Schaltplan TA1050 / DAP P-700 - hier isser

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Old-Papa
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Hallo,
wenn das hier OT ist, bitte verschieben...;)

Also, nachdem ich auf Nachfrage in einem anderen Forum einen "Rohplan" bekommen habe (danke dafür) habe ich mich hingesetzt und das Ding komplett ins Reine gezeichnet. Im Rohplan waren 2-3 kleine Fehler und einige Bauteile fehlten, aber als Ausgangsbasis gut zu gebrauchen.
Gezeichnet habe ich bis jetzt nur die Hauptplatine (ein Kanal) und das Netzteil (vereinfacht). Die Frontplatine mit den LEDs und Pegelreglern mach ich vielleicht mal später....

So, hier ist das gute Stück zu finden http://www.guido-speer.de/pub/images/sonstige/TA1050-2.jpg

Und hier noch in voller Auflösung http://www.guido-speer.de/pub/images/sonstige/TA1050-1.jpg

Vielleicht kann ja mal wer draufschauen... Die Schaltung ist halbwegs selbsterklärend (halt ne Compound-Endstufe) allerdings ist die Masseführung bzw. die Lautsprecheranschaltung schon gewöhnungsbedürftig. Der einzige Vorteil beim TA1050 ist, dass keinerlei Isolierplättchen zwischen Kühlkörper und Transistoren gelegt werden müssen, was den Wärmeübergang sehr verbessert.

Die Schutzschaltung ist mir nicht ganz verständlich, zumindest wie ein Kurzschluss im LS detektiert werden soll ist mir schleierhaft.

Nu denne...
Old-Papa
 
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Der Schaltplan scheint Sinn zu machen, und ein Überlast / HF Schutz könnte noch auf der Limiterplatine stecken.

Danke!

Carl
 
Der Schaltplan scheint Sinn zu machen, und ein Überlast / HF Schutz könnte noch auf der Limiterplatine stecken.
Danke!
Carl

HF-Schutz und Anderes denke ich ja auch, nur einen Schutz gegen Kurzschluss der LS-Leitungen glaube ich nicht. Da muss ja zumindest erstmal irgendwo gemessen werden, ob der Strom durch die Endtransistoren zu hoch wird (also Kurzschluss). Das geht ja nur auf der Hauptplatine, direkt an der Endtransistoren. Und genau hier sehe ich erstmal nix... Auch eine Steuerleitung von Frontplatine zum Schalttransistor vom Relais (2SC1008) ist nicht vorhanden.

Die sichtbare Schutzschaltung detektiert nur vorhandene Netzspannung (schaltet bei Power-Off sofort das Relais ab) und das Vorhandensein der beiden Betriebsspannungen (fehlt eine, Relais Off). Dann noch die Einschaltverzögerung, auch das geht damit. Nur einen Stromdetektor sehe ich nicht... (Soll aber nach Handbuch da sein)

Old-Papa
 
R67, R65 begrenzen den Basisstrom der Endstufentransistoren. Dadurch steigt die Spannung am Ausgang des NE5532 (Pin 7) über 0,7V und das wird dann über die 4x1N4000 detektiert und an die andere Platine gemeldet.
Nicht sauber, aber könnte funktionieren...
Auch so bilden R61, Z23 eine Limitierung der Spannung am 2SC4738, noch verstärkt durch Z19, TR4, wo man den maximalen Kollektorstrom einstellen kann. Der teilt sich dann auf die Basis der Endstufe und R95 und mit den 0,22 Ohm Widerständen gibt das auch eine Art Strombegrenzung, die vermutlich in der Fertigung über TR4, TR5 mit abgeglichen wird.
 
Sorry, wenn ich mich da einmische, irgendwas stimmt an dem Schaltplan gar nicht.

Einige Kleinigkeiten zur Funktion:
D9 und D10 sind als schwimmende Spannungsquelle ausgeführt und dienen dazu, den Ausgang (7)
des NE 5532 um 0.7V nach oben (D9) oder unten (D10) zu schieben. Dazu fließt ein begrenzter Längsstrom durch diesen senkrechten Zweig. Das dient dazu, daß der Operationsverstärker im Nulldurchgang nicht einen Riesenhub machen muß, um das ganze Gebilde linear zu bekommen.

Dann bin ich mir ziemlich sicher, daß + und - Eingang am Operationsverstärker vertauscht sind.
Der gemeinsame Knoten an den Kollektoren ist ziemlich sicher nicht Masse, sonder der Lautsprecherausgang. Und die grüne Rückkopplung müßte von da weggehen.

Die Strombegrenzung geht über Z19 und den Trimmer. (dito natürlich unten)
Bei einem zu großen Strom über R67 wird die Spannung dort größer und regelt über den Emitter den Treibertransistor zu. (könnte auch ein Soft-Clipping sein, so genau habe ich mir das jetzt nicht im Detail angesehen)
Die Emmiterwiderstände der jeweils 4 oberen und unteren Endtransistoren dienen dazu, den Strom durch diese 4 Transistoren zu symmetrieren. Gleichzeitig fällt eine höhere Spannung ab, die eine entsprechende Spannung an der Basis verlangt. Und die wird durch den Emitterwiderstand des Treibertransistors begrenzt.

Ich hab mich verhirnt, ob das vielleicht irgendein kurioser Trick sein könnte, der die Mittenanzapfung des Trafos als Lautsprechertreiber verwendet, aber das macht alles gar keinen Sinn.
Dann würde auch die Versorgung der Vorstufe über Z10 und Z11 nicht funktionieren.

Bist du sicher, daß du alles korrekt abgezeichnet hast?

Gruß
Christoph
 
Sorry, wenn ich mich da einmische, irgendwas stimmt an dem Schaltplan gar nicht.

Äh, wie meinen? :rolleyes:

Einige Kleinigkeiten zur Funktion:
D9 und D10 sind als schwimmende Spannungsquelle ausgeführt und dienen dazu, den Ausgang (7)
des NE 5532 um 0.7V nach oben (D9) oder unten (D10) zu schieben. Dazu fließt ein begrenzter Längsstrom durch diesen senkrechten Zweig. Das dient dazu, daß der Operationsverstärker im Nulldurchgang nicht einen Riesenhub machen muß, um das ganze Gebilde linear zu bekommen.

Ok, oder so....

Dann bin ich mir ziemlich sicher, daß + und - Eingang am Operationsverstärker vertauscht sind.

Nö, sind genau so! Schau mal ins Datenblatt ;)

Der gemeinsame Knoten an den Kollektoren ist ziemlich sicher nicht Masse, sonder der Lautsprecherausgang. Und die grüne Rückkopplung müßte von da weggehen.

Öhm, doch, ist genau so. Ist ungewöhnlich, habe deshalb extra das ganze Gerät zerlegt, ist exakt so! Ist in den Weiten des Netzes auch genau so (als ungewöhnlich) beschrieben.

Die Strombegrenzung geht über Z19 und den Trimmer. (dito natürlich unten)
Bei einem zu großen Strom über R67 wird die Spannung dort größer und regelt über den Emitter den Treibertransistor zu. (könnte auch ein Soft-Clipping sein, so genau habe ich mir das jetzt nicht im Detail angesehen)
Die Emmiterwiderstände der jeweils 4 oberen und unteren Endtransistoren dienen dazu, den Strom durch diese 4 Transistoren zu symmetrieren. Gleichzeitig fällt eine höhere Spannung ab, die eine entsprechende Spannung an der Basis verlangt. Und die wird durch den Emitterwiderstand des Treibertransistors begrenzt.

So könnte das sein, mus ich auch mal "verhirnen" ;)

Ich hab mich verhirnt, ob das vielleicht irgendein kurioser Trick sein könnte, der die Mittenanzapfung des Trafos als Lautsprechertreiber verwendet, aber das macht alles gar keinen Sinn.
Dann würde auch die Versorgung der Vorstufe über Z10 und Z11 nicht funktionieren.

Tja, habe mich auch verhirnt, ist aber genau so und funktioniert (ok, einen Kurzschluss habe ich noch nicht provoziert...)

Bist du sicher, daß du alles korrekt abgezeichnet hast?
Gruß
Christoph

Ja, vollkommen sicher ;) :D ;)

Old-Papa
 
Ich hab mich verhirnt, ob das vielleicht irgendein kurioser Trick sein könnte, der die Mittenanzapfung des Trafos als Lautsprechertreiber verwendet, aber das macht alles gar keinen Sinn.
Dann würde auch die Versorgung der Vorstufe über Z10 und Z11 nicht funktionieren.

Die QSC Endstufen machen das genauso, sogar als Class-H. Und ja, jeder Kanal hat seinen eigenen Trafo und die Mittelanzapfung des Trafos geht auf den Lautsprecher, der Trafo floated mit!

Daher macht der NE5532 überhaupt keinen hub, der versucht den Endstufenausgang auf null zu halten indem er die Versorgung durch die Gegend schubst.

Und das mit den Dioden macht sinn, denn die sorgen dafür, dass die Versorgung der Endstufe die des Opamps nur lädt, nciht entlädt.;)

Das passt schon und ist eine elegante Art Endstufen zu bauen, da man OpAmps in die Regelschleife einbringen kann uind dadurch linearer wird als mit einer rein diskret aufgebauten Endstufe.
 
Die QSC Endstufen machen das genauso, sogar als Class-H. Und ja, jeder Kanal hat seinen eigenen Trafo und die Mittelanzapfung des Trafos geht auf den Lautsprecher, der Trafo floated mit!

Daher macht der NE5532 überhaupt keinen hub, der versucht den Endstufenausgang auf null zu halten indem er die Versorgung durch die Gegend schubst.

Und das mit den Dioden macht sinn, denn die sorgen dafür, dass die Versorgung der Endstufe die des Opamps nur lädt, nciht entlädt.;)

Das passt schon und ist eine elegante Art Endstufen zu bauen, da man OpAmps in die Regelschleife einbringen kann uind dadurch linearer wird als mit einer rein diskret aufgebauten Endstufe.

Hallo Carl,

elegant mag sein, man "verhirnt" sich dabei aber schon, wenn man (wie auch ich) nur die Standardvariante gewöhnt ist. So ging mir das vor Jahren, als ich das erste Mal eine Endstufe mit gemeinsamen Kollektoren gesehen habe. Das kann ja garnicht.... Doch, kann, wie ich dann nach unendlicher Lektüre diverser Fachliteratur gelernt habe. Selber habe ich aber weiterhin nur "Standard" gebaut und später dann ganz aufgehört.
Das bei den T.amps aber die Kollektoren tatsächlich direkt auf den Kühlkörpern liegen und diese direkt mit dem Cassis verschraubt sind, lässt mich an der Funktion des Ground-Free-Schalters zweifeln. Verbaut ist der, wird auch im Handbuch beschrieben, naja, werde ich wirklich morgen mal untersuchen. Nicht, dass die Thomänners da die gelb-grüne wegschalten....???? :eek:

Old-Papa
 
Die schönste Endstufe (allerdings HiFi) war man in einem Schaltungsbeispiele Buch von Siemens von 1984.
Eine AB Endstufe (180W) mit ausschließlich N-Kanal Mosfets als Endstufentransistoren.
Und ja, selbst das geht!
 
Die QSC Endstufen machen das genauso, sogar als Class-H. Und ja, jeder Kanal hat seinen eigenen Trafo und die Mittelanzapfung des Trafos geht auf den Lautsprecher, der Trafo floated mit!

Daher macht der NE5532 überhaupt keinen hub, der versucht den Endstufenausgang auf null zu halten indem er die Versorgung durch die Gegend schubst.

Und das mit den Dioden macht sinn, denn die sorgen dafür, dass die Versorgung der Endstufe die des Opamps nur lädt, nciht entlädt.;)

Das passt schon und ist eine elegante Art Endstufen zu bauen, da man OpAmps in die Regelschleife einbringen kann uind dadurch linearer wird als mit einer rein diskret aufgebauten Endstufe.

Ok, dann macht das auch Sinn mit der Rückkopplung auf den + Eingang des OP. So stimmt dann die Regelrichtung wieder.

Allerdings wollte ich den Trafo nicht so in der Loop haben.
Und einen OP in der Schleife kann man auch in einem klassischen Design einbauen.

Das bei den T.amps aber die Kollektoren tatsächlich direkt auf den Kühlkörpern liegen und diese direkt mit dem Cassis verschraubt sind, lässt mich an der Funktion des Ground-Free-Schalters zweifeln. Verbaut ist der, wird auch im Handbuch beschrieben, naja, werde ich wirklich morgen mal untersuchen. Nicht, dass die Thomänners da die gelb-grüne wegschalten....???? :eek:
Old-Papa

Die werden nur die Ground Verbindung am XLR-Stecker zur Masse wegschalten. Das Signal kommt dann nur noch über den Differenzeingang.
 
Die werden nur die Ground Verbindung am XLR-Stecker zur Masse wegschalten. Das Signal kommt dann nur noch über den Differenzeingang.

Ja, das befürchte ich auch. Soweit ja machbar, doch wehe man baut diesen Amp dann ins Rack... Dann kann man nur noch das andere Gerät frei schalten und wenn das nicht geht Brummgefahr. Na mal sehen, wie sich das weiter bewährt, bisher hatte ich ja (Gott seiss getrommelt!) noch keine Brummfehler.

Old-Papa
 
Hallo Jungs !

Hab mir eure threads durchgelesen.
Also Guido, dieser Amp hat nur insoweit eine Kurzschlußschutzschaltung als daß die 10A Sicherungen ehe fliegen als die 8 Leistungstransistoren...
also gar keine. nicht kurzschließen ...!
im übrigen eine recht interessante invertierende Verstärkerschaltung- man kann jeden beliebigen Punkt an das gehäuse legen- und wenns der Verstärkerausgang ist, so richtig heiß ist eben dann die Mittelanzapfung des Trafos... /Netztteilmasse)
Viele Grüße !
 
Also Guido, dieser Amp hat nur insoweit eine Kurzschlußschutzschaltung als daß die 10A Sicherungen ehe fliegen als die 8 Leistungstransistoren...

Höhö - viel Glück dabei...
Thomann spricht übrigens davon, dass der Amp kurzschlußsicher sei :)
 
Der raucht entweder, wenn man einen Sinus mit voller Amplitude ohne Last drauf gibt, oder eben bei Kurzschluss... Aber da fliegen eher die Transistoren...
 

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