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strobostomp
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Hallo erstmal.
Ich weiss, dass es schon einige Threads zum Thema Sehnenscheidenentzündung / Karpaltunnelsyndrom gibt. Ich öffne diesen Thread, weil ich ein paar Gedanken dazu habe, die noch nicht geäussert worden sind.
Behandlung?
Ich habe mit einer kompletten Immobilisation und Schmerzmitteln keine guten Erfahrungen gemacht. Mein Arm fühlte sich unangenehm schwach an und die Schmerzen hatte ich trotzdem.
Allerdings war ich auch nur bei einem Allgemeinmediziner, der mich nicht zu einem Physio geschickt hat. Der Allgemeinmediziner diagnostizierte mir übrigens eine Sehnenscheidenentzündung.
Den Durchbruch hatte ich dann bei einem Arzt, der nach der "Liebscher & Bracht" - Methode arbeitet. Er hat mir einige Druckpunkte und Dehnungsübungen gezeigt, die schon nach einigen Tagen die Schmerzen auf ein Minimum reduziert haben.
Nach 2-3 Wochen war alles wieder i.O., wobei mir hier der Arzt ein muskuläres Problem diagnostiziert hat. Es ist schon interessant, dass sich beiden Ärzte bei der Diagnose nicht einig waren.
Schlussendlich ist es mir auch egal, was ich genau hatte. Fakt ist, dass ich nicht mehr darunter leide.
Gute Ergebnisse gibt's auch mit Akupunktur. Ein befreundeter Drummer hat seine Sehnenscheidenentzündung damit weggebracht.
Wichtig ist, dass ihr euch von Fachpersonen beraten lässt und euch nicht ins Bockshorn jagen lässt, wenn euch eine Behandlung nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Es gibt sicher eine Behandlung, auf die ihr ansprecht.
Vorbeugung?
Nach dieser Erfahrung habe ich mir ein paar Gedanken darüber gemacht, wie es überhaupt zu dieser Überlastung kommen konnte. Hier einige Tipps zur Vorbeugung:1. Psyche: Wer im Kopf nicht frei ist, verspannt sich eher. Bei mir war's eine belastende Situation im Beruf kombiniert mit übertriebenem Ehrgeiz auf der Gitarre, die zu den Problemen geführt hat. Ich neige auch dazu, mich selber unter Druck zu setzen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Deswegen bin ich auch kein Freund von rigoros gestalteten Übungsplänen, da die mich eher dazu verleiten, zu viel in zu kurzer Zeit erreichen zu wollen. Seitdem ich den Übungsplan für den nächsten Tag entweder nach der letzten oder kurz vor der nächsten Übungssession schreibe, habe ich damit keine Probleme mehr. Denkt bitte auch daran, dass ihr nicht an jedem Tag das gleiche Leistungsvermögen habt und hört auf die Signale eures Körpers: Spielt eure Licks an schlechten Tagen halt einfach 10bpm langsamer durch oder ordnet die losen Übungsblätter, die schon seit 2 Monaten rumliegen.
2. Spass haben / weniger ist mehr: Eine Zeit lang habe ich mir Übungspläne mit Übungen aufgehalst, deren Nutzen mir nicht ganz klar waren, bei denen ich aber das Gefühl hatte, ich müsse sie machen, um ein besserer Gitarrist zu werden. Überlegt euch gut, was ihr erreichen wollt und konzentriert euch dann darauf. Wenn ihr diesen Ratschlag befolgt, werdet ihr a) in kürzerer Zeit grössere Fortschritte erzielen und b) dadurch auch mehr Spass haben. Nur als Beispiel: Wer ein cooler Metalgitarrist werden will, muss nicht unbedingt über Giant Steps solieren können, während ein Jazzer sicherlich kein Gary Moore-Vibrato haben muss.
3. Locker bleiben: Achtet beim Üben darauf, dass euer Körper locker bleibt und wechselt auch mal die Haltung. Wer die Haltung öfters wechselt (also im Stehen spielen, klassische Haltung usw.), wird sich jeweils wieder eher bewusst, wie sich der Körper gerade anfühlt und kann so einer Verspannung vorbeugen. Wer aber eine Stunde in derselben Position verharrt und dieselbe Übung spielt, wird sich wohl auch eher verkrampfen.
Ich hoffe, mit diesen Tipps dem einen oder anderen weiterhelfen zu können.
Ich weiss, dass es schon einige Threads zum Thema Sehnenscheidenentzündung / Karpaltunnelsyndrom gibt. Ich öffne diesen Thread, weil ich ein paar Gedanken dazu habe, die noch nicht geäussert worden sind.
Behandlung?
Ich habe mit einer kompletten Immobilisation und Schmerzmitteln keine guten Erfahrungen gemacht. Mein Arm fühlte sich unangenehm schwach an und die Schmerzen hatte ich trotzdem.
Allerdings war ich auch nur bei einem Allgemeinmediziner, der mich nicht zu einem Physio geschickt hat. Der Allgemeinmediziner diagnostizierte mir übrigens eine Sehnenscheidenentzündung.
Den Durchbruch hatte ich dann bei einem Arzt, der nach der "Liebscher & Bracht" - Methode arbeitet. Er hat mir einige Druckpunkte und Dehnungsübungen gezeigt, die schon nach einigen Tagen die Schmerzen auf ein Minimum reduziert haben.
Nach 2-3 Wochen war alles wieder i.O., wobei mir hier der Arzt ein muskuläres Problem diagnostiziert hat. Es ist schon interessant, dass sich beiden Ärzte bei der Diagnose nicht einig waren.
Schlussendlich ist es mir auch egal, was ich genau hatte. Fakt ist, dass ich nicht mehr darunter leide.Gute Ergebnisse gibt's auch mit Akupunktur. Ein befreundeter Drummer hat seine Sehnenscheidenentzündung damit weggebracht.
Wichtig ist, dass ihr euch von Fachpersonen beraten lässt und euch nicht ins Bockshorn jagen lässt, wenn euch eine Behandlung nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Es gibt sicher eine Behandlung, auf die ihr ansprecht.
Vorbeugung?
Nach dieser Erfahrung habe ich mir ein paar Gedanken darüber gemacht, wie es überhaupt zu dieser Überlastung kommen konnte. Hier einige Tipps zur Vorbeugung:1. Psyche: Wer im Kopf nicht frei ist, verspannt sich eher. Bei mir war's eine belastende Situation im Beruf kombiniert mit übertriebenem Ehrgeiz auf der Gitarre, die zu den Problemen geführt hat. Ich neige auch dazu, mich selber unter Druck zu setzen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Deswegen bin ich auch kein Freund von rigoros gestalteten Übungsplänen, da die mich eher dazu verleiten, zu viel in zu kurzer Zeit erreichen zu wollen. Seitdem ich den Übungsplan für den nächsten Tag entweder nach der letzten oder kurz vor der nächsten Übungssession schreibe, habe ich damit keine Probleme mehr. Denkt bitte auch daran, dass ihr nicht an jedem Tag das gleiche Leistungsvermögen habt und hört auf die Signale eures Körpers: Spielt eure Licks an schlechten Tagen halt einfach 10bpm langsamer durch oder ordnet die losen Übungsblätter, die schon seit 2 Monaten rumliegen.
2. Spass haben / weniger ist mehr: Eine Zeit lang habe ich mir Übungspläne mit Übungen aufgehalst, deren Nutzen mir nicht ganz klar waren, bei denen ich aber das Gefühl hatte, ich müsse sie machen, um ein besserer Gitarrist zu werden. Überlegt euch gut, was ihr erreichen wollt und konzentriert euch dann darauf. Wenn ihr diesen Ratschlag befolgt, werdet ihr a) in kürzerer Zeit grössere Fortschritte erzielen und b) dadurch auch mehr Spass haben. Nur als Beispiel: Wer ein cooler Metalgitarrist werden will, muss nicht unbedingt über Giant Steps solieren können, während ein Jazzer sicherlich kein Gary Moore-Vibrato haben muss.
3. Locker bleiben: Achtet beim Üben darauf, dass euer Körper locker bleibt und wechselt auch mal die Haltung. Wer die Haltung öfters wechselt (also im Stehen spielen, klassische Haltung usw.), wird sich jeweils wieder eher bewusst, wie sich der Körper gerade anfühlt und kann so einer Verspannung vorbeugen. Wer aber eine Stunde in derselben Position verharrt und dieselbe Übung spielt, wird sich wohl auch eher verkrampfen.
Ich hoffe, mit diesen Tipps dem einen oder anderen weiterhelfen zu können.
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