Sicherheit von Mikrofonspinnen

  • Ersteller Gast236322
  • Erstellt am
G
Gast236322
Guest
Ich habe soeben ein neues Gesangmikrofon erworben, incl. der paasende Spinne. Wenn man sich das ansieht, so führt ein Reissen des oberen Dämpfungsgummis zum sichern Absturz des schweren Mikrofons. Was dem (unter Umständen) entgegen wirken könnte, ist der eingeklinkte XLR Stecker.

Wie seht ihr das? Entspannt, weil das Gummis schon nicht reissen wird?
Entfernt ihr das Mikrofon nach dem Recording?
Kontrolliert ihr das Gummi zyklisch?
Mache ich mir unnötige Gedanken.

Ich habe mal eine kostspielige Spinne rausgesucht:
https://www.thomann.de/de/neumann_ea170_elastische_aufhaengung.htm

Meine sieht ähnlich aus, ist ähnlich aufgebaut. Aber nicht von Neumann. Das untere Gummi ist auch nur eingehangen, nach unten frei. So erkenne ich es auch auf der Abblildung der Neumannspinne.

Egal? Wird schon gut gehen?

Bitte schreibt mir eure Erfahrungen und Meinungen.

Grüsse Jörg
 
Eigenschaft
 
Hallo,

...da habe ich bisher noch nie Probleme gehabt - was am bei mir am ehesten der Rubrik "Problembär" nahekommt, sind die Spinnen meiner beiden alten CAD Equitek E200. Habe gerade keine Abbildung zur Hand, aber beschreiben kann ich's ja mal. Die Equiteks sitzen darin im Prinzip _nur_ in Gummis - einmal eine Art "Gummistern", der in die Sicke unterhalb des Mikrofonkorbes faßt, und am unteren Ende des Gehäuses schraubt man ein dreieckiges Paßstück ein, was seinerseits mit Häkchen in das untere Gummi eingehängt wird. "Unten" ist in diesem Fall relativ, da in dieser Spinne das Mic im Normalzustand bereits kopfüber hängt...
Anfangs war ich da sehr, sehr skeptisch, weil die alten Equiteks nicht nur wie Granaten aussehen, sondern auch so massiv gebaut sind, sie haben ganz schön Gewicht. Aber mir ist nie eins runtergefallen. Allerdings ist die Handhabung mit diesem Dreieckstück dermaßen "fimschig" (wie man hier sagt), daß ich im allgemeinen lieber den mitgelieferten Gelenkbügel verwende.

Ansonsten sind meine Mikrofonspinnen samt und sonders problemlos. Viel gravierender finde ich das Problem mit der Ausladung des Galgens bei schweren Mikrofonen. Wenn da der Fußkreis nicht groß genug ist, gibt es ganz schnell einen Absturz.
Auch die voll ausgefahrene Höhe bei billigen Overheadstativen ist nicht das Gelbe vom Ei. Ich habe vor vielen, vielen Jahren, um nicht den Preis für ein entsprechendes K & M zahlen zu müssen, es zunächst mit einem günstigen großen Overheadstativ versucht. Da war das obere Rohr dermaßen wabbelig, daß man guten Gewissens nur Kleinmembraner montieren konnte - bei Großmembranern wäre es in seitlicher Auslage vermutlich abgeknickt.

Viele Grüße
Klaus
 
Gummis reissen eher nicht, weil sie normalerweise mit einem Geflecht ummantelt sind. Sie leiern also eher aus als das sie reissen. Man kann sie auch einfach aushängen und so die Spannung wegnehmen, wenn man ein Mikrophon und seine Spinne längere Zeit nicht nutzt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Viel gravierender finde ich das Problem mit der Ausladung des Galgens bei schweren Mikrofonen. Wenn da der Fußkreis nicht groß genug ist, gibt es ganz schnell einen Absturz.

Dafür gibt's ja Gegengewichte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo, Signalschwarz,

Dafür gibt's ja Gegengewichte.

...selbstverständlich richtig, bin auch sehr froh um das wirklich schwere Gegengewicht an meinem K & M-Overhead (dem großen...) - ich dachte jetzt eher an die Situation, wenn man mal wirklich nur normale Mikrofonstative, vielleicht auch nur ganz billige, zur Verfügung hat und den berühmten "letzten Zentimeter" an Ausladung noch rausholen will. Da macht dann plötzlich das Mic eine höfliche Verbeugung ;)

Viele Grüße
Klaus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
In solchen Fällen empfehle ich als Do-It- Yourself-Lösung einen Sack oder eine Plastiktüte mit Sand zu befüllen und am Galgen zu befestigen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wie seht ihr das? Entspannt, weil das Gummis schon nicht reissen wird?
Entfernt ihr das Mikrofon nach dem Recording?
Kontrolliert ihr das Gummi zyklisch?
bei mir ist noch nicht ein gummi gerissen, ausgeleiert allerdings schon. wenn du das mikrofon nach dem aufnehmen wieder zurück in den koffer, die box etc. legst, also das mikrofon die gummis nicht ständig belastet, leiern die auch nicht so schnell aus. schnell ist allerdings relativ. die gummis meines shure ksm44 haben ca. 8, 9 jahre gehalten. ich hatte das mikro fast immer in der spinne. mittlerweile pack ich es immer weg. beim montieren kontrolliere ich dann automatisch die gummis.
 
Mir ist auch noch keines gerissen, beim Aufhängen achte ich aber safety first trotzdem immer drauf noch über XLR zu fixieren damit es im Fall der Fälle dann daran baumelt.
Für OH konfig und schwere Kondensatoren beim Gesang kann ich
https://www.thomann.de/de/superlux_ms_200.htm
nur empfehlen, dat ist Preislich nicht so schweine teuer wie die K & M Alternative und super Massiv.
 
Die Artikel von Superlux sind erstaunlich. Sogar, zum Teil, im Bereich Mikrofone (ich habe mal gelesen, das Superlux eine zeitlang für AKG gefertigt hat, inzwischen aber wieder autark ist).

Ich habe diesen OH-Ständer von Superlux:
https://www.thomann.de/de/superlux_bigfoot_willie_ms_158.htm

Absolut stabil. Ich benutze den für XY oder kleines AB (Stereoschiene). Unten kann man noch einen Fuss ausfahren, für nochmehr Stabilität.

Bietet fürs Studio mehr als der Klassiker 410/2. Der Ausleger ist zudem deutlich länger.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben