Selbstbau - Saiteninstrumente

  • Ersteller blockarina
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Warum setzt Du keine Strebe zwischen die Enden der Arme?
 
Warum setzt Du keine Strebe

Das habe ich auch schon in diversen Varianten durchgespielt, hab ja einige Hölzer, die man nehmen könnte.
Hab aber gemerkt, dass es mir in diesem Fall einfach optisch nicht gefällt :redface::rolleyes::D

Da müßte ich so gefühlsmässig alle Saiten auf eine Seite holen, dass wäre aber ein Komplettumbau :D
 
Hmmmm..... Das offene V ist in der Tat attraktiver ... Schwierig ... :gruebel:
... eine stabile Fläche dahinter ... ein schönes Metall ... eventuell irgendwie durchbrochen ...
 
Das offene V ist in der Tat attraktiver ...

Tscha, ...

deswegen werde ich zuerst mal den Umbau machen und werde diese drei Saiten eher senkrecht laufen lassen. Die andere Seite verstimmt sich auch nicht so leicht... Könnte klappen, lörning bai duing :D
spider umbau.jpg
 
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Nachdem ich die besagten drei Saiten umgebaut habe, steht nun die Stimmung :great:
Ein Holzböckchen zum unterstellen habe ich mal flott noch gemacht,
da kann man es nun gut abstellen darauf.

spider umbau.jpg
 
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Ich habe von einem Freund die Tage mal wieder ein schönes Stück Rotbuche bekommen und bin dabei es zu schälen, damit es nicht so einreisst, denn es ist frisch geschnitten. Ein irres Teilchen, dermassen verdreht und voller Wucherungen und Überwallungen:rolleyes:

next wann1.jpg



Wenn man es näher betrachtet könnte man meinen dass es Muskeln und Sehnen ausgebildet hat um seine Form zu halten.

next wann 2.jpg


Nun habe ich so in etwa 10 bis 15 schöne Stücke um was daraus zu basteln :D

...und langsam wirds immer voller im Musikzimmer :cool::rolleyes::D
 
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Mein neuestes Funstrument ist eine kleine Rahmenharfe namens...

"wild thing" :cool:

wild thing2.jpg


Ich habe versucht mit wenig Aufwand ein spielbares Instrument zu bauen. Sie wurde aus einem Stück Quittenholz angefertigt, dass ich nur wenig bearbeitete. Die Flechten habe ich extra drauf gelassen, dass hat was :D Die vordere Stütze ist aus Gelbholz. Es wurde verleimt und anschliessend noch angeschraubt. Ich habe als Aufhängung für die Saiten Stimmwirbel verwendet. Eine schöne Sache zum flexibel bauen, aber zum Stimmen gefällt es mir nicht so... :rolleyes:

wild thing.jpg


Sie hat 12 +1 Saite, die dreizehnte ist vorne angebracht :rolleyes: Ich wollte gerne " authentischen" Harfenklang und habe mir Nylgut-Saiten besorgt. Leider reissen sie extrem leicht und die Basssaiten überzeugten mich nicht. Da habe ich, wie meistens, wieder Martin Bronze genommen. Ansonsten ist sie sehr stimmstabil und wenn man sie auf einen Tisch legt, dann hat man eine tolle Resonanz und kann sie als "Tischharfe" verwenden :D

wild thing3.jpg


Ein bisschen geklimpere gibts auch davon :rolleyes::D

https://soundcloud.com/webbwanderer/wild-harp
 
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Da hast Du ja mal wieder etwas Feines gezaubert! :great:
Die Stimmung, in meinen Ohren fis-moll Pentatonisch, gefällt mir sehr gut. :great:

Gruß
Lisa
 
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Dankeschön :) das Thema Harfe lässt mich auch noch nicht los. Wenn man im Netz so am suchen ist, bekommt man dermassen viele Beispiele von schlichten Harfen durch die Jahrhunderte und alle haben sie damit sogar Musik gemacht :D
Aber die Rahmenharfe ist "die" Konstruktion welche genug Spannung aushält und mit der man auch mehr Saiten aufziehen kann.

Die Stimmung, in meinen Ohren fis-moll Pentatonisch, gefällt mir sehr gut. :great:

:embarrassed:
Tscha, seit kurzem besitze ich sogar ein tolles Stimmgerät :rolleyes:
dass zeigt mir nun immer, dass ich richtig gestimmt habe :cool:
Fis ist die Grundstimmung und mollig hört sichs auch an, stimmt :D
 
Fis ist die Grundstimmung und mollig hört sichs auch an, stimmt :D

Falls Dich interessiert, wie ich vorgegangen bin:
Ich starte MuseScore und notiere, was ich höre.
Dann überlege ich, welche Vorzeichen am besten passen und welche "Klangachse/n" bzw. melodischen Schwerpunkte zu hören ist/sind.
Der Vergleich von Abbildung und herausgehörtem Tonraum ergab dann - da die Anzahl von Tönen und Saiten übereinstimmt - das verwendete Stimmsystem.
Der Rest ist dann Interpretationssache.

Ich bin gespannt, was Dir als nächstes einfällt.

Wie machst Du Deine Hölzer haltbar?
Kann man eine Paraffinierung erreichen ohne das Öl in einem Heizkessel zu erwärmen und das Holz einzutauchen?
Oder bleibt das Öl dann nur an der Oberfläche, wenn man es kalt aufträgt?

Gruß
Lisa
 
Falls Dich interessiert, wie ich vorgegangen bin:

Und ob, das hört sich interessant an und da meine Holde des Noten lesens kundig ist, kann ich mich mit ihr ja da ein wenig reinarbeiten:D

Wie machst Du Deine Hölzer haltbar?

Knallhart... gar nicht... :rolleyes: Das ist nicht nötig, höchstens für die Optik werden sie mal geölt. Gut getrocknetes Holz geht nicht kaputt solange es nicht andauernder Feuchte ausgesetzt ist.

Kalte Paraffinierung wird für Edelhölzer verwendet, damit sie nicht austrocknen vorm Verkauf. Die bleibt aber aussen und zieht fast nicht ein. Nur warm zieht es ins Holz, wenn es abkühlt wird es sehr schnell fester und bewegt sich nicht mehr.
Aber Paraffinierung ist denke ich vor allem für Flöten notwendig, die haben ja auch noch eine starke Feuchtigkeitsbelastung von innen auszuhalten.

Paraffinierung wurde für auch in der Radiotechnik verwendet, da steht es gut beschrieben wie und warum es gemacht wurde :D
 
Hmmm ... ok
Und wenn Holz auf der Terrasse oder im Garten liegt, dann verrottet es unbehandelt doch. Das eine schneller, das andere langsamer.
Egal?
 

Nee, eigentlich nicht. :D

Da kommt es auf die Feinheiten an. Holz, dass "herumliegt" rottet eher, stehendes ohne Bodenberührung kann ewig halten. Wenn du alte Holzschindeln an Schwarzwaldhäusern siehst, da rottet nix, obwohl sie zum Teil aus einfachen Nadelhölzern sind.

Und wenn, wie in meinem Fall, dass ganze im Zimmer herumsteht ist Holzschutz nicht unbedingt notwendig.
 
im Zimmer ... ist Holzschutz nicht unbedingt notwendig

Schon klar. Ich denke halt an Gartenprojekte.

... Praktiker halt :D

Um Begleitakkorde für eine Melodie zu finden, mache ich das genauso. (sofern meine Fingerfertigkeit auf der Gitarre dazu ausreicht :rolleyes: )

Ich wollte aber wissen, auf welche Töne genau Funstrumentalist die einzelnen Saiten seiner Harfe gestimmt hat und nicht, welche Akkorde zu der darauf gespielten Melodie passen.
Also habe ich den Anfang der Melodie herausgehört und aufgeschrieben, bis klar war, mehr Töne werden im Rest der Melodie nicht mehr auftauchen. Da man das Notierte in MuseScore auch anhören kann, ist das mit etwas Übung nicht all zu schwer, wenn man rhythmische Feinheiten bei der Notation weglässt. Hier mal ein unvollständiges Beispiel.

Wild_Harp.png



Viele Grüße

Lisa
 
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Vor einiger Zeit begegnete mir im Netz die sogenannte "Goura", anscheinend ein einmaliges Instrument:
Die "Goura", "Lesiba", "Ugwala", "t'Gorrah" oder "Gom-Gom" etc. ist das einzige Instrument auf der Welt, dessen Saite weder angezupft, noch mit dem Bogen angestrichen wird, sondern vielmehr mit dem Luftstrom des Mundes angeblasen wird.

Nun habe ich mir die wenigen Infos dazu mal angeschaut und gemerkt, sie sind ausreichend genug, um mal zu experimentieren :D Vom Bau her ist es ja sehr einfach, hat aber seine "specials" :rolleyes:
Auf dieser Seite hier gibt es ja eine gute Anleitung für eine einfachst Version. Die habe ich mal flott gebastelt :D

Goura 1.jpg
Goura 2.jpg


Das spezielle ist halt, wie aus der Anleitung ersichtlich, dass die Saite am Ende hier mit einem Geschenkband verknüpft und weiter geführt wird. Im Original ist es ein halbierter Gänsekiel.

Anhören sollte es sich so... :rolleyes::D

oder so :tongue::rolleyes::D

Ansatzweise habe ich es mit beinahe Hyperventilieren hinbekommen, aber es klingt immer irgendwie nach brünstigem Esel oder so :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Aber mir ist dabei aufgefallen, wenn man das Band ähnlich wie einen Mouthbow nutzt, dann kann man darauf sogar ohne "die Saite" mit dem Mund zu berühren Obertöne erzeugen und Rhythmus spielen

Nur reisst das Geschenkband ständig und ich werde mal bei Gelegenheit das Original basteln. Ich habe zwar kein Gänsekiel, aber jede Menge anderer Federn zum probieren. Gerade nach der ersten Aufnahme eben, päng... wech warse wieder. Na ja, das hier gabs wenigstens mal zum anhören...

https://soundcloud.com/webbwanderer/goura

Auf alle Fälle wundert es mich nicht, dass in einem Bericht steht, dass die Männer ausser Atem waren nach dem Spiel und es wurde wahrscheinlich deswegen nur von alten Männern gespielt die keine Zähne mehr hatten, da man dermassen die Lippen spitzen muss dafür... :whistle:

Nun denn, ganz interessant zum probieren, aber sicher nicht mein Favorit auf Dauer.
Mal schauen, ob es mit Gänsekiel mehr rockt oder auch nicht... :rolleyes:
 
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Mit meinen gesammelten Wasserwaagen habe ich mich mal an ein Experiment gewagt und drei davon ( zwei aus Teakholz und eine aus Teakfurnier auf schichtverleimten Holz) zusammengefügt:

melancholya 1.jpg

melancholya 2.jpg


Die Ecken habe ich einfach verzapft und anschliessend passende Ecken zur Stabilisierung aufgeleimt und verschraubt, da die Waagen ja sehr schmal sind und an den Enden dazu noch die runden Schaugläser der Waagen sitzen, welche die Stabilität des Holzes sehr beeinflussen. Ich hätte sie auch abschneiden können, aber dann wäre mir das ganze wieder zu klein geworden. Die längste ist knapp einen Meter groß und da kann man schon was mit anfangen.

Ich habe wieder Akustikgitarren Mechaniken verwendet. Sie hat 18 Saiten bekommen. Ich verwende überwiegend Martin Saiten und wenn man M 170 und M 175 mischt, hat man eine schöne Auswahl um so ein "Funstrument" zu bestücken :D

Ich mache keine Saitenberechnung und probiere nach "Gefühl" was gut klingen könnte. Sie ist recht Basslastig geworden, was ich auch so wollte. Nach dem auswechseln von zwei Saiten gefällt mir solangsam der Klang. Aber wie so oft bei neu gebauten Stücken braucht sie noch eine Weile bis sie "ruhig" wird und die Stimmung steht.

Gespielt wird sie von mir so:

melancholya 3.jpg

auf dem Boden sitzend und die Bassseite zeigt zu mir, also "anders herum wie üblich" Dadurch bekommt man eine schöne Betonung auf dem Bass und das macht Spass :D

Ich habe es, wie immer mit einfachsten Mitteln probiert um mit minimalem Aufwand ein maximales Ergebniss zu erzielen und bin mehr als zufrieden.

melancholya 4.jpg

melancholya 5.jpg
 
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... um mit minimalem Aufwand ein maximales Ergebniss zu erzielen ...

Und das kann sich mal wieder sehen lassen! :great:
Ich bin schon auf die Aufnahmen gespannt.
Hast Du eine Ganztonleiter gestimmt oder warum hast Du die Saiten in 6er-Gruppen angeordnet?

Viele Grüße
Lisa
 
Dankeschön :)

Die 6er Gruppen ergeben sich durch die Technik:

mela.jpg


Ich könnte da noch was abflexen, aber ich komm damit zurecht. Sowieso habe ich mit Saitenabständen von 2cm absolut kein Idealmass für Harfinisten, aber für mich ist es so etwas wie "Eigentherapie" um meine Hände und Finger zu trainieren, da sie inzwischen fast immer irgendwie eingeschlafen sind. Durch solche und ähnliche "Fingerübungen" erhalte ich mir meine flexibilität, da ich immer noch sehr bewegliche Hände habe trotz diesem blöden Theater...
Dadurch ist sie auch eine echte Herausforderung für mich beim Spielen, bin selbst mal gespannt, wenn die Stimmung steht, wie es sich anfühlt und anhört :rolleyes:

Hast Du eine Ganztonleiter gestimmt oder

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Wenn du wüsstest... :cool: wie ich mich vortaste, Stimmungen und Varianten probiere. Wie schon erwähnt gehe ich erst mal nach Ohr und horche mich die Saiten entlang beim Stimmen. Wenn ich irgendwann denke, diese Stimmung könnte passen, dann schau ich auch mal wie sie heissen könnte. Mollig werden sie meistens :D Deswegen nenne ich mein neuestes Geschöpf auch "Melancholya". Das "Bass"t wahrscheinlich gut:D
 

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