Sennheiser ME 2 vs. Rode SmartLav+ mit Zoom H1 bzw. AKG WMS 40

Macusercom
Macusercom
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.04.19
Registriert
15.09.13
Beiträge
39
Kekse
0
Ich hätte ein paar Fragen zu dem Sennheiser ME 2 bzw. dem Rode SmartLav+ und dessen Verwendung. Ich hoffe ich bin in diesem Teil des Forums richtig :p

Ich würde mir gerne für Sprachaufnahmen ein Lavalier-Mikrofon zulegen. Mein Budget sieht dabei um die € 100 vor. Meine Top-Kandidaten sind das Sennheiser ME 2 und das Rode SmartLav+. Während ich weiß, dass das ME 2 sicherlich einen Adapter braucht, der den speziellen „Drehverschluss“ der Klinke unterstützt (es ist ja für das Sennheiser-Funk-Bodypack gebaut und wackelt angeblich in normalen Klinkenanschlüssen bzw. geht nicht ganz hinein, sodass nur der linke Kanal ankommt) und dass das Rode SmartLav+ von 4-polig auf 3-polig einen Adapter braucht, bin ich mir nicht sicher ob beide eine Phantomspeisung brauchen.

Ich lese immer wieder, dass aufgrund der Bauweise zumindest das ME 2 eine kleine Spannung von wenigen Volt benötigt, jedoch hat doch Klinke eigentlich nur eine Line-Power und keine Phantom-Power oder? Zumindest solange nicht, wie man keinen speziellen Adapter hat. Es scheint mit dem Zoom H1 bei beiden zu funktionieren, wobei ich mir halt nicht sicher bin, ob die normale Klinkenspannung nicht zu wenig für das ME 2 wäre, sodass die Qualität des Mikrofons darunter leidet? Weiß jemand etwas dazu? Beim Rode SmartLav+ verwirrt mich das ebenfalls, aber da es für iPhone und iPad ausgelegt ist, dürfte es mit der normalen Line-Power ordnungsgemäß funktionieren, da die Klinkenanschlüsse der iOS-Geräte sicher keine Phantomspeisung habe

Meine andere Frage ist, ob es Adapter von Female Mini-XLR auf Female 3,5 mm-Klinke gibt? Von meinem Bass habe ich das AKG WMS 40-Set zuhause, das jedoch nur ein Kabel von Female Mini-XLR auf Male 6,25 mm-Klinke hat. Klar könnte ich einen 6,25 mm-auf-3,5 mm-Adapter und eine 3,5 mm-Klinken-Kupplung anhängen, aber ich weiß nicht ob das klug ist? Mein Gedanke wäre, dass ich das WMS 40 (also das PT 40 Bodypack) mit dem Lavalier verwenden könnte und das Signal so entweder mit dem Receiver auf den Zoom H1 bringe oder direkt in mein Focusrite Scarlett Solo, das einen 6,5 mm-Klinkeneingang hat. Da ich es eigentlich nur zuhause für Videodrehs brauche, ist die Distanz für das Non-Diversity-Bodypack eigentlich nicht so ein Problem und es erspart mir die Verkabelung vom Lavalier am Kragen zum Zoom H1 am Boden.
 
Eigenschaft
 
Als kleines Update meinerseits: Das Sennheiser ME 2 würde mit dem Zoom H1 vom Anschluss her über eine Klinken-Kupplung und dem Sennheiser CL1-Kabel funktionieren. Allerdings benötigt es eine 7 V Phantomspeisung, die über das Sennheiser-Wireless-Body-Pack kommen würde oder über den XLR-zu-Klinke-Adapter, wo durch den Adapter aus den 15 V, 24 V oder 48 V eben 7 V werden. Da das Zoom H1 beides nicht hat und eine extra Phantomspeisung unpraktisch für ein Lavalier-Mikrofon ist, habe ich mich nun dagegen entschieden. Laut Berichten dürfte es funktionieren, aber die Input-Spannung der Klinke ist weitaus geringer als 7 V sodass wohl das Mikrofon nicht seinen vollen Klang entfalten wird können. Auch mein Røde NT-1A hat mit 15 V statt den angegeben 24 V Mindest-Phantom-Speisung funktioniert, aber es wird natürlich dadurch „eingeschränkt“.

Das AKG C 417 L war noch interessant, da ich ein AKG WMS 40 zuhause habe, welches nur den Mini-XLR-Anschluss hat. Allerdings hat dieses Lavalier-Mikrofon ein relativ starkes Grundrauschen und das WMS 40 verzerrt und rauscht selbst ganz leicht und da ich es nur für zuhause brauche und mich nicht allzu viel bewege, habe ich mich gegen eine Funklösung für die Mikrofonaufnahme entschieden. Es ist auch zu störanfällig, da non-diversity.

Was mich zum Ende bringt: Für € 60 ist das Røde SmartLav+ billiger als viele anderen Lavalier-Mikrofone und bietet dafür eine ausgezeichnete Klangqualität. Ich habe es mir nun mit dem Røde SC-3-Adapter bestellt, da ich es mit meinem Android-Smartphone nicht verwenden kann und mein iPad doch zu klobig ist. Somit werde ich das SmartLav+ mit dem TRRS-auf-TRS-Adapter (also der SC-3) mit dem Zoom H1 verbinden und schauen, wie gut das funktioniert. Es sollte die Tage bei mir ankommen. Beim SmartLav+ weiß ich wenigstens, dass es dafür gedacht ist nur mit der Klinkenspannung zu arbeiten und keine Phantomspeisung braucht.

Ich hoffe ich konnte jemandem weiterhelfen, der dieselbe Frage hatte wie ich :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben