seltsame Tonbildung beim Slappen!

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Hallo,
ich hab die letzte zeit angefangen das Slappen zu üben. Das klappt für die kurze Zeit schon ganz gut, wobeim ich mir eine etwas eigene Technik zum Dämpfen angewohnt han, mit dem handballen der Schlaghand, statt mit den Greifhandfingern, die klappen bei mir immer weg, statt die oberen Saiten zu dämpfen.

Aber nun zum eigentlichen Thema:
Wie gesagt, der Ton stimmt schon ganz gut, aber auf der E-Saite fängt es ab dem 4.Bund an, seltsam zu klingen, und beim 5. bund merkt man ganz deutlich, dass da eigentlich der Oberton des 5. Bundes entsteht, anstatt eines schönen Slappsounds.
Woran kann das liegen??? Ist nur auf der E-Saite so!
 
Eigenschaft
 
die Sache mit den Obertönen müsste eigentlich auf allen Saiten vorkommen. Vielleicht ist es da aber weniger deutlich.
Diese starken Obertöne kommen daher, dass man am 5ten Bund einen sehr deutlichen Flageoletton erzeugen kann. Das kann man zum Beispiel merken, wenn man einen Finger leicht am 5. Bund auf die Saite legt, die Saite anschlägt und dann den Finger direkt wieder wegnimmt. Ist hier ( http://www.youtube.com/watch?v=uwmwpKt-bqc ) ganz gut erklärt. Das Entstehen dieser Töne lässt sich ganz gut vermeiden, wenn man nicht nur mit einem Finger greift, sondern mit mehreren. Also im 5. Bund besser nicht mit dem Zeigefinger greifen, sondern wenn es geht mit Mittel oder Ringfinger und die anderen Finger mit auf die Saite legen. Dann entstehen keine Flageolets.
MfG,
jacofan
 
Hallo,
ich hab die letzte zeit angefangen das Slappen zu üben. Das klappt für die kurze Zeit schon ganz gut, wobeim ich mir eine etwas eigene Technik zum Dämpfen angewohnt han, mit dem handballen der Schlaghand, statt mit den Greifhandfingern, die klappen bei mir immer weg, statt die oberen Saiten zu dämpfen.

Aber nun zum eigentlichen Thema:
Wie gesagt, der Ton stimmt schon ganz gut, aber auf der E-Saite fängt es ab dem 4.Bund an, seltsam zu klingen, und beim 5. bund merkt man ganz deutlich, dass da eigentlich der Oberton des 5. Bundes entsteht, anstatt eines schönen Slappsounds.
Woran kann das liegen??? Ist nur auf der E-Saite so!

Du slappst vermutlich durch "zurueckfedern" und zwar an einer Stelle, wo ein Oberton liegt. Wenn du dann noch zu langsam bist, bremst der Daumen fuer eine kurze Zeit genau am Schwingungsknotenpunkt und nur der Oberton bleibt uebrig. Du musst deine Technik weiter verfeinern, das geht nur durch ueben. Ich slappe mit der Durchschlagtechnik (a la Wooten) und hab dadurch dieses spezielle Problem nicht, aber es gibt genuegend Basser, die es mit zurueckfedern machen und das Problem auch nicht habe, also dranbleiben.

Uebrigens gibt es das gleiche Problem umgekehrt: Dead Notes koennen auch Flageolett sein, um das zu vermeiden mit mehreren Fingern der linken Hand daempfen.
 
marcus_br
  • Gelöscht von d'Averc
  • Grund: auf wunsch
das mit den Flageoletts ist mir klar, die Frage war nur, warum dass beim Slappen auftaucht. Aber jetzt erscheint das etwas klarer.
Stimmt, mit der Durchschlagtechnik ist es nicht so (ausgeprägt).
Ich werd morgen mal schauen, wie sich das ganze mit "wanderendem" Daumen anhört, jett ist der Amp zu laut :rolleyes:

Zur Technik, eigentlich wollte ich auch die Durchschlagtechnik lernen, ha da aber das Dämpfen nicht in den Griff bekommen, da da meine Greifhand nicht mitspielt. Ich schaff es nicht, die tieferen Saiten (5-Saiter) zu Dämpfen, wärend ich die höheren anschlag, da klappen die Finger einfach zurück, anstatt flach liegen zu bleiben. Hast du da vielleicht nebenbei auch noch Tips? ;)
 
das mit den Flageoletts ist mir klar, die Frage war nur, warum dass beim Slappen auftaucht. Aber jetzt erscheint das etwas klarer.

Nochmal zur Erklaerung: Der aufschlagende Daumen gibt der Saite einen Knallimpuls und versetzt sie so ueber das ganze Spektrum in Schwingung (wobei die Saite natuerlich durch ihre Laenge gefiltert wird wie immer). Wenn du dann den Daumen nicht praktisch sofort von der Saite entfernst, daempft er gleichzeitig auch an dem Punkt, an dem er aufliegt. Nur Schwingungen, die an dieser Stelle einen Knotenpunkt haben, werden durchgelassen: Der (noch) aufliegende Daumen dient als enger Filter, der nur den Oberton (und dessen Obertoene!) durchlaesst. Dies kann man vermutlich verhindern, indem man den Daumen schneller von der Saite abhebt, als er daempfen kann, aber ehrlich gesagt beherrsche ich das selber nicht.

Zur Technik, eigentlich wollte ich auch die Durchschlagtechnik lernen, ha da aber das Dämpfen nicht in den Griff bekommen, da da meine Greifhand nicht mitspielt. Ich schaff es nicht, die tieferen Saiten (5-Saiter) zu Dämpfen, wärend ich die höheren anschlag, da klappen die Finger einfach zurück, anstatt flach liegen zu bleiben. Hast du da vielleicht nebenbei auch noch Tips? ;)

Da bastel ich selber noch dran rum, allerdings kann ich schon was dazu sagen. Ich habe mir einen Bass Mute eingebaut, mit dem ich alle Saiten unten an der Bruecke abdaempfe (ein Stueck Schaumstoff tut's auch), damit werden alle Saiten ein wenig gedaempft. Das hilft zwar, ist aber eigentlich nicht die Idee des Mutes, denn der ist eigentlich nur klangbildend fuer die erklingenden Saiten, und nicht dazu gedacht, Leersaiten abzudaempfen (nur damit das klar ist). Fuer Leersaiten eignen sich Haargummis, die nah am Sattel angelegt werden: Diese daempfen nur die Leersaiten, und beeinflussen gegriffene, gespielte Saiten nicht.

Aber etwas anderes ist viel wichtiger: Du wirst mit der Zeit lernen, Kontrolle ueber die Slapbewegung zu bekommen, und zwar soviel Kontrolle, dass du Lautstaerke, Klangfarbe etc durch minimale Anpassungen an der Schlaghand veraendern kannst. Da aber die Slaptechnik eine aeusserst dynamische Bewegung ist, geht das nicht von heute auf morgen, das dauert einfach Wochen und Monate, bis diese minimalen Korrekturen in das motorische Gedaechtnis uebergegangen sind. Du musst einfach dran glauben, dass es moeglich ist, bis du es dir selber dann auch beweist. Technische Hilfen wie Kompressor, Daempfer etc sind *nicht* erforderlich, und irgendwann wirst du durch minimale Bewegungen beider Haende das Daempfen in den Griff bekommen.

Konkretes Beispiel: Ich hab Markus Setzer beim Feel the Bass Workshop gefragt, ob er einen Kompressor einsetzt, um die Lautstaerke beim Slappen zu regeln, dies hat er klar verneint, sondern die Dynamik ergibt sich einzig aus der Slap-Anschlagtechnik. Die genaue Fingerbewegung dazu ist vermutlich hochkompliziert, und muss sich durch Gefuehl und Uebung (und Hoerkontrolle) langsam herausarbeiten.
 
die Technik mit dem durchrutschen gibt es ganz gut von Markus Setzer erklärt: http://www.youtube.com/watch?v=xnXWnFPrXJY .
Beim Slappen muss man mit der Greifhand sehr viel dämpfen, da die Anschlagshand ja nicht mehr dämpft. Das ist vor allem am Anfang nicht gerade einfach.
 
die videos von Setzers Corner kenn ich, hab das auch schon ausprobiert, aber das Dämpfen macht mir Schwierigkeiten, da ich immer mindestens einen Finger über alle Saiten legen muss, was mir einfach nicht gelingt, da die immer relativ weit von den saiten weg sind, wenn sie nicht dran sind. Hab auch schon probiert, dass ich mich dau zwing, die Finger dran zu lassen, aber klappt nicht .
 
die videos von Setzers Corner kenn ich, hab das auch schon ausprobiert, aber das Dämpfen macht mir Schwierigkeiten, da ich immer mindestens einen Finger über alle Saiten legen muss, was mir einfach nicht gelingt, da die immer relativ weit von den saiten weg sind, wenn sie nicht dran sind. Hab auch schon probiert, dass ich mich dau zwing, die Finger dran zu lassen, aber klappt nicht .

Take it easy. Lern erst mal, den Daumen einigermassen zu kontrollieren, und bau das daempfen nach und nach ein. Man muss so viele Sachen beim Slappen anders machen als beim normalen Spiel, dass du dir da ruhig Zeit lassen kannst. Erstmal zielen ueben :D
 
Hey!.. Das mit den Fingern liegen lassen zum Dämpfen kann man super an Songs wie Take the Power Back von RATM üben!..
Einfach E runterstimmen auf D.. dann Greifhand so positionieren dass Zeigefinger auf der A Saite im 3. Bund (C) liegt und der kleine finger im 5. Bund (D).. dann gehts folgendermaßen.. Tiefes D (leersaite) 2 mal anslappen, dabei gehen alle 4 finger hoch und daempfen dazwischen.. Dann kommt die Notenfolge C (hammer on auf) D, direkt unterm C wird das F gepluckt und das dann nochmal... also
D D (tief) C (hammeron auf) d F (hohes F also D seite 3. Bund) C (hammeron auf) D F (wieder gepluckt) ...
dann kannst du schön langsam deadnotes einbauen und so..

In dem Video sieht mans recht gut was ich meine Hier

Er spielt mit der rebound bewegung, und er verwendet den Daumen gelegentlich zum dämpfen.. sollt man aber eher nur in "notfällen"..

Greets..
 
Hey!.. Das mit den Fingern liegen lassen zum Dämpfen kann man super an Songs wie Take the Power Back von RATM üben!..

Nur hat der Junge einen 5-Saiter, und damit noch mehr Probleme.

Er spielt mit der rebound bewegung, und er verwendet den Daumen gelegentlich zum dämpfen.. sollt man aber eher nur in "notfällen"..

Ist mir auch negativ aufgefallen. Allerdings macht Marcus Miller das auch so :eek: turned mich ziemlich ab. Bei mir selber hab ich auch schon gemerkt, dass der Zeigefinger der Greifhand auf der A-Saite die tiefe E-Saite mit abdaempft, indem er ein bischen nach oben rausragt, eine recht subtile Bewegung. Naja, es gibt so viele Techniken, und keiner kann sagen, was wirklich richtig ist, E-Bass ist halt noch ein junges Instrument.
 
wenn ich die Finger liegen lass, dann geht das nur (wenn überhaupt), wenn ich mit Zeige und kleinem Finger spiel. sobald die anderen beiden ins Spiel kommen, funktionierts garnichtmehr!
 

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