Shortscales

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Hallo zusammen!

Seit letztem Jahr leide ich an einem Tennisarm und anfangs konnte ich dadurch weder Bass noch Gitarre schmerzfrei spielen. Folglich pausierte ich und dann war das Spielen auf einer kürzeren Mensur (Gitarre und Kala U-Bass) wieder möglich. Sobald ich aber auf einen longscale Bass wechselte waren die Schmerzen sofort wieder da. Es scheint an der "Überstreckung" des Ellenbogen zu liegen, d.h. die lange Mensur und die Handhaltung beim longscale Bass werden wohl mittel- bis langfristig für mich nicht mehr möglich sein. :mad:

Nun schaute ich mir das shortscale Sortiment an und ich war erschrocken, wie klein die Auswahl in diesem Segment ist. Eigentlich werden nur China-Produktionen angeboten. Für 199,- Euro bestellte ich mir dann den Flea Jr., um zu testen, ob auch wirklich bei der shortscale Mensur die Probleme mit dem Tennisarm ausbleiben und es nicht allgemein am Greifdruck der Bass-Saiten gelegen hat. Nun, ich komme sehr gut mit dem Flea Jr. Bass klar, was die Bespielbarkeit angeht. Die Ästhetik dieses Basses lässt sich aber am Besten mit dem Wort "Rotz" beschreiben und auch der Sound ist mir zu einseitig.

Von daher bin ich nun auf der Suche nach einem shortscale Bass, der auf einer gehobeneren Qualitätsstufe steht. Es sollte kein Semiakustikbass sein, denn für alle Jazz- und Latinsongs ist der Kala U-Bass wirklich ein super Instrument (genau der Sound, den ich gesucht hatte). Der shortscale sollte in die Richtung Jazzbass gehen, um mit dem Sound flexibel zu sein. Habt ihr Ideen? Gerne könnt ihr mir auch ein paar Bassmodelle nennen, deren Produktion schon eingestellt ist, da ich auch mit einem gebrauchten Bass (z.B. ebay oder Flohmarkt) keine Probleme hätte.

Liebe Grüße

Andreas
 
Eigenschaft
 
Wenn du die Schmerzen im Ellbogen letztes Jahr hattest und sie jetzt wieder kommen dann solltest du unbedingt überlegen zu einem guten Arzt zu gehen anstatt einen Shortscale zu kaufen!

Damit ist nicht zu spaßen denn die Entzündung kann schnell chronisch werden und dann wirds sehr schnell sehr böse. Dann ist Schluss mit Bassspielen, denn nur weil du die Schmerzen nicht spürst heisst das noch lange nicht das die Entzündung vorüber ist.
 
Hi Saitenstecher
Ich war im ersten Moment leicht überrascht als du meintest das
Es auf dem Shortscalemarkt nur wenig gibt.

Klar ,
Die Auswahl ist kleiner aber es gibt durchaus hochwertige Sachen
Meine Fragen wären

1 wie viel möchtest du Ausgeben

2 welcher Stil
Mir fallen auf anhieb die Squier und Fender Mustangbässe ein
Die sind klasse ;)

Lg BassSpieler
 
Ich habe in diesem Review nur acht Shorties angespielt, es gibt aber bedeutend mehr. Ich denke, wenn die Eingangsbedingung Shortscale schonmal feststeht, läßt sich auf dem Papier nicht mehr sehr viel zur Entscheidungsfindung beitragen, da hilft nur selbst anspielen, besonders wenn es noch gesundheitsbedingte Handhabungsbeschränkungen gibt. Wer soll da die Gegebenheit komfortablen Spielens beurteilen können außer dir?
 
Nur Mut,
da gibts tolle Bässe. Gibson /Epihone EB O, SG, Gibson Thunderbird Short, Mustang von Fender und Squier, Ibanez, Warwick,.... Die Belastung für Handgelenk und Ellenbogen ist tatsächlich spürbar weniger. Bei mir ist es eine Narbe am kleinen Finger die mich nicht so weit greifen lässt. Ich habe mein Glück mit Shortscale gefunden. Aber wie BassSpieler 17 schon schreibt. Stil? Budget? Ach ja halt Du schreibst ja Jazzbass. Da empfehle ich Dir Maruszczyk-Bässe http://www.public-peace.de/ . Schau Dir mal den Jake an, den baut Dir Adrian Maruszcyk auch kürzer. Den kannst Du einfach anrufen.
 
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Hallo Saitenstecher
Den Tip mit dem Arzt kann ich nur unterstreichen.
Ein GUTER Physiotherapeut wäre auch nicht schlecht.

Ansonsten kann ich dir von OliverLang Instruments die Cadiz Serie empfehlen.
Die werden von mir gebaut und können an deine Bedürfnisse angepaßt werden.

OLI
 
@Saitenstechen

Deinen Satz verstehe ich nicht:
Die Ästhetik dieses Basses lässt sich aber am Besten mit dem Wort "Rotz" beschreiben und auch der Sound ist mir zu einseitig.
Warum hast du ihn dann gekauft? :confused:

In Uli's Review wurde u.a. dieser genannt:
http://www.duesenberg.de/baesse/starplayer-bass.html
Nominell ist es zwar ein "Semiakustik", er klingt aber mehr wie ein sehr guter solid Body E-Bass, auch in Richtung Jazzbass. Ein erstklassig verarbeiteter, aber nicht gerade billiger Bass. Ich habe ihn schon probegespielt und war begeistert davon, aber für mich kam damals nur ein long scale und fretless in Betracht.

PS
Alles Gute für deinen Arm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antworten. Gesundheitlich ist das zum großen Teil der Verschleiß der Sehne, die am Ellenbogen reibt, wenn die Muskeln entsprechend verspannen. Da bin ich medizinisch in guten Händen und wenn es durch Dehnübungen nicht schmerzfrei bleibt oder ich im Alltag noch mehr Probleme bekomme, wird eine OP fällig (bin immerhin schon 42 Jahr alt). Leider ist bisher auch nicht ganz klar, welchen Anteil meine Borrelioseerkrankung vor 1 1/2 Jahren daran hat, da ich bei körperlicher Anstrengung auch manchmal heftige Muskel- und Gelenkschmerzen (als Schub) bekomme. Also, mit der Einschränkung werde ich vielleicht leben müssen.

Zum eigentlichen Thema: Mir ist bisher unter den shortscales "von der Stange" nur der Warwick ins Auge gefallen. Leider ist dieser aber auch nur die Rock Bass China Version mit Ahornhals und Palisandergriffbrett. Ich hatte vor einiger Zeit einen longscale Bubinga fretless aus Korea (für 900 Euro), der war super. Da finde ich die 600,- Euro für den Chinakracher etwas übertrieben. Der Tipp mit den Adrian Maruszcyk Bässen ist prima. Ich dachte, die würden erst so bei 2500 Euro losgehen. War sehr überrascht, dass die Bässe dort schon für 1.400 Euro zu haben sind. :) Vielleicht ist das die richtig Adresse. Thunderbird, Mustang und Paula scheiden schon von der Optik aus. Wie schon geschrieben, in die Richtung Jazzbass sollte es gehen.

@bernie49: "Für 199 Euro bestellte ich mir dann den Flea Jr., um zu testen, ob auch wirklich bei der shortscale Mensur die Probleme mit dem Tennisarm ausbleiben und es nicht allgemein am Greifdruck der Bass-Saiten gelegen hat." Da steckt die Antwort schon drin. Aber gerne noch mal deutlicher: Weil er so günstig war. :) Lieber 199 Euro in den Sand setzen, als 600 Euro oder mehr.

Die Musikrichtung: Soul, Jazz und Funk - und Bach :D

Liebe Grüße

Andreas

edit: @Burnout2: Uiuiui, gerade den Jazus Bubinga gesehen und verliebt. :great: Weißt du, was er für eine Sonderanfertigung, also Shortscale an Aufpreis haben will? @Oli: Hast du einen link und Preise?

Und noch eine Ergänzung. Die Marusczyk Bässe gibt es ja schon für 750,- Euro als Medium scale, also 5 cm länger in der Mensur, als der "kurze". Das wäre auch noch eine Überlegung. Kann man die irgendwo antesten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andreas,
vor mir mein T-Bird-Short über den Weg gelaufen ist (und wenn noch einmal den T-Bird beleidigst, dann ...) war mein heißer Kandidat der Marusczyk Jake als Mediumscale. Alle meine Sonderwünsche hätte Adam M. umgesetzt (anrufen!). Preisaufschlag für Mediumscale war da nicht so das Thema. Da war, oder ist auch einer auf der Homepage, der war nicht teurer.

Pete
 
Bei Marusczyk gibts auch auch die Mensinger-Bässe,der Cazpar kommt vielleicht auch in Frage. Händler findest du ebenfalls auf der Seite.
http://public-peace.de/
 
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Da geht ja doch einiges; hätte ich nicht gedacht. :) Danke für die Informationen. Jetzt werde ich mich in den nächsten Wochen mal intensiver damit befassen, welcher Bass es sein wird. Wenn ich mich entscheiden sollte, doch etwas mehr auszugeben, wird der neue Bass ohnehin erst an Weihnachten Realität.

Liebe Grüße

Andreas
 
Um mal noch ein Modell ins Rennen zu bringen: Sollte ich mir jemals einen Shortscale zulegen wollen, wäre es definitiv dieser hier ...
Mein erster Anspieleindruck war "drückt ordentlich" und sieht Klasse aus! :great: Nur leider kam damals auch kein Shortscale für mich in Frage ...

https://www.thomann.de/de/fender_65_mustang_bass_vw.htm
197679.jpg
 
Thunderbird, Mustang und Paula scheiden schon von der Optik aus. Wie schon geschrieben, in die Richtung Jazzbass sollte es gehen.
:whistle:

Aber wo wir gerade dabei sind: Hat jemand mal den Japan-Mustang mit den Singlecoils gegen den Pawn-Shop mit dem Humbucker verglichen? Irgendwie juckt's mich bei denen auch, und ich habe ja sonst nur Semis … :D
 
Bei den Mustangs hat sich im letzten Jahr ordentlich was bewegt. Die Pawn Shop Mustang Review von Uli macht auch total an.
 
Ich habe es befürchtet. :hail: Aber ich kann doch nicht schon wieder …

... und ich hab doch erst nen Preci gekauft :( *OT Ende* :D

Es gibt ebenso Shortscale Instrumente aus der Warwick Rockbass Serie! Hab bislang jedoch leider nichts bei den "original" Warwicks gefunden ...
 
Hallo zusammen!

Im Moment hat dieser Bass mein Interesse geweckt und wird es vielleicht auch werden: Fender SQ Vint. Mod.Tele Bass Sp. VB
Sowohl Sounds, als auch Optik (über youtube Videos) haben mich angesprochen (auch wenn es kein klass. Jazzbass ist). Werde ihn nun selbst mal testen. :)

Trotzdem wird sich mittelfristig dann noch ein Marusczyk dazugesellen (GAS :D). Bei den Mensinger Bässen gibt es auch einen shortscale Bass mit fünf Saiten. Macht das aus eurer Sicht Sinn? Oft fällt ja schon die E-Saite bei shortscale Bässen tonal ab. Ich stelle mir da vor, dass die H-Saite kaum noch Punch hat. Vielleicht hat sogar jemand von euch Erfahrungen mit einem fünfsaiter shortscale Bass gesammelt.

Liebe Grüße

Andreas
 
Bin ja Shortscale-Fan, aber fünf Saiten dann doch eher nicht. Sieht finde ich auch etwas dämlich aus.
 
Hallo zusammen!

Im Moment hat dieser Bass mein Interesse geweckt und wird es vielleicht auch werden: Fender SQ Vint. Mod.Tele Bass Sp. VB
Sowohl Sounds, als auch Optik (über youtube Videos) haben mich angesprochen (auch wenn es kein klass. Jazzbass ist). Werde ihn nun selbst mal testen. :)

hatte auch überlegt mir den zu kaufen aber hab mich aus mehreren gründen dagegen entschieden :
Schwer wie n haus
Großwie ne wand
und total matschiger sound auf den frontpickup

hab mich dann für nen prezi entschieden - wenn du nicht noch probleme mit der schulter bekommen willst solltest du dir das nochmal überlegen
 
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