Seriennumer Pigini Senior Bayan 58B

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tbop
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Hallo zusammen,


ich würde gerne fragen, ob jemand hier weisst, wo man die Seriennumer eines Pigini Akkordeons (Senior Bayan 58B) finden kann? Leider mir fehlt das Herkunftszeugnis.


Vielen Dank
 
Hallo @tbop

Willkommen hier im Forum, und ich denke, ich kann dir helfen.

Ich habe bei meiner Pigini (ich spiele zwar die 58 Master DL) gesucht - und gefunden:
dazu das Verdeck entfernen und in der Mitte des Instruments sollte sie unter den Klappen dann erscheinen (siehe Fotos).

Ich hoffe, es sei das, was du suchst.

Gruss
chnöpfleri

20231121_215939.jpg20231121_215910.jpg
 
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Hallo @chnöpfleri und vielen Dank für deine Antwort.

Alles klar ich werde mir es morgen anschauen. Ich gehe davon aus, dass diese Nummer entspricht, was in deinem Herkunftszeugnis steht, richtig?
 
entschuldigt bitte, wenn ich hier so reinsstöre , abe rich bin mir nicht sicher, ob das die richtige Nummer ist.

Dazu muss ich aber gleich vorneweg zugeben, dass ich keine Ahnung habe, wie das konkret bei Pigini gehandhabt wird. Aus eigenem Umgang kenne ich das jetzt speziell von süddeutschen Instrumenten - glaube aber dass das mehr oder weniger allgemeine Praxis ist.

Zumindest bei Hohner gibt es auf jeden Fall zwei Nummern:


Nummer 1:

die innere Nummer - die Bauseriennumemr dieser speziellen Bauserie und die äußere Nummer, die Anschlagnummer die quasi als fortlaufende Produktionsnumemr betrachtet werden kann.

Die innere Nummer gibt nur an, das wievielte Modell dieser speziellen Bauserie ist.

Das sind dann die Nummern die ins Gehäuse irgendwo aufgestempelt oder eingeprägt wurden und die man auf den Stimmstöcken sieht man die meist auch recht gut: die werden vor allem während der Produktion genutzt damit die Teile die ja aufeinander eingepasst wurden nicht verwechselt werden können.

Z.B. So:

Baulosnummer.JPG

Die Nummer sagt "nur" aus, dass das hier das 7983-te Modell dieses Modells war und wir herstellerseitig in aller Regel nicht weiter notiert ( bei ganz speziellen Modellen dan doch auch wieder - aber in den meisten Fällen nicht!)


Nummer 2 :

Und die für die "Buchhaltung" wichtige Numemr, die dann der Hersteller auch hinterlegt hat wann und an wen dieses Modell mit dieser Nummer ausgeliefet wurde, ist die äußere Anschlagnummer:

Anschlagnummer.jpg

Die findet sich in aller Regel auf der Gehäuserückseite eingeprägt ... und die hat keinen logischen Zusammenhang mit der Bauseriennummer!

In meinem Fall bei Hohner kann man mit der Bauseriennumemr nichts anfangen Da bekommt man keine Antwort, wei die nciht weiter notiert wird. Nur mit der äußeren Anschlagnummer bekommt man bei Hohner Auskunft wann und an wen das Modell ausgelifert wurde.

Ob man bei Pigini hier eine Auskunft erhält hängt, davon ab, wie sorgfältig die Nummern archiviert werden. Das macht beileibe nicht jeder hersteller akribisch. Manche geben pauschal gar keine Antwort manche haben sehr lückenhafte Registraturen , aber einige notieren das sorgfältig und können dann später das auch genau angeben wann und wohin das Modell das Werk verließ.

-> ich würde hier vermutlich vorsichtshalber sehr wohl auch nach der Bauseriennummer schauen , und die zusammen mit der Anschlagnummer notieren, und mit beiden bei Pigini nachfragen... schadet nicht und erhöht im Zweifelsfall die Chancen ... Und dann warten was Pigini zurückmeldet - lasses uns wissen - interessiert mich auch!:)
 
Ich habe nur diese eine Nummer gefunden - aussen konnte ich leider keine Nummer finden, so sehr ich das Instrument drehte.

Auf der Rechnung ist auch keine Serien-Nr. ersichtlich, obwohl ich mein Instrument beim hiesigen Pigini-Vertreter direkt gekauft hatte...
Also habe ich da auch nicht direkt weiterhelfen können, obwohl ich zuerst hoffte, die richtige erwischt zu haben.
 
Grund: Formulierungsänderung
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nur diese eine Nummer gefunden - aussen konnte ich leider keine Nummer finden, so sehr ich das Instrument drehte.
ok - dann ists vielleicht wirklich so, dass Pigini das entweder nur anhand des Modellnamens zusammen mit der Bauseriennummer identifiziert... oder die legen keinen großen Wert auf Buchhaltung was sie ausgeliefert haben. Dann wird s vermutlich aber auch schwierig werden, was konkretes über das Auslieferungsdatum zu erfahren.
 
Bei meiner Helipolka 4 gibt es auch keine äußere Anschlagnummer, dafür ist die innere Nummer mehrfach vorhanden.
 
@chnöpfleri scheint doch den richtigen Riecher gehabt zu haben. Bei Pigini.de findet sich folgende Aussage:
PIGINI Seriennummer und Baujahrbestimung

Die Seriennummer finden Sie bei PIGINI Akkordeons bei abgenommenem Diskantverdeck auf der Aluminium Planfüllung. Die Seriennummer 814 wird modellbezogen z.B. für einen "Super King piano" genauso vergeben wie für den 814ten "Convertor 55P Senior C" oder den 814ten "Super Bajan Sirius". Wir weisen in diesem Zusammenhang darauf hin daß PIGINI Akkordeons KEINE Typenschilder besitzen, so daß eine ldentifikation von außen nur mit Modellkenntnis möglich ist. Deshalb empfehlen wir die Seriennummer und das PIGINI Modell zu notieren um das Instrument eindeutig identifizieren zu können ...
 
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ok - andere Hersteller andere Sitten!

.. aber immerhin...ich habe auch schon Firmen kennengelernt, die gar keine Unterlagen pflegen und demzufolge keine Aussage machen können ( oder wollen)
 
Bei mir war’s kein Neu-, sondern ein Gebrauchtkauf, deshalb kann ich dazu leider nichts sagen.
 
gibt es bei Pigini so etwas standardmäßig?
Bei Bulgari bekommt man ein Herkunftszeugnis. Ich weiß es nicht, ob es bei Pigini standardmäßig ist dann? Es würde mich auch interessieren.
 
Herkunftszeugnis habe ich auch keines, aber die Kopie der Bestellung an Pigini Italien mit allen Spezifikationen (ich hatte spezielle Registerbelegungswünsche, die so ausgeführt wurden).
 
Grund: Ergänzung
Vor längerem habe ich mich mal für eine gebrauchte 'Pigini Super King' interessiert.
Aus alter HOHNER-Gewohnheit habe ich natürlich nach der Seriennummer gesucht, hauptsächlich um das Alter zu ermitteln und herausgefunden, dass es das bei Pigini in der von HOHNER gewohnten Weise einfach nicht gibt.

Alle Hersteller haben dann aber auch in der Regel alle Baugruppen eines Instruments mit einer Identischen Baunummer versehen, einfach um sie in der Fabrik wieder zusammenzufinden. Diese Nummer sagt aber so gut wie nichts aus. Da benötigt es schon sehr viel Hintergrundwissen um daraus Schlussfolgerungen zu ziehen
Eine Ausnahme ist mir bekannt: die ersten ~1400 Golas 414, deren Baunummer dann als Stimmstocknummer bezeichnet und richtiggehend glorifiziert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alright, ich habe die Seriennumer 825 gefunden!

Hätte man eine Idee, an wen ich mich wenden könnte, um das Herstellungsjahr herauszufinden? Oder könnte man hier das etwa schätzen?

Danke euch für eure Hilfe!
 
an wen ich mich wenden könnte, um das Herstellungsjahr herauszufinden? Oder könnte man hier das etwa schätzen?
Mit der Nummer + zugehöriger Modellname würde ich mich direkt ans Werk wenden - denen ne E-mail schreiben oder so und schauen, was zurückkommt.

Nur anhand der Nummer kann man gar nichts schätzen - man braucht hier wirklich dazu die passende Warenausgangsliste - und die gibts nur im Werk selber. Alternativ kann man sich an den Fachhändler wenden... aber auch der wird dann direkt im Werk nachfragen. Also kann man auch gleich direkt dort nachfragen.
 
Ich habe die folgende Info auf pigini.de tatsächlich gefunden.

PIGINI Seriennummer und Baujahrbestimung

Die Seriennummer finden Sie bei PIGINI Akkordeons bei abgenommenem Diskantverdeck auf der Aluminium Planfüllung. Die Seriennummer 814 wird modellbezogen z.B. für einen "Super King piano" genauso vergeben wie für den 814ten "Convertor 55P Senior C" oder den 814ten "Super Bajan Sirius". Wir weisen in diesem Zusammenhang darauf hin daß PIGINI Akkordeons KEINE Typenschilder besitzen, so daß eine ldentifikation von außen nur mit Modellkenntnis möglich ist. Deshalb empfehlen wir die Seriennummer und das PIGINI Modell zu notieren um das Instrument eindeutig identifizieren zu können. Von der Seriennummer kann nicht auf das Baujahr geschlossen werden, trotzdem gibt es äußerliche Merkmale an denen man ungefähr das Alter einschätzen kann. Besonders bei zweifelhaften Online Angeboten gebrauchter PIGINI und EXCELSIOR Akkordeons ist es sehr ratsam die folgenden Informationen sehr genau zu lesen, damit Sie für eine Alte nicht mehr bezahlen als für eine Neue ! Ältere PIGINI Convertor- und Standardbassmodelle : Ende der 70er bis Anfang der 80er Jahre wurden die Vorgängermodelle der aktuellen PIGINI Convertormodelle hergestellt. Von außen erkennt man diese älteren Modelle durch einen deutlich größeren PIGINI Schriftzug mit 21mm hohen metall Einzelbuchstaben. Danach folgte der PIGINI Schriftzug mit 16mm hohen metall Einzelbuchstaben. Diese Modelle haben noch ein deutlich höheres Gewicht als die aktuelle Modellserie. Bis Januar 2013 wurde der Name PIGINI bei kleinen und mittleren Modellen mit einem Metallschild aufgeklebt und bei Topmodellen mit Metall Einzelbuchstaben in silber, gold oder schwarzchrom ans Gehäuse gestiftet. Ab Januar 2013 bis heute wird bei PIGINI und EXCELSIOR der selbstklebende Schriftzug aus Silberfolie verwendet. Das Topmodell NOVA ist mit einem Schild aus echtem Muschelperlmutt mit Aufschrift "NOVA" ausgestattet. Ab ca Mitte 2014 wurde ein Designer Standfuß mit den 3 Farbringen der italienischen Landesfarben grün, weiß, rot, auf dem Bassdeckel eingebaut. Eine ungefähre Einschätzung in welcher Periode ein PIGINI Akkordeon hergestellt wurde finden Sie auf dem Schaubild der verschiedenen PIGINI Schriftzüge unter "Historie".

 
Ich habe die folgende Info auf pigini.de tatsächlich gefunden.

Das hat doch @lil schon geschrieben und außerdem steht dort ja klipp und klar, dass es bei Pigini schlicht keine "Seriennummer" im herkömmlichen Sinne gibt.

So gesehen hatte auch @maxito mit seiner Aussage völlig recht, die innere Nummer sei nur eine fortlaufende Nummer pro Modellreihe.
Genau das bestätigt Pigini ja auch und räumt ein, dass es ohne die Kenntnis des genauen Modells diese innere Nummer allein nicht aussagekräftig ist.

Dumm nur, dass die zur Identifikation ach so wichtige Modellbezeichung nirgends aufgedruckt ist. Pech, wenn man ein Gebrauchtinstrument erwirbt, bei dem das Wissen um die Modellbezeichnung verlorengegangen ist.
Was auch immer Pigini sich dabei gedacht hat.

Viele Grüße
Torsten
 

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