Sind Boutique Effekte ihr Geld wert?

  • Ersteller Günter47
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Ist auch die Frage, wo genau der Ausdruck "Boutique" angesetzt wird? :gruebel:

Wenn wirklich ein kleiner Löter in seiner Firma einem ausgefallenen Modulationseffekt entwickelt und die Nachfragt ausreichend groß ist, dann kann er das Teil als Boutique verkaufen.
Wem das der Preis das Ergebnis wert ist, der bekommt den exclusiven Effekt vielleicht auch an keiner anderen Stelle.

Kritisch aber auch etwas amüsant finde ich, dass es immer noch funktioniert, eine Zerre à la Tubescreamer für >200€ zu verkaufen.
Das ist fast immer nur eine Modifikation einer altebekannten Schaltung und keine Neuentwicklung.
Wenn das eine größere Firma mit Serienfertigung das macht, dann ist das für mich KEIN Boutique.
Das ist dann einfach ein teures Pedal, bei dem gehofft wird, dass die Fans einem gewissen Fetischismus auf dem Leim gehen.
Ist auch OK, wenn die Leute hinterher glücklich sind - darum geht es ja - aber das würde ich nicht als Boutique bezeichnen.
 
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Sicherlich nicht in der breiten Masse., das stimmt.
Der Mike von Analogman macht das aber tatsächlich noch genauso.
Mike ist aber - meiner Meinung nach - im Gegensatz zu div. anderen Botiqueherstellern (Vemuram [oder wie man das schreibt] wurde genannt) nicht soo überteuert, der Preis ist fair. Und er macht das, was man bei Botique erwartet - 1A Kundenservice
 
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Ist auch die Frage, wo genau der Ausdruck "Boutique" angesetzt wird?
ganz genau:great:.

Ich hol da mal wieder die Fuzz Fabrik von Z.Vex raus. Kostet " normal " 250 € und " Handpaint " sage und schreibe 380 €!!!!
Der Bausatz bei UK kostet mit allem Drum und Dran 40€ und da hat der Uwe bestimmt auch noch was dran verdient. Dabei sind, außer den Buchsen, Schalter und Potis, gerade mal ca. 20 el. Bauteile drin. Das zimmert sich jeder noch so ungeübte Laie locker zusammen.

Aber es gibt eben auch Leute die kaufen die Handpaint Fuzz Factory und sind glücklich damit.
 
Haba zachary hat das Ding halt selber entwickelt - wenn ich ein Fuzz Factory will würde ich persönlich mir immer ein echtes kaufen (eher gebraucht aber trotzdem). WIeder aus dem o.g. Grund, dass ich den Erfinder unterstützen will und nicht den Uwe der die Schaltung kopiert....
 
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Haba zachary hat das Ding halt selber entwickelt - wenn ich ein Fuzz Factory will würde ich persönlich mir immer ein echtes kaufen (eher gebraucht aber trotzdem). WIeder aus dem o.g. Grund, dass ich den Erfinder unterstützen will und nicht den Uwe der die Schaltung kopiert....

Das war nicht die Frage. Das jemand, der Zeit und Mühe in seine Arbeit steckt, dafür auch entsprechend entlohnt werden sollte.....ist vollkommen klar. Das kenne ich aus einem anderen Bereich...Thema "Schülerrabat"....gelle Josef.
 
Haba zachary hat das Ding halt selber entwickelt - wenn ich ein Fuzz Factory will würde ich persönlich mir immer ein echtes kaufen (eher gebraucht aber trotzdem). WIeder aus dem o.g. Grund, dass ich den Erfinder unterstützen will und nicht den Uwe der die Schaltung kopiert....

wer hat der hat.

Bei mir spielt da schon der Preis eine große Rolle und ich glaube auch kaum, das es sich hierbei, wie übrigens bei vielen der teuren Geräte um eigene Erfindungen handelt. Schon Hendrix hat mit Fuzz gespielt, da hat der gute Zachary wahrscheinlich noch mit Holzbausteinen um sich geworfen.
Ich sehe das wie @GEH, das sind meistens nur Modifikationen von altbekannten Schaltungen, um die ein wenig Voodoo gemacht wird und schon läuft das Geschäft. Gerade Z.Vex lässt in billiglohn Ländern herstellen und verkauft ziemlich teuer.
Das ist aber wirklich nur meine Meinung, jeder wie er gerne will.
 
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Wenn ich mich daran machen würde, ein Effektgerät zu entwickeln (und ich dazu noch die Ahnung hätte) würde das vielleicht 6 Monate Vollzeit kosten. Nun, mir macht das Löten Spaß, aber ich muss auch leben. Daher möchte ich 2000€ im Monat dafür haben (Lohnnebenkosten, Steuergedöns usw. gibt's mal nicht, mache ich alles schwarz in meinem Keller... ;-).
An Material brauche ich für die Entwicklung nochmal 5000€. Jedes Effektgerät kostet dann mit Material und Zusammenbau (1h als Geübter) 50€.
Jetzt ist die Frage, wie viele von den Dinger bekomme ich verkauft. Sind es 10 muss ich 1750€ verlangen damit nur die Kosten gedeckt sind, bei 100 Stück sind es 220€, sind es 1000 wären, lägen die Kosten bei 67€ . Alles was ich jeweils mehr bekomme, ist dann Gewinn... wobei der Vertrieb und der Einzelhändler auch verdienen wollen...

Witzig ist da mal rückwärts zu rechnen, welche Enwicklungs- und Produktionskosten ein Effektgerät zulässt, dass hier für 30€ angeboten wird...

Aber zu eigentlichen Frage:
Bei Kleinserien Boutique Tretern sind für mich Preise von 200 € und mehr also grundsätzlich mal nachvollziehbar.
Ob das Gerät mir dann auch den Nutzen liefert, der so eine Investition rechtfertigt, ist wieder noch eine ganz andere Frage. Das 30€ Digitech Bad Monkey kann den selben oder gar besseren Job machen, als der 180€ Nobel 707 Clone von Rodenberg. Wenn das 200€ Bonamassa Fuzz Face nun mal geiler klingt, als der Clone vom Musik Ding, muss ich dafür zahlen oder verzichten...
 
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Mike ist aber - meiner Meinung nach - im Gegensatz zu div. anderen Botiqueherstellern (Vemuram [oder wie man das schreibt] wurde genannt) nicht soo überteuert, der Preis ist fair. Und er macht das, was man bei Botique erwartet - 1A Kundenservice

Es ging doch nur darum, ob überhaupt noch jemand an einer Lötstation sitzt. Genau das ist doch der Punkt. Da lötet Mike noch selbst und ist der von mir benannten Preisspanne von 150-200 EUR, wo andere eben einfach etwas abheben und gar nicht selbst löten. Wobei das KOT da schon drüber liegt. :gruebel:

Ich finde allerdings die Denkweise, ob ein Produkt sich heute über seinen Materialienwert überhaupt rechtfertigt, ein wenig fern. Das gilt für so viele Produkte im täglichen Leben.
 
Die Kalkulationen dieser kleinen Hersteller sind ja durchaus nachvollziehbar.
Es ist als Kunde jedoch relativ ernüchternd, wenn ich beim öffnen der Box eine fast identische Schaltung und Bauteile sehe, die auch in 30 Euro Geräten stecken.
Ich kaufe als Kunde in erster Linie einen entsprechenden Gegenwert und in zweiter Linie ermögliche ich dem Hersteller damit einen Gewinn. Wenn dieses aber in einem Missverständniss steht, wäre ich nicht gewillt diesen Preis zu zahlen.
 
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Ich denke das kann man nur sehr schlecht miteinander vergleichen.
Hier schlagen nämlich heftig Skalierungseffekte zu.
Der Boutiqueschrauber verkauft 500 Treter im Jahr, vielleicht, der Fabrikant 20.000 oder 50.000.
Der Boutiqueschrauber hat zwei, drei Produkte im Angebot, der Fabrikant meist deutlich mehr.
Die Hardwarekosten der reinen Elektronik sind wohl nicht entscheidend, eher die ganze Infrastruktur rund um die Produktion.

Der Boutiqueschrauber: Eine Werkbank, ein paar manuelle oder halbmanuelle Geräte, eine Lötstation, einen Hiwi vor Weihnachten.

Der Fabrikant: Vorstufe Kabelkonfektionierung oder Zukauf im Zehn- oder Hunderttausenderbereich (macht der Boutiqueschrauber selbst), Platinenbestückungsautomat oder Automaten, Gehäuse und Knobs zu einem Bruchteil des Preises da in deutlich größeren Mengen eingekauft. Während der Boutiqueschrauber 500 Gehäuse im Jahr kauft und der metallverarbeitende Betrieb einmal im Jahr für einen Vormittag das Werkzeug für den Kunden wechselt (das natürlich für teuer Geld eingekauft werden musste und jeweilige Rüstkosten), läuft das Ding beim Großkunden ein, zwei, vier Wochen lang einfach durch. Gleiches bei der Lackierung. Der Fabrikant kann sich die Anmietung einer Lackierstrasse leisten, der Boutiqueschrauber lackiert selbst oder kauft beim Lackierer um die Ecke halt teurer ein.

Das macht schon gerne mal 80% aus. Die Elkos und co. machen da (auf beiden Seiten) das wenigste aus. Natürlich muss der Fabrikant mit all den Maschinen oder deren Anmietung in Vorleistung gehen. Diese Einstandskosten hat der Boutiqueschrauber nicht, dafür muss er vieles selber machen und das wesentlich uneffizienter und teurer.

Fazit für mich: Wenn ich genau diesen einen Effekt auf meinem Boutiqueteil haben möchte, stört mich der Preis nicht. Ich frage mich eher warum größere Firmen ebenfalls 200,- + Euro verlangen :D
 
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Hmm....kann ich ja alles nachvollziehen, nur sehe ich nicht die Exklusivität und einen reellen Gegenwert mancher Boutique Geräte.

Wenn ich bei TAD einen Röhrenamp Bausatz kaufe, dann liegt der bei sagen wir mal 800 Euro. Der beinhaltet schon sehr wertige Bauteile. Jetzt lasse ich ihn auch noch bauen und bezahle dafür eine Pauschale von nochmal 800 Euro. 50%Bauteile 50% Arbeitslohn incl Gewinn.
Ein vergleichbar Amp ist bei Fender oder Marshall nicht günstiger.
Ich habe also einen realen Gegenwert für mein Geld bekommen.
Wenn der Amp beim aufschrauben aussehen würde wie ein Bugera....dann wäre ich wohl sehr enttäuscht.
 
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Das Problem ist aber dann: Solltest Du den jemals wieder verkaufen wollen kannst Du froh sein, wenn du überhaupt 800€ wieder bekommst. Bei nem Fender sieht das ganz anders aus... bei Marken zahlt man halt immer auch den Wiederverkaufswert. Selbiges gilt für Klon vs. Botiquepedal
 
Der Wiederverkaufswert spielt hier keine Rolle, davon ab sind die Geräte von TAD z.B. sehr stabil im Preis.
 
Wenn das 200€ Bonamassa Fuzz Face nun mal geiler klingt, als der Clone vom Musik Ding, muss ich dafür zahlen oder verzichten...

und das ist einer der springenden Punkte, klingt es wirklich geiler, oder muss es einfach geiler klingen, weil es ja das 4-5 fache gekostet hat? Da habe ich so meine Zweifel.
Auch sehe ich ein, das die kleinen Hersteller auch, und stellenweise nicht schlecht, leben müssen, aber eben nicht von meinem Geld, da bin ich dann doch zu geizig.
Ich glaube auch wirklich kaum, dass auch wenn sie noch so klein sind, sie wirklich alles selber machen, die haben auch ihre Geschäftsbeziehungen nach Fernost
( Platinen, Bauteile, Gehäuse und so. ).
... bei Marken zahlt man halt immer auch den Wiederverkaufswert. Selbiges gilt für Klon vs. Botiquepedal
wenn ich es denn für den Preis wieder losbekomme. Beim Clone habe ich eben mal 30 € in den Sand gesetzt. Und weil der Bad Monkey angesprochen wurde,
den Clone bekommt man fast nicht mehr und wenn, dann kostet er fast das Doppelte, was er neu gekostet hat.
Also an Wiederverkaufswert denke ich beim Kaufen erstmal nicht primär, sondern an der Kaufpreis.
 
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und das ist einer der springenden Punkte, klingt es wirklich geiler, oder muss es einfach geiler klingen, weil es ja das 4-5 fache gekostet hat? Da habe ich so meine Zweifel.

Im Fall meines Zehndrive-Bausatzes VS Zendrive habe ich keine Zweifel. Das sind einfach Welten dazwischen. Ja; Auch im Blind-A/B-test :D
 
und das ist einer der springenden Punkte, klingt es wirklich geiler, oder muss es einfach geiler klingen, weil es ja das 4-5 fache gekostet hat? Da habe ich so meine Zweifel.

...das ist doch die immerwährende Frage, wann immer (und eben auch im Gitarrensektor) "unterschiedliche" Produkte den selben Zweck haben. Ist der Preisunterschied zwischen einer Squier und einer CS Start (vom Nutzwert gesehen!) zu rechtfertigen? Das muss jeder für sich entscheiden. Wer sich mit einer CS Strat besser fühlt, sei es nun weil objektiv das Ding besser tönt, oder weil die "Exklusivität" den Kick gibt, ist dann doch egal. Blöd ist halt, wenn man erkennt, dass die Squier mindestens genauso gut ist, aber man sich die CS gekauft hat...

btw. das Bonamassa Fuzz Face hat mir tatsächlich beim Quervergleich mit am Besten gefallen, ich habe aber dann von Himmelstrutz das Gramps+ gekauft (das noch mal 60€ teurer war), weil das mir genauso gut gefallen hat, aber viel vielseitiger ist und nicht JB draufsteht ... Image ist dann doch etwas wert...:D
 
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Diese Diskussionen sind soo öde. Wir wollen alle toll Kohle verdienen in unserem Job aber vergleichen dann Kleinserienhersteller in Europa oder USA mit chinesischen Massenhersteller oder sogar mit Hobbylöter, welche die Lohnkosten gar noicht berücksichtigen. Auch wenn die Materialkosten annähernd gleich sind, da bleibt doch der Lohnunterschied. Ein Chinesischer Arbeiter verdient doch ca. 10% von uneren Löhnen, Sozialkosten, Umweltschutz, Arbeitssicherheit etc.. Fehlanzeige. Das gleiche Thema zieht sich durch alle Bereiche des täglichen Lebens. So gesehen sind wir alle überbezahlt und unsere Arbeitgeber sollen doch lieber die Arbeitsplätze nach Fernost auslagern.
Wir sägen am Ast, auf welchem wir sitzen..
 
...das ist doch die immerwährende Frage, wann immer (und eben auch im Gitarrensektor) "unterschiedliche" Produkte den selben Zweck haben. Ist der Preisunterschied zwischen einer Squier und einer CS Start (vom Nutzwert gesehen!) zu rechtfertigen? Das muss jeder für sich entscheiden. Wer sich mit einer CS Strat besser fühlt, sei es nun weil objektiv das Ding besser tönt, oder weil die "Exklusivität" den Kick gibt, ist dann doch egal. Blöd ist halt, wenn man erkennt, dass die Squier mindestens genauso gut ist, aber man sich die CS gekauft hat...

btw. das Bonamassa Fuzz Face hat mir tatsächlich beim Quervergleich mit am Besten gefallen, ich habe aber dann von Himmelstrutz das Gramps+ gekauft (das noch mal 60€ teurer war), weil das mir genauso gut gefallen hat, aber viel vielseitiger ist und nicht JB draufsteht ... Image ist dann doch etwas wert...:D
Natürlich...das ist alles sehr subjektiv. Um bei Squier und CS zu bleiben. Ob einem die CS Variante das 10fache wert ist...muss jeder für sich entscheiden.
Wenn ich bei der CS aber einen Sperrholz Korpus....und billigste Squier Komponenten entdecken würde, hätte ich ungeachtet des Sounds aber den Verdacht übern Tisch gezogen worden zu sein. Daran würde auch nichts ändern, wenn der Verkäufer mir versichern würde, das er da sehr viel Zeit reingesteckt hat und nur drei im Jahr verkaufen kann.
 
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Im Fall meines Zehndrive-Bausatzes VS Zendrive habe ich keine Zweifel. Das sind einfach Welten dazwischen. Ja; Auch im Blind-A/B-test :D
na gut das will ich eingestehen, dass es in manchen Fällen vlt der Fall sein könnte, da ja die Bauteile auch abweichen können.

Aber gerade der Zehndrive, ich habe den Bausatz von UK gebaut, klingt für mich fast identisch mit dem Original, das es jetzt z.Z. zu kaufen gibt ( die Vorgänger sollen ja angeblich besser gewesen sein ). Einzig bei gleicher Einstellung klingt der Clone etwas dunkler, was sich aber mit dem Tonregler ausgleichen lässt. Da ich aber den Tonregler nie voll aufdrehe ist das kein Problem für mich.
Sicherlich diese DIY Kits sind natürlich nicht alle ein voller Ersatz für die Originale. Es macht aber einen Heidenspass sie zu bauen und bei vielen kommt auch ein erstaunlich gutes Ergebnis raus.
Man kann das auch auf andere Sachen projizieren. Habe mir z.B. letztens ein " Nux time core " geholt, ist fast identisch mit dem TC Flashback und kostet nicht mal ein Drittel von dem. Soundmäßig kein Unterschied zu hören, da gibt es bei mir kein langes Überlegen, welches ich kaufe.

Apropos Gitarren, Harley Benton Tele TE 52, verwendet z.B. die selben Hölzer wie Fender, die Pu`s sind Wilkinson und gut verarbeitet sind die mittlerweile auch, das Ding kostet 129 € und steht einer Fender für 600 € in fast Nichts nach.
 
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Diese Diskussionen sind soo öde. Wir wollen alle toll Kohle verdienen in unserem Job aber vergleichen dann Kleinserienhersteller in Europa oder USA mit chinesischen Massenhersteller oder sogar mit Hobbylöter, welche die Lohnkosten gar noicht berücksichtigen. Auch wenn die Materialkosten annähernd gleich sind, da bleibt doch der Lohnunterschied. Ein Chinesischer Arbeiter verdient doch ca. 10% von uneren Löhnen, Sozialkosten, Umweltschutz, Arbeitssicherheit etc.. Fehlanzeige. Das gleiche Thema zieht sich durch alle Bereiche des täglichen Lebens. So gesehen sind wir alle überbezahlt und unsere Arbeitgeber sollen doch lieber die Arbeitsplätze nach Fernost auslagern.
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Man sollte sich auf das kozentrieren, was man besser kann und nicht unbedingt billiger. Das ist eine Sparte die seit Jahren von den Asiaten beherrscht wird.
Insofern würde ich keine Effekte bauen, die in direkter Konkurrenz zu asiatischen Massenware stehen. Ich muss meine Kunden den 10fachen Preis gegenüber den Chinakrachern irgendwie erklären können. Das kann ich aber kaum, wenn ich die identischen Komponenten nehme. Die Aussage, das ich aber 10mal solange brauche um das Teil zusammen zu löten....und das meine Arbeitsstunde 10mal so hoch ist, wie die chinesische, macht das Produkt nicht wertiger.
 

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