Silverburst einer schwarzen Gitarre

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Ich habe bereits online ein bisschen was zu dem Thema gesucht, jedoch nicht viel gefunden.
Die Idee von mir ist quasi eine reverse Silverburst Lackierung. Üblicherweise wird die Gitarre zuerst Silber lackiert und dann einfach mit schwarzen Rändern versehen.
Ich habe mir überlegt genau anders rum zu arbeiten, als bei diesem Tutorial: http://www.projectguitar.com/tut/burst.htm
Hat jemand schon Erfahrung diesbezüglich gemacht oder gibt es vielleicht etwas, das ich nicht beachtet habe?

Die Farbe soll in etwa in die Richtung gehen:
SILVERBURST%20LPC-3.jpg


Als Farbe würde ich gerne Duplicolor Ultra Silver T191 wie hier verwenden:
http://www.skypirate.net/rocketry/con_paint_03.htm
 
Eigenschaft
 
Verstehe ich das Richtig das Du innen schwarz und aussen Silber machen willst oder einfach nur den Ablauf umdrehen, aber so wie auf dem Bild?
Silber deckt auf schwarz besser als auf hellen Untergrund. Wer es nicht glaubt sollte es mal probieren :)
Die Übergänge werden nicht einfach, das kann ich Dir schon mal sagen.
In der Anleitung ist es nicht so richtig dargestellt. Das gewählte Silber von Dir ist nur ein extra feines Silber. Die Alupigmente sind sehr fein so das es einen chromähnlichen Effekt (eher wie poliertes Alu) ergibt. Ich denke allerdings nicht das Du es mit einer Spaydose sauber hinbekommst. Du hast einen extremen Kontrast. Das wird schnell wolkig. Vielleicht muß Du mehrmals den Übergang bearbeiten. Ich würde erstmal alles schwarz machen, dann das soweit abdecken bis dort wo das Silber voll deckend sein soll, aber ohne scharfe Kanten. Dann langsam von beiden Seiten an den Übergang rantasten. Die Problematik kannst Du hier sehen.

Da war die große Fläche das Problem an dem vorherige Versuche scheiterten. Man nehme Schwarz und Weiß und spritze sie übereinander muss wolkig werden. Bei kleinen Flächen ist es einfacher. Gut verdünnen und mit schnellen Bewegungen rantasten. Das oben erwähnte Vorspritzen der Hauptflächen soll ein Overspray (Farbnebel auf angrenzenen Teilen) vermeiden. Und wenn Du eine Pistole verwendest diese so führen das die Düse leicht in die Richtung der Farbe zeigt die du in der Spritzpistole hast.
Hoffe Du versteht was ich meine.
 
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Danke für die Tipps.
Die Gitarre ist bereits deckend schwarz und soll nun in der Mitte Silber werden, die Ränder sollen schwarz bleiben.
Ich weiß wie ein originales Silverburst entsteht und will es eben genau umgekehrt machen, also nicht zuerst Silber grundieren und dann die Ecken quasi überläufig schwarz lackieren, sondern die bereits schwarze Basis nutzen.
Die Problematik, dass Silber auf Schwarz vielleicht nicht so aussehen wird, ist mir leider gar nicht in den Sinn gekommen.
Ich könnte es eventuell auf der Rückseite testen.
 
Wenn du es nur vorne haben willst kannst du auch alles anschleifen Grau sprühen und danach mit Schwarz wieder bursten wäre die beste Methode. Wenn du Schwarz in der Mitte und silber aussen haben willst brauchst Du ja quasi nur bursten
 
Ähm ich glaube Du hast mich missverstaneden . Silber deckt besser auf schwarz. Also genau richtig hast Du es genau richtig gemacht. Probier es aus.
Nimm eine helgraue und schwwarze Fläche und sprüh drüber, du wirst die wundern :) Ich spritze vor Silber immer eine schwarzen Basislack. Das Silber wird dann einfach gleichmäßiger. Auf hellen Untergrund kann es schnell zu Wolken führen die man oft erst nach dem klarlack im Licht sieht.
Mußte erstmal schauen was ihr unter Burst versteht. Ausnebeln wäre wohl richtiger. Immer dieser Anglizismus :)
 
Super danke!
Anschleifen muss ich das Teil mittig sowieso, ich denke nicht, dass der Lack auf der dicken Klarlackschicht gut hält.
Vielleicht kann ich beim anschleifen schon ein bisschen "ausnebeln" indem ich leichte Schleifübergänge mache. Ich werde mir aber wahrscheinlich trotzdem eine Schablone bauen, die Innen offen ist und kleiner als der Body sein wird.
 
Jetzt wird es klarer :) Du hast also eine schwarz lackierte Gitarre als Ausgangsbasis. Ja, anschleifen auf jeden Fall.
Min. 1000 bis 1200 Papier verwenden. Nicht viel feiner da es sonst wieder zu Haftungsproblemen führen könnte.
Vergewissere Dich das der verwendete Lack auf der Gitarre lösemittelbeständig ist sonst kann es böse Überraschungen geben.
Kannst du z.B. in den ausgefrästen Stellen innen testen sofern da auch Lack drin ist (meist ja). Mit einem Nitrolappen etwas leicht reiben und schauen ob er sich anlöst, auflöst. Wenn nicht ist alles ok. Wenn doch dann hast Du ein Problem.

Schwarz ist nicht immer gleich schwarz. Da Du sicher noch etwas schwarz zum nachbearbeiten der Übergänge benötigst solltest Du mit dem schwarz dann bis an die Kante gehen damit es nicht auffällt. Wenn Du eine Schablone machst darf die an den Schnittkanten nicht scharf aufliegen. Erstens gibt das Ränderund Lackkanten und zweitens könntest das beim Silber evtl. sehen weil man instinktiv fetter aufträgt als beim ausnebeln und daher damit den Ton beeinflußt. Das hängt mit der Einbettung der Pigmente in den Lackfilm zusammen. Also Ränder am besten etwas aufstellen. Ansonsten ok.
Schleifübergänge ausnebeln? Am lack der gerade gespritzt wurde, auch Basislack würde ich nicht rumschleifen, kann schnell Kratzspuren geben. Bei Overspray kannst leicht ein Staubbindetuch benutzen. Aber beim Silber sehr, sehr vorsichtig.
 
Zur Aufklärung:
Es handelt sich um eine Ibanez RGR321EX die momentan schwarz ist und gegen Ende so aussehen soll:
http://farm9.staticflickr.com/8227/8466829766_aecc3b5abf_b.jpg

Die Gitarre hat einen Lack auf Polyurethan Basis, wenn ich mich nicht ganz täusche.
Die Schablone wird mit Stehern/Füßen versehen, damit sie nicht aufliegt und auch ein Burstübergang möglich wird.
Das Schwarz auf den Rändern möchte ich eigentlich so belassen, heikel wird nur der Übergang.
 
Die Füsse weit genug unter die Schablone. Schablone am besten stabiler Karton. Sprührichtung von Schablonenrand nach innen.
 
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Ich hab jetzt zum testen mal den billigsten Felgenspray genommen und auf einer schwarzen Fläche (nicht auf der Gitarre) getestet.
Die Pigmente/Flakes sind sehr sehr klein, es wird wie mrairbrush schon richtig gesagt hat eher brushed Alu mäßig.
Auch die anderen Effektlacke haben scheinbar keine größeren Pigmente, es gibt von DupliColor USA die MS200 Silver Metal Specks Sparkle mit größeren Teilen, aber das finde ich bei uns nirgends in Europa.
 
Es gibt noch von Mipa ein sogenanntes vicrom. Dürfte aber ähnlich sein. Wenn man das Zeug sehr naß spritzt wird es in der Regel feiner weil sich die Pigmente besser legen und einen homogenen Film bilden. Noch besser wird es auf glänzenden schwarz, bringt aber Haftungsprobleme mit sich. Ein Problem der Verspiegelungsverfahren die mit Silbernitrat funktionieren und dem echten Chrom sehr nahe kommen. Vorsichtig mit Spraydosen. Das Problem haben wir gerade im anderen Thread.
Übrigens hier ein cooles Tool: http://www.stewmac.com/tsarchive/ts...ter&utm_medium=email&utm_campaign=ts0151-test
 
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Ich habe leider keine Farbpistole und auch eher kein Budget dafü, daher muss ich mich auf Dosen konzentrieren.
Da sowieso nur die Vorderseite lackiert wird und ich den geschraubten Hals ganz leicht abmontieren kann, stellt das befestigen kein Problem dar.
Ich habe noch andere Bilder von Silverbursts gefunden und werde versuchen mich daran zu orientieren.
 
Dann nimm wenigsten gescheite Dosen. Es gibt neue Dosen die einen Sprühstrahl ähnlich einer Spritzpistole liefern. Von Spieß Hecker (Standox) z.B.
Haben andere Hersteller bestimmt auch schon im Programm.
 
Ich habe vom Vertrieb die Antwort bekommen, dass die Dupli Color Metal Specks Serie bei uns nicht zu haben ist, bzw. haben DupliColor USA nichts mit DupliColor bei uns zu tun.
Weiß jemand, wer innerhalb Europas Sprays mit großen Pigmenten liefern kann?
 
Was verstehst Du unter große Pigmente? Spraydosen werden bei vielen kleinen Läden abgefüllt, daher sollte das jeder Befüller liefern können wenn er weiß was Du brauchst. Es gibt grobe Effektsilber (die nicht gut decken), aber das auf dem Beispiel sieht eher fein aus.
 
Größere Pigmente lassen den Lack mehr glitzern. Bei Hotrods ist das sehr verbreitet.
Hier mal eine mit Metal Specks lackierte Gitarre:
LPS3_full.jpg


Das sieht dann weniger nach einer spiegelnden silbernen Oberfläche aus.
 
Du bist eigentlich schon auf dem richtigen Weg, aber an deiner Stelle, würde ich abstand zu den gröberen Flakes nehmen, denn so etwas ohne Lackierpistole aufzutragen, ist kaum gleichmässig Machbar (obwohl ich auf gitarrebassbau.de schon ein Tutorial gesehen habe, bei dem Flakes per Küchensieb und Lackrolle aufgetragen wurde und es sau G*il aussah) und deshalb eher Unnatürlich als Schön.

Ich selber würde erstmal silber bursten und die Flakes danach in der Untersten Klarlackschicht auftragen, da meine Ergebnisse so besser waren.
Allerdings würde ich die gesammte Oberseite matt Schleiffen (800-1000er Paper) um die Haftung zu verbessern und Freihand mit einem feinen-mittlerem "Cap" in flachem Winkel und grossem Abstand zur Mitte hin immer mehr Farbe auftragen, bis der Verlauf so ist, wie ich ihn möchte.
So kann ich bei einem Fehler mit Aceton oder Nitroverdünner nacharbeiten oder ausbessern.
Nach dem Flaken würde ich noch eine Schicht Effektklarlack auftragen (da gab es mal beim A.T.U. einzelne Dosen, für deren Effektlacke, aber in einem Anflug von geistiger Umnachtung, habe ich sie Entsorgt, ohne mir zu merken von welchem Hersteller sie waren, aber sie waren Weißorange), dieser gibt Metallick, oder Irisierenden Lacken nochmal ein extra Boost und lässt das noch Räumlicher wirken.

Zu den Lacken selber, sieh dich mal nach Molotow oder Belton Dosen um, gerade Molotow sind eigentlich eher im Graffitibereich gerne gesehen und haben eine sehr gute Haftung, egal auf was.
Ein weiterer Vorteil sind die einzelnen "Caps" (die Sprühköpfe), die es in unterschiedlichen Stärken gibt.
 
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Größere Pigmente lassen den Lack mehr glitzern. Bei Hotrods ist das sehr verbreitet.
Hier mal eine mit Metal Specks lackierte Gitarre:


Das sieht dann weniger nach einer spiegelnden silbernen Oberfläche aus.
Das die mehr Glitzern ist mir schon klar, auch das die bei Hotrods benutzt werden. Meine Frage war was "Du" darunter verstehst.
Ich habe von ganz fein bis extrem grob (geht nur noch durch ab 2mm Düse) alles da. Durch das Beispielbild ist es einigermaßen deutlich. Wenn es richtig funkeln soll nimmt man Epoxidharzbeschichtete Pigmente. Früher gab es mal einen Regenbogenkristalleffektlack. Da mßte man erstmal 10x Klarlack spritzen um das einzuebnen:) Führte leider häufig zu Rissen durch Überschichtung. Hatte etwas ähnliches auf meinem Audi und ganz dunkelblau. Man sah es erst wenn Licht darauf fiel. Vier mal zwischenschleifen und 19 Liter Klarlackverbrauch. Immerhin 15 Jahre ohne Risse und Rost gehalten :)
 
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Der erste Schritt ist mal getan.
Prepwork:
IMG_1185.jpg


Gesprayed hab ich jetzt mal einen Teil, der sowieso vom Pickguard überdeckt wird. Mit 800er Papier hab ich noch vorher den Bereich nass angeschliffen:
IMG_1186.jpg

IMG_1189.jpg


Das soll die Schablone werden, die innen ausgeschnitten wird:
IMG_1187.jpg
 
Gefällt mir schmal ganz gut, aber pass auf das die schichten dünn bleiben, da man die übergänge sonst sieht.
Lieber 10 hauchdünne schichten als 3 dicke.

Ansonsten: weitermachen:thumbup:

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