song, text und Entstehungsgeschichte

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Hallo,

Dieser Thread hier hatte in meinem Fall einen nicht geringen Einfluss auf diesen song und, ich möchte auch gleich ein bisschen darauf eingehen. Wen der Schaffensprozess nicht so interessiert, der kann einfach unten weiter lesen.

Die Arbeit begann vor ca. 10 Tagen. Im Hinterkopf hatte ich seit meinem letzten song immer "Mir fehlen die musikalischen Reizpunkte". Gut, dachte ich, diese harmonischen major und minor Akkorde hängen mir eh zum Hals raus; also hab ich ein paar Akkorde mal ordentlich "zerzupft" - was ja eigentlich kein Hexenwerk ist, bei meinen durchschnittlichen Künsten war's dann doch `ne Herausforderung.
Irgendwann stand dann das grobe Gerüst, was das Gitarrenspiel angeht - wurde aber im Detail immer noch weiter ausgebaut; im Kopf spukte mir nur eine Textzeile rum: "run away my Lover" und `ne Melodie dazu.
Jedenfalls war die Gitarre dann irgendwann so kompliziert, dass ich meinen Gesang nicht mehr "drüber" singen konnte….Naja, wir wollen in diesen harten Zeiten ja keine Kompromisse eingehen, also…üben, üben, üben.
Irgendwann ging's dann, Begleitung stand, große Teile der Gesangsmelodie auch; nur hatte ich immer noch, nur diese eine Songzeile - die sang ich praktisch über das ganze Stück drüber.
"Ok, da muss noch mehr Text her, so is' doof" dacht ich mir.

Dann dacht ich: "Mach `nen Text, in dem Jemand vor zweitklassigen Liebhabern wegrennt, in die Arme des…tadaaa…LI."
Ok, rumgetextet, rumgeschraubt…irgendwie dachte ich: "Das bedeutet mir doch alles gar nix - und: für so was machst du Musik - für was, das dir nix bedeutet - ein paar coole Zeilen - über ein tolles LI dem die Geliebten in die Arme rennen - so ein Mist", dachte ich.

Das brachte mich gedanklich zu dem Thread hier. "Nehmt eure Gefühle ernst" - ok - aber welche Gefühle? Worum geht's mir eigentlich? Wieso zerlege ich hier Akkorde bis zur Unkenntlichkeit und was bedeutet "run away my Lover"?
Da fuhr ich also mit gefühlten 30 km/h durch die Prärie, wurde gefühlte 20 Mal überholt (…das passiert mir eigentlich recht selten *reusper*) und sinnierte so vor mich hin.
Jedenfalls kam ich zu dem Ergebnis, dass es nicht um irgendwelche Geliebten geht, sondern um das "wegrennen", um das "neu anfangen", darum, sein altes Leben in seine Einzelteile zu zerlegen um ein neues Leben beginnen zu können, darum, alte Brücken zu zerschlagen, alte Gewohnheiten aufzugeben, sein "Zuhause" zu verlassen, marode Liebschaften. Weil es sich falsch anfühlt; der eigene Körper, die eigenen Gefühle; dass man Alles hätte anders machen sollen - komplett anders. Das dies mit Schmerzen verbunden sein kann, dass es aber auch neue Chancen bieten kann. Eine wieder erstarkende Liebe oder zumindest eine Möglichkeit, einen Hauch Zuversicht. Oder ist das doch Alles viel zu viel?
Ja, das bedeutete mir was, in diesem Moment: Alles.
Gut, die Tachonadel bewegte sich wieder auf Normalniveau und ab dann klappte es auch mit dem Texten.
Ich kann über diese Gefühle keine richtige Geschichte erzählen, Ich benutze die Akteure im Text um ein paar Bilder, ein paar Gemütszustände zu transportieren.
Es gibt also keine logische Geschichte zwischen LI, der Geliebten und irgendwelchen Dritten.

Ich war am Ende sehr zufrieden, dass ich etwas gefunden habe das mir etwas bedeutet, und, dass ich es in Musik und Text ausdrücken konnte und, nicht zuletzt, dass ich es mit euch teilen kann.

Also, haut in die Tasten, wenn ihr euch traut ;) - Feedback jeglicher Art ist erwünscht.

Duggy

-------------------------------------------------------------------

Run away my lover
Run away, run away, run away

This house don't feel like home (geht "don't"; umgangsprachlich, oder doch doesn't?)
This body's not your own

Honey, let's break our bones
And fix them again
We can be strangers
If it's powerful

Run away from your lovers
Run away
With a dirty smile
Remove your love unkind

Run away my lover

This old house
It burns so well

Your wasted soul
(burns) just as well

Like dried out wood
That's been lying 'round far too long

Run away from the sweetness
It's time for bitterness
With a crazy smile
I'll make you mine someday

I'll make you mine again

In a different way
In a different place
We'll find a way
But In a different way

If you got nothing left for me
Is there anything left at all
If I crumble now
Will you break my fall

Will you break my fall

------------------------------------------------------------------

Renn weg meine Geliebte
Renn weg, renn weg, renn weg

Dieses Haus fühlt sich nicht wie (dein) Zuhause an
Dieser Körper gehört nicht dir

Süße, lass uns unsere Knochen brechen
Um sie wieder zu reparieren
Wir können Fremde sein
Wenn es kraftvoll ist

Renn weg von deinen Geliebten
Renn weg
Mit einem schmutzigen Lächeln
Entferne deine Liebe gemein

Renn weg meine Geliebte

Dieses alte Haus
Es brennt so gut

Deine verschwendete Seele
(brennt) genauso gut

Wie ausgetrocknetes Holz
Das schon viel zu lange herum liegt

Renn weg von der Lieblichkeit/Süße
Es ist Zeit für Bitterkeit
Mit einem verrückten Lächeln
Wirst du eines Tages "Mein" sein

Wirst du wieder "Mein" sein

Auf eine andere Art
An einem anderen Ort
Wir werden einen Weg finden
Aber auf eine andere Art und Weise

Wenn du nichts mehr für mich übrig hast
Ist dann überhaupt noch etwas da
Wenn ich jetzt zerfalle
Wirst du meinen Fall bremsen

Wirst du meinen Fall bremsen

http://soundcloud.com/richstudents/wipe-out
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Dug, gefällt mir :great: . Ich gehe ja mit Texten nicht so besonders analytisch um. Bei mir steht mehr das Zusammenwirken von Text und Musik im Vordergrund. Und Du hast die Gabe, sowohl Texte zu schreiben als sie auch zu interpretieren. Das können nicht so viele Texter hier im Forum von sich behaupten. Ist aber auch keine Kritik, denn schliesslich geht es hier in diesem Forum in erster Linie um den Text. ABER (hab ich schon mal in einem ganz früheren Thread betont): das Ziel ist ja, den Text musikalisch zu präsentieren.

Zur musikalischen Präsentation: es ist eben Deine Art, Texte zu präsentieren - melancholisch. Passt mE in diesem Falle auch sehr gut. Was mir bei Deinen Songs während dem Reinhören aber oft in den Sinn kommt ist: jetzt muss doch was passieren. Jetzt müsste doch Dynamikwechsel kommen ... und ich warte. Es kommt nicht - schade. Du hast doch sicherlich die Aufnahmemöglichkeiten, da mal eine weitere Spur reinzuspielen. Unterstützt Dich doch mal selbst (bestes Beispiel - 2:25 - 2:44, wo das angebracht ist): Ton bricht ab -> Du beginnst wieder mit den aufgelösten Akkorden -> hast einen kleinen rhymtischen Hänger drin -> der Songfluss geht verloren. Aber - wie zu einem anderen Song von Dir schon betont: das ist halt meine Art, wie ich Songs gerne hören würde. Wenn Du partout auf der Singer-/Songwriterschiene im Alleingang bestehst, dann vergiss meinen Hinweis.

In Deiner Einleitung machst Du auch Bemerkungen über die üblichen Dur- und Mollakkorde. Kann ich verstehen. Wenn man alleine mit der Gitarre da sitzt, dann ist man immer bemüht, möglichst toll Picking usw. zu spielen. Schliesslich hat (M)an(n) ja die Aufgabe, das Orchester zu ersetzen. Geht oft nicht gut. Gerade erfolgreiche Songs in der Pop- und Rockgeschichte sind auf wenigen, oft einfachen Akkorden aufgebaut. Das Drum-Herum (Licks, Rhytmus, die Stimme, natürlich auch die Band) macht dann diese Songs zu Erfolgen. Ein Meister der einfachen und durchgängigen Akkordfolgen ist z.B. Tom Petty (z.B. Free Falling, Learning to fly, Wont back down uvm.) und was die Band (Heartbreaker) daraus macht, ist einfach Klasse (natürlich nur für Tom-Petty-Fans :) ).

Für diesen Song hier bedeutet das in der Umkehr: Dein interessantes Picking hätte für mich die Aufgabe der "Verziehrung", der Rhytmus darunter hätte die Aufgabe, die Basis abzubilden und den Song zusammen zu halten. Und noch eine Anmerkung, was den Klang betrifft. Damit Klang richtig entsteht, müssen die Instrumente (Gesang, Gitarre(n)), ..) in dem richtigen Lautstärkeverhältnis zu einander stehen - die Töne müssen verschmelzen. Bei Deinen Aufnahmen dominiert die Stimme zu stark, lässt der Gitarre wenig Raum und dadurch bleibt (für mich) ein Teil des Klanges auf der Strecke.

So - viel geschwafelt. Bleibt immer noch Dein Song, der mir wirklich gefällt - trotz all der Anmerkungen.

Gruss Max
 
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Hey Dug,

Duggy schrieb:
Ich kann über diese Gefühle keine richtige Geschichte erzählen
Wieso nicht? Den Absatz, den du davor setzt, überzeugt mich vom Gegenteil. Eine Geschichte heißt ja nicht, dass du einen festen Kontext braucht, also ein Wo und Wann - es reicht schon, wenn eine stringente Handlung vorhanden ist.

Das fehlt mir - und zwar nicht, weil ich per se immer Handlung brauche bei Songtexten.

Die musikalische Umsetzung finde ich schön - das sanfte Zupfen, die beinah intime Stimmung, die aufgebaut wird. All das geh mir im Text ab - durch die "Gefühlsfragmente", die du uns da hinwirfst, wird das alles sehr unpersönlich. Textlich bleibt ein konfuser Eindruck, während musikalisch eine sehr konkrete Stimmung entsteht.

Ich kann mir also vorstellen, entweder die Musik zu ändern - das wäre wohl experimenteller, verschiedene Laute, als Referenz wäre Radioheads späteres Werk heranzuziehen. Oder aber man ändert den Text - hier würde ich einen konkreteren Faden dann gut finden.

Ich denke, du unterschätzt dich und deine Fähigkeit des Geschichtenerzählens - möglicherweise bist du wirklich in der Sprache gebunden. Auf Englisch "klingt es besser", schon klar - aber auf Deutsch kannst du so viel mehr sagen, wie ich deinen Beiträgen entnehme. Wenn du unbedingt bei Englisch bleiben willst, ein Vorschlag: versuche mal Teile deiner Beiträge auf Englisch zu verfassen! Also, nicht nur auf Deutsch zu schreiben, sondern auch auf Englisch dich zu erklären. So findest du vielleicht einen weiteren Zugang zur Sprache, welcher es dir ermöglicht, dich besser darin auszudrücken.
 
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Hi Dug,

Ein schöner Text, ich habe zum ersten Mal das Gefühl, dass du deine Worte von vorne bis hinten intensiv durchgefühlt hast, Kompliment!

Du müsstest auf jeden Fall "unkind" zu "unkindly" verbessern, dann könnte du das so stehen lassen. Wenn ich Anmerkungen zu den "Nuancen" machen soll, gerne, dann gib kurz Bescheid.

LG, Annette

- - - Aktualisiert - - -

Ich denke, du unterschätzt dich und deine Fähigkeit des Geschichtenerzählens - möglicherweise bist du wirklich in der Sprache gebunden. Auf Englisch "klingt es besser", schon klar - aber auf Deutsch kannst du so viel mehr sagen, wie ich deinen Beiträgen entnehme. Wenn du unbedingt bei Englisch bleiben willst, ein Vorschlag: versuche mal Teile deiner Beiträge auf Englisch zu verfassen! Also, nicht nur auf Deutsch zu schreiben, sondern auch auf Englisch dich zu erklären. So findest du vielleicht einen weiteren Zugang zur Sprache, welcher es dir ermöglicht, dich besser darin auszudrücken.

I absolutely second that!
 
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Hallo Maxe und Danke für deine Zeit,

Bei mir steht mehr das Zusammenwirken von Text und Musik im Vordergrund

Bei mir auch.

Jetzt müsste doch Dynamikwechsel kommen ... und ich warte. Es kommt nicht - schade

ja, ich würde mir wünschen sowas mal umzusetzen.
Hier stand jetzt im Vordergrund, Harmonien aufzulösen, dazu noch Dynamikwechsel einzubauen, die sich ja mit den Harmonien und Disharmonien bestenfalls ergänzen, ist mir momentan einfach nicht möglich.
Ich sehe meine songs als Teil eines Projektes; das Projekt, bessere songs zu schreiben. Da sind die einzelnen Projektteile nicht immer perfekt, is aber egal, wenn sie dem End - Ziel dienen.

Wenn Du partout auf der Singer-/Songwriterschiene im Alleingang bestehst

Puh, ja äh, nö; ich besteh da nicht drauf; aber hier wo ich wohne geht sehr...wenig; ums mal vorsichtig zu formulieren; was Kunst und Musik angeht - auf die Schüler Punk Band an unserem Gymnasium hab ich jetzt nicht so viel Bock :)
Also, der Alleingang ist eher notgedrungen. So richtig trau ich mich auch nicht raus ;)


Ein Meister der einfachen und durchgängigen Akkordfolgen ist z.B. Tom Petty (z.B. Free Falling, Learning to fly, Wont back down uvm.) und was die Band (Heartbreaker) daraus macht, ist einfach Klasse (natürlich nur für Tom-Petty-Fans ).

Ich weiß was du meinst und ich liebe die von dir angesprochenen songs.
Mir persönlich ging es hier aber um was anderes.

Ich hätte "wieder" einen 4 chord song schreiben können - ich hätte es aber getan, weil ich nix anderes kann. Ich möchte diese anderen Sachen aber auch verstehen, die Harmonien, die Theorie, die komplizierteren Sachen dahinter, die Modes usw...

Um sie dann irgendwann bewusst "nicht" einzusetzen - und bspw. etwas wie von dir oben beschrieben zu schreiben.

So - viel geschwafelt. Bleibt immer noch Dein Song, der mir wirklich gefällt - trotz all der Anmerkungen.

Danke dir - das war kein Geschwafel ;)

- - - Aktualisiert - - -

Hallo Annette und vielen Dank,

Du müsstest auf jeden Fall "unkind" zu "unkindly" verbessern, dann könnte du das so stehen lassen.

gaaanz sicher? Ich hab es daher :

Pistol pete removes the final breaths from her unkind

http://www.azlyrics.com/lyrics/smashingpumpkins/taleofdustyandpistolpete.html

geht das so trotzdem nicht?

Ein schöner Text, ich habe zum ersten Mal das Gefühl, dass du deine Worte von vorne bis hinten intensiv durchgefühlt hast, Kompliment!

auf ein paar Stellen bin ich echt stolz...

Wenn ich Anmerkungen zu den "Nuancen" machen soll, gerne, dann gib kurz Bescheid.

Ja gerne; ich denke mit groben fehlern kann ich mir in Zeiten von Endernäd selber helfen; deine wertvollen Nuancen gibts sonst aber nirgends, also bitte, und danke schonmal im voraus.

Hallo Mondluchs, auch dir besten Dank

als Referenz wäre Radioheads späteres Werk heranzuziehen

Ja, das ist für mich ein riesen Einfluss, aber eben auch das songwriting, Thom Yorke kann auch keine Geschichten erzählen, wahrscheinlich habe ich zuviel solcher Musik gehört.
Ich frage mich nur, warum ein songtext eine Geschicht erzählen muss - meine Lieblingssongs erzählen meist keine.

Ich hab es schon ein paar mal versucht, aber ich hatte diesbezüglich einfach noch zu wenig input. Doch mal Dylan und co. "downloaden" :)

Ich kenn jetzt von dir auch nur einen song, und der transportierte ja auch eher ein "Gefühl", statt ne Geschicht zu erzählen, auch du schreibst ja auf Englisch...Wir sollten mal zusammen nen deutschen - Story song schreiben ;)

Interessant wie unterschiedlich der Text ankommt.
 
Hi Dug,

http://www.azlyrics.com/lyrics/smashingpumpkins/taleofdustyandpistolpete.html

Ja ganz sicher, es sein denn du schreibst dein Lied um in sowas wie "The Tale of a Love Unkind" und änderst den ganzen Stil um in "ancient"... ;) Im Ernst Dug, hast du dir deinen Referenzsong mal übersetzt? Der ist stilistisch wohl nicht ohne.

Ja gerne; ich denke mit groben fehlern kann ich mir in Zeiten von Endernäd selber helfen; deine wertvollen Nuancen gibts sonst aber nirgends, also bitte, und danke schonmal im voraus.

Ok kommt.

Bis gleich, Annette
 
Im Ernst Dug, hast du dir deinen Referenzsong mal übersetzt? Der ist stilistisch wohl nicht ohne.

Das ist ja kein Referenzsong, den hab ich vor ca. 10 Jahren das letzte mal gehört. Es kam mir nur flüchtig ins Gedächtnis als ich selber geschrieben hab. Bei genauerer Betrachtung erkenne ich die...äh...Unterschiede ;)


die Spannung steigt.
 
Hier bin ich mit ein paar "queries" :)

Run away my lover
Run away, run away, run away

This house don't feel like home (geht "don't"; umgangsprachlich, oder doch doesn't?) - geht absolut mMn
This body's not your own

Honey, let's break our bones
And fix them again - um sie wieder zu reparieren gefällt mir unten deiner Ü, warum dann hier nicht auch "To fix them again"
We can be strangers
If it's powerful - enlighten me, why powerful? komm nicht ganz klar mit dem Wort an der Stelle, warum kann es "kraftvoll" sein, wieder zu Fremden zu werden?

Run away from your lovers
Run away
With a dirty smile
Remove your love unkind - mit "unkind", hiesse der Satz: entferne deine unfreundliche Liebe, mit unkindly heisst das: entferne deine Liebe unfreundlich, gemein heisst "devious", vielleicht bringst einen komplett anderes Wort wie "divine"

Run away my lover

This old house
It burns so well

Your wasted soul
(burns) just as well

Like dried out wood - da bleibst du finde ich unter den Möglichkeiten mit "dried out", vielleicht bone-dry
That's been lying 'round far too long

Run away from the sweetness
It's time for bitterness
With a crazy smile
I'll make you mine someday

I'll make you mine again

In a different way
In a different place
We'll find a way
But In a different way

If you got nothing left for me - ich finde diese letzte Strophe ok aber nicht überzeugend, hauptsächlich in der Folge auf die schöne Strophe davor, du sagst davor: wir finden ein anderes Mal einen anderen Weg, mir fehlt hier ein wenig die Logik oder ja- die Story
Is there anything left at all
If I crumble now - auch hier zwischen "crumble" und "break my fall", wie bremst man den Fall von jemandem der auseinanderbröckelt, vielleicht wäre hier stumble passender aber wie gesagt, hier wäre mMn Raum für eine rundere Abschluss-Strophe
Will you break my fall

Will you break my fall
 
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Super Danke,

And fix them again - um sie wieder zu reparieren gefällt mir unten deiner Ü, warum dann hier nicht auch "To fix them again"

ok - lässt sich leicht ändern

We can be strangers
If it's powerful - enlighten me, why powerful? komm nicht ganz klar mit dem Wort an der Stelle, warum kann es "kraftvoll" sein, wieder zu Fremden zu werden?

Weil es in Form von "Geliebten" nicht kraftvoll war?

Also, sagen wollte ich damit, dass die Möglichkeit sich zu Entfremden okay ist, wenn daraus etwas kraftvolles entsteht. Ich möchte das im Text nicht so genau erklären; ich möchte, dass man sich über die Zeile Gedanken macht, nur falsch sollte es nicht sein.

Also, in unserer Welt heute hängt ja Alles und Jeder an irgendwelchen Beziehungen; (Liebes) Beziehungen sind total wichtig, alles wird 1000 mal hinterfragt, Partner müssen perfekt sein, romantische Wellnesswochenende, Konsumgüter en Masse, Partherapien.....
Ich wollte dem nur mal entgegenstellen, dass es ein kraftvoller Akt sein kann, wenn man zu Fremden wird. Das sich nicht Alles um die Beziehung von 2 Menschen drehen muss.
Also, das sind nur meine Gedanken dazu, und ich will das im Text nicht so ausschmücken - ich will nur, dass der Hörer "drüber stolpert" - ich möchte sprachlich nix falsches sagen, inhaltlich würde ich sowas in einem deutschen Text auch sagen. "Wir können Fremde sein - wenn es kraftvoll ist" evtl. "Wenn etwas kraftvolles daraus entsteht" - Also, wen interessiert diese ausgelutschte, kommerzialisierte Beziehung, wenn auf eine andere Art (nämlich nach Beendigung dieser Beziehung) die Beteiligten zu wichtigen ("meaningfull" statt "powerfull" war mein erster Entwurf), kraftvollen Dingen fähig sind; weil sie vorher ausgebremst wurden, weil sie sich gegenseitig blockierten. Vielleicht wird ja später wieder was draus - sowas wird ja gegen Ende noch angedeutet.

Remove your love unkind - mit "unkind", hiesse der Satz: entferne deine unfreundliche Liebe, mit unkindly heisst das: entferne deine Liebe unfreundlich, gemein heisst "devious", vielleicht bringst einen komplett anderes Wort wie "divine"

Gemeint ist es mit "unkundly" - klingt es sehr holprig: "remove your love unkindly"?

Love + divine hintereinander in einem Text wirds bei mir nie geben...:)

Like dried out wood - da bleibst du finde ich unter den Möglichkeiten mit "dried out", vielleicht bone-dry

hmmm - ich mag das deutsche "ausgetrocknetes Holz" eigentlich ganz gern, hat was kerniges. Würde das schon ganz gern so transportieren - außer, "dried-out" klingt für den nativ speaker nicht kernig sondern lahm und unbeholfen. "bone-dry" wäre imho auch ok.

If you got nothing left for me - ich finde diese letzte Strophe ok aber nicht überzeugend, hauptsächlich in der Folge auf die schöne Strophe davor, du sagst davor: wir finden ein anderes Mal einen anderen Weg, mir fehlt hier ein wenig die Logik oder ja- die Story
Is there anything left at all
If I crumble now - auch hier zwischen "crumble" und "break my fall", wie bremst man den Fall von jemandem der auseinanderbröckelt, vielleicht wäre hier stumble passender aber wie gesagt, hier wäre mMn Raum für eine rundere Abschluss-Strophe das hab ich mir auch gedacht.
Will you break my fall

Heieiei Annette, du bist echt ein Fuchs.

Gegen Ende des Schreibens dachte ich mir; "nach den ganzen Disharmonien brauchts noch ein wenig Schmalz" - die letzte Strophe entstand eindeutig anders als der Rest; schneller, unüberlegter, "bloß schnell fertig werden und alles irgendwie versöhnen" - sie passte nicht in den schaffens - Kontext, und, offensichtlich auch nicht in den Kontext aus "Hörer - Sicht". Das ist jetzt echt krass, dass dir das auffällt.

Jetzt hab ich schon 2 gute Gründe die Strophe zu streichen.

Also, vielen Dank jedenfalls.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mondluchs, auch dir besten Dank


Ja, das ist für mich ein riesen Einfluss, aber eben auch das songwriting, Thom Yorke kann auch keine Geschichten erzählen, wahrscheinlich habe ich zuviel solcher Musik gehört.
Ich frage mich nur, warum ein songtext eine Geschicht erzählen muss - meine Lieblingssongs erzählen meist keine.

Ich hab es schon ein paar mal versucht, aber ich hatte diesbezüglich einfach noch zu wenig input. Doch mal Dylan und co. "downloaden" :)

Ich kenn jetzt von dir auch nur einen song, und der transportierte ja auch eher ein "Gefühl", statt ne Geschicht zu erzählen, auch du schreibst ja auf Englisch...Wir sollten mal zusammen nen deutschen - Story song schreiben ;)

Interessant wie unterschiedlich der Text ankommt.
Erst mal: ich habe ausdrücklich gesagt, dass ich eben NICHT fix von einer Geschichte ausgehe. Habe doch sogar ein Beispiel gegeben, was für eine musikalische Untermalung ich mir vorstelle, wenn du es "geschichtslos" halten willst. Hast du das überlesen, den zweiten Teil meines Beitrags?

Zweitens: Thom Yorke kann auch Geschichten erzählen. Gerade noch mal "Creep" angeschaut, Link zum Text: http://www.sing365.com/music/lyric.nsf/Creep-lyrics-Radiohead/E9B013A7CAF5EEC148256866000DA819
Erste Strophe: LI spricht die Traumfrau an, etabliert sie
Zweite Strophe: LI spricht von sich, warum er sie sich wünscht
Dritte Strophe: Klimax, sie reagiert auf seine Annäherung, fliegt vor ihm
Vierte Strophe: Das LI resigniert

Wenn das keine stringente Geschichte ist? Das Wo und Wann ist nicht so wichtig, es hat eine Handlung, einen Spannungsaufbau - ich finde Yorke kann das durchaus. Anderes Beispiel, etwas anders, auch von ihm, wäre Pyramid Song.
http://www.sing365.com/music/lyric....cs-Radiohead/174BE385FDEE182848256A63001F737D
Hier ist es schwieriger, es aufzugliedern: aber gleich zu Beginn "I jumped into the river, what did I see" TUT sich etwas, es bewegt sich was! Danach wird allgemein angeführt, die Engel und der Mond, und dann die persönlichen Sachen des LI. Schließlich auch hier der Klimax, eine Auflösung: gemeinsam fahren zum Himmel, man muss nie mehr Angst habe. Das ist ebenfalls eine Handlung, wo sich etwas ändert.

Ganz blöde Frage mal: wieso reicht nicht die Phrase "Run away, lover", wenn du nur EIN Gefühl ausdrücken willst? Gerade als Anhänger Radioheads solltest du doch auch minimalistische Texte vorstellen können. Fang an mit "Run away, lover", lass die Zeile auf dich wirken, nimm vielleicht noch etwas mehr dazu.
 
Also, sagen wollte ich damit, dass die Möglichkeit sich zu Entfremden okay ist, wenn daraus etwas kraftvolles entsteht. Ich möchte das im Text nicht so genau erklären; ich möchte, dass man sich über die Zeile Gedanken macht, nur falsch sollte es nicht sein.

Also, in unserer Welt heute hängt ja Alles und Jeder an irgendwelchen Beziehungen; (Liebes) Beziehungen sind total wichtig, alles wird 1000 mal hinterfragt, Partner müssen perfekt sein, romantische Wellnesswochenende, Konsumgüter en Masse, Partherapien.....
Ich wollte dem nur mal entgegenstellen, dass es ein kraftvoller Akt sein kann, wenn man zu Fremden wird. Das sich nicht Alles um die Beziehung von 2 Menschen drehen muss.
Also, das sind nur meine Gedanken dazu, und ich will das im Text nicht so ausschmücken - ich will nur, dass der Hörer "drüber stolpert" - ich möchte sprachlich nix falsches sagen, inhaltlich würde ich sowas in einem deutschen Text auch sagen. "Wir können Fremde sein - wenn es kraftvoll ist" evtl. "Wenn etwas kraftvolles daraus entsteht" - Also, wen interessiert diese ausgelutschte, kommerzialisierte Beziehung, wenn auf eine andere Art (nämlich nach Beendigung dieser Beziehung) die Beteiligten zu wichtigen ("meaningfull" statt "powerfull" war mein erster Entwurf), kraftvollen Dingen fähig sind; weil sie vorher ausgebremst wurden, weil sie sich gegenseitig blockierten. Vielleicht wird ja später wieder was draus - sowas wird ja gegen Ende noch angedeutet.

Ich verstehe und mag deine Gedanken dazu. Vielleicht kannst du dich überwinden, den Hörer nicht ganz so alleine damit zu lassen und etwas zu nehmen wie:

And see if it's powerful. oder
And become powerful. oder
And make this powerful.

Gemeint ist es mit "unkundly" - klingt es sehr holprig: "remove your love unkindly"?

Nein finde ich nicht holprig, wenn dir "unfreundlich" genügt. Für mich passt das auf jeden Fall.

hmmm - ich mag das deutsche "ausgetrocknetes Holz" eigentlich ganz gern, hat was kerniges. Würde das schon ganz gern so transportieren - außer, "dried-out" klingt für den nativ speaker nicht kernig sondern lahm und unbeholfen. "bone-dry" wäre imho auch ok.

Ich finde "dried out wood" ebenso wenig kernig wie "ausgetrocknetes Holz". Kernig fände ich staubtrocken, furztrocken oder knochentrocken :D. Es ist im Text einfach eine Stelle, die mMn zu mehr Ausdruck einlädt aber das ist absolut Geschmackssache.

Heieiei Annette, du bist echt ein Fuchs.

Gegen Ende des Schreibens dachte ich mir; "nach den ganzen Disharmonien brauchts noch ein wenig Schmalz" - die letzte Strophe entstand eindeutig anders als der Rest; schneller, unüberlegter, "bloß schnell fertig werden und alles irgendwie versöhnen" - sie passte nicht in den schaffens - Kontext, und, offensichtlich auch nicht in den Kontext aus "Hörer - Sicht". Das ist jetzt echt krass, dass dir das auffällt.

Danke *grins*. Es ist aber auch ein gutes Zeichen dafür, dass der Rest auf eine gute Art stimmig ist oder?

Ich danke dir für die Diskussion, hat mal wieder Spass gemacht.

Schönen Sonntag noch, Annette
 
Hallo Mondluchs,

Ich denke wir haben unterschiedliche Vorstellungen was "Story telling" in songs angeht. Thom Yorke bezeichnet sich selbst nicht als "story teller" - ich würde mich schwer tun, bei "Pyramid song" ein klassisches "Story telling" zu erkennen; "Creep" evtl. schon, ist aber imho eh sehr Radiohead "untypisch", der song.

Ich habe deinen Post schon ganz gelesen- dass mit dem "müssen songs immer eine geschichte erzählen" war nicht direkt auf dich bezogen - war ein Missverständnis. Alles andere sprengt den Rahmen dieses Threads.

Um nochmal genauer auf deine 1. Post einzugehen:

Ich kann mir also vorstellen, entweder die Musik zu ändern

Oder aber man ändert den Text - hier würde ich einen konkreteren Faden dann gut finden.

In dem Thread hier wurde ja diskutiert, wie Feedback für beide Seiten sinnvoll gegeben werden kann. Ehrlich gesagt; "ändere den Text - oder ändere die Musik" - das sprengt meine Fähigkeiten ;) - du erwartest "zuviel".

Ganz blöde Frage mal: wieso reicht nicht die Phrase "Run away, lover"

erst dachte ich "ey, gute Idee", dann laas ich:

wenn du nur EIN Gefühl ausdrücken willst? Gerade als Anhänger Radioheads solltest du doch auch minimalistische Texte vorstellen können. Fang an mit "Run away, lover", lass die Zeile auf dich wirken, nimm vielleicht noch etwas mehr dazu.

Also erst soll ich den Text ändern, dann die Musik, jetzt einen minimalistischen Radiohead Text machen....:rolleyes:...ehrlich Mondluchs, ich weiß nicht was du mir sagen willst, oder wie du meinen song findest oder überhaupt...ich bin nur noch verwirrt...

Sorry, Grüße Dug
 
Was ich vom Text bzw. Song halte:
Die musikalische Umsetzung finde ich schön - das sanfte Zupfen, die beinah intime Stimmung, die aufgebaut wird. All das geh mir im Text ab - durch die "Gefühlsfragmente", die du uns da hinwirfst, wird das alles sehr unpersönlich. Textlich bleibt ein konfuser Eindruck, während musikalisch eine sehr konkrete Stimmung entsteht.

Anregungen, die mir daraufhin einfallen:
Ich kann mir also vorstellen, entweder die Musik zu ändern - das wäre wohl experimenteller, verschiedene Laute, als Referenz wäre Radioheads späteres Werk heranzuziehen. Oder aber man ändert den Text - hier würde ich einen konkreteren Faden dann gut finden.

Ich bin gerade etwas verwirrt davon, wie du meinen Beitrag aufnimmst. Du sollst gar nichts machen! Aus Respekt auf meinen Beitrag antworten wäre schön, tust du sowieso - viel mehr Erwartungen hab ich nicht. Anschenend lässt du dich von "zu viel Feedback" verunsichern, wenn ich dich zuerst auf eine gute Idee bringe damit, nur "Run away, lover" zu verwenden, aber dich im folgenden Satz anscheinend wieder abbringe davon.

Also, um es klar zu fragen: was willst du? Gefallen? Erwartungen gerecht werden? Deinen Kopf durchsetzen? Etwas vollkommen Neues schaffen? Neuen Stil versuchen? Deinen bisherigen Stil verfeinern? Das sind alles nur Beispielfragen, wieder nur Anregungen.
 
Was ich vom Text bzw. Song halte:
Zitat von Mondluchs
Die musikalische Umsetzung finde ich schön - das sanfte Zupfen, die beinah intime Stimmung, die aufgebaut wird. All das geh mir im Text ab - durch die "Gefühlsfragmente", die du uns da hinwirfst, wird das alles sehr unpersönlich. Textlich bleibt ein konfuser Eindruck, während musikalisch eine sehr konkrete Stimmung entsteht.

Es ist ein song; du schlägst vor entweder den Text, oder die Musik komplett zu ändern, weil es nicht zusammenpasst. Das ist mir aber nicht möglich, weil dieser song kein Text ist und auch kein reines Instrumentalstück.
Eines von beidem komplett zu ändern hieße, einen komplett neuen song zu machen.
Daher verwirrt mich dein Feedback.
Du schreibst selber auch und stellst es Leuten vor - entweder du kannst meine Verunsicherung nachvollziehen oder eben nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein sehr freundlicher und wie ich finde kompetenter user hat meinen song da oben mit beats und Instrumenten unterlegt. Die sprachlichen Änderungen sind auch drin.

http://soundcloud.com/richstudents/wipe-out-mix-2

wie findet ihr's?

Ich war erst mal baff, was man aus so nem akkustik song rausholen kann.

Grüße Dug
 
Text und Musik sind beides Teile eines Songs. Wenn jemand Gitarre spielt, und jemand legt eine Bassspur darunter, wie das auch zu einem Stück. Wenn der Bass jetzt aber z.B. sehr hektisch spielt und jazzig spielt, während die Gitarre drüber etwas ganz anderes macht, dann fällt mir diese Diskrepanz auf. Klar, kann gewollt sein - und wenn ich es irgendwo nachempfinden kann, dass die beiden Instrumente auf den ersten Blick so wenig zusammen passen sollen, dann sage ich das auch. Aber wenn ich mir denke, dass die Gitarre eine dominante Stelle hat und der Bass nur ablenkt, dann werde ich sagen: das passt nicht zusammen, wäre der Bass etwas anders, würde es passen.
Ich hoffe, ich kann mich halbwegs erklären: Musik und Text greifen für mich bei diesem Song einfach nicht stark genug ineinander, lenken eher voneinander ab, als sich zu ergänzen. Zumindest für mich - deswegen der Vorschlag, irgendwas da zu ändern.

Natürlich kann ich deine Verunsicherung nachvollziehen, es ist oft nicht leicht etwas von sich zu veröffentlichen - aber für mich als Feedbackgeber ist es schwierig, wenn ich dir nicht klipp und klar sagen kann, was mich bei dem Song mitnimmt und was nicht. Für mich persönlich war es ein Lernprozess, gegen fast alle möglichen Arten von Kritik gewappnet zu sein - diesen vernichtenden Kommentar, den ich dir mal per PN geschickt habe, hätte vor über einem Jahr wohl noch eine ganz andere Wirkung auf mich gehabt. Jetzt kann ich lachen darüber, das ist die Erfahrung, die Tatsache, dass ich schon ein paar Mal auf der Bühne war und mein Werk nicht nur mir, sondern auch anderen gegenüber rechtfertigen musste. Tut mir Leid, wenn ich da zu hart rüberkomme - aber meiner Meinung nach gehört das dazu, und im Endeffekt lernt man dadurch.
 
Sorry Dug,

ich hab diesen thread bisher übersehen.

Also ich bin bei folgendem Satz hängen geblieben:

Dugdanger schrieb:
Das brachte mich gedanklich zu dem Thread hier. „Nehmt eure Gefühle ernst“ – ok – aber welche Gefühle? Worum geht’s mir eigentlich? Wieso zerlege ich hier Akkorde bis zur Unkenntlichkeit und was bedeutet „run away my Lover“?

Und weiter unten noch mal dieser Satz

Oder ist das doch Alles viel zu viel? - Ja, das bedeutete mir was, in diesem Moment: Alles.

und dann abschließend

Ich war am Ende sehr zufrieden, dass ich etwas gefunden habe das mir [Hervorhebung vom Jongleur - so lese ich das jedenfalls] etwas bedeutet,

Ich hab momentan wenig Zeit, mich in den Song und den thread zu arbeiten. Folgt noch. Aber was ich höre, überzeugt mich. Und was ich über den Wertegang des Songs lese, freut mich sehr. Da bin ich Dir sehr nah. Ähnlich motiviere ich mich ebenfalls oft... und meine Seele sagt: Danke und lächelt...:)

Aus eben diesem Grund meinte ich mit meinen threadüberschrift: nehmt Eure Gefühle ernster!

Schön, wie praktisch Du mit Song und Beschreibung diesem Anspruch Leben einhauchst:great:
 
Hallo Duggy und ihr alle hier,

ich lese diesen Thread mit großer Freude mit. Leider fiel das zeitlich ziemlich mit meiner Arbeit an meinem kleinen Kriegsepos zusammen, so dass ich es bisher nicht geschafft hab, sinnvoll etwas beizutragen.

Das Lied ist jedenfalls wieder sehr schön gelungen (aus meiner Sicht oder auch Höre). Und einige der verwendeten Bilder haben mich sehr berührt. Das alte Haus, das gut brennt z.B. ist für mich Gänsehaut pur.

Ich hab' noch eine Frage/Anmerkung zur Übersetzung:

break my fall oder doch brake my fall? Unterbrechen oder bremsen? Geht das beides, kann man damit (weil's auch noch gleich klingt) vielleicht sogar spielen?

Beste Grüße,
6f
 
@Mondluchs

Alles kein Thema, passt schon :)

Ich war nur ein bisschen verwundert, weil wir beide ja im Thread von Jongleur mitgelesen haben; da wurde ja diskutiert, dass man die TEs nicht überfordern soll; deine erste Reaktion hat mich halt ein bisschen überfordert...aber das macht nix und im Endeffekt ist es mir 100 mal lieber du schreibst etwas ehrliches, kritisches statt gar nix :)

Hast du mal in die aktuelle "Produktion" reingehört? Post #15

@ Jongleur

Ja, dein Thread hatte großen Einfluß :) - Deine "Hervorhebung" passt.

@6thfoot

in Post #15 hab ich ja eine neue Version mit Instrumenten gepostet. Da hat sich textlich noch was geändert und die Textzeile flog eh ganz raus. Allgemein zu deiner Frage: "I don't know" ;)

Duggy
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgen Duggy,

Mir gefällt die Version mit Instrumenten. Ab "Run away from the sweetness" bis I'll make you mine again" könnte ich mir mehr Intensität vorstellen, ne Oktave höher oder was auch immer du stimmlich an Variationsmöglichkeiten drauf hast. Einen Klang, der überrascht. Bei "Honey, let's break our bones" ist die Aussprache nicht so schön, finde ich. Aber ich wiederhole: mir gefällts!

LG, Annette
 

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