Sattelfeilen oder unnützer Kram?

  • Ersteller Minor Tom
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Was viel wichtiger ist, egal ob bewährtes Bastelwerkzeug oder richtiges Werkzeug, grad wenn man wenig Übung/Erfahrung hat ... Zeit lassen!
Ruhig und überlegt vorgehen, sich Zeit lassen, nicht schnellschnell herumhudeln ... sonst wird es auch mit gutem Werkzeug Murks ... ;)
 
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Diese Dinger werden seit einiger Zeit als GITARRENWERKZEUG angeboten ... ;)
 
Dann muss man sich nicht wundern, dass gerade die dünnen Reinigungsstifte kaputt gehen. Ich habe meinen Düsenreiniger seit ca. 22 Jahren, da ist noch nichts kaputt. Ach ja, ich nutze ihn als Düsenreiniger :)
 
Ich habe meinen Düsenreiniger seit ca. 22 Jahren, da ist noch nichts kaputt.

So ist das auch bei mir. Messer Griesheim - made in Germany. Kann man durchaus zur Nachbearbeitung von Sattelkerben verwenden wenn man grad nix anderes zur Hand hat und weiß was man tut...
 
Anständiges Werkzeug hat seinen Preis, zu recht.
Jedoch wäre die Verhältnismäßigkeit zu beachten.
Wenn ich alle paar Jahre mal 'n Sattel kerbe/nachkerbe, dann wäre das imho rausgeschmissenes Geld.
In den Händen des versierten Gitarrenbauers rechnet sich die Anschaffung jedoch.

Ich rechne da etwas anders. Wenn man z.B. 4 Gitarren daheim hat und allen mal einen neuen Sattel verpassen will (die Gründe sind bekanntermaßen vielfältiger Natur, so eine Feile braucht man im Prinzip nach jeder Bundabrichtung/Neubundierung/Stärkenwechsel und teilweise sogar wegen Verschleiß/Ersetzen von Kunststoffsatteln etc.), evtl. noch eine oder zwei Brücken kerben muss, ergibt sich ein bestimmter Bedarf. Nun geht die Rechnerei los: Was kostet der Spaß insgesamt beim Gitarrenbauer? Da werden die 100€ plötzlich eine günstige Investition.
Ähnlich sieht es auch z.B. beim Neubundieren aus, wer's selber kann, kann viel sparen, trotz Bedarf nach teurem Werkzeug (das man u.U. sogar beim Gitarrenbauer kaufen kann).

Eigentlich nutze ich sämtliches Werkzeug genauso, nicht alles wird jedes Jahr gebraucht, aber trotzdem ist es regelmäßig im Einsatz.
 
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Rechnet ihr bei euren Gitarren oder sonstigem Equipment eigentlich auch so kleinlich nach Kosten und Nutzen ... ? ;)

Wenn man es sich leisten kann ist es ein bisschen merkwürdig ausgerechnet bei vernünftigem Werkzeug zu sparen, und wenn nicht gibt es gute und durchaus bewährte Bastel-Lösungen (ich hab ja weiter vorn schon was dazu geschrieben).
 
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Rechnet ihr bei euren Gitarren oder sonstigem Equipment eigentlich auch so kleinlich nach Kosten und Nutzen ... ? ;)

Das hat doch nichts mit kleinlich zu tun.
Für eine jacke, die man jeden Tag trägt wäre man vermutlich auch bereit mehr auszugeben als für eine, die man alle 2 Jahre einmal aus dem Schrank holt.
Geht mir zumindest so.

Zudem ist es ja so, dass man fertige Sättel ( die man ggf. nur etwas nachfeilen muss ) für ein paar Euro bekommt. Da greife ich doch eher darauf zurück. Einen Sattel selbst herzustellen wäre für mich nur "Spaß an der Freude" ... und nur dafür sind mir die angebotenen Feilen zu teuer.

Zumal: "Normale" Feilen bekommst du auch zw. 5 - X € das Stück. Da ich kein Handwerker bin und so eine Feile nur alle Schaltjahre benötige, langt mir die 5 € Version. Sattelfeilen sind ja im Grunde bis auf die Breite auch nichts anderes. Deswegen wundert es mich, dass es hierfür kein Budget Angebot gibt.
Gibt es doch für alles - von Saiten bis zum Amp. Bei Sattelfeilen habe ich noch nichts gesehen
 
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Nach meiner Erfahrung hält gutes Werkzeug bei normalem Hobbygebrauch ein Leben lang, ist meist auch - gerade Feilen etc. - für verschiedene Zwecke einsetzbar, arbeitet sauberer und genauer, und es arbeitet sich ermüdungsfreier und unter'm Strich einfach angenehmer damit.

Mein Billigwerkzeug das ich aus Kostengründen in jungen Jahren angeschafft hatte wurde im Schnitt 2 bis 3 mal erneuert weil es schnell abgenutzt war oder kaputt ging ... das gute Werkzeug das ich dann später gekauft habe hält inzwischen teilweise fast 40 Jahre in immer noch guten Zustand, und ich kann die meisten "in Haus und Hof" so anfallenden Reparaturen selbst erledigen. Der höhere Anschaffungspreis hat sich um ein Vielfaches amortisiert ...
 
Rechnet ihr bei euren Gitarren oder sonstigem Equipment eigentlich auch so kleinlich nach Kosten und Nutzen ... ? ;)

Bei den Gitarren selbst eher weniger, beim Rest schon :D Daher löte ich mir sämtliche Kabel, meine Amps und die meisten Effekte am liebsten selber.
Aber gut, es ist auch ein Hobby von mir über den Daumen zu peilen, wo man zuviel Geld herausschleudert und wo eigentlich zu wenig.
Ich benutze z.B. nicht nur für Gitarrensaiten (sondern auch für Gartenarbeit/Elektrokram/Angelhobby) ständig einen Seitenschneider. Da lohnt es nicht, so ein Billigteil für unter 10€ zu kaufen, da greift man zur dt. Marke, zahlt einmal 15-20€ und hat den Rest seines Lebens Spass an dem Teil.
Wenn ich ein Gitarrenkabel haben will und es für 40-50€ neu kaufen könnte, die Materialkosten aber nur bei 10€ liegen, löte ich das Ding einfach selber zusammen

Wenn so ein Satz Ibanez Sattelfeilen (Made in Japan) regulär 99€ kostet, kostet die einzelne Feile 16,5€.. das ist gar kein ungewöhnlich hoher Preis für Feilen.
 
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Angebot Sattelfeilen bei Amazon
Geben wohl schon, bloß fragt sich's was das Zeug so taugt.

Der Werbetext lässt auf jeden Fall nichts Gutes vermuten (und, da erkennbar Google übersetzt, auch vom Stil her, auf eine relativ direkte Herkunft aus China schliessen).
Wenn jemand sich trotzdem dafür entscheidet:
Würd' ich sofort nach dem Kauf einsetzen und "bei Nichtgefallen" zurückschicken.
 
Der Werbetext lässt auf jeden Fall nichts Gutes vermuten (und, da erkennbar Google übersetzt, auf eine relativ direkte Herkunft aus China schliessen).
Das kann ein Indiz auf eher Minderwertiges sein, muß aber nicht.
Mache mich zwar des OffTopic schuldig, möchte jedoch anmerken daß ich schon einiges an Teilen aus China via Amazon bestellt habe und - bislang - nicht enttäuscht wurde.
Betraf Pickguards, Mechaniken, Stegeinlagen - alles einwandfrei.
 
Das kann ein Indiz auf eher Minderwertiges sein, muß aber nicht.
Ja, aber so ein richtiges Vertrauen wie zu einem Markenhersteller entsteht nicht. Man muss sich halt auskennen oder es als Probeeinkauf sehen.

einiges an Teilen aus China via Amazon bestellt habe
Mach ich auch, sogar via Ebay direkt aus Hongkong oder woher auch immer. Da liegen halt Schrott, Mittelmass und einige Perlen unsortiert nebeneinander. Und oft sind sich die Kunden noch nicht mal einig, was der Schrott und was die Perlen sind.
 
Sattelfeilen? Bein uns nennt man das Düsenreiniger und die sind für Schweißgeräte und ähnliches. Man kann sie zweckentfremden, aber Sattelfeilen sehen anders aus.;):D

So kenn ich die auch. Da ist garkeine vernünftige Schneide dran, das ist für diesen Zweck total fürn Arsch... So Ähnliche gibs beim med-dent füre Wurzelkanäle ... diese unerfreulichen Dinger, die man reingestickt bekommt (am besten ganz hinten) und dann machens ne Röntgenaufnahme - fürchterlich...

Die Übersetzung ist natürlich n Knaller, klar ... mit der Datei in den Nüssen herumschneiden wäre nicht viel besser ... aber es ist doch nah genug dran, als daß die Dinger nicht veresehentlich zur Sattelfeile geworden sein können, sondern absichtlich als was verkauft werden, wo sie nich sind.

Schlechtes Werkzeug macht nur Kummer (...auch diese "Bastel-Wastel-Lösungen")!
Ein versauter Sattel (zu tiefe, zu breite Kerben gefeilt) zieht Aufwand nach sich, der jede vernünftige Investition rechtfertigt. Ein vernünftiger Satz Sattelfeilen ärgert nur einmal - an der Kasse.

Eben - man macht das beim ersten Mal sicher nicht perfekt, aber mein Stundenlohn beträgt bei Dingen, die ich für mich mache, 0,00 € - das reißt so vieles raus... Und am Ende kann ich mir auch einfach ganz gern selbst helfen, es geht da nicht allein darum, was es kostet ... man meidet mögliche Kommunikationsverluste, hat Zeit, wenn man es braucht (wenn ich Zeit fürs Spielen hab, dann hab ich auch welche fürs Feilen...), und wenn ich weiß, wie ich was tue - also n Bißchen Übung hab, typische Fehler kenne etc - gehe ich davon aus, daß ich meine Wünsche und Vorstellungen exakter treffen kann als jeder Andere, auch wenn er das im Prinzip besser kann; dieses Besserkönnen betrift ja oft nur die Zeit, die man dabei braucht.

Daher hab ich einen Satz Sattelfeilen für 10er Saiten und beide Sorten vorgekerbte Tusq-Sättel daliegen, falls ich mal einen kaputtmache - und einen unbearbeiteten Rohling (die Tele hatte vor dem Tausch einen geringeren Saitenabstand, ob das jetzt gewöhnbar ist oder wieder soll wie vorher bin ich noch unschlüssig).

Ich rechne da etwas anders. Wenn man z.B. 4 Gitarren daheim hat und allen mal einen neuen Sattel verpassen will (die Gründe sind bekanntermaßen vielfältiger Natur, so eine Feile braucht man im Prinzip nach jeder Bundabrichtung/Neubundierung/Stärkenwechsel und teilweise sogar wegen Verschleiß/Ersetzen von Kunststoffsatteln etc.), evtl. noch eine oder zwei Brücken kerben muss, ergibt sich ein bestimmter Bedarf. Nun geht die Rechnerei los: Was kostet der Spaß insgesamt beim Gitarrenbauer? Da werden die 100€ plötzlich eine günstige Investition.
Ähnlich sieht es auch z.B. beim Neubundieren aus, wer's selber kann, kann viel sparen, trotz Bedarf nach teurem Werkzeug (das man u.U. sogar beim Gitarrenbauer kaufen kann).

Eigentlich nutze ich sämtliches Werkzeug genauso, nicht alles wird jedes Jahr gebraucht, aber trotzdem ist es regelmäßig im Einsatz.

Genau so seh ich sowas auch. Und gutes, geeignetes Werkzeug ist nie ne falsche Investition, spart man da am falschen Ende, kauft man mehrmals und spart am Ende nix.

Rechnet ihr bei euren Gitarren oder sonstigem Equipment eigentlich auch so kleinlich nach Kosten und Nutzen ... ? ;)

Wenn man es sich leisten kann ist es ein bisschen merkwürdig ausgerechnet bei vernünftigem Werkzeug zu sparen, und wenn nicht gibt es gute und durchaus bewährte Bastel-Lösungen (ich hab ja weiter vorn schon was dazu geschrieben).

Nö, ich rechne da ... daß es nicht ausm Ufer läuft. Würden Sattelfeilen nun nen Tausender oder so kosten, wäre das was Anderes, aber hier ist doch ne recht geringe Anzahl, die man selbermachen muß, bis man die Kosten wieder drinhat - das riskierte Investment kostet nen Zehner oder so - spricht fürs Selbermachen.

Also ... ich rechne da ähnlich dem Folgendem:

Ich rechne da etwas anders. Wenn man z.B. 4 Gitarren daheim hat und allen mal einen neuen Sattel verpassen will (die Gründe sind bekanntermaßen vielfältiger Natur, so eine Feile braucht man im Prinzip nach jeder Bundabrichtung/Neubundierung/Stärkenwechsel und teilweise sogar wegen Verschleiß/Ersetzen von Kunststoffsatteln etc.), evtl. noch eine oder zwei Brücken kerben muss, ergibt sich ein bestimmter Bedarf. Nun geht die Rechnerei los: Was kostet der Spaß insgesamt beim Gitarrenbauer? Da werden die 100€ plötzlich eine günstige Investition.
Ähnlich sieht es auch z.B. beim Neubundieren aus, wer's selber kann, kann viel sparen, trotz Bedarf nach teurem Werkzeug (das man u.U. sogar beim Gitarrenbauer kaufen kann).

Eigentlich nutze ich sämtliches Werkzeug genauso, nicht alles wird jedes Jahr gebraucht, aber trotzdem ist es regelmäßig im Einsatz.

Ja, da könnt man viel aufzählen. Generatorrotorabzieher und sone Dinger nimmt man ja auch nicht jeden Tag, oder ein Zündzeitpunkt-Stroboskop ... als es das im Sonderangebot gab, wurds gekauft und eine Diagnose hab ich damit schonmal stellen können, die sicher mehr gekostet hätte - auch wenn die alles Andere als ne Überraschung war.

Ich hab noch nie den Kauf von einem brauchbaren Werkzeug bereut. Dementsprechend sollte man, wenn man schon Geld ausgibt, nicht so einen ungeeigneten Krempel kaufen - die sind weder geeignet, noch ist das daran gemessen, wie gut man die Aufgabe damit erledigt bekommt, günstig, das ist purer Pfusch. Gitarrenbauer oder ne geeignete Lösung seh ich hier als einzig sinnige Option.
 
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Sehr interessant die Beschreibung dieser "Sattelfeilen" ... klasse was die alles können (sollen) ... ;)

Und sehr interessant auch der letzte Satz:

"Bitte beachten Sie: Die Reparatur einer Gitarre sollte grundsätzlich nur von einem Fachmann durchgeführt werden!"

Grad noch die Kurve gekriegt ... ;)
 
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nu ja.. wenn ich 2 linke Hände hab, bringt mir Werkzeug für zig tausend Euros auch nix...;) ich vermurks dann halt mit Sti(h)l :D
 

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