikationen gemacht wurden.
Der Lack wurde ja schon erwähnt, Das Pickguart ist eine Anfertigung von mir, da ich damals in meinem jugentlichen Leichtsinn unbedingt einen Mittelpickup haben musste , was ich heute zu tiefst bereue . Original waren chremfarbene Rahmen drauf. Tuner mussten getauscht werden , die waren Schrott. Potiknöpfe sind auch getauscht , da existiert nur noch einer . Brigepickup ist gerade ein Ersatz drauf der originale muss zur Reparatur.
So jetzt bin ich mal gespannt , schöne Grüße an die Klampfergilde .
 

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Wenn nur die Potiknöpfe, nicht aber die Potis getauscht wurden, können die bei Gitarren der Vor-Globalisierungsphase oft ein Hinweis auf die Herkunft sein. Zumindest lassen sich meist westeuropäische, östliche, fernöstliche und amerikanische Fabrikate anhand der Aufdrucke auf den passiven Elektronikteilen auseinanderhalten.
Die Tatsache, daß auf der Pickup-Unterseite gar nichts steht, spricht mE nicht unbedingt für den bekannten Pickup-Hersteller Maxon, da hab ich aber keine wirkliche Ahnung, nur rudimentäre Erfahrungswerte. Beliebige Trading Label gab es in dem 'heißen' Jahrzehnt ab Mitte der 60er ohne Ende. Teilweise haben sich sogar vergleichsweise kleine Musikgeschäfte Instrumente mit 'eigenen' Phantasienamen labeln lassen. Dabei hat man gerne auch auf Namen oder Wortschöpfungen zurückgegriffen, die mit Musik oder bekannten Herstellern in Verbindung gebacht werden.
Was den amerikanischen Bluesmusiker betrifft, so ist vllt auch nicht auszuschließen, daß der eine Maton spielte, was im TV sicher ähnlich aussieht.
 
Hi,
mir ist was richtig schickes in die Finger gekommen, aber ich bin nicht sicher, worum es sich handelt. Vielleicht wisst ihr da mehr:
5 Stellige Seriennummer mit Lücke nach der ersten Zahl ist ja ist ja
M YRRR.. http://www.dolphinmusic.co.uk/article/1500-how-to-date-your-gibson-guitar.html << Gibson Aussage gilt also ENTWEDER

Für Gibson Custom 1952-1960 Les Paul, Explorer, Flying V, and Futura reissues (since late 1992):
8 = 1968 Les Paul Custom Reissue
9 = produziert 2009 (oder 1999?)

oder

Für "Les Paul Classic: This model features an ink stamped serial number with no "MADE IN USA" (just as we used on the original 1952-1960 Les Pauls). Most will be 5 to 6 digits in length [...] There should be a space after the 1st digit with the 4 and 5 digit serial numbers" (klingt ja auch sehr danach)

8 = Baujahr 1998
Aber was hat es dann mit dem ganzen Custom Shop USA Gehabe auf sich? Und wie krieg ich raus, was das für ne Gitarre ist?

Ich würd im Moment tippen
Gibson Custom Shop Historic 1958 Les Paul Reissue (Lemon) Aber die Rückseite ist komplett gelb. Die Historics 1958 haben ja eher rot...
Modellbezeichnung LPUQTANH, also "Les Paul mit Wölkchenahorn"..

Bin für Hilfe dankbar :)


PS Klingt wie ne Custom Shop ;o) Egal, was es ist: Eine richtig geile Gitarre bleibts auf jeden Fall.

PPS: Es ist eine Gibson Les Paul Korina !
 

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Danke Uli für Deine Ausführung.:great:
Ich hab mir mal etwas Zeit genommen und mir noch ein paar Details an der Maxon angesehen.
Bei den Potis bin ich mir nicht mehr sicher , die sind sicher auch nicht mehr original. Das ganze sieht eigentlich nach Homebrew aus .
Wenn ich mir die Pickuplöcher ansehe , dann ist da nichts mit ner Schablone gefräst worden, sondern Stück für Stück ausgearbeitet.
Aber der Rest ist sehr professionell gearbeitet. Der Neck ist dreiteilig und sehr sauber eingeleimt.Die billigen Kopien waren ja alle geschraubt.
Die Bundierung mit dem Binding ist perfekt gearbeitet . Ich habe schon Gibson SGś probiert die sich wesentlich schlechter angefühlt haben.
Diese Tuner sind mir gänzlich unbekannt. Auch der org. Potiknopf nirgends zu finden.
Die Pickups sind nach den Spulen aber eindeutug Gibson T-Tops. die Dimensionen Stimmen , die Werte auch, bloß auf der Unterseite steht halt nichts (oder nichts mehr?) . Maxon Pickups sehen anders aus, das stimmt.
Naja egal ob mir jetzt noch jemand was dazu sagen kann. Die Klampfe ist eines meiner Lieblinge was die Bespielbarkeit angeht und soundmäßig gefällt sie mir auch sehr gut. Es ärgert mich halt nur immer wenn ich gefragt werde und nichts dazu sagen kann.

LG Ecki
 
Ich tippe auch auf originale T-Tops. Den Schräubchen auf der Unterseite nach sind es diejenigen die keine Nummern, Schlagzahlen o.Ä. sondern diese kleinen Aufkleberchen auf der Unterseite hatten. Wäre also nicht verwunderlich wenn die im Laufe der Zeit abgebröselt wären. Gerade wenn oft umgebaut wurde wurden sie evtl. irgendwann bei ner Reinigung einfach mit weggewischt.
 
Jemand eine Ahnung was das sein könnte?
 

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Wenn es keine Serien-Nummer gibt , könnte es alles mögliche sein . Etwas nähere Angaben wären schon von Vorteil.
Mach mal das Elektronikfach auf und poste noch ein Bild von den Innereien , da lässt sich schon eher was sagen.

LG Ecki
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Foto is von einer Kleinanzeige. Ich finde aber nirgends eine thinline mit 2 Humbucker und diesem Pickguard und der länglichen Controlplate.
 
Ich kenne das Modell von Fender so auch nicht , es gibt zwar eine Thinline mit zwei Humbuckern, aber nicht mit so einem Pickguard.
Kannst Du nur mal den Verkäufer kontakten , der sollte doch was wissen. (hofft man). Vieleicht ist es ja ne Partcaster. Gibts da auch ein Preis für?
 
Ist (leider?) schon weg. In der Anzeige ist Made in USA gestanden aber nachdem die um 170€ samt nicht Fender Koffer und Marshall MG Brüllwürfel eingestellt war glaube ich das nicht so recht.
 
Die haben auch freundlicherweise geantwortet, aber dort war Maxon nur als Pickup und Effektehersteller bekannt. Eine Maxongitarre hatte noch keiner gesehen.
Also doch USA ?? Ich war die ganzen Jahre fest davon überzeugt eine Pre Lawsuit Japankopie zu besitzen und jetzt das ! Aber bevor ich mit dem guten Stück über den Teich paddel, frage ich doch lieber nochmal hier nach ob nicht einer was dazu weiß.

Hi,

nach dem Gesamteindruck und der Vorgeschichte - die Gitarre muss ja deutlich über 40 Jahre alt sein - halte ich das für eine Original Gibson. Das Logo ist mMn keiner japanischen Firma zuzuordnen, insbesondere nicht Maxon. Auch mir wäre es neu, dass die jemals Gitarren gebaut hätten.

Nicht zuletzt gibt mir die merkwürdig schräge, etwas undefinierte Form der Logo-Einlage zu denken. Sieht wirklich so aus, als hätte einer den Gibson-Schriftzug entfernt und sein eigenes Logo draufgemacht. Handwerklich präzise, gestalterisch eher fragwürdig; das spricht sehr für einen "Einzeltäter". Nachdem das Teil eine DDR-Vergangenheit hat, war das vielleicht sogar eine Vorsichtsmaßnahme, da eine Original-US-Gitarre bei nicht "amtlich zugelassenen" Musikern durchaus zu peinlichen Befragungen hätte führen können. Oder es wurde sogar von irgendeinem Funktionär mit Blockwart-Mentalität verlangt, gabs ja alles...

Ganz typisch für Gibson sind auch die "Fret Nibs". Ich kann mich an keine Pre-Lawsuit-Japanerin aus den 70ern erinnern, bei der das Bindung an den Bünden hochgezogen worden wäre. Dazu kommt noch die Trussrod-Abdeckung, die ebenfalls handgemacht aussieht. Die Fräsung am Hals ist nachträglich verändert worden, das sehe ich auch so.

Ich darf mal meine zugegeben etwas wilde Theorie zum Besten geben: Das Teil war eine Gibson SG aus den 70ern, vielleicht eine SG Special (oder ein sonstiges Modell mit Bindings, aber evtl P-90s). Der tiefer im Body sitzende Hals weist in diese Ära, ebenso der dreiteilige Hals. Und diese Gitarre wurde dann von einem offensichtlich recht begabten Menschen auf SG Standard getrimmt. Die kleinen Block-Einlagen könnten womöglich zu Crown-ähnlichen Trapezen geändert worden sein, wobei die Seitenlinien der Einfachheit halber gerade gelassen wurden. Die "Blumenvase" hat auch etwa die richtigen Umrisse, aber nicht alle Feinheiten des Originals (vielleicht wurde auch mangels Original-Vorbild nach Foto gearbeitet, was auch die Form der Inlays erklären könnte). Irgendwo hat man dann noch T-Tops oder mindestens deren Einzelteile aufgetrieben, wobei man die Befestigungsschrauben der Spulen anscheinend getauscht hat, vielleicht sogar die Grundplatte. Die Mechaniken waren vielleicht hinüber und wurden durch verfügbare Ost-Ware ersetzt. Auch hier müsste man nach Spuren eventuell früher verbauter Teile fahnden.

Wenn das annähernd so war, sollte man sich vielleicht mal die Hardware näher ansehen, vielleicht sind noch kleine Schraublöcher erkenbar, in denen eine Vibrola-Version befestigt war. Die Bridge könnte eine ABR-1 sein, das Stoptail wirkt auf dem Bild eher nicht original.

Generell waren die japanischen Kopien in den frühen bis mittleren 70ern mMn bei weitem nicht auf dem Niveau, das auf den Fotos wahrnehmbar ist. Wie schon ganz richtig geschrieben wurde, waren die Hälse damals noch meistens geschraubt.

Sehr interessant wäre übrigens noch ein Blick in die Fräsung des Halsstabs. Wenn da ein Gibson-Schlüssel passt, dürfte es sich kaum um eine Japanerin handeln.

Gruß, bagotrix
 
Danke Bagotrix ! Du bist jetzt schon der Zweite der diese Vermutung in den Raum stellt. Da wäre ich jetzt aber echt baff wenn es so ist.
Du hast wirklich ein gutes Auge für die kleinen Details. :great: Der Vorbesitzer hat von dessem Vorbesitzer gesagt bekommen ; "Die Gitarre war komplett in Gold lackiert. Nach dem Abbeitzen kam ein Korpus mit einigen Ästen zum Vorschein der dann mit einem bookmatched Furnier vorne wie hinten versehen wurde weil es nicht so gefallen hat." Das Holz ist leicht rötlich und recht dicht , klingt beim klopfen recht dunkel. Spricht alles nicht direkt für Mahagoni . Wurden eventuell noch andere Hölzer verbaut ? Eventuell Roterle? Der Trussrod ist auch etwas abenteuerlich. Eine Mutter aus Messing mit Schlitz, so das man einen Schraubendreher nehmen muss. Die ganze Sache sitzt auch ziemlich tief, da steht nichts raus wie bei Gibson. Gut das kann ja auch geändert worden sein.Die Bridgeauflage ist auch direkt ins Holz geschraubt , da sind keine Gewinde versenkt. Die Böckchen für die H und e Saite haben zwei Kerben . Da kann man die Saitenabstände noch etwas verändern. Das habe ich so noch nirgends gesehen. Der Neckpickup sitzt eigentlich zu weit am Hals . Bei 22 Bünden sollte da doch noch wenigstens so 2-3 cm Luft sein.
Ich habe mal ein Replacement-Pickguart gekauft , da passte nichts. Diese Mechaniken habe ich auch noch nirgends gesehen . Schon garnicht im Osten , dafür sind die viel zu schön. Wie Du siehst finde ich diese Theorie ganz schön gewagt. So jetzt raucht mir wieder der Kopf, so viele Ungereimtheiten.

Schönes Wochenende noch , Ecki
 

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