schlep tolerance

[andi85]

Du hast echt ein Klavier auf die Bühne geschleift? Respekt!!
Kannst du das mit den Kondensatormikros nochmal genauer ausführen? Sowas interessiert mich immer

 

[marktheshark]

@ andi85
. Dort stehen die Instrumente sicher und nicht zu kalt, bis zum nächsten Gig. Der finanzielle Aufwand für einen richtig ausgestatteten Anhänger ist deutlich grösser als vorher.

Gruss Helmut

Hi Helmut,

und worauf übst du ?
Noch ne B3 im Proberaum oder auf Keyboards/Comboorgeln ?

Die Idee mit dem Anhänger ist schon geil und das mit den U-Eisen auch, allerdings möchte ich damit doch nicht in den Frankurter Jazzkeller runter. Wenn ich da an die Treppe denke....

Gruss Mark

 

[Petz]

Du hast echt ein Klavier auf die Bühne geschleift? Respekt!!
Kannst du das mit den Kondensatormikros nochmal genauer ausführen? Sowas interessiert mich immer

Was willst denn machen wenn an den Auftrittsorten (meist gemietete Kinos oder Clublokale weil wir unsere Auftritte aus Prinzip auch immer selbst organisiert haben) kein Klavier vorhanden war, da blieb nur "selbst ist die Truppe". Swing oder Blues - Boogie ohne Piano kannst eben vergessen und für ne Konzertsaalmiete hatten wir weder die Kohle noch die Publikumsmenge...

Bezüglich der Mikros hab ich lange rumexperimentiert auch weil ein Klavier immer anfällig für Rückkoppelungen ist d. h. Abnahme von außen funktionierte nicht. Letztendlich stellte sich als beste Lösung raus zwei kleine (Dm ~ 8 mm) Kondensatormikros zu verwenden die jeweils in einen passenden Gummischlauch bündig zur Schlauchvorderkante verklebt wurden. Hinten am Schlauch gingen die Kabel zu einem externen Kästchen wo die Batterie und der Schalter zur Stromversorgung eingebaut waren und von diesem dann die Leitungen zum Powermixer. Das Pianino hatte oben einen Deckel der von der Vorderseite her aufgeklappt werden konnte, unter diesem an der rechten vorderen Deckelecke wurden einfach die "Mikroschläuche" eingeklemmt und zwar so das sie vertikal gesehen etwa in nem 20 Grad Winkel nach unten und horizontal etwa 45 Grad nach links (zur Tenorzwischenrahmenspreize) zeigten. So bekamen wir ein halbwegs vernüftiges Klangbild und die Rückkopplungsanfälligkeit war auch gering. Je nach erforderlicher Lautstärke bzw. Lokalitätsgröße hab ich entweder nur ein oder eben zwei Mikros an der Stelle mit gleicher Ausrichtung verwendet. Ob das für andere Pianinos auch so funktioniert habe ich allerdings nie ausprobiert; für mein Rippen Concerto war dies jedenfalls die optimale Position.

Hab hier mal einen Liveschnipsel für kurze Zeit hochgeladen, der wurde 1982 mit nem normalen Kassettenrecorder von einem Besucher der mitten im Publikum saß, aufgenommen - deswegen ist die generelle Qualität nichts besonderes aber ich denk man hört das der Frequenzbereich des Rippen ganz gut abgedeckt wird und ich auch lautstärkemäßig nicht untergehe. Orgel war in diesem Falle noch ne Elka X605, weil wir damals die M3 und die Crumars noch nicht hatten.

Denke auch man bekommt eine gewisse Vorstellung davon warum ich das Rippen Concerto in anderen Posts so gelobt habe denn es klingt live wirklich nicht nach Pianino sondern wie ein kleinerer Flügel.

Wir selbst haben damals (leider) selbst keine Aufnahmen gemacht sodaß diese "Schwarzmitschnittskasette" die ich später mal zugespielt bekam die einzigen Recordings sind die ich habe (außer es war noch jemand mal zugange von dem ich nichts weiß)....

 

[andi85]

Ich versteh schon, warum ihr das gemacht habt. Vor allem wart ihr ja damals wirklich faktisch ohne Alternative. Ich hab nur immer so Respekt vorm Klavierschleppen - 251kg ist ja auch nicht ohne

Danke für die Erläuterungen mit den Mikros! Das waren so Lavalierdinger, oder? Klingt interessant!
Das Beispiel zieh ich mir gleich mal in die Ohren...stimmt, da bist du/ist das Klavier wirklich gut repräsentiert - schöne Musik übrigens!

 

[Petz]

Danke für die Erläuterungen mit den Mikros! Das waren so Lavalierdinger, oder? Klingt interessant!
Das Beispiel zieh ich mir gleich mal in die Ohren...stimmt, da bist du/ist das Klavier wirklich gut repräsentiert - schöne Musik übrigens!

Ziemlich genau sowas da hab ich als Mikro gebastelt:

http://www1.at.conrad.com/scripts/wgate/zcop_at/~flNlc3Npb249UDkwX0NPUF9BVDpDX0FHQVRFMDU6MDAwMC4wMGUyLmZmYmQ2NzliJn5odHRwX2NvbnRlbnRfY2hhcnNldD1pc28tODg1OS0xJn5TdGF0ZT0yOTQxOTAxNjQ=?~template=PCAT_AREA_S_BROWSE&mfhelp=&p_selected_area=%24ROOT&p_selected_area_fh=&perform_special_action=&glb_user_js=Y&shop=AT2&vgl_artikel_in_index=&product_show_id=&p_page_to_display=DirektSearch&~cookies=&zhmmh_lfo=&zhmmh_area_kz=&s_haupt_kategorie=&p_searchstring=302104&p_searchstring_artnr=302104&p_search_category=alle&r3_matn=&insert_kz=&area_s_url=&brand=&amount=&new_item_quantity=&area_url=&direkt_aufriss_area=&p_countdown=&p_80=&p_80_category=&p_80_article=&p_next_template_after_login=&mindestbestellwert=&login=&password=&bpemail=&bpid=&url=&show_wk=&use_search=3&p_back_template=&template=&kat_save=&updatestr=&vgl_artikel_in_vgl=&titel=&darsteller=&regisseur=&anbieter=&genre=&fsk=&jahr=&jahr2=&dvd_error=X&dvd_empty_error=X&dvd_year_error=&call_dvd=&kna_news=&p_status_scenario=&documentselector=&aktiv=&p_load_area=$ROOT&p_artikelbilder_mode=&p_sortopt=&page=&p_catalog_max_results=20

Der Direktlink ist leider nicht kürzer.........sonst unter www.conrad.at nach Artikelnr.:302104-62 suchen.
Ist nebenbei auch ne sehr preisgünstige Lösung.........nebenbei freut´s mich wenn Dir der Soundfile gefällt.

 

[Petz]

Noch ein klangmäßig besseres Beispiel damit Ihr nicht glaubt wir wären in der Steinzeit stehengeblieben:

Diese Aufnahme war eine der letzten schon mit den zwei DP´s Roland 3000S + FP2, Hammond M3, Crumar Traveller und dem genialen Sonor Signature Drumset. Denk wir waren die ziemlich keyboardlastigste Bluestruppe die es je gegeben hat......

 

[andi85]

3,63...viel zu teuer
Interessante Lösung auf jeden Fall.
Das 2. Beispiel gibts nacher auf die Ohren, ich erfreue mich dann gleich an einem riesen Chester Thompson Solo auf "Live & in Living Color" von Tower of Power. Gleich nach den Bläser 4/4 Battles

 

[Petz]

3,63...viel zu teuer

Hast Du etwa paar Pirhanias in Deinem Geldbeutel ???

 

[andi85]

Und wie. Hungrig sind die auch noch, die Biester. Furchtbar.

Ihr wart wirklich eine wahnsinnig keyboardlastige Truppe. Mal was anderes!

 

[Helmut]

und worauf übst du ?
Noch ne B3 im Proberaum oder auf Keyboards/Comboorgeln ?

Nein zum Üben habe ich u. a. eine nach Anleitung des "Keyboardpartners" klanglich modifizierte TTR200, die ähnlich wie eine M100 klingt. Da ich aktuell in mehreren Formationen spiele, verwende ich zum Üben aber auch die XB2 mit Leslie oder auch die B4-SW. Sowohl die XB2 als die B4-SW spiele ich dann mit 2 Manualen, sodass das Orgel-Feeling etwas erhalten bleibt. Wobei ich persönlcih die XB2 mit O&G Preamp und echtem Leslie der B4 SW vorziehe. Das hat m. E. mehr Charakter.

Die Idee mit dem Anhänger ist schon geil und das mit den U-Eisen auch, allerdings möchte ich damit doch nicht in den Frankurter Jazzkeller runter. Wenn ich da an die Treppe denke....

Ja das habe ich ja auch geschrieben, bei vielen Treppen ist jede Tonradorgel zu schwer, dann muss es auch mal anders gehen - das ist aber gott sei dank seltener der Fall.

Gruss Helmut

 

[Petz]

bei vielen Treppen ist jede Tonradorgel zu schwer, dann muss es auch mal anders gehen - das ist aber gott sei dank seltener der Fall.

Mit Tragegurten und halbwegs nem Stehvermögen gehen auch längere Treppen, unser Pianino mußte auch paarmal Kellerstiegen rauf und runter; nachdem diese meist auch schmal sind ist für zwei Träger nebeneinander pro Klavierseite auch kein Platz also hilft nur Zähne zusammenbeißen und durch. Allerdings haben wir solche Transporte nie am Auftrittstag gemacht denn danach waren wir "streichfähig".
Einmal bei ner größeren Lokalität durfte auch mal mein alter Dörr - Flügel Bühnenluft schnuppern und der hat nochmal an die 90 Kg. mehr als das Pianino....:screwy:

Und gleich für andi85:
Tonabnahme beim Flügel über einen Plattenspielertonabnehmer den ich an der Raste im Randbereich angeschraubt hatte; dort wo normalerweise der Nadelträger abgenommen wird hatte ich einen, an einer Resonanzbodenrippe angeschraubten Federstahldraht in Nadelträgerstärke eingesetzt.
Mit viel Spielerei an den Klang - und Equalizereinstellungen des Powermixers kriegt man so auch einen brauchbaren Klang hin allerdings solotauglich ist der nicht gerade, für ein Bandinstrument reichts aber.

 

[lucjesuistonpere]

Hey Petz, Respect, das erste Hörbeispiel ist hammergeil, trotz der schlechten Soundqualität! Das Klavier und die Elka-Orgel klingen richtig fett! Ganz anders als der Plastiksound vieler heutiger Bands.

 

[Petz]

Danke, freut mich riesig !!!
Je nach Speicherplatzreserve lad ich später auch mal wieder was anderes hoch.

Übrigens mußte einmal ein Auftritt abgesagt werden weil mir der Rippen bergab "auskam".......:screwy:......Klavier hatte es schadlos sogar ohne ne Macke überstanden weil er unter anderem von meinen "Weichteilen" abgebremst wurde........

 

[andi85]

Und gleich für andi85:
Tonabnahme beim Flügel über einen Plattenspielertonabnehmer den ich an der Raste im Randbereich angeschraubt hatte; dort wo normalerweise der Nadelträger abgenommen wird hatte ich einen, an einer Resonanzbodenrippe angeschraubten Federstahldraht in Nadelträgerstärke eingesetzt.
Mit viel Spielerei an den Klang - und Equalizereinstellungen des Powermixers kriegt man so auch einen brauchbaren Klang hin allerdings solotauglich ist der nicht gerade, für ein Bandinstrument reichts aber.

Ha! Du wusstest schon, dass ich fragen würde...
Deine Flügelmethode klingt ja noch abgefahrener und kreativer. Das dürfte ziemlich übersprechungssicher und rückkopplungsfest gewesen sein, oder? Hut ab!

 

[Petz]

Ha! Du wusstest schon, dass ich fragen würde...
Deine Flügelmethode klingt ja noch abgefahrener und kreativer. Das dürfte ziemlich übersprechungssicher und rückkopplungsfest gewesen sein, oder? Hut ab!

Das schon aber das Klavier klingt dann trotz aller Einstellungsmodi doch eher etwas in Richtung Yamaha CP70 und das muß man mögen. Man lässt sich halt als armer Schüler so einiges einfallen und versucht das zu verwenden was die Bastelkiste hergibt bevor man für paar Kröten aus der Brieftasche der Eltern wochenlange Bittgesuche (am liebsten gleich noch schriftlicher Antrag mit Stempelmarken) stellen muß wo man dann bis zu einer positiven Entscheidung alle seine Fehler der letzten zwei Jahre vorgehalten bekommt als Begründung warum man es eigentlich nicht verdiene.......

 

[Petz]

Hey Petz, Respect, das erste Hörbeispiel ist hammergeil, trotz der schlechten Soundqualität! Das Klavier und die Elka-Orgel klingen richtig fett! Ganz anders als der Plastiksound vieler heutiger Bands.

Hatte grade noch Speicherplatz für einen weiteren Lifefile, wieder in der Instrumentierung Rippen Concerto, Elka X605, Pearl Schlagzeug:

Hoffe dieser gefällt ebenso.