Simpler analog Synthesizer gesucht

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OhHellow
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Hallo zusammen,
hätte mal eine Frage:

Ich hab seit einiger Zeit ein M-Audio 88 herumstehen, aber benutze das recht selten, da ich das erst via Usb durch Cubase legen muss, und ich dann eben doch einfach mir eine Gitarre schnappe und lieber auf der ohne viel "Vorbereitung" zupfen kann.

Deswegen mal in den Raum gefragt:

a) gibt es irgendwelche super einfachen Synthesizern, am besten mit irgend einem kleinen Lautsprecher oder Headphones Ausgang, den man an das Midi Out/Usb Out von dem M88 anstecken kann? (Preislich natürlich so niedrig wie möglich)

b) was würdet Ihr eigentlich empfehlen so als 0815 Band Setup für Piano/Synths. Macht da ein analog Synths eigentlich (noch) Sinn, oder lieber gleich einen Rechner nur für Musik Zeug anlegen?

Danke!!!
 
Eigenschaft
 
hallo und herzlich willkommen :)

echte Analogsynths haben derzeit eher Konjunktur, ein monophoner Roland SH geht da schon mal für 800 Euro über'n Tresen
Minimoogs sind im Prinzip teurer als bei Auslieferung :D

auf der Rechnerseite fährst du also auf jeden Fall preisgünstiger, und heute teilweise auch mit erstaunlicher Qualität.
als Einstieg für lau würde ich den VST-Host von Seibt empfehlen (dann brauchst du kein Cubase laden)
und als universellen Synth den SQL8, imho eins der besten VSTis

wenn der Host einmal eingerichtet ist, also Audio-Interface und Midi-Verbindung eingetragen, läd der in 2 Sekunden.
du kannst da auch mehrere Synths reinladen, sowie Effekte.
die Elemente lassen sich seriell und parallel verschalten
(musst du ja nicht gerade mit anfangen, aber da ist auch Zukunftspotential)

cheers, Tom
 
Hi,
analog Synths haben meiner Meinung nach nur wirklich Sinn, wenn speziell den Sound eines dieser Synths braucht.
Ansonsten finde ich, dass man mit Software viel flexibler ist.
Zudem SQL8 kann ich noch Oatmeal, U-he Tyrell N6, U-he Zebralette und Synth1 empfehlen.
Für Pianos sollte man ein bisschen investieren. Ich denke Native Instruments Komplete 8 sollte da ausreichend bieten.
 
Wenn der TE damit Pianosounds erzeugen will, kann es sein, daß er "Analogsynthesizer" falsch interpretiert? Daß er "analog" mit Hardware und "digital" mit VSTi gleichsetzt?


Martman
 
Simpler analogsynth... Korg monotron ;)

Für den Anfang muss man nicht um jeden Preis einen eigenständigen Rechner für Musik haben,
wenn er potent genug ist, dann ein zweites System nur für Musik auf eigene HD spielen.

Günstiger VA Synth: M-Audio Venom (198 €)
 
Wenn der TE damit Pianosounds erzeugen will, kann es sein, daß er "Analogsynthesizer" falsch interpretiert? Daß er "analog" mit Hardware und "digital" mit VSTi gleichsetzt?
Das habe ich auch so verstanden. Ich denke ein analoger Synthesizer ist überhaupt nicht das, was er meint. Passt auch nicht so richtig zur 88er Tastatur. Gesucht wird wahrscheinlich ein Rompler. Gut, mit Lautsprechern wird's schwierig. Bzw. man müsste dann wohl eine Tischhupe mit MIDI-In nehmen. Aber ein Rompler mit MIDI-In und Kopfhörerausgang (und Line-Ausgängen sowieso) wäre kein Problem. Und da gibt's auf dem Gebrauchtmarkt schon eine sehr große Auswahl. Man müsste nur zumindest das Budget kennen, um konkrete Vorschläge machen zu können.

"Simpel" bzw. "super einfachen" ist relativ. Es soll ja auch einigermaßen bedienbar sein.

Evtl. wäre das KORG M3-M einfacher zu bedienen als z.B. die Miditech Pianobox 2.

Frühere MIDI-Expander:

http://en.wikipedia.org/wiki/Yamaha_MU-series
http://en.wikipedia.org/wiki/Sound_canvas
KORG NS5R / NX5R
E-mu Proteus 2000
Roland JV-1010, XV-2020

usw.

9,5"-Format wäre wahrscheinlich etwas handlicher als 19".
 
Um da weiter zu helfen würde ich auch mal nach dem Budget fragen und
was genau Du unter "simplen" Synthesizer verstehst.
Zwischen 300-400 Euro gibts ja schon ein paar schicke Desktopgeräte.
Blofeld, Nord, Virus, z.B..
 
Beim Blofeld stelle ich es mir ziemlich fummelig vor, da ein gesampeltes Piano rein zu bekommen. Oder gibt's da was fertiges von Waldorf? Aber wenn man das dann noch mit dem Synth layert, wird evtl. die Polyphonie knapp. Und Virus kann, glaube ich, gar keine Samples. Und wie gesagt, wer eine 88er Tastatur einsetzt, möchte bestimmt zumindest einigermaßen authentische Pianos spielen. Und ich denke das Gerät sollte ein Layering ermöglichen. Piano+Strings usw.
 
OhHellow. Ich denke wir brauchen mehr Fakten:gruebel:
 
Bei Youtube habe ich jetzt auf die Schnelle nur das hier gefunden:



In 60 MB könnte man schon ein sehr gutes Klavier rein bekommen. Allerdings überzeugt das im Video nicht wirklich. Da teilen sich wahrscheinlich alle Sounds die 60 MB.
 
Jup, beim Blofeld sind die 60MB für alle Samples.
Wenn man nur ein Piano drin haben will ,würde das schon gehen ^^
Aber man hat dann halt nur das Piano...
 
ehm... es gibt mehr als 1 Piano (gesampelt) das mit weniger als 16 MB Speicher hervorragend klingt
nicht selten sogar 'musikalischer' als mancher Gigabyte Friedhof moderner Prägung
einer meiner Favouriten ist das 2 MB(?) Ding vom Korg DSS1 ;)

allerdings wird das auf dem Blofeld nicht wirklich was nützen
(die Beschreibung liest sich mehr als mager - sicher kein Vergleich zu Akai oder EMU)

cheers, Tom
 
Ich denke die Blofeld-Lösung wäre eher was für Bastler bzw. Klangschrauber usw. Er ist auch, wie ich verstanden habe, nicht dafür ausgelegt, ständig neue Samples nachzuladen, sondern eher sich ein permanentes Set zusammenzustellen. Wenn man nur ein paar Sounds wie Piano, Strings usw. haben möchte und bereit ist seine Klangbibliothek selber zusammenzustellen bzw. zu programmieren, dann wäre der Blofeld evtl. interessant. So viele Möglichkeiten braucht man da nicht. Ich habe erst vor kurzem auf der MPC5000 ein Piano erstellt. Und bei der MPC5000 sind die Möglichkeiten auch ziemlich rudimentär. Aber für ein Piano braucht man nicht viel. Vorteilhaft war, dass in den von mir verwendeten Samples die Loops bereits definiert waren. Dann nur noch ein paar Abspielparameter einstellen und fertig. Aber ich habe ja Erfahrung im Erstellen von Multisamples bzw. Klangprogrammen. Ich hätte es auch bestimmt am Blofeld hingekriegt. Aber ein Anfänger, der was simples sucht, wäre mit einem Rompler mit vielen Presets, denke ich, besser bedient. Ich habe auch z.B. Piano-Samples, wo die Loops nicht definiert sind. Da ist es dann natürlich noch viel fummeliger und zeitaufwändiger sie für lang ausklingende Noten spielbar zu machen. Habe ich mal in Kontakt gemacht. Da müsste ich lediglich die Samplepunkte ablesen und evtl. umrechnen, wenn die Sampling-Frequenzen unterschiedlich sind. Die MPC5000 frisst zum Glück auch niedrigere Sampleraten. Da können dann tiefe Töne niedrigere Sampling-Frequenz haben. Das hat man früher bei der Sample-Erstellung so gemacht, um den begrenzten Sample-Speicher besser auszunutzen. So tiefe Piano-Töne oder E-Bass usw. Wo viel Hochton ist, wird natürlich mit maximal möglicher Samplerate gemacht. Bei AKAI waren es dann halt 44,1 kHz, bevor 96 kHz-Modelle erschienen sind. Aber das nur so am Rande. Erwähnenswert wäre noch die Tatsache, dass ältere Rompler öfter mit 32 kHz oder so arbeiten. Erst neuere Modelle arbeiten mit 44,1 kHz oder 48 kHz, und haben dann auch mehr Sample-ROM. Wenn ein Piano, wie im Beispiel von Telefunky, 16 MB beansprucht, dann sollte man sich überlegen, wie groß der Speicher für alle gespeicherten Instrumente sein müsste.
 
In Sachen Pianoklang sollte der TE unbedingt mal ein Auge auf Addictive Keys (Studio Grand /Upright) werfen, dieses Vsti passt optimal zu seiner 88er Klaviatur.
Vom Studio Grand gibt es eine Free Version zum Testen und bei 49€ für die Vollversion kann man ja nur lächeln. Auch sehr empfehlenswert, um die Kleinen mit den
richtigen Tönen fürs Klavierüben zu versorgen, falls das Keyboard zwar eine angenehme Ansprache, aber ansonsten eine schlechte Akustik bietet.
 
ehm... es gibt mehr als 1 Piano (gesampelt) das mit weniger als 16 MB Speicher hervorragend klingt
nicht selten sogar 'musikalischer' als mancher Gigabyte Friedhof moderner Prägung
einer meiner Favouriten ist das 2 MB(?) Ding vom Korg DSS1 ;)

allerdings wird das auf dem Blofeld nicht wirklich was nützen
(die Beschreibung liest sich mehr als mager - sicher kein Vergleich zu Akai oder EMU)

cheers, Tom

Ja, da hast du auch wieder recht.
Wenn der TE wirklich etwas sucht, aus dem er Synth und Pianosounds raus bekommt, dann würde mir noch ein gebrauchter Yamaha CS2X oder mit Glück ein CS6X einfallen. Ich hatte mal die Gelegenheit so einen anzuspielen und der hat mir vom Klang her schon recht gut gefallen. Uuund die Kisten hatten glaub ich auch nur 16 MB Sample ROM.
 
a) gibt es irgendwelche super einfachen Synthesizern, am besten mit irgend einem kleinen Lautsprecher oder Headphones Ausgang, den man an das Midi Out/Usb Out von dem M88 anstecken kann? (Preislich natürlich so niedrig wie möglich)

Am billigsten gibt es das mit der PianoBox 2 von Miditech. Mit 100€ ist man dabei.
Verarbeitung recht gut, aus Metall. Verbaute Komponenten sind hochwertig. Der Digital zu Analog Konverter ist ein Burr Brown PCM 1725 der General MIDI Synthesizer Chip ein Amtel SAM9733 mit der ClearWave32 Soundbank von Dream S.A.S..
Da liegt dann auch schon das Hauptproblem. Diese 4MB Soundbank und alle anderen Komponenten sind zwar Hi-Fi aber nur für den Konsumenten Bereich zu gebrauchen. Das exakte Setup wurde anno 1997 in Miditemp CleanWave Soundkarten und Karaoke MIDI Playern eingesetzt. Nicht mehr zeitgemäß und im semiprofessionellen Audio Bereich hat das Zeug nichts verloren im Pro Bereich schon gar nicht.
Aber dennoch fürs komplett latenzfrei üben/klimpern zwischen durch sehr gut geeignet. Es gibt ein paar Youtube Videos die die Box erklären (leider nur auf Englisch) und auf http://www.wavetable.nl/?cat=4 gibt es Klangproben der Miditemp CleanWave Soundkarte die vom MIDI Chip identisch mit der PianoBox ist
usw
... auf der Seite gibt es auch noch dir original .mid und Klangproben anderen MIDI Synthesizer damit sollte jeder selbst entscheiden können ob dieser 90ger Jahre Klang ausreicht und vor allem die 100€ wert ist.

Des Weiteren wäre im günstigen Bereich noch zu nennen die V Maschine. Im Prinzip einfach ein in Hardware gegossener Computer der nichts anderes kann als VSTis laufen zu lassen.
Der T hat ein sehr gutes Video dazu auf www.thomann.de/de/sm_pro_audio_v-machine.htm Im übrigen nennt sich das MIDI Expander und beim T gibt es auch eine schonen Liste was es da so gibt: https://www.thomann.de/de/cat.html?gf=expander&oa=pra Jedoch zieht der Preis nach den zwei erwähnten Produkten sehr stark an!

b) was würdet Ihr eigentlich empfehlen so als 0815 Band Setup für Piano/Synths. Macht da ein analog Synths eigentlich (noch) Sinn, oder lieber gleich einen Rechner nur für Musik Zeug anlegen?

Live sollte man immer spezielle Hardware verwenden nichts ist schlimmer als das man einen Gig wegen Computer Problemen unterbrechen muss. Leider geht moderne Hardware immer mehr dazu über Computer zu sein und sich somit ebenfalls anfängst sich so zu verhalten. Sprich man bekommt die selben Probleme Abstürze und andere Zicken.

Aber dennoch würde ich eher zu einer Hardware Lösung raten. Zumal jedes halbwegs brauchbare Stage Piano mit einigermaßen brauchbaren Klängen vorhält.
 

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