Solo-Sound um wieviel lauter

Lapa
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An die Kollegen, die sich mit den Einstellungen ihrer Amps und Effects etwas genauer beschäftigen: Mich würde interessieren um wievel dB/Dezibel oder um wieviel %/Prozent ihr Eure Solo-Sounds im Vergleich zu Rhythmus Sounds in etwa anhebt.

Mir ist klar, dass
a) das nicht immer gleich ist, weil Gain, Compressor, Equalizer, Booster sowie die Position in der FX-Kette etc. verschiedene Einflüsse haben.
b) Pegel (=Amplitude) nicht gleich empfundener Lautstärke (=Lautheit) ist. Manchmal kommt es vor, dass ein Solo-Sound mit viel Gain, sobald Schlagzeug und Bass einsetzen, nur noch im Hintergrund rumnäselt, während ein Clean-Sound mit leichter Anhebung super zu hören ist.
c) Geräte oft mehr können, als man zur Einstellung nutzen kann.

Mich interessiert, wie ihr die Geräte einstellt und bzgl. der Lautstärke vor allem, um wieviel % (oder dB) ihr den Solo-Sound gegenüber Rhythmus Sound anhebt.

An die Moderatoren: In den hier nach Produkt Typen sortierten Foren geht das Thema "Einstellungen" immer etwas unter. Vor allem können Einstellungen in den Gesamt-Ketten von der Gitarre bis zur Stage-Box (oder besser: vom Gitarrist bis zum Monitor) nicht im Gesamt-Zusammenhang diskutiert werden. Wenn die Frage also eigentlich woanders hingehört, dann sorry!
 
Eigenschaft
 
put it up to eleven.
(scnr)
 
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Äh Ok 6,33% Prozent lauter. Ausser Bei County da reichen 4,98% aus .............:whistle:


Nee jetzt mal Spaß weg. Diese Frage kann so niemand seriös beantworten.

Es gibt zuviele verschiede Musikstilarten, zuviel verschiedenes Equipment
und zuviel verschiedene Bandmitglieder. Du wirst nicht umhinkommen deine
Ohren, und die deiner Mitmusiker, entscheiden zu lassen !!!!!
Es nutzt übrigens mEn nichts das bereits vorher alleine im stillen
Kämmerlein einzustellen. Entscheident ist aufn Platz.

Übrigens wenn ein High Gain Solosound nur noch im Hintergrund
rumnäselt hat er vor allem eines : ZUVIEL GAIN
 
Ganz einfach,

ein Solo ersetzt, bzw ist gleichzustellen mit der Hauptgesangsstimme.
Die Sololautstärke muß man also auf die Lautstärke des Lead-Sängers abstimmen.

Rythmusgitarren sind grundsätzlich leiser als der Hauptgesang.


Beim Proben ist es Geschmacksache.
Vor der Bühne muß der Tontechniker die Lautstärke regeln oder vorgeben.
 
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Das hängt doch vom Lied ab. Wenn man sich Stücke, bspw. welche die man eigentlich schon immer kennt, genau anhört und analysiert, woher denn die Dynamik, also der Teil der in die Beine geht, kommt, wird man festellen, dass tw. die Reihenfolge wechselt; dass z. B. in einem bestimmten Teil des Liedes die Rythmusgitarre hinter den Bass tritt und dieser dann die Führung hinter der Stimme übernimmt während Drums und Git mezzoforte dahinter sind. Steigert sich nun die die Gitarre zum Solo, ist das doch in Abhängighkeit der übrigen Dynamik, also orientiert sich vorweigend an der Stimmen und den übrigen Instrumenten. Gibts da ein crescendo während und kurz vor dem Solo, so ist die Laustärke auch meist nicht statisch.
Also aufnehmen, hören , üben, Spickzettel.
 
Selbst wenn ich immer den gleichen Boost benutzen würde, könnt ich nich sagen, wieviel Prozent oder dB... Wozu auch? =) Man muss machen, dass es gut klingt, und fertig! Ist zumindest meine Denkweise.
 
Hi,
kenne dein Problem zu gut. Ich habe für mich eine sehr gute Lösung im guten alten Internet in einem anderen Forum gefunden.

Ich spiele zur Lautstärkeanpassung mit einem zweiten Expression Pedal, das die Lautstärke der Endstufe steuert, also am Ende der Signalkette (Boss FV 500L).
Das ist bei 60% der Lautstärke eingestellt, wenn die Pedalstellung "ganz zu" ist. Es regelt also nicht ganz ab.

Im Falle eines Solos trete ich (je nach Bandkontext) drauf und manchmal lande ich sogar auf 100%.

Damit komme ich zumindest ganz gut klar und habe die Lautstärke generell ganz gut im Griff.
 
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... Ich spiele zur Lautstärkeanpassung mit einem zweiten Expression Pedal, das die Lautstärke der Endstufe steuert, also am Ende der Signalkette (Boss FV 500L).
Das ist bei 60% der Lautstärke eingestellt, wenn die Pedalstellung "ganz zu" ist. Es regelt also nicht ganz ab.
Im Falle eines Solos trete ich (je nach Bandkontext) drauf und manchmal lande ich sogar auf 100%.

Danke für Deinen Kommentar, das ist genau so eine grobe Richtung, die mich interessiert.

In der Regel wissen meist auch Kollegen, die Ihre Sounds komplett mit POD, Kemper, Boss GT-100 oder Axe machen, in welchem Min-Max Bereich sie sich bewegen (% oder dB).
 
naja, sowas funktioniert ja nur mit einem linearen Boost, und unter den von Dir unter a) und b) beschrieben Einflüssen relativierst Du das ja schon im Eingangspost; boostet man mit einem OD, TS, was auch immer, ist das alles andere als linear, hast Du da auch noch ein Wah dazwischen und schwabst nach vorn, wird dann kurzfristig aus 20% mal 40%. Genialer Tipp insbesondere weil ja sicherlich jeder sofort hört "wow, das waren ja satte 6 db um die da geboostet wurde".
Eine statische Einstellung und ein pauschaler Boost per Tritt bedeudet auch pauschale Mucke (AC/DC?), klar kann man so die Setlist einrichten...
 
Das es ja nach Lied und Stiel etwas unteschiedlich sein kann, dürfte ja wohl klar sein.
Aber grundsätzlich übernimmt das Solo den Part der Gesangsstimme.

Aber wie bei so vielen ist das ganze sehr subjektiv
 
Hi,

man muß gar nicht zwingend LAUTER drehen für ein Solo - wenn ich am Amp eine Einstellung wähle, die schön schneidig ist und mit dem Gitarrenvolume ein bis zwei (also von 10 auf 8 oder 8.5 zurück drehe) habe ich nicht unbedingt
einen leiseren Sound, aber das Soundspektrum ändert sich - es wird etwas wärmer und schneidet nicht mehr so durch. Genau diesen kleinen Unterschied kann man für Solo Passagen wunderbar nutzen.

Das setzt allerdings voraus, das man alle Komponenten der Band gut aufeinander abgestimmt hat.

AC/DC ist für mich ein gutes Beispiel
Schlagzeug und Bass bilden einen Teil des Rhythmus..
die Rhythmusgitarre kommt mit wenig Gain, dafür sehr brachialem Sound .
Leadgitarre klingt für sich alleine sehr gresslich, dünn und ins Ohr schneidend. Im Kontext in den Songs aber füllt Angus
genau die Soundlücke, die ihm der Rest der Band läßt. Und für Rhythmus/Solo Passagen entschärft er seinen Sound nur ein Stück
mit dem Gitarrenvolume. Wirklich leiser wird das nicht

Ob sich das in db ausdrücken läßt... keine Ahnung
Mir ist in vielen Jahren Bandarbeit nur aufgefallen, das für einen guten, durchsetzungsfähigen Solosound nicht die Lautstärke
verantwortlich ist, sondern eher der Frequenzbereich.

Gruß
Oliver
 
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Bei mir ergeben sich die Unterschiede eigentlich eher im Zusammenhang mit der Anlage mit der ich spiele - genauer gesagt, dem Umfang der Effekte. Als ich noch mit Rackanlage und programmierten Sounds, vielen Effekten etc. gespielt habe, musste ich deutlich mehr Aufwand bei der Programmierung von Rythmus/Solo-Sounds zu tun, als jetzt. Allerdings habe ich da noch Sachen à la Police, U2, The Fixx etc. gemacht, also bei CLeansounds fast durchweg Chorus; viel Hall und EchoEchoEchoEcho aus allen Ecken...... Derzeit gehe ich von GItarre in ein T-Rex Gull Wah, dann in eine Hughes & Kettner Tubefactor; den Gain 1 des Tubefactors nutze ich, um dem Cleansound (Hughes & Kettner Tube 25th Anniversary, d.h. der Cleansound bleibt auch aufgedreht clean) etwas mehr "Dreck" zu geben; beim Drivekanal habe ich einen eher dezenten Crunch, hier dient Gain 1 für Rocksounds, Gain 2 dann für heftigere Zerrsounds bzw. als Solosound. Im Effektweg habe ich nur Reussenzehn Max Röhrig Booster, Strymon Flint für Hall und Tremolo; sowie davor ein TC Nova Delay, da benutze ich aber fast auschließlich verschiedene Slapback-Delays und manchmal die Modulation. Der Booster dient mittlerweile auch nicht (mehr) zur Lautstärkenerhöhung, sondern um den Charakter des Gitarrentons mehr zu betonen. Der Max Röhrig hat eine SChaltung, die den Ton irgendwie......definierter macht - auch ohne mehr Volumen setzt sich der Ton besser durch im Bandgefüge. Mehr Effekte habe ich nicht mehr - und habe selten einen Sound gehabt, mit dem ich so zufrieden war! Für die Dynamik reicht es bei dem Signalweg aus, wenn ich meinen Anschlag variiere bzw. am Volumenpoti der Gitarre nachregele. Mitentscheidend ist dabei sicherlich, dass ich eigentlich relativ wenig Verzerrung benutze, mittlerweile empfinde ich Heavyzerre als undynamisch und tot. Das ist für mich irgendwie....binär: an, aus. Aber so entwickelt sich der Ton nicht und kann nicht geformt werden. Tatsächlich muss ich konstatieren, dass mir bei den meisten Bands und leider gerade den Gitarristen die Dynamik fehlt, da wird zu häufig auf einem Lautstärkelevel durchgebrettert ohne Rücksicht auf Verluste....da können die durchschnittlichen Rockgitarristen bei Jazzern noch eine Menge lernen. Ein prima Lehrbeispiel ist für mich Jeff Beck: da wird ebenfalls mit sehr wenig Effekten gearbeitet und fast alles kommt aus den Fingern in Verbindung mit dem Volumenpoti. Oder die alten Prog-Rockbands: da wird tatsächlich mit der Dynamik gearbeitet, auch wenn ich ansonsten mit Science-Fiction-Gesingse über drölfundachtzig Akkordwechseln im 17/4 Takt nichts mehr am Hut habe. Das erfordert natürlich auch, dass insgesamt in der Band auf Dynamik geachtet wird! Wenn jede/r nur auf seinen/ihren Sound abfährt und sich dran hochzieht, wie geil man doch gerade klingt, wird es nie ein Zusammenspielen - und genau das wird das Publikum registrieren....
 
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