Something (Beatles) etwas anders ...

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Hi, mal wieder was neues aud meinem Covid-19 Homestudio. Als alter Beatles-Fan habe mir "Something" vorgenommen. Ist einer meiner absoluten Favoriten aus dem Beatles-Katalog.
Die Stimmen wurden durch Mandoline ersetzt, wobei ich zur Abwechslung die Mandoline auch durch einen (leichten)Verzerrer gejagt habe.
Bass ist E-Bass mit Plektrum gespielt, da ich es sonst nicht hinbekommen hätte, die Drums sind von EZ-Drummer, alles andere rein Akustisch.

Anmerkung - diese Aufnahme ist selbstverstänlich nur eine Fun-Version :D. Ich taste mich gerade wieder an Mandoline/Mandola und Recording heran.:cool:

Viel Spass damit. Bleibt mir alle schön Gesund:great:

https://soundcloud.com/happyist/something_acustic-cover
 
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Wirklich nett.

Ich spiele den Song seit ich eine Gitarre halten kann. Aber sehr amateurhaft und nur so als Akkordbegleitung zu meinem Gesang.
Das erinnert mich daran das ich den in letzter Zeit sehr vernachlässigt habe. Den sollte ich mal wieder anreissen wenn ich bei uns im Augarten buske.
Ich mag es wenn Songs ganz anders daherkommen als gewohnt.
 
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Nun, 'Something' muss man sich einfach anhören, der Song ist einfach ein Jahrhundertwerk.

Deine Version klingt ein bißchen hölzern, nicht so geschmeidig. Möglicherweise liegt das an der Mandoline oder dem fehlenden "Raum", der dem Ganzen noch etwas schimmernde Patina gegeben hätte. Aber als "Just for fun" ganz nett gemacht. ;)

Deine Beschreibung auf SoundCloud solltest Du jedoch etwas verbessern, weil ja von jedermann auch international zugänglich. Im Text befinden sich ein paar Unzulänglichkeiten. Ich würde folgendes vorschlagen:

Cover version of 'Something', a song by George Harrison from the Beatles album Abbey Road (1969). This version, recorded in my covid-19 homestudio, is entirely instrumental. The original vocal parts were substituted using a mandolin. Bass, guitars and mandolin are played by REHO (me). This cover is just for fun and not for commercial use.
 
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@rbschu - vielen lieben Dank für Dein konstruktives Feedback. Sehr hilfreich :)

[QUOTE="rbschu, post: 8992817, member: 230530" ...
Deine Version klingt ein bißchen hölzern, nicht so geschmeidig. Möglicherweise liegt das an der Mandoline oder dem fehlenden "Raum", der dem Ganzen noch etwas schimmernde Patina gegeben hätte. [/QUOTE]
Welche Empfehlung hättest Du denn, um mehr Raum, schimmernde Patine zu erreichen?

LG
Reiner
 
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Hi Reiner, "schimmernde Patina" lässt sich schwer mit wenigen Worten erklären. Zu gut kennt man ja das Original, welches natürlich als Studioaufnahme mit erfahrenen Studiotechnikern und unter den Augen von George Martin "getuned" wurde. Da kommt man als Amateur nicht ran. Außerdem ramponiert ein ähnlicher Mix wie das Original die Authentizität Deiner Homestudio-Atmosphäre. Ich habe mir den Track nochmal angehört und würde jetzt auch noch die Programmierung der Drums monieren, aber ich möchte Deine Arbeit ja ungern schlecht reden. An den Drums jedoch merkt man, dass der Song eher so klingt wie in einem (privaten) Übungsraum gespielt. Da fehlt die "Weite". Möglicherweise kriegt man das nur mit den Tools von Abbey Road richtig hin (Chambers und Plates), die ich übrigens auch nicht habe. Tja, man kann nicht alles haben. :engel: Jedoch könntest Du für die Drums mal einen "muffled" sound ausprobieren, falls Dir das mit einem anderen Kit (möglichst ein Ludwig) möglich ist, also einem Klang, bei dem die Toms mit Tüchern bedeckt sind, um dumpfer zu klingen. Vielleicht auch etwas tiefer stimmen. Ich kenne den EZ-Drummer nicht aus eigener Erfahrung, aber möglicherweise kannst Du zumindest soundtechnisch daran noch etwas optimieren. Ansonsten kann ich Dir für einen "muffled sound" die Tea Towel Drums von Wavesfactory empfehlen oder aber ein noch teureres Drumkit von XLN Audio, was aber immer alles mit erneutem Finanzeinsatz verbunden ist. Immer vorausgesetzt, man/Du möchte(st) einen möglichst ähnlichen Sound wie im Original, aber das ist bei einem Homestudio-Projekt, das eine persönliche Note tragen soll, vielleicht gar nicht notwendig oder sogar nicht mal wünschenswert. Kommt halt immer auf Deine Intension an.

Gruß,
rbschu
 
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@rbschu - hei, keine Sorge, Du redest da nix schlecht :D
Ich glaube, dass diese "Patina" vor allem von der Analog-Technik geprägt wird, dazu Multi-Track's auf eine Mono Spur kopieren usw. 1969 waren 8-Spur Studer Bandmaschinen schon state of the art.

Das mit den Drums ist ein echtes Thema. Erst hab ich nix gefunden, was auch nur ansatzweise passen könnte, dann habe ich ein Upgrade EZ Superior Drums gewagt, was zumindest dazu führte, dass ich "fündig" wurde. Ich kann - sofern ich EZ Drummer richtig verstehe - das Drumset austauschen, d.h. eher eine Vintage - Ludwig-Style Set - auswählen. Dann müsste ich wahrscheinlich die Drumspuren separieren - derzeit habe ich einfach einen Stereobus genommen.

Ich muss einfach noch Zeit aufwenden ...

Danke Dir :)
 
Hallo Reiner,

Wenn Du was an den Drums verbessern wilsst, dann musst zuerst einmal jedes Drumteil als einzelne Spur in der DAW anlegen.

Als nächste musst Du die einzelnen Drumteile (Hihat, snare, Kick, etc.) separat einstellen und mit Equing bearbeiten.

Stelle Dir das einmal so vor als ob Du in einem Studio ein analoges Drumset aufbaust, mikrofonierst, die Lautstärkenpegel einstellst und Equing für Kickdrum, Snare, etc. einstellst.

Das ist ARBEIT und bedarf etwas Zeit und Erfahrung. Ein Kickdrum wird anders EQued als die Becken usw. ...

Wichtig sind bei Drums die Lautstärkenverhältnisse gut hinzu bekommen.

Auch das Stereopanorama solltest Du passend einstellen.

Im Weiteren dann mit Kompressoren arbeiten, so dass der Gesamtsound in sich noch runder wird.


Die Drumeinzelteile musst Du auch mit (teilweise verschiedenen) Reverbs einstellen.
Z.B. hat eine Kickdrum ein sehr kurzes Reverb, wohin gegen eine Snare - je nach Song - einen sehr tiefen Reverb haben kann.

Beim Drumset solltest Du einfach eines zum Song passendes Vintage Drumkit auswählen. So viele Drumteile hatte Ringo nicht ...


Generell würde ich, wenn Du im weiteren das Thema Drums beim recording besser in griff bekommen willst nicht dauernd Drumkits austauschen. Das ist in etwa so als ob Du im Studio für jeden Song eines neues Drumkit aufbaust, mikrofonierst, pegelst, EQing betreibst, etc.

Konzentriere dich erst einmal auf nur ein Drumset.

Ich habe noch EZ Drummer 2 (bin aber auch am überlegen auf Superior Drummer 3 zu wechseln). Das Modern Vintage Drumkit ist sehr variabel und für viele Genre brauchbar.

Grüße aus Franken - wolbai
 
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Wenn Du was an den Drums verbessern wilsst, dann musst zuerst einmal jedes Drumteil als einzelne Spur in der DAW anlegen.

Hi Wolbai, hast Du 'ne Idee, wie ich die Drum Spuren einzeln in meine DAW bekomme? Ich ziehe ja nur immer das Midi-Sample in eine Spur (Stereo). Gibt es in EZ Drummer eine Funktion dafür?

BTW - EZ Superior Drums klingt hörbar besser und hat deutlich mehr Optionen, was auch im höheren Preis niederschlägt. Falls Deine Version registriert ist, kann bieten sie ein (Cross)/Upgrade an, was deutlch günstiger ist....

Grüße
Reiner
 
hast Du 'ne Idee, wie ich die Drum Spuren einzeln in meine DAW bekomme? Ich ziehe ja nur immer das Midi-Sample in eine Spur (Stereo).
So, bin wieder online. :) Also ich bin nicht ganz der Meinung wie Kollege @wolbai . Das EQing ist zwar für einen perfekten Sound wichtig, aber man kann auch ohne EQing gute Ergebnisse hinkriegen. Allerdings ist es unerlässlich, dass Du für die Drums separate Outs angelegt hast und jene individuell mit Kompressoren, Gate, Hall, etc. belegen kannst. Natürlich spielt dabei auch die individuelle Lautstärke (Fader) des Drum-Elements eine wichtige Rolle. Dafür muss man nicht jede einzelne Drum-Komponente als separate Spur vorliegen haben. Sicher findest Du im Netz eine Anleitung/Tutorial, wie man das mit EZ-Drummer macht. Das sieht dann letztlich so aus, dass Du eine einzige Host-Spur mit den MIDI-Daten hast, die auf verschiedene Outs/Kanäle verteilt werden. Und jedes einzelne Out (Kanal), kann dadurch mit den PlugIns Deiner Wahl belegt werden.
 
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Die Oberfläche von Superior 3 kenne ich nicht. Es müsste dort aber auch einen Reiter/Menüpunkt "Mixer" geben.

Dort müsstest Du den einzelnen Drumteilen jeweils eine Spur (Output 1 bis 16 bei EZ Drummer 2) zuordnen können. Bei Dir steht sehr wahrscheinlich alles auf Spur 1 ?.

Wie Du das in Deiner jeweiligen DAW dann abbildest, ist von DAW zu DAW unterschiedlich. Ich arbeite mit Cubase. vermutlich reicht das schon und die Spuren erscheinen jeweils bereits separat in Deiner DAW. Wenn nicht musst Du einmal bei Toontrack schauen wie das bei Deiner DAW geht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Dafür muss man nicht jede einzelne Drum-Komponente als separate Spur vorliegen haben.

Müssen muss man gar nix. Das ist aber die normale Vorgehensweise und bildet - wie gesagt - schlicht das Vorgehen in einem herkömmlichen Studio ab, wenn man ein analoges Drumset aufnimmt.

Mit diesem Setup arbeite ich erfolgreich seit Jahren.

@happyist : Beim Drumkit solltest folgende Drumteile "mikrofonieren" und dementsprechende EINZELNE Spuren in der DAW zuweisen:

- Hihat,
- Kick,
- Snare,
- Toms (bei EZ Drummer 2 gibt es dafür noch einen Outputslot)
- Overhead
- ggf. Percussion (Shaker oder Bell)
- ggf. Tambourine

Ich habe alle 16 Spuren gemapped (z.B. auch Cpmpressor, Reverb, etc.) . DAs benötige ich aber nicht in der DAW, sondern mache z.B. den Reverb innerhalb der DAW mit iZotope-Reverbs.
Bei Superior drummer 3 gibt es meines Wissens noch mehr Output-Slots.
Die, die man nicht benötigt muted man in der DAW.
 
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(...) die normale Vorgehensweise und bildet - wie gesagt - schlicht das Vorgehen in einem herkömmlichen Studio ab, wenn man ein analoges Drumset aufnimmt.
Ich glaube, wir reden ein wenig aneinander vorbei. Dass man für jedes Kitpiece einen eigenen Kanal nimmt und darüber hinaus noch 1x Stereo für die Overheads und (Stereo) für die Room-Mics, darin sind wir uns einig. Dass man bei MIDI-Drums, also keinen analogen, echten Drums, hingegen für jedes Kitpiece einen eigenen Kanal anlegt, somit beispielsweise die MIDI-Daten für die BassDrum eine eigene Spur bekommen, die MIDI-Daten für die Snare eine eigene, MIDI für jedes Tom eine eigene, das ist im Workflow sicher eher hinderlich, denn beim Betrachten der gesamten MIDI-Daten geht auf diese Weise der Überblick verloren. Freilich lassen sich mit MIDI eingespielte Drums so während der Aufnahme anlegen, aber i.d.R. werden die Spuren später gemerged, also auf eine einzige Spur zusammengefasst. Das erleichtert die Bearbeitung und das Finden von Fehlern erheblich, aber wie Du schon schreibst, kann man es halten wie der Dachdecker: so oder so. I.d.R. haben wohl alle gängigen DAWs die Option Spuren zusammen zu führen (merge) oder zu splitten.

Nochmal, die separate Bearbeitung von Outs auf verschiedenen Kanälen für das akustische Signal ist unbestritten (s.o.) :)
 
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Nochmal, die separate Bearbeitung von Outs auf verschiedenen Kanälen für das akustische Signal ist unbestritten (s.o.)

Dann hast DU mich falsch verstanden: von separaten Midispuren habe ich nicht geredet, sondern von EINER Drum-Midispur (die alle Drumteile als Midi beinhaltet), bei denen die separaten Drumteile jedoch ganz normal (als ob es einzelne Audiospuren wären) gemixt werden können.


Im Übrigen kann man die Midispuren beim Superior 3 mit dem eigenen Midi-Editor editieren. Das geht in EZ Drummer 2 nur mit dem jeweiligen Pianoroll-Editor der DAW.
Insofern sind separate Drum-Midispuren in der DAW für die Editierung ohnehin nicht relevant.


@happyist :

Die Drum-Loops werden meistens auch noch an bestimmten Stellen (für passende, songspezifische Breaks, Fill-Ins, Shots, etc.) etwas bearbeitet.
(Wahrscheinlich eher etwas für spätere Songprojekte).

Das läuft dann über die besagte Midispur des Drumbeats. Beim EZ Drummer 2 (den ich habe) ist die Sache ziemlich einfach: Editierung derartiger Details geht nur mit dem DAW Midi-Editor (und rudimentär auch im Plugin selbst).


Mit dem Toontrack Superior 3 Paket geht das - wie erwähnt - mit dem Toontrack eigenen Midi-Editor.


Was Du Dir bei den Drums allerdings überlegen musst, ist, ob Du die Drumspur, nachdem Du sie gemixt hast, bounced, d.h. als Stereo-Audiofile exportierst und dann wieder in Dein Songprojekt importierst (das Drum-Plugin ist dann nicht mehr im Songrpojekt erforderlich). Oder, ob Du die Verarbeitung der Drum-Midispur in Realtime mit allen anderen Spuren des Songs in einem Songprojekt organisierst.


Wie Du es machst, hängt im Wesentlichen von der Rechnerkapazität Deiner DAW ab.


Bei meinem in die Jahre gekommenen I5-Intel Desktop PC mit 16 GB RAM muss ich bei umfangreicheren Songs mit diversen Drums, Instrumentenmidi- und Audiospuren einiges bouncen und in Audiofiles umwandeln, da diese weniger CPU-Ressourcen benötigen.

Ich persönlich exportiere die dann fertig gemixten einzelnen Drumteile als EIN Stereo-Audiofile Drumspur, welche dann in ein separates Mixingprojekt importiert wird.
Dort finden sich dann nur noch Audiospuren, mit denen ich das finale Mixing des gesamten Songs mache. (Und danach kommt dann das Mastering ...).

Bei kleineren Songprojekten und ausreichender Rechnerkapazität kannst Du aber die Midispuren diverser Instrumente (Drums, Keys, etc.) auch zusammen mit Deinen Audiofiles (bei Gitarren, Bass, Mandoline, etc.) in EINEM Songprojekt belassen.


Ein wenig ausholen und ein paar ungefragte Infos sind (leider) notwendig, wenn man ein gutes Drum-Plugin wie Superior 3 erfolgreich in das eigene Mixing/Mastering integrieren möchte.


Ich hoffe, Du kannst was damit anfangen. Ich habe mich zumindestens bemüht, es verständlich auszudrücken ... :D
 
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Dann hast DU mich falsch verstanden: von separaten Midispuren habe ich nicht geredet, sondern von EINER Drum-Midispur (die alle Drumteile als Midi beinhaltet)
Prima. Dann sind wir genau gleicher Auffassung. :prost:
 
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Ich hoffe, Du kannst was damit anfangen. Ich habe mich zumindestens bemüht, es verständlich auszudrücken ... :D

Hi Wolbai - super beschrieben. Klasse. Hab noch etwas am Mix herumgespielt. d.h. EQ's deutlich überarbeitet, "mehr Luft" durch andere Anordnung und Verwendung anderer Reverbs, deren Hallfahnen ich bearbeitet habe (EQ).
Ist meiner Meinung anch schon deutlich besser. Höre Dir mal den "Remix" an. (die vorherige Version ist nachwievor online)

https://soundcloud.com/happyist/something_cover-v2remix

@rbschu - ich war so frech und habe Deinen Textvorschlag einfach übernommen. Ich hoffe, dies ist ok für Dich. Nochmals Danke für die Tipps.

Grüße
Reiner
 
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Hallo Reiner,

es wird schrittweise immer besser :great:


Bei dem Song fällt es mir allerdings schwer, mich bzgl. der Hörgewohnheit vom Original ausreichend Abstand zu halten, um einem Cover auch eine Chance zu geben.


Was mir als Verbesserungen noch einfällt und auch teilweise Geschmacksache sind:


- Im Chrous ist im Original durch die Orgel (harmoniumartiger Sound) und die Streicher mehr Tiefe und Weite. Eventuell könntest Du das im Chorus mit einem etwas tieferem Reverb auf 1-2
Instrumenten nachempfinden. Einfach 'mal probieren ...

- Die Drums finde ich etwas zu laut. Ich würde sie etwas leiser machen und ggf. auch in der Lautstärke zwischen Chorus (lauter) und Strophe (leiser) variieren. Lautstärkenvariationen zwischen
Strophen und Chorus kann man, je nach Song, mit 1-2 dB machen (über einen halben oder ganzen Takt anheben bzw. absenken).

- Das Basslinie ist meines Erachtens immer noch etwas mit zu vielen Noten gespickt. An manchen Stellen konkurriert diese mit der Melodieline der Mandoline bzw. der Gitarre. Da würde ich
einiges vereinfachen.
Konkretes Beispiel hierzu: bei ca. 1:50 min. Da kleisterst Du meines Erachtens zu sehr mit den vielen Bassnoten den Solopart der Akustikgitarre zu.
Du spielst meines Erachtens auch zu häufig 1/16 Noten auf dem Bass, die sich mit den 1/16 Noten der Mandoline nicht immer passend anhören. Besser den Fokus auf 1/4 und 1/8 Bassnoten
legen und gelegentlich die 1/16 Noten einstreuen. Da ist weniger mehr. Basser sind da gemächlicher unterwegs :D


Grüße aus Franken - wolbai
 
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Naja, wenn wir schon bei "Manöverkritik" sind, immer im Auge behaltend, dass dies eine "Just-For-Fun"-Aufnahme ist, dann muss auf jeden Fall noch zweierlei zur Sprache kommen, was diese Version qualitativ runterzieht, jedoch auch noch nachträglich verbessert werden kann:
- Timing
- akzentuiertes, gefühlvolleres Drumming

Warum? Vom Timing her merkt man, dass gelegentlich Instrumente aneinander vorbei laufen. Das lässt sich verbessern, indem man die Einsätze taktweise miteinander vergleicht und bei Abweichungen schneidet und/oder das am meisten aus der Rolle fallende Instrument zeitlich verschiebt. Klar, das erfordert recht viel Zeitaufwand, ist aber die Mühe wert.
Das Drumming ist an neuralgischen Punkten komplett ohne Akzentuierung, d.h., der Rhythmus klöppelt einfach weiter. Das klingt nicht nur unschön, sondern sogar dilettantisch. Aber bevor man etwas ändert, ist natürlich die Frage, wie die Drums eingegeben wurden. Wenn sich der Song aus einigen wenigen MIDI-Grooves zusammensetzt, ist es am leichtesten, in den Übergängen nochmal manuell einzugreifen, ein Becken zu setzen, einen kleinen Lauf von Trommel zu Trommel zu programmieren oder auf nur einer einzigen Trommel ein Crescendo und somit auch die Velocity zu berücksichtigen. Dadurch kommt auch Dynamik ins Spiel, was (mir) bei den Drums grundsätzlich fehlt. Wurden andererseits die einzelnen Kitpieces per Hand gesetzt und erstellte Segmente kopiert und aneinandergereiht, solltest Du ggf. das Timing der Drums unter die Lupe nehmen und quantisieren, jedoch nicht alles durchgängig, sondern mit "human touch". In Reaper heißt das "humanize", also vom 100% quantisierten Schlag auf gewisse Variabilität (Richtung "sloppy") und Ungenauigkeit, Zufälligkeit hin eingestellt. Meiner Erfahrung nach klingen 50-70% quantisierte Drums am ehrlichsten. Die Wirkung der Zufälligkeit lässt sich auch auf die Velocity anwenden, so dass die Schlagstärke und damit der Klang auch etwas "menschlicher", weniger maschinell wirkt. Sowohl Timing als auch Velocity lassen sich gemeinsam oder auch individuell im Grad ihrer Quantisierung verändern. Jedenfalls bei Reaper, aber ich gehe davon aus, dass derlei grundlegende Funktionen in praktisch allen DAWs zu finden und umzusetzen sind. Auch wenn Du quantisiert oder humanized hast, solltest Du die Drums nochmal unter ästhetischen Gesichtspunkten betrachten. Würde ein realer Drummer so spielen? Was würde er stattdessen spielen oder wie würde er stattdessen spielen? Häufig wird Dir auffallen, dass ein realer Drummer (Ringo Starr) mit viel Gefühl und dabei sehr dynamisch spielt. Dynamisch heißt nicht "laut", sondern auf- und abschwellend. Gerade in Übergängen. Außerdem sieht sich ein Drummer weniger als "Rhythmusgeber" oder Rhythmusmaschine für den Rest, sondern als vollwertiges INSTRUMENT, was ja absolut berechtigt ist.

Wenn Du versuchst, die Drumprogrammierung unter den genannten Aspekten und in diesem Sinne zu überprüfern und zu überarbeiten, wirst Du mit Deiner Version von 'Something' einen Quantensprung hinlegen, der viel bedeutender ist, als nur am EQ zu drehen. - Aber es ist eben nicht in 5 Minuten getan.

Auf die besser klingenden "muffled" Drums war ich ja weiter oben schon eingegangen.
 
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@rbschu - super hilfreiches Feedback. Du hast natürlich richtig erkannt, dass e.g. die Spur mit der Harmonie-Mando immer leicht verschoben ist. Wurde in einem Take "hin gerotzt". Die Idee mit dem Verschieben ist klasse, werden ich mal versuchen.
Die Drums kommen von EZ Superior und sind nicht bearbeitet, außer etwas EQ, Comp und Abience Rev auf dem Drum Buss. Yep, das werde ich wohl doch mal die Midi-Grooves unter die Lupe nehmen müssen. Kosten Zeit, da ich lieber Git spiele, ist aber für mich ein klasse Tutorial/Training, um mehr in die Recording Thematik einzusteigen.:cool::great:
 
(...) da ich lieber Git spiele, ist aber für mich ein klasse Tutorial/Training, um mehr in die Recording Thematik einzusteigen
In der Tat. Und ich kann Dir garantieren, dass sich das lohnt und mit etwas Übung beinahe "lebendige" Drums zaubert. Ich habe das selbst erlebt. Natürlich betreibe ich schon lange Recording, aber im Gegensatz zu Dir macht mir das "Recording" oder vielleicht besser "Producing" mehr Freude als das Gitarrespielen an sich oder auch mit anderen Instrumenten, weil das für mich alles nur Mittel zum Zweck ist. Vor kurzem hatte ich mal ein Feedback von einem realen Drummer, der live schon 40 Jahre als Schlagzeuger "auf dem Buckel" hat. Der attestierte mir, dass meine programmierten Drums praktisch realistisch klangen, ohne dass ich ihn zu einem solchen Kommentar animiert hatte. Natürlich habe ich mich über dieses unerwartete Kompliment gefreut, vor allen Dingen, weil dieses Urteil aus berufenem Munde kam. :) Was ich also damit sagen will: 'Something' ist ein gefühlvoller, emotional durchfärbter Song und bedarf für eine gute gecoverte Repräsentation eben dieser künstlerischen Beigaben oder Ausdrucksweise. Oder aber man macht ein Punk-Stück daraus oder baut es auf Metal um. Ob das dann aber "ohrenfreundlich" ist, wage ich zu bezweifeln. :D
 
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