Schmieder vs Haas / Fingersatz Bass

[wackyneighbour]

Ich bin Anfänger. Derzeit bei Peter Haas / Spiel Akkordeon Seite 57. Da ich demnächst Stunden nehmen werden, habe ich mir auf die Empfehlung des Lehrers Jürgen Schmierers "Akkordeon kompakt gekauft. Jetzt fällt mir auf, dass der Fingersatz anders ist.

Peter Haas:

G -> 3
g -> 2
C -> 4
c -> 3
F -> 5
f -> 4

Jürgen Schmieder:

G -> 4
g -> 3
C -> 4
c -> 3
F -> 4
f -> 3

Jetzt frage ich mich was richtig bzw falsch ist. Oder eben richtiger und falscher
Könnt ihr mir da helfen?

Schönen Gruß, Markus.

 

[CCRFan]

Hallo wackyneighbour,
sei gegrüßt hier im Forum!
Die Frage haben wir hier schon mal diskutiert, mit unterschiedlichen Meinungen. Haas hat den Vorteil, dass auch 2 und 5 sofort am Anfang was zu tun bekommen. Ich meine aber, um die Orientierung auf den Bassknöpfen in Fleisch und Blut zu bekommen, ist Schmieder besser. Bald kommen die Moll- und Septimenakkorde sowie die Terzbässe dazu, da kommt man, glaube ich, besser zurecht, wenn man nur mit 3 und 4 auf den Grundbässen und Durakkorden angefangen hat.
Viel Spaß beim Spielen und hier im Forum beim Lesen und schreiben!
Gruß vom CCRFan.

 

[Manul]

Peter Haas schreibt hier selbst etwas dazu.

 

[reini2]

Hallo, Markus,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Jetzt frage ich mich was richtig bzw falsch ist. Oder eben richtiger und falscher

Keiner von beiden Fingersätzen ist richtig oder falsch.
Beide haben ihren Sinn.
Richtig für Dich ist der Fingersatz, der Dich einfach in die Lage versetzt flüssig zu spielen.
Ich für mein Teil halte den Ansatz von Haas, den kleinen Finger gleichberechtigt mit zu nutzen, für sehr gut.
Die andere Methode ist zunächst einmal bequemer, manifestiert aber die schlechter entwickelte Beweglichkeit des kleinen Fingers.
Wenn du mal etwas kompliziertere Stücke spielst, bist Du froh um jeden Finger mehr, der flüssig mitarbeitet.

Gruß
Reini2

 

[wackyneighbour]

Viel Dank erstmal für die netten Antworten. Sorry, dass ich das Thema dann quasi noch mal extra ausgepackt habe. Dachte ich hätte schon danach gesucht... Naja, ich hab auch mit genau diesen Antworten gerechnet. Angefangen habe ich ja mit Haas und eben jetzt (wegen nahender Akkordeon-Lehrer-Stunden) bin ich auf Schmieder umgestiegen. Der kleine Finger spielt bei mir eher schwer mit und deswegen war ich recht schnell von Schmieder begeistert. Der Ansatz "...später bist du um jeden Finger froh..." klingt aber mehr als logisch. Ich werde mich heute Nachmittag mal hinsetzen und jede Variante spielen. Danke noch mal!!!

Grüßung, Markus.

 

[akkordgaudi]

Hallo Markus,

auch Ich hab von Anfang an ohne den 4. und 5. Finger gelernt. Als dann die ersten Übungsstücke mit dem 5. Finger erforderlich waren war viel Übung erforderlich, heute gehts richtig fluffig und es macht Spass auch schöne Bässe zu spielen die ohne 5/4 recht kompliziert wären.

Allerdings kenn Ich einen Profi der danach wieder zu 4/3 und 2/3 zurückgewechselt hat und gut zurechtkommt..

akkordgaudi

 

[maxito]

. Ich werde mich heute Nachmittag mal hinsetzen und jede Variante spielen. Danke noch mal!!!

Das ist sowieso das beste, was du machen kannst, auch wenn es am Anfang vielleicht eher verwirrend scheinen mag.

Es gibt ja nicht genau 1 Spielsituation , sondern nahezu unendlich viele. Und drum kann es auch nciht genau einen Fingersatz geben, sondern der muss je nach Situation immer wieder mal abgewandelt und verändert werden. Und dann ist man froh, wenn alternative Fingersätze ebenso schon etwas geläufig sind.

... Und nicht jede Hand ist gleich. Schon alleine deswegen ist es wichtig, dass man verschiedene Vorschläge durchprobiert und schaut, welcher Fingersatz zur eigenen Hand am besten passt.

Gruß, maxito

 

[asinge]

Hallo Markus,

vor dem selben Problem stand ich auch. Ich habe mich für beides entschieden, einfach ausprobieren. P.M.Haas kommt dann sowieso wieder auf 4/3 zurück.

Liebe Grüße
Axel