Sennheiser XSw 35

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mrst
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Hallo,
bin grad auf der Suche nach neuen Funkmikrofonen für unseren Verein da die alten auf Grund der Frequenz Umstellungen kaum noch nutzbar sind :bad:
Habe jetzt das Sennheiser XSw 35 im E-Band 821 - 832 MHz und 863 - 865 MHz ins Auge gefasst.
Bin aber unsicher über die Anzahl der Strecken die ich parallel betreiben kann habe mitleiweile drei verschiedene aus sagen bekommen 4,8,12.

Was ist nun richtig???

Für den endausbau brauche ich ein System mit dem ich 4-6 Strecken gleichzeitig betreiben kann.
Preislich sollte einen Strecke nicht über 400€ liegen und Anmelde frei sein.

Danke für Eure Hilfe

Stephan
 
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Hallo Stephan,

herzlich willkommen im Musiker-Board!

In den Bereich 863 - 865 MHz "passen" max. 4 parallele Strecken, in den Bereich 821 - 832 MHz (die sog. "Mittenlücke") derer 12.
 
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So ganz stimmt dies nicht:
Das SXW-System hat je Frequenzbereich 8 Kanalbänke mit 12 Frequenzen. Diese sind bei der E-Variante auf beide Frequenzbereiche (Mittenlücke+ISM) verteilt. Alternativ lassen sich die Frequenzen manuell einstellen, was allerdings eine eigene Berechnung mit SFIM voraussetzt. Leider weis ich nicht, welcher Kanalabstand benötigt wird. Sollte dieser gleich wie beim Evolution Wireless-Syteme sein (benötigt >=375kHz Kanalabstand, voreingestellt ist in der Software 400 kHz), wären die oben angesprochenen 12+4 Kanäle möglich.

Die angesprochenen 4-6 Strecken sollten aber auf jedem Fall allein mit der Mittenlücke möglich sein - das ISM-Band (863-865MHz) ist aufgrund der vielseitigen Nutzung etwas schwierig und sollte insbesondere im Live-Einsatz gemieden werden.
 
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Tacho!

Bei einer Anzahl > 4 Strecken rate ich generell von diesen schwachsinnigen Bändern (ISM und Mittenlücke) ab. Das ist murks und wird immer murks bleiben.
Das ganze wird um einiges streßfreier, wenn man den Bereich 700-800 MHz oder bei Festinstallationen den Bereich unterhalb von 700 MHz nutzt.

Warum? Ganz einfach:
Im ISM Band funkt jeder wild durch die Gegen und mehr als 4 Strecken sind nicht drin, ohne Streß zu haben.
Die Mittenlücke... was soll man davon halten? Spätestens wenn mehr als 50 Personen mit LTE Handy im Standby durch die Gegend piepen wirst du wissen warum.

Der Nachteil dabei: man wird sich diese höhere Betriebssicherheit und Möglichkeit einer Mehrkanalnutzung > 4 Kanäle eben durch Gebühren erkaufen müssen. Eine Garantie hat man dennoch nicht und die DD II ist ja auch schon beschlossene Sache. Dennoch ist dies, von der Mehrkanalnutzung und der Betriebssicherheit, der bessere Weg.
 
Das Line6 XD-V55 - betriebssicher im 2,4 GHz-Band (bis zu 12 Strecken simultan einsetzbar), und mit 369 EUR pro Stück auch im Budget: https://www.thomann.de/de/line6_xdv55.htm
Eine Bekannte von mir nutzt das Vorgängermodell, und das klingt schon sehr ansprechend. Allerdings musst DU für eine Rackbefestigung sorgen, denn die kommt leider nicht mit.
 
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Hinweis: Alles im GHz benötigt Sichtverbindung. Kann dies nicht gewährleistet werden, muss man mit Dropouts rechnen, da kurze Wellenlängen deutlich weniger gebeugt werden und daher nicht so einfach um Hindernisse "herumkommen" wie längere Wellenlängen, eben im UHF oder gar VHF Bereich.
 
Hallo.

Bei einer Anzahl > 4 Strecken rate ich generell von diesen schwachsinnigen Bändern (ISM und Mittenlücke) ab. Das ist murks und wird immer murks bleiben.

Je nach Einsatzzweck und Anspruch, nämlich bei deutlich weniger als 4 parallelen Strecken im Comsumer-Bereich, funktioniert ISM wirklich sehr gut. Der ursprüngliche Threadersteller war ja leider nicht mehr online, und der "kleine Elch" hat sich leider nicht geäußert, welches Setup genau geplant ist...

Hinweis: Alles im GHz benötigt Sichtverbindung. Kann dies nicht gewährleistet werden, muss man mit Dropouts rechnen, da kurze Wellenlängen deutlich weniger gebeugt werden und daher nicht so einfach um Hindernisse "herumkommen" wie längere Wellenlängen, eben im UHF oder gar VHF Bereich.

Das stimmt in der Theorie. In der Praxis habe ich bei etlichen Veranstaltungen schon GHz-Funken eingesetzt, die problemlos auch ohne Sichtverbindung aussetzerfrei funktioniert haben, z. B. mit den XD-V70- und XD-V75-Systemen von Line6. Zu der von m4m erwähnten "mittleren" Serie XD-V50 bzw. XD-V55 fehlen mir leider persönliche Erfahrungen, aber die Einsteiger-Serie XD-V30 bzw. XD-V35 kenne ich von einem Kollegen recht gut, und von ihr rate ich definitiv ab, denn dabei kann man genau das erwähnte "theoretische" Phänomen beobachten und sogar gezielt reproduzieren: Dropouts, wenn das Mikrofon so tief gehalten wird, dass die Sichtverbindung durchs Publikum unterbrochen wird. Also auch hier eine Frage des Budgets bzw. Anspruchs.
 
Hallo,

noch ein, zwei Anmerkungen zum Thema Qualität.

Es geht bei dem Funkzeugs ja nicht nur darum, wieviel ich in welches Band bekomme, sondern auch um die Übertragungsqualität. Hab mir letzte Woche ein XSW 65 und ein XSW 72 gekauft und betreibe diese nun in den Frequenzen 863.100 und 863.500. Die Qualität war sehr gut (ich konnte keinen unterschied zwischen 'Kabelgittarre' und 'Funkgitarre' hören (bei exakt gleichem Setup und Einstellungen). Was man allerdings nicht machen darf, ist die 'Handsender' ausschalten, ohne den Empfänger auszuschalten, dann gibt es ein exzellentes Rosa-Rauschen. (Das hatte bei meinem EM100 G1) problemlos funktioniert. Das XSW35 war mir vom Klang einfach etwas zu dumpf, deshalb wurde es das XSW65. Aber das ist Geschmackssache.
Zu den Frequenzen: Wenn man nach dem Sennheiserplan geht, passen an der Stelle noch zwei weiter Strecken ins E-Band 864,900, und 864,300, alle weiteren Strecken müssten dann also in ein anderes Band (alle von mir genannten Frequenzen beziehen sich auf die Bank 8 des Sennheiser Frequenzplans).
Ums Dir ganz einfach zu machen: Ruf beim Sennheiser Service an.
http://de-de.sennheiser.com/service-support/kontakt/
Die waren zu mir sehr nett, als ich anrief, um zu klären, ob die Kapsel beim XSW35/65 wechselbar ist (leider nicht). Das ist nicht so ne typische Hotline, wie man sie aus vielen Bereichen gewöhnt ist, sondern da telefoniert man mit richtigen Menschen :)
 
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