Softsynth oder Hardwaresynth?

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Michael27
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Hallo allezusammen!

Ich arbeite schon seit längerer Zeit mit dem Programm "Reason" und ich merke schon langsam die Grenzen des Programms. Darum habe ich mich jetzt entschieden auf Cubase umzusteigen und mit externen Instrumenten zu arbeiten. Mein derzeitiger Standpunkt ist der, das ich mir einen richtig guten Hardwaresynthi und etliche Softwaresynthis zulegen möchte!

So,jetzt meine Fragen:
1. Welchen Synthesizer würdet ihr mir für meinen Musikstil (House,Dance,Trance)empfehlen? Bitte nicht schreiben: "Das musst du selber herausfinden und testen". Mit dem kann ich nämlich gar nichts anfangen. Mich interessieren lediglich eure Erfahrungen mit jeweiligen Synthis.
2. Da heutzutage alles immer elektronischer wird (leider-bin selber ein Freund von Knöpfen und Reglern) drängt sich bei mir immer mehr der Gedanke auf, ob es nicht sinnvoller wäre Softwaresynthis zu verwenden. Denn für einen guten Hardwaresynthesizer bekommt man locker 8 Softwaresynthis. Wie sind die Softsynth heutzutage? Kommen sie klangmässig den Hardwaresynthis hinterher oder sind doch noch grosse Unterschiede zu erkennen?
Was sagt ihr zu diesem Thema?
 
Eigenschaft
 
Hat keiner von euch Erfahrungen mit Softsynths und Hardwaresynth,glaub ich ja doch nicht!
 
Meine hardware-sounds haben pause, seitdem ich software benutze, wo es jetzt hervorragende samples gibt. Ich schwimme auf einer anderen welle als du, benutze Cubase mit KONTAKT2 und den samples der Vienna-library, außerdem noch manches drumrum, und gewiss werden es noch mehr werden, man kann nämlich nicht genug haben, bis man in der vielfalt erstickt. Immerhin lerne ich seit einem halben jahr ständig dazu und hoffe (jetzt warte ich auf Cubase/Studio4, weil ich ein besseres notationssystem erhoffe), das gelernte und geübte auch anwenden zu können, wobei ich sagen muss, dass technik einer meiner schwachen punkte ist.
Das wird dir keine große hilfe sein, aber wenn ich präzise fragen beantworten kann, tue ich es. Alle hersteller stellen auch demos zur verfügung, damit man sich vorab einen eindruck machen kann, was du suchst und willst, weißt nur du, und sampling ist nicht synthesizing, aber dazu kann ich vielleicht auch bald etwas sagen.
 
2. Moderne Hardware-Synths sind nichts anderes als Softsynths mit einem dedizierten Controller. Der Unterschied ist einfach, dass sie (logischerweise) keine Rechenleistung verbrauchen und nicht abstürzen können. UND eben eine intuitivere Bedienoberfläche haben. Das ist eben Geschmackssache, aber du schreibst ja selbst, dass du ein Freund von "Knöpfen und Reglern" bist. Da fände ich es gescheit, zumindest einen ordentlichen Hardwaresynth zu besitzen, an dem man rumschrauben kann, und den gleichzeitig als MIDI-Controller für etwaige Softsynth-Legionen zu benutzen.

1. Für deine Musikrichtungen sind die Synths von Novation (K-Station, X-Station, XioSynth, KS4, KS5), der Roland JP-8000 sowie der Access Virus ideal. Teilweise gibt's die nur noch bei eBay, und auch wenn du keine Preisvorstellungen genannt hast, nehme ich an, dass dir die neuen Virus-Varianten zu teuer sein werden. Der Virus A ist als Rack dafür schon sehr erschwinglich :great:.
 
Kann mich dem Post von oben nur anschliessen...

Würde dir empfehlen: Roland JP8000, Access Virus, Yamaha CS2x und Korg MicroKorg
Natürlich kannst du auch mit nem DX7 oder M1 Techno machen aber da gibt es ein paar Dinge die du ins Auge fassen solltest:

1. Du solltest dich dann intensiv mit dem programmieren beschäftigen oder nach gescheiten Sounds suchen was bei der Anzahl jedoch kaum noch überschaubar ist..

2. Kaum ein Sound klingt so im Song wie aus dem Synthie.. mit Effekten kannst du aus Wasser Wein machen...

3. Welche Art von Techno/Trance?
Guter 90er Techno.. dann muss n Juno106 und n JD800 her und dann sind n M1 und DX7 und co auch noch erlaubt..
Wenn du aber neuzeitliches Getrampel machen willst brauchst du n Waldorf Q und n Virus.. da passt n M1 oder so nicht rein.. ausser du machst was völlig neues :D
 
Sehr vielversprechend (wenn auch mit $200 schon nicht mehr in der absoluten Low-Budget Klasse) scheint der neue Zebra2 Softwaresynthesizer von Urs Heckmann. Vom Möglichkeiten zu Intuitivität + Einfachheit der Bedienung zu Sound Verhältnis ist der Synthesizer den meisten Hardwarelösungen denke ich ein gutes Stück voraus - gerade weil dort nicht versucht wurde, den 515en virtuellen Analogsynthsimulator nachzubauen, sondern die sich bei Software ergebenden zusätzlichen Möglichkeiten gegenüber festgelegten Hardwarelayouts und Modulen wirklich ausgenutzt werden. (Man sieht immer nur das, was man gerade benötigt, was das Ganze sehr übersichtlich macht und hat dennoch wirklich viele (durch die Bank gut klingende) Module mit vielfältigen Optionen und sehr weit gehenden Modulationsmöglichkeiten zur Verfügung (man kann sich z.B. eigene Oszillatoren zeichnen, diese dann morphen, mit hintereinandergeschalteten Comb-Filtern "physical modelling" betreiben, neben diversen mal mehr mal weniger üblichen Filtern und Effekten frequenz- und ringmodulierende Module dazwischen hängen und - wenn man eine ganz ausgefallene Idee hat - mit einer integrierten Skriptsprache sogar "intelligente" Presets basteln.) Bin mal gespannt, was die Sounddesigner mit diesem Synth alles zustande bringen...

NothanUmber
 
Hm, beim nochmaligen Lesen ist mir das vorangegangene Posting wohl ein wenig zu enthusiastisch geraten, sorry. (Jeder findet vermutlich sein neues Spielzeug erst mal toll...:p ). An sich ist der Zebra wahrscheinlich für etwas experimentellere Sachen fast besser geeignet als für Techno. (Hoffe, dass die Techno-Fans mich für die Aussage jetzt nicht lynchen, komme rein gar nicht aus der Ecke.)

Vielleicht könnte für den angedachten Zweck xhip interessant sein/werden. Ist ein (verglichen mit Modularsystemen) eher minimalister, "herkömmlich verdrahteter" Synth, der sich hauptsächlich der möglichst realistischen Simulation eines subtraktiven Analogsyntesizers verschrieben hat. Das macht er auch ganz gut. (Ist Freeware, braucht aber den Vergleich mit den besseren kommerziellen Produkten nicht zu scheuen - um es mal eher gemäßigt auszudrücken.) Das GUI ist ein wenig - naja - gewöhnungsbedürftig aber funktional (da merkt man, dass der Programmierer nicht darauf angewiesen ist, seine Software optisch verkaufsfördernd zu gestalten, sondern lieber an seinen Soundalgorithmen rumschraubt). Ausserdem ist das Programm noch Beta (also noch nicht fertig), man kann es aber schon durchaus benutzen.

Hier noch zwei Sounddemos von der Herstellerseite, die ein wenig in die angestrebte Musikrichtung gehen (zumindest erstere - viele Demos gibt's leider noch nicht, das Programm ist wie gesagt noch in Entwicklung):

* fritzman - moodx
* "F1"

NothanUmber
 

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