Schwierigkeiten mit höheren Tonlagen

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Tarja-Fan
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Hallo zusammen,

der Titel sagt ja eigentlich schon, worum es geht. Die Ursache dafür liegt in meiner Jugend: Ich wollte gern so schön hoch wie die Opernsängerinnen singen können, hatte aber keine Ahnung wie man das macht. Die Folge davon war, dass ich mir angewöhnte, den Kehlkopf nach oben zu pressen und Rachen und Hals zu verkrampfen. Natürlich funktionierte das nicht und ich kam von dieser Gesangsidee wieder ab. 10 Jahre später suchte ich mir dann einen Gesangslehrer für klassischen Gesang, wo ich nun schon seit 2,5 Jahren bin. Es stellte sich heraus, dass diese falschen Abläufe noch immer gegenwärtig waren und ich tue mich unglaublich schwer damit, sie abzustellen. Anfangs schaffte ich nicht mal das h der kleinen Oktave - und das als Frau! Mittlerweile komme ich bei Übungen locker bis zum e'. Das Singen in diesem Bereich gestaltet sich schon etwas schwieriger. Nach und nach zieht sich doch alles wieder zusammen und ich muss mehrfach bewusst alles loslassen. Das klingt im Rahmen eines Liedes natürlich nicht so schön, funktioniert aber.
Ab dem f' allerdings läuft es schlecht wie eh und je. Entweder ist alles ganz verkrampft oder, wenn ich einfach etwas lockerlassen will, alles so schlaff, dass ich die Töne maximal ganz kurz anschlagen kann.
Dass der Stimmumfang eigentlich da ist und ich darauf zugreifen kann, weiß ich von 2 oder 3 extrem gut gelaufenen Unterrichtsstunden, in denen einfach alles problemlos funktionierte. Ich kam bis zum h' bzw. erreiche ich mit dem "Tonanschlagen" auch das c''. Haben die Profis hier nicht noch ein paar Ideen, wie ich endlich einfach mal das Mittelding zwischen den beiden Extremen finden könnte? Ich habe bei dieser Sache wirklich schon ungewöhnlich viel Geduld und Ausdauer für meine Verhältnisse bewiesen. Ich lese alles Mögliche zum klassischen Gesang, gehe zu Konzerten und schaue mir Videos professioneller Sängerinnen zu Analyse-Zwecken an und habe schon diverse Tipps und Tricks probiert. Und dabei versuche ich, mich nicht unter Druck zu setzen und alles gelassen zu sehen. Aber dieses Schneckentempo der Fortschritte nervt mich mittlerweile richtig. Ich dachte, wenn ich eine gewisse Basis habe, kommt der Rest von allein. Aber scheinbar muss ich mir jeden Ton einzeln erarbeiten.
Achso: Die restlichen Tonlagen funktionieren einwandfrei und wir müssen dort immer nur an wenigen Details arbeiten.

Vielen Dank und liebe Grüße
 
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Hallo Tarja-Fan,


hast du die Möglichkeit, eine Hörprobe aufzunehmen und online zu stellen? Ohne eine solche wird es schwierig, eine Aussage darüber anzustellen, womit du dir die Höhe verbauen könntest, denn das kann verschiedene Ursachen haben. Mangelnde Weite im Hals, die du ja schon erwähnst, ist aber definitiv ein Klassiker.


Ohne Hörprobe können wir erstmal nur allgemeine Tipps geben, die du eventuell auch schon kennen wirst, wenn du seit zweieinhalb Jahren bei einem Gesangslehrer bist. Die für mich beste Methode, den Hals zu entspannen sind Slides über die komplette Range von oben nach unten und zurück mit Lippenflattern oder "Lippenfön" (gespannte, schmale Lippen, durch die die Luft dringt, so dass so ein Vuvuzelageräusch entsteht).

Generell ist es nicht ungewöhnlich, dass man wirklich eine lange Zeit braucht, um Fortschritte zu machen, gerade wenn die Muskulatur eine falsche Technik komplett verinnerlicht hat.
 
Hallo,
nein, die Möglichkeit habe ich leider nicht.
Was sind Slides und wie genau macht man sie?
 
Das chromatische Singen von tiefen Tönen zu hohen bzw. umgekehrt.
 

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