Sauter Meisterklasse vs. Yamaha Flügel

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jopa
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Hallo zusammen,

Ich möchte darauf hinweisen, daß es sich bei dem Beitrag um einen Doppelpost handelt, da ich diesen auch in einem reinen Klavierforum platziert habe. Mir geht es um möglichst viele qualifizierte Meinungen. Wer in beiden Foren aktiv ist, den bitte ich hier um die Antwort.
Nun zum Sachverhalt:
Aktuell besitze ich ein Klavier Sauter Meisterklasse M122. Mein Traum, schon alleine wegen der Optik, war jedoch immer ein Flügel.
In der alten Wohnung war jedoch kein Platz für einen Flügel.
Inzwischen bin ich umgezogen und der Raum ist sogar größer. Trotzdem entfaltet mein Klavier einen solchen Schalldruck, daß es einfach nicht passt.
Nun stelle ich mir die Frage, ob jetzt evtl. ein Fügel her muss. Einen G2 und G3 habe ich schon in viel kleineren Räumen gehört und das war OK.
Platzmäßig wäre ein G1 besser, aber durch den kleinen Resonanzboden und kurze Saitenlänge habe ich eigentlich noch nichts positives gehört.

Nun bin ich recht ratlos. Eine Meisterklasse ersetzt man ja nicht so ohne weiteres.
Kann die ohne Klangverlust gedämpft werden?

Oder steht nun doch ein Flügel an? Klingen die genannten dann nicht schlechter als das Meisterklasse Instrument? Welcher preislich interessante Flügel kommt da ran?
 
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Hallo Jopa,
Inzwischen bin ich umgezogen und der Raum ist sogar größer. Trotzdem entfaltet mein Klavier einen solchen Schalldruck, daß es einfach nicht passt.
Aus dem, was Du beschreibst, stellt sich mir zuerst die Frage nach den akustischen Verhältnissen im neuen Raum. Das Bild, das sich mir aus Deiner Beschreibung ergibt, sieht folgendermaßen aus: gerade umgezogen, Klavier steht in einem noch relativ leeren Raum vor einer glatten Wand. Vorher stand es in einem kleineren Raum, vielleicht mit Bücherregalen an den Wänden, Dachschräge, Vorhänge, Schränke o.ä. Das Ergebnis im neuen Raum ist en höherer Schalldruck. Es stellt sich mir die Frage, ob das bei einem Flügel anders wäre.

Unter diesem Gesichtspunkt würde ich mir erstmal überlegen, ob Dämmmaßnahmen im Raum - auch z.B. direkt hinter dem Klavier/Resonanzboden (z.B. Teppichboden an die Wand o.ä.) - das Problem nicht eher lösen als ein neues Instrument.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Unter diesem Gesichtspunkt würde ich mir erstmal überlegen, ob Dämmmaßnahmen im Raum - auch z.B. direkt hinter dem Klavier/Resonanzboden (z.B. Teppichboden an die Wand o.ä.) - das Problem nicht eher lösen als ein neues Instrument...
Das ist der Weg den ich erstmal gehen werde. Der Raumist komplett eingerichtet, deshalb kommt nun die Dämmung.
Gibt es hierfür Materialempfehlungen, die das Instrument nicht verfälschen?
 
Hilfreich ist, sich ein wenig klarzumachen, was mit dem Schall passiert, nachdem er das Klavier verlassen hat.

Zum einen ist es so, daß ein sehr wesentlicher Teil des Klangs des Instrumentes daraus besteht, was von den Wänden als Direktreflexion zurückgeworfen wird. Je nach Wandoberfläche kommt ein anderer Direktschall zurück zum Ohr: Kacheln/Fliesen schlucken mehr oder weniger nichts, d.h. vor allen auch die Höhem werden in vollem Umfang zurückreflektiert. Dicke Flusenteppiche schlucken sehr viel, es werden nur leicht die Bässe zurückreflektiert. Dazwischen ist alles möglich: Rauhfasertapete, Textiltapete, Vorhänge etc.

Des weiteren gibt es bei parallelen, glatten Wänden das Phänomen des Flatterechos. Der Schall geht gegen eine Wand, wird von dieser zurückreflektiert an die gegenüberliegende parallele Wand, von dort geht es wieder zurück an die erste Wand und immer so weiter: Das Flatterecho entsteht. Je größer der Raum, desto langsamer das Echo. Tonstudios werden daher häufig mit nicht parallelen Wänden und Decken gebaut. Aber das kann man sich in einer Wohnung ja nicht aussuchen. Flatterecho kann übrigens auch zwischen glattem Fußboden (lackiertes Parkett) und Decke entstehen, da diese ja meistens auch parallel sind.

Abhilfe schaffen zunächst mal Klangbrecher. D.h. irgendwie muß man versuchen, dieses Flatterecho zu unterbrechen. Das kann ein Vorhang an der einen der beiden Wände sein, ein mit Büchern gut gefülltes, großes Regal, ein Kleiderschrank etc. Oder eben ein extra konstruiertes Schallabsorbtionselement, das an einer geeigneten Stelle angebracht wird.

Mein eigenes Musikzimmer ist einfach dermaßen vollgestellt mit Bücherregalen, Schränken, Teppichboden und allem möglichen anderen Kram, daß dieses Problem gar nicht auftaucht. Und direkt hinter dem Klavier steht die Besuchermatratze. :D

Ich bin jetzt kein Fachmann auf diesem Gebiet. Die richtig kompetenten Leute kannst Du in diesem Subforum fragen:

https://www.musiker-board.de/forum/proberaum.761/

Viele Grüße,
McCoy
 

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