Singen nach Entfernung Stimmbandpolyp

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pyeah
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Hallo zusammen,

ich habe einen Stimmbandpolyp, der entfernt werden muss.
Das ganze zieht sich schon seit letztem Oktober hin, wo ich mir das wegen Überbelastung eingefangen habe.
Seitdem hab ich nicht mehr gesungen! Dabei ist Singen es das, was mich erfüllt und glücklich macht.

Im Juni wird wohl endlich die OP sein, vor der ich höllische Angst habe. Zwar sind es gute Ärzte, und der Polyp sitzt auch eher hinter den Stimmbändern. Aber das heißt auch, dass die an den Stimmbändern vorbei müssen--ich bete zu Gott, dass dabei nichts beschädigt werden wird.

Jetzt meine Frage: Habt ihr Erfahrungen, wie es ist, nach so einer Operation wieder zu singen? Sicherlich werde ich direkt danach erstmal gar nicht singen, geschweige denn sprechen, dann Logopädie für die Sprechstimme machen.
Ob es 100% so wird wie davor? Aber es muss doch drin sein, danach wieder auf der Bühne zu stehen?

Wie seid ihr mit der psychischen Belastung umgegangen, dass so ein wichtiger Teil im Leben zeitlich, oder vielleicht sogar ganz, wegfällt?

Ich bin wirklich verzweifelt, und ich kenne niemanden, der ähnliches erfahren hat.
Wenn ich nicht mehr Singen, könnte, wäre das furchtbar.

Danke schonmal!
 
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Hallo pyeah,

erst einmal herzlich willkommen hier im MB.

Erfahrungen mit Stimmbandpolypen hab ich GsD nicht, aber vielleicht hilft Dir eine andere Erfahrung von mir auch weiter.

Dass Du Angst hast, ist verständlich. Du sagst aber eh selber, dass die Ärzte gut sind, also vertraue einfach (ich weiß, das ist manchmal sehr schwer).

Bis dass Du wieder singen kannst/darfst, vielleicht kannst Du ja irgend ein schönes Musikinstrument spielen? Weißt Du, ich komme eigentlich aus der Instrumentalecke; ich habe u.a. Zither gelernt und das ging dann eine ganze Zeit aus diversen Gründen gar nicht. Ohne Musik ging aber erst recht nicht und so bin ich dann über Chöre zum Singen gekommen. Das ist das, was ich zur Zeit hauptsächlich ausübe, einfach, weil es extrem praktisch ist. Keinerlei Rüstzeit wie stimmen oder Instrument putzen, die Stimme ist immer dabei, ich kann das notfalls irgendwo im Wald machen (falls sich wer fragt ... - ja, das passiert tatsächlich manchmal ;) ) Meine Erfahrung ist also, dass man ein geliebtes Instrument durchaus kompensieren kann mit etwas anderem. Einen Versuch wäre es wert, was meinst Du?
 
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Ich hatte auch mal einen Stimmbandpolyp aufgrund von stimmlicher Überlastung in Kombi mit einer Erkältung, aber der hat sich von selbst wieder zurückgebildet, von daher kann ich leider nicht mit eigener Erfahrung dienen. Ich möchte dir aber Mut zusprechen! Vertraue darauf, daß es gutgehen wird! Ich kann gut verstehen, daß du Schiss vor der OP hast.... trotzdem, hab ein wenig Zuversicht, die Ärzte wissen bestimmt, was sie tun.
Wahrscheinlich wirst du danach Logopädie brauchen, aber nach und nach wirst du die Stimme wieder aufbauen können. Es gibt genügend Beispiele von Sängern/innen, die Stimm-OP´s hatten (darunter viele Profis) und nach dem Eingriff ihren Beruf nicht aufgeben mußten. Von Nathalie Dessay bis Adele gibt es da genügend Beispiele. Alles Gute :)
 
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Hey Pyeah,

Wenn du dir in Sachen Stimmprobleme unsicher bist, mach doch einen Termin in dieser Arztpraxis hier. Wer gut genug für Celine Dion ist, taugt sicher auch für dich. ^^
Die sind dort wirklich sehr freundlich, top informiert und gut organisiert. Termine gibts in der Regel in weniger als 4 Wochen.
Ich hab mich dort mit einer partiellen Stimmbandlähmung gut aufgehoben gefühlt. :)

http://www.hno-hamburg.net/

Liebe Grüße,
Paul Dickau
 
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Hallo !

Die Medizintechnik ist sehr weit entwickelt. Schon wieder weiter, als erst letztes Jahr, letzten Monat...
Von einer endoskopischen Op an meinem Handgelenk sieht man NICHTS , trotzdem der Operateur da drin war mit Skalpell UND Kamera - bis tief in den Unterarm. Die Narbe ist ein winziger Punkt wie von einer verabreichten Spritze mit etwas dickerer Nadel.

An Dein Problem kommt man ran, ohne was öffnen zu müssen und das ist schonmal sehr gut.
Außerdem vertraust Du auf Gott...ich weiß jetzt schon, dass alles gutgeht und Du bald wieder singen wirst.

Ganz liebe Grüße
manou
 
Hi pyeah,


ich schließe mich meinen Vorrednern an: Was Du durchmachst, ist belastend und schwierig und ich wünsche Dir das Beste für die bevorstehende OP! Sei zuversichtlich! Operationen an Stimmbändern sind heutzutage kein Neuland mehr und viele Sänger und Sängerinnen haben solche hinter sich und haben sich vollständig erholt. Wichtig ist, dass Du Geduld hast - aber die beweist Du ja bereits seit Oktober! Ich drücke Dir fest die Daumen!
 
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Ist nicht dein Ernst, Kenshi, oder? Wegen nem (medizinisch gesehen) popligen Polypen weit bis nach Hamburg fahren, wo noch nicht mal ein richtiger Phonochirurg und kein Anästhesist im Team ist? Ich geh mal davon aus, dass der TE bereits in guten Händen ist.

Persönliche Erfahrungen habe ich zum Glück nicht. Aber moniaquas Tipp mit einem Instrument finde ich gut. Gute Besserung!
 
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Seitdem hab ich nicht mehr gesungen!
Ist natürlich alles andere als schön, aber beide Daumen hoch, dass Du dafür genügend Disziplin hast. Ist nicht selbstverständlich und damit sind schonmal von einer Seite optimale Voraussetzunge geschaffen für eine bestmögliche Heilung.
Alles Gute!
 
Hey Leute,

ihr seid klasse! Vielen Dank für eure Ratschläge und guten Zuspruch. Ich werde es einfach durchstehen und dann wird es hoffentlich mit der richtigen Verbesserung an Gesangstechnik mit Gesangsleher und zusätzlich Logopädie nur eine Episode bleiben!

Und ein Instrument zum Ausgleich ist auch schon bestellt :)

Viele Grüße und Danke!
 
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Mir gings eher darum, ob der TE vll. ne zweite Meinung haben möchte. Ist ja ganz hilfreich, wenn man bammel vor so ner OP hat. Außerdem sind die Leute da in Bezug auf Stimm-Regeneration totale Experten. :)
 
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Hi - ich weiß ja nicht, woher pyeah kommt.... aber für eine evtl. zweite Meinung könnte ich diese Praxis in Berlin empfehlen: http://www.dr-koenig-hno.de/index.php


Ansonsten pyeah.... wie schon geschrieben, such dir für die Zeit, in der du nicht singen kannst / darfst eine Ersatzbeschäftigung.
Als ich in der Situation war nicht singen zu dürfen, habe ich mich darauf gestürzt Sepptanz zu erlernen... das wollte ich eh immer schon mal machen... hat mich ziemlich gut abgelenkt zu einem Großteil der Zeit!
*daumendrück* für dich!
 
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Sepptanz!?

Schöner Verschreiber..... :rofl:


Davon mal abgesehen, ist der Vorschlag gut - die Energie will ja irgendwie kanalisiert werden, das kann Frust vorbeugen.
 
Hihi .... ja... sah am Anfang (oder vielleicht immer noch ??? ) garantiert auch aus wie ein "Sepptanz" ... :eek:

Stepptanz war natürlich gemeint.... ist klar... und definitiv für Frustabbau geeignet! :great:
 

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