Snare fĂŒr Einsteiger; Nachteile bei 8 Schrauben?

Rubbl
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Hallo!
Ich bin absoluter AnfĂ€nger in Sachen Drums, habe aber angefangen zu ĂŒben und will auch dabei bleiben.
Ich darf das Schlagzeug meines Bandkollegen benutzen, paar Becken besitze ich schon und nun soll eine eigene Snare her.
Am liebsten wĂŒrd ich heut noch in einen Musikladen und testen, aber das geht ja nicht, also wirds wohl eine Bestellung.
Ich hab mir nun einige Vergleichsvideos angehört und diverse Tests gelesen und es kommt unter anderem eine Tama Metal Works Stahl Snare in Frage.
Diese (gĂŒnstigen) Snares haben im Gegensatz zu deutlich teureren Modellen 8 "Stimmschrauben" statt der wohl ĂŒblichen 10.
Ist das ein Nachteil?
Klanglich gefĂ€llt mir die "billige" Snare eigentlich mindestens genauso gut, wie Modelle, die 70 Euro mehr kosten, da frage ich mich halt als Einsteiger, ob ich damit nicht genauso glĂŒcklich bin oder ob ich es bereue, weil: ???
Weiß ich eben nicht. Aber mir kann sicher jemand sagen, was es damit auf sich hat.
Falls sonst noch jemand Erfahrung mit dieser Serie hat, kann er gern dazu berichten, freue mich auf eure kompetente UnterstĂŒtzung.
Vielen Dank!
 
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Mit 10 Schrauben lĂ€sst die Snare sich theoretisch prĂ€ziser stimmen als mit 8. Wie sehr der Unterschied in der Praxis wirklich relevant ist, sei mal dahingestellt; insbesondere fĂŒr einen Einsteiger, der sowieso erst mal froh ist, wenn er ein Fell nur halbwegs in sich stimmig bekommt. ;)

Um die Anzahl der Stimmschrauben wĂŒrde ich mir jetzt nicht allzu viele Gedanken machen. Wo die gĂŒnstigen Snare ĂŒblicherweise etwas schwĂ€cheln, ist eher bei der QualitĂ€t der Hardware. Aber da wird die Metalworks (zugegeben, ohne sie jemals selber in der Hand gehabt zu haben) wohl auch nicht großartig besser oder schlechter dastehen, als die Konkurrenz im vergleichebaren Preisbereich.

Lange Rede, kurzer Sinn: Überdenk das mit den Stimmschrauben nicht. Wenn dir die Metalworks in Vergleichsvideos gefallen hat und du nicht genug Geld auf der hohen Kante hast, um dir mehrere Snares zu bestellen und daraus deinen Favoriten rauszusuchen, kauf sie dir. Das Schlimmste was passieren kann ist, dass sie dir "im echten Leben" dann doch nicht gefĂ€llt; dann kannst du sie einfach wieder zurĂŒckschicken. ;)
 
Genau, mehr Stimmschrauben sorgen normalerweise fĂŒr ein leichteres Stimmen. Wobei die Stimmbarkeit auch von anderen Faktoren, wie der Verarbeitung (z.B. der Gratungen, des Kessels, der Spannreifen) abhĂ€ngt.
Am Grundsound Ă€ndert die Zahl der Schrauben nichts. Die Metalworks sind auch eigentlich sehr solide Snares fĂŒr das Geld, insofern schlag da ruhig zu.

Wenn dir der Sound nicht zusagt, kannst du spÀter immer noch mit anderem Teppich und anderen Fellen nachjustieren. Aber wenn du erstmal loslegen willst, do it! Das passt schon :D
 
Metalworks sind taugliche Arbeitstiere. Du wirst in der Regel auch nicht bereuen, etwas zu haben, wenn du spÀter etwas anderes willst. Viele Schlagzeuger haben mehr als nur eine Snare. Mit der Zeit legt man sich halt doch n kleines Sammelsurium an. Da kann eine Metalworks ruhig dazu gehören.
 
Vielen Dank fĂŒr die Antworten, dann wirds die werden.
 
Diese (gĂŒnstigen) Snares haben im Gegensatz zu deutlich teureren Modellen 8 "Stimmschrauben" statt der wohl ĂŒblichen 10.
Ist das ein Nachteil?

Mmmm, die Ludwig Black Beauty gibt es auch als 8-Lug Version. Die ist weder billig noch schlecht, sondern dĂŒrfte eine der besten Messsingsnares sein.
In den 60er gab es die 6-Lug Ludwig Pioneer - mittlerweile ein gesuchtes SammlerstĂŒck. Wenn die schlecht klingt, habe ich was an den Ohren.

Die Anzahl der Spannschrauben hat nicht zwangslÀufig was mit der QualitÀt der Snare zu tun.

Klanglich gefĂ€llt mir die "billige" Snare eigentlich mindestens genauso gut, wie Modelle, die 70 Euro mehr kosten, da frage ich mich halt als Einsteiger, ob ich damit nicht genauso glĂŒcklich bin oder ob ich es bereue, weil: ???
Frag sich nur, wie lange. Billige Snares sind billig gemacht und wer billig kauft, kauf zweimal. Billig bitte nicht verwechseln mit gĂŒnstig.

Generell baut Tama im unterem und mittlerem Preissegment hervorragende Snares. Die Soundworks Maple wĂ€re eine Bombensnare fĂŒr knapp um die 200 €. Da gibt es Evans Schlag- und Resofelle und auch einen brauchbaren Teppich (in dieser Klasse nicht selbstverstĂ€ndlich).

 
Mach Dir wegen der Anzahl der Schrauben erstmal weniger Gedanken. Den grĂ¶ĂŸten Unterschied bei Snares macht das Material (Holz, Stahl, Glockenbronze, Messing, Alu, Plexiglas) und die Spannreifen (geflanscht oder aus Guss). Ich wĂŒrde Dir auch empfehlen den Gebrauchtmarkt zu durchforsten. Wozu eine neue Snare kaufen, wenn es die hĂ€ufig auch in gutem gebrauchten Zustand gibt? Das spart Geld fĂŒr's nĂ€chste Becken.

Zu den Hörunterschieden:
Metall gilt als sehr laut, Messing ist laut und wĂ€rmer im Klang. Glockenbronze klingt Ă€hnlich wie Messing, aber viel besser (und sehr (!) teuer).... da muss man sich einfach auch ĂŒberlegen, wohin die Reise gehen soll.

Bei Snares inder Preisklasse wĂŒrde ich qualitativ ĂŒberhaupt nichts erwarten. Sie sind schön schwarz lackiert, damit sich junge Leute die kaufen.

Ich habe damals eine Ludwig Black Magic fĂŒr 350€ gekauft und das Ding wird bis heute regelmĂ€ĂŸig gespielt und ist klanglich ne Wucht. FĂŒr ca. 100€ gibt es einfach nicht viel zu holen ...
 
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Kurzes Feedback von mir:

Ich kaufe am liebsten gebaucht, hatte da aber nichts brauchbares gefunden. Deswegen im Budget nach neu.
ich weiß natĂŒrlich, dass das Material einen Unterschied macht. Wenn ich 300 Euro (+) hĂ€tte, hĂ€tte ich mir ne schicke Alu Snare gekauft, die mir beim Test anhören aufgefallen ist. Aber als drittes Instrument neben Semi-Pro-Recording ist das Budget fĂŒrs Drum etwas beschnitten.

Ich hab am WE nochmal intensiv recherchiert und folgendes festgestellt (vielleicht interessant fĂŒr jene die den Thread mal spĂ€ter lesen):
Die vorgeschlagene Soundworks Serie beinhaltet von der Idee die Modelle, die vorher als Metalworks angeboten wurden. Das sind die mit der selben Anhebung (zumindest optisch) wogegen die "neuen" schwarzen Metalworks bei ca. 130 Euro eine andere (vermutlich einfachere) Anhebung haben, so wie sie bei den Imperial Star zu finden sein dĂŒrfte. Sonstige Unterschiede sind dabei mal außer Acht gelassen, was nicht heißt, dass es keine gibt.

Alles graue Theorie, bei der ganzen Rumsucherei hab ich allerdings dann noch noch was Gebrauchtes entdeckt und so wird es eine Metalworks aus der "alten" Serie, bin mal gespannt.
 
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Das Material ist den Fellen im Klang eher untergeordnet und sorgt nur fĂŒr die Nuancen in Richtung des Sounds, den man erzielen möchte. Mit den richtigen Fellen kann man eine metallsnare aber auch wie ne holzsnare klingen lassen und umgekehrt. Ein vernĂŒnftiger Teppich ist da auch Gold wert.

Tama Metalworks und Yamaha Stagecusoms sind absolut taugliche Instrumente und ihr Geld wert. VernĂŒnftige Instrumente mĂŒssen keine Unsummen kosten. Hatte seinerzeit ne mapex black Panther Thomann Edition fĂŒr 140 Euro erstanden. Den Unterschied zur „normalen“ konnte mir noch nie jemand benennen oder gar hören.

Ludwig Snares sind natĂŒrlich Sahne aber die legen die Messlatte auch schon sehr hoch an. Und n bisschen Mythos ist da auch noch mit dabei.

am wichtigsten sind aber letztendlich immer noch die stimmkenntnisse. Wer das nicht kann bringt nicht mal die schönsten Snares zum klingen. Richtig gestimmt klingt auch n 100 Euro Eimer gut. Problematisch ist hier aber eher die Verarbeitung.

@Rubbl da wirst du keinen Fehler mit gemacht haben. So lang sie in gepflegtem Zustand ist versteht sich.
 
Das Material ist den Fellen im Klang eher untergeordnet... Mit den richtigen Fellen kann man eine metallsnare aber auch wie ne holzsnare klingen lassen... VernĂŒnftige Instrumente mĂŒssen keine Unsummen kosten.
In der Tat. Wer stimmen kann, ist klar im Vorteil und wer gut klingt, hat Recht.


Ludwig Snares sind natĂŒrlich Sahne aber die legen die Messlatte auch schon sehr hoch an. Und n bisschen Mythos ist da auch noch mit dabei.
Das ist sogar grĂ¶ĂŸtenteils Mythos.

am wichtigsten sind aber letztendlich immer noch die Stimmkenntnisse.
Amen brother.

Problematisch ist hier aber eher die Verarbeitung.
Am Metall schiedet sich die Spreu vom Weizen. Tourtaugliches Material gibt es aber bereits fĂŒr relativ wenig Geld, nur eben nicht fĂŒr ganz billig.
 
[...] FĂŒr ca. 100€ gibt es einfach nicht viel zu holen ...

Das wĂŒrde ich so pauschal nicht stehen lassen. Wenn ich mir die FĂ€higkeiten von Nils anschaue, dann bin ich beim Thema Stimmen noch ziemlicher AnfĂ€nger. Meine StimmqualitĂ€ten reichen aber, um das zu bekommen, was ich möchte.

Wenn ich nur mal ein Schwank aus meiner "Jugend" erzĂ€hlen dĂŒrfte:

Als Thomann damals seine Hotdeals noch per Post verschickt hat, gab es mal eine 14" Piccolo Snare aus Stahl fĂŒr 80DM (also heute 40EUR) von Millenium. Die Gratung ist in Ordnung. Was deutlich schwĂ€chelt ist die Hardware und die Werksbefellung. Die Werksbefellung habe ich gegen irgendwas von Remo getauscht und mir fĂŒr wenig Geld einen neuen Snareteppich gegönnt. Siehe da, die Snare hat mich nicht nur in meinen AnfĂ€ngen glĂŒcklich gemacht, sondern spĂ€ter auch als erwachsender Drummer (dank Stimm- und Fellkenntnis) glĂŒcklich durch ein Jahr Reggae gebracht. Ich besitze sie bis heute als Übungssnare.

Ich bin glĂŒcklicher Besitzer einer 13" Mapex Black Panther Cherry/Mapel. Diese Snare, wenn auch nur ein Sondermodell, hat damals 99 EUR neu gekostet. Ich habe die Snare vor 12 Jahren gekauft und seit dem ist sie meine Hauptsnare. Sie hat damals eine ( mittlerweile) mega teuere Steve Gadd Signature Snare abgelöst. Sicherlich nur aus geschmacklichen GrĂŒnden, aber qualitativ steht sie der Steve Gadd Snare in nichts nach. Ich muss zugeben ich hatte die Erstauflage der Steve Gadd Snare, die damals nur 400 EUR gekostet hat und nicht wie heute knappe 800 EUR.

Kurze Zeit habe ich mal eine Chad Smith Signatur Snare besessen. Allerdings habe ich sie wenig gespielt und ist somit wieder weggegangen. Diese Snare trĂ€gt, wenn ich mich recht entsinne, nur den den Namen von Chad Smith, hat leicht andere Maße, ist im Grund aber eine Standard Pearl Snare (https://www.thomann.de/de/pearl_14_...MIgpL7pcK77gIVSunmCh03CA3-EAQYDCABEgLFwPD_BwE). Die Hardware war in Ordnung und der Klang mit Werksfellen ausreichend. Mit besserer Befellung steht sei einer teuren Snare aber in Nichts nach.

Das sind meine persönlichen Erfahrungen in dem Bereich und stehen nur sinnbildlich fĂŒr viele Alternativen zu teuren Snares.

Wie bereits durch andere User geschrieben, sind folgende Punkte viel wichtiger als Rang und Namen:

- StimmqualitÀt
- Felle
- Hardware
- Gratung

P.S.: Ich habe mal eine gebrauchte Tom (RMV) zu einer Snare umgebaut. 110 EUR Projektkosten. WĂŒrde von der KlangqualitĂ€t auch ausreichen, nur ist eben Geschmackssache.
 
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- StimmqualitÀt
- Felle
- Hardware
- Gratung

Das sind auch meiner Meinung nach die wichtigsten Punkte! Wobei die letzten drei auch Punkt eins bedingen. Und da kommt man dann doch irgendwie auf die QualitÀt, die nun mal kostet.

Allerdings nur bis zu einem gewissen Maße. Das ist auch der Grund, warum ich - selbst wenn ich das Geld ĂŒbrig hĂ€tte - keine teure Ludwig Snare kaufen wĂŒrde. Da stimmt fĂŒr mich das Preis-/LeistungsverhĂ€ltnis nicht. Da hab ich schon genug Snares zum halben Preis gehört, die auch nicht schlechter klangen und qualitativ (mindestens) auf Augenhöhe standen.

Keine meiner Snares war teurer als 350 €. Bis jetzt hab ich noch nie gehört, das sie schlecht klangen - ganz im Gegenteil. Nach meiner Pearl Session haben mich schon Profis gefragt. Mit guten Fellen und Teppich klingt die nĂ€mlich super. Die Verarbeitung ist absolut top und das fĂŒr - alles in allem - knapp ĂŒber 300 €.

Eine doppelt oder dreimal so teure, klingt halt nicht doppelt oder dreimal so gut. Ich sehe jedenfalls nicht ein, warum ich fĂŒr eine minimale Soundverbesserung einen unverhĂ€ltnismĂ€ĂŸig hohen Preis zahlen soll.
Da ist oft viel Mythos und Voodoo dabei. DafĂŒr ist mir allerdings meine Kohle zu schade. ;)
 
Als Thomann damals seine Hotdeals noch per Post verschickt hat, gab es mal eine 14" Piccolo Snare aus Stahl fĂŒr 80DM (also heute 40EUR) von Millenium. Die Gratung ist in Ordnung. Was deutlich schwĂ€chelt ist die Hardware und die Werksbefellung. Die Werksbefellung habe ich gegen irgendwas von Remo getauscht und mir fĂŒr wenig Geld einen neuen Snareteppich gegönnt. Siehe da, die Snare hat mich nicht nur in meinen AnfĂ€ngen glĂŒcklich gemacht, sondern spĂ€ter auch als erwachsender Drummer (dank Stimm- und Fellkenntnis) glĂŒcklich durch ein Jahr Reggae gebracht. Ich besitze sie bis heute als Übungssnare.

Ich bin glĂŒcklicher Besitzer einer 13" Mapex Black Panther Cherry/Mapel. Diese Snare, wenn auch nur ein Sondermodell, hat damals 99 EUR neu gekostet. Ich habe die Snare vor 12 Jahren gekauft und seit dem ist sie meine Hauptsnare.

Ich wusste nicht, dass wir ĂŒber frĂŒher sprachen.... Inflationsbereinigt kostet die Snare heute wahrscheinlich auch eher 150€ ....

Ich will ja nicht behaupten, dass es unmöglich ist, fĂŒr wenig Geld eine gute Snare zu kaufen, aber der Standard ist es nicht. Zudem klingt es eher so, als ob Du mit der Millenium-Snare jetzt auch nicht gerade den Superkauf gemacht hast. du musstest erstmal alle Verschleißteile austauschen (was auch Geld kostet), und hattest von Anfang an eine schlechte Hardware. Das soll ein guter Kauf gewesen sein? Das wĂ€re fĂŒr mich eher ein schlechter Kauf, aus dem man noch etwas herausholen konnte.
 
Ich wusste nicht, dass wir ĂŒber frĂŒher sprachen.... [...]

Wir sprechen hier von Erfahrungswerten, egal in welcher Dekade entstanden. Sollten alte Snares etwa schlechter sein, als neue? Der Markt hat sich in dem Bereich eigentlich nicht großartig verĂ€ndert. FĂŒr Marken und gerade fĂŒr Signature Snares etc bezahlt man mehr als nötig. Wie Haensi so schrieb, passt dann das Preis-/LeistungsverhĂ€ltnis nicht.

[...]Inflationsbereinigt kostet die Snare heute wahrscheinlich auch eher 150€ ....[...]

Nein, 55 EUR:
https://www.thomann.de/de/millenium_14x35_picolo_steel_snare.htm

[...]Ich will ja nicht behaupten, dass es unmöglich ist, fĂŒr wenig Geld eine gute Snare zu kaufen, aber der Standard ist es nicht. Zudem klingt es eher so, als ob Du mit der Millenium-Snare jetzt auch nicht gerade den Superkauf gemacht hast. du musstest erstmal alle Verschleißteile austauschen (was auch Geld kostet), und hattest von Anfang an eine schlechte Hardware. Das soll ein guter Kauf gewesen sein? Das wĂ€re fĂŒr mich eher ein schlechter Kauf, aus dem man noch etwas herausholen konnte.

Du hast scheinbar den Kern meines historischen Ausflugs nicht verstanden. Es geht mir nicht darum, ob ich betriebswirtschaftlich perfekt gehandelt habe, sondern darum, dass man mit wenig Geld ebenso guten Klang haben kann, wie mit mehr Geld.

Jetzt gehe ich noch mal einen Schritt weiter und behaupte, dass man aus fast jeder gĂŒnstigen Snare (um die 100 EUR) mit entsprechenden Fellen (+35 EUR) und evtl. einem neuen Teppich (+30 EUR) etwas klangbares herausbekommt. Und ganz nebenbei gibt es auch teuere Snares, die mit keinen schönen Fellen ausgeliefert werden und ĂŒber kurz oder lang ausgetauscht werden mĂŒssen.

Ich kann deine Aussage:

Ich habe damals eine Ludwig Black Magic fĂŒr 350€ gekauft und das Ding wird bis heute regelmĂ€ĂŸig gespielt und ist klanglich ne Wucht. FĂŒr ca. 100€ gibt es einfach nicht viel zu holen ...

einfach nicht teilen, weil man auch gerade auf dem Gebrauchtmarkt schon gute Snares fĂŒr unter 350 EUR oder im Preisbereich 100 EUR kommt. Denn wie bereits durch mehrer geschrieben, die Faktoren Felle, Stimmen und ein saubere Gratung, sind viel wichtiger als der Preis und/oder die Marke.
 
:mampf:
Jungs ist ja gut. Ich will ja nix gegen diese Diskussion sagen, aber bei mir gehts jetzt eher um
1 e & e 2 e & e 3 e & e... fuck verzÀhlt.
Foto2699.jpg
btw, lÀsst sich super unkompliziert stimmen, hab da keine Probleme damit.

:zu:
 
Es kommt drauf an. Neu ist eine Sache, gebraucht kriegt man fĂŒr wesentlich weniger Geld schon amtliches Zeug. Das Problem mit dem Preis bei Neuware ist auch nicht der Klang, sondern am Metall scheidet sich die Spreu vom Weizen. Obwohl es da im oberen Preissegment sehr unrĂŒhmliche Ausnahmen gibt.
FĂŒr mich sind die wichtigsten Kriterien (abgesehen von den typischen, wie Kesselmaterial, GrĂ¶ĂŸe)
- QualitÀt der Metallteile
- brauchbare Teppichabhebung (muss man im angespannten Zustand leicht einstellen können)
- vernĂŒnftige Gratu8ng mit gut gemachtem Snarebed
 
M
  • Gelöscht von Claus
Wenn man eine Piccolo Snare haben will, kann man sich die kleine von Millennium zwar anschauen, wer damit aber regelmĂ€ĂŸig unterwegs ist und somit regelmĂ€ĂŸig Felle wechseln muss (mehrmals im Jahr), wird sich auf kurz oder lang bei so einem gĂŒnstigen GerĂ€t auch neue Böckchen aufschrauben mĂŒssen. Ich hab solche Billig-Gurken gehabt. Können zwar was - vor allem Anfangs - sind aber fĂŒr mehr nicht tauglich. FĂŒr zu Hause und gelegentlich sicher gut. Ist aber auch echt nichts fĂŒr Rock oder Metal. Da ist die einfach nicht tief genug fĂŒr.
 
Metalworks sind taugliche Arbeitstiere.
Das kann ich als Besitzer einer Metalworks so nur unterstreichen. :) Ich hatte dieses Produkt viele Jahre lang im Einsatz, davon teilweise auch live, und kann es edenkenlos empfehlen.

Alles Liebe,

Lim
 
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Hatte seinerzeit ne mapex black Panther Thomann Edition fĂŒr 140 Euro erstanden. Den Unterschied zur „normalen“ konnte mir noch nie jemand benennen
Kann mich erinnern, dass eine der Thomann Editionen Böckchen vom alten Design verbaut hatte, wÀhrend die Serien-Panther neu designed waren. Technisch war es aber Originalhardware, quasi NOS ;)
 
M
  • Gelöscht von Claus
  • Grund: Forentroll
Meine Erfahrung ist, dass sich Snares mit 10 Stimmschrauben super stimmen lassen.

12 Stimmschrauben sind nach meiner Erfahrung schon fast etwas "over" und mehr "Show" als Notwendigkeit. Ich habe mehrere Snares mit 12 Stimmschrauben und sehe keine leichtere Stimmbarkeit dadurch. Mehr Stimmschrauben brauchen halt beim Tuning auch immer mehr Zeit. Es mag dadurch (ein winziges QuĂ€ntchen) genauer sein, aber ob man das im kompletten Set, vielleicht noch im Verbund mit anderen Instrumenten auf einer lauten BĂŒhne, noch raushört? Nein! Ich behaupte, dass man mit 10 Stimmschrauben eine Snare genauso brauchbar gestimmt bekommt wie mit 12. FĂŒr den Klang ist die Wahl des Fells, des Rims und des Kessels wichtiger als die Anzahl der Stimmschrauben (so sie denn auch anstĂ€ndig gestimmt ist).

Wenn jemand der Meinung ist, eine Snare mit 8 Stimmschrauben klingt gut fĂŒr Ihn, dann sollte er sich auf jeden Fall dafĂŒr entscheiden. Es kommt aufs Endergebnis und die Zufriedenheit an und nicht auf die Anzahl der Stimmschrauben. Das ist zumindest meine Meinung.
 
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