Songtext von ChatGPT - Drinkin' whiskey

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Hatte gerade einen kleinen Chat mit ChatGPT. Wem gehört der Songtext jetzt wohl???

F: Ich benötige einen Songext. 4 Strophen
A: Gerne! Was fĂŒr einen Songtext möchtest du denn? Gibt es ein bestimmtes Thema, das du gerne in dem Songtext verarbeitet hĂ€ttest?
F: Ein alternder Musiker der gerne sein Publikum unterhÀlt aber inzwischen gerne Alkohol trinkt. Vorzugsweise Whiskey.
A: (nach ein paar weiteren Korrekturen) kam dann das heraus:

Verse 1:
I used to be the life of the party
Playing my guitar, singing for the crowd
But as the years go by, I find myself
Reaching for a bottle, drowning out the doubt

Chorus:
I'm still here, up on this stage
Drinkin' whiskey, turning the page

Verse 2:
I've played in every dive, and every grand hall
I've traveled near and far, to give it my all
But as the miles pile up, and the wrinkles show
I turn to whiskey, to help me let go

Chorus:
I'm still here, up on this stage
Drinkin' whiskey, turning the page

Verse 3:
I know I'm not the man I used to be
But I'll keep on singing, as long as you'll sing along with me
I may stumble, and I may slur my words
But I'll always give you everything I've got, till the very last verse

Chorus:
I'm still here, up on this stage
Drinkin' whiskey, turning the page

Verse 4:
So raise a glass, and sing along
We'll make some memories, before the night is gone
I may be getting older, but I'm not done yet
I'll keep on rockin', with a whiskey and a cigarette

Chorus:
I'm still here, up on this stage
Drinkin' whiskey, turning the page
 
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Das hat Rick Beato vor ein paar Tagen auch gemacht, um zu zeigen, wie AI Musik verÀndert "Write a song in the style of Ed Sheeran" (inklusive der Frage, wem der Song nun gehört?) und wie Autotune die Musik in den vergangenen 24 Jahren ruiniert hat.
 
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Ich muss sagen, ich finde den Text tatsÀchlich recht gut und ich bezweifel, dass ich ihn so gut hinbekommen hÀtte. Ich werd damit mal nen Song basteln. Mal schauen wie er so wird.
 
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Ich muss sagen, ich finde den Text tatsÀchlich recht gut und ich bezweifel, dass ich ihn so gut hinbekommen hÀtte. Ich werd damit mal nen Song basteln. Mal schauen wie er so wird.
Was willst du von uns, (oder meinetwegen von mir) wissen? Ich bin nur ein Mensch. Was willst du von mir wissen, wenn du schon DIR nicht zutraust, einen Text zu schreiben?
may stumble, and I may slur my words
But I'll always give you everything I've got, till the very last verse
Ich sehe bei Dir keinen Zweifel! Findest du es nicht irgendwie pervers, dass Du anbietest, alles zu geben, bis zu deinem letzten Wort?!? Das allerdings ist vom ersten bis zum letzten Wort gelogen: Der Text stammt vom ersten bis zum letzten Wort von einem Bot!
 
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Ich muss sagen, ich finde den Text tatsÀchlich recht gut und ich bezweifel, dass ich ihn so gut hinbekommen hÀtte.
Also, ich habe meinerseits keinen Zweifel, auf diesem Niveau schreiben zu können. Allerdings arbeite ich seit Jahrzehnten professionell als Musik-Texter. Einen Teil der Arbeit verbringe ich tĂ€glich mit der Analyse fremder Texte und dem Lesen von Literatur ĂŒber das Schreiben,

Und nun sehe ich, wie Du hier einen Text prĂ€sentierst, der u.a. von einem scheinbar arbeitsreichen Leben als Songschreiber (immerhin heißt es ja: „bis zum letzten Wort“) erzĂ€hlt!

Ich sag dir, was ich denke: Die Menschen werden sich kĂŒnftig immer weniger von Poesie berĂŒhrt fĂŒhlen, weil die Texte von Robotern stammen könnten, von ihren demnĂ€chst Ă€rgsten Konkurrenten oder gar Feinden.

Ich höre dich einwenden: „Du redest wie ein MaschinenstĂŒrmer!“ - Das ist sicher Ansichtssache. Also frag ich dich: Was bringen dir dieser Bot-Text ein? Was meinst Du? Wer profitierte von Anfang an bis heute am meisten von dieser ungeheuren ProduktivitĂ€t?

ich ahne, dass dein Geist meine Frage als dumm, altmodisch oder gar gefÀhrlich ablehnen könnte.

Sorry, das und nur das fĂŒhle ich momentan, wenn ich in deinem Thread zur KI eher ungeduldige Zuversicht und Gier statt eines kleinsten Zweifels heraus lese.

Ich hĂ€tte gern im selben lockeren Tonfall zurĂŒck geplaudert, wie du mE “ deinen“ Text vor gestellt hast. Aber mich macht KI immer wĂŒtender, weil sie in meinen Augen immer offensichtlicher die Arbeit und Freizeit der Menschen entmenschlicht! Wem nĂŒtzt es? Dir?

Nimm meine VerĂ€rgerung nicht persönlich. Ich kenne dich nicht und wĂŒnsche dir fĂŒr 2023 ehrlichen Herzens alles Gute!

Gruss
 
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Ich hege keinen Zweifel daran, dass Maschinen und Algorithmen Menschen dort ersetzen, wo sich deren Produkte nicht großartig unterscheiden.

Und das ist da, wo sie eher gleichförmig, eindimensional, einfach und vorhersehbar sind. Und das sind meiner Meinung nach ziemlich viele gĂ€ngige Texte, ebenso wie deren musikalische Untermalung bzw. Ausgestaltung. Oder andersrum: der Text spielt bei einer Menge von Unterhaltungsmusik eh oft nur eine geringe Rolle. Was nicht heißt, dass das bei jeder Musik und jedem songtext so ist - aber doch bei etlichen.

Ich sehe da, wo Algorithmen Menschen ersetzen, zum einen schon einen qualitativen Unterschied und in gewisser Weise einen Bruch, zum anderen aber auch die konsequente FortfĂŒhrung einer songproduktion, die schon lange als Ware wie von der Stange produziert und konsumiert wird. Der Text eines gĂ€ngigen Sommerhits besteht aus 99 Prozent vorhersehbarer und erwarteter Worte sowie der Verbindung dieser Worte, das in ein gĂ€ngiges Urlaubsambiente eingebettet ist, das die ĂŒblichen Phantasiegebilde zuverlĂ€ssig bedient und von einer heiter-peppig-poppigen, uptempo-Musik stil- und ziesicher sowie ĂŒberraschungsneutral untermalt wird.
Der obige Text hĂ€tte eben genau so gut auch von einem der vielfĂ€ltig herumwuselnden, sich songschriftstellerisch betĂ€tigenden Menschen stammen bzw. in einem AnfĂ€ngerkurs fĂŒr songtexte entstanden sein können und niemand hĂ€tte sich groß gewundert oder viel mehr getan, als mit den Achseln zu zucken und auf den nĂ€chsten song auf der playlist zu warten.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht lange dauert, bis man einem Musikprogramm sagen kann, dass man eine leicht melancholische, etwas ergreifende und popmelodische Umsetzung des oben generierten songtextes haben möchte - und zack hast Du auch die Musik zu dem Text und brauchst gar nichts mehr zu tun.

Mit anderen Worten: Du hast Dich ĂŒberflĂŒssig gemacht. Oder noch anders: Wie kommt es, dass Dich der Prozess gar nicht interessiert, sondern nur das Produkt?
Dabei kann ich durchaus verstehen, dass es einen selbst nicht zum Texten hinzieht und man denkt oder fĂŒhlt, dass man kein Talent dafĂŒr hat. Aber man kann sich ja auch mit Menschen zusammentun, die eben Lust dazu haben, das zu tun, wozu man selbst keine Lust hat. Daraus wĂŒrde dann so etwas wie eine menschliche Beziehung entstehen können.

Sind so meine ersten Gedanken dazu.

x-Riff
 
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Also, ich habe meinerseits keinen Zweifel, auf diesem Niveau schreiben zu können. Allerdings arbeite ich seit Jahrzehnten professionell als Musik-Texter. Einen Teil der Arbeit verbringe ich tĂ€glich mit der Analyse fremder Texte und dem Lesen von Literatur ĂŒber das Schreiben,

Und nun sehe ich, wie Du hier einen Text prĂ€sentierst, der u.a. von einem scheinbar arbeitsreichen Leben als Songschreiber (immerhin heißt es ja: „bis zum letzten Wort“) erzĂ€hlt!

Ich sag dir, was ich denke: Die Menschen werden sich kĂŒnftig immer weniger von Poesie berĂŒhrt fĂŒhlen, weil die Texte von Robotern stammen könnten, von ihren demnĂ€chst Ă€rgsten Konkurrenten oder gar Feinden.

Ich höre dich einwenden: „Du redest wie ein MaschinenstĂŒrmer!“ - Das ist sicher Ansichtssache. Also frag ich dich: Was bringen dir dieser Bot-Text ein? Was meinst Du? Wer profitierte von Anfang an bis heute am meisten von dieser ungeheuren ProduktivitĂ€t?

ich ahne, dass dein Geist meine Frage als dumm, altmodisch oder gar gefÀhrlich ablehnen könnte.

Sorry, das und nur das fĂŒhle ich aber momentan, wenn ich in Sachen KI eher ungeduldige Zuversicht und Gier statt eines kleinsten Zweifels heraus lese.

Ich hĂ€tte gern im selben lockeren Tonfall zurĂŒck geplaudert, wie du mE die Frage gestellt hast. Aber mich macht KI immer wĂŒtender, weil sie in meinen Augen immer offensichtlicher die Arbeit und Freizeit der Menschen entmenschlicht! Wem nĂŒtzt es? Dir?

ich kenne dich nicht und wĂŒnsche dir fĂŒr 2023 ehrlichen Herzens alles Gute!

Gruss

Zuerst mal wĂŒnsche ich Dir ebenfalls alles Gute fĂŒr 2023.

Zu Deiner Antwort. Ich kenne Dich nicht und habe Dich auch nicht hier im Board gesucht. Sie klingt fĂŒr mich ein wenig verzweifelt. So als wenn Du damit (also Songs schreiben) Deine Brötchen verdienst und befĂŒrchtest, dass Du bald weniger oder gar kein Geld mehr verdienst.

Zum kĂŒnstlerischen muss ich Dir zwar völlig Recht geben, aber weder ich noch Du werden die Entwicklung aufhalten und ich könnte mir vorstellen, dass diese KI noch besser wird und in wenigen Jahren kaum noch von Menschenhand gemachter Poesie zu unterscheiden ist.

FĂŒr mich ist das ein großer Schritt nach vorne. Ich kann zwar Melodien ersinnen, bin aber, was Texte angeht der totale Vollhonk. Ich will (und werde) auch keine Musik machen um damit berĂŒhmt und reich zu werden, sondern um daran fĂŒr mich selber Spaß zu haben. Ich kann aber nur Gitarre spielen (und das nicht mal besonders gut) aber trotzdem habe ich Spaß daran Musik zu machen. Inzwischen kann ich als Gitarrist komplette Songs schreiben, mit Bass und Schlagzeug hinterlegen und das ohne Schlagzeug und Bass zu spielen. Ein großer Teil fehlte mir immer noch und das waren die Texte. Jetzt mache ich hoffentlich öfter mal eigene Songs als zuvor. fĂŒr Dich persönlich mag das die BĂŒchse der Pandora sein, fĂŒr mich ist das ein Mittel um meine Musik ĂŒberhaupt wahr werden zu lassen. Es ist ein Werkzeug fĂŒr mich, nicht mehr nicht weniger.
Beitrag automatisch zusammengefĂŒgt:

Ich hege keinen Zweifel daran, dass Maschinen und Algorithmen Menschen dort ersetzen, wo sich deren Produkte nicht großartig unterscheiden.

Und das ist da, wo sie eher gleichförmig, eindimensional, einfach und vorhersehbar sind. Und das sind meiner Meinung nach ziemlich viele gĂ€ngige Texte, ebenso wie deren musikalische Untermalung bzw. Ausgestaltung. Oder andersrum: der Text spielt bei einer Menge von Unterhaltungsmusik eh oft nur eine geringe Rolle. Was nicht heißt, dass das bei jeder Musik und jedem songtext so ist - aber doch bei etlichen.

Ich sehe da, wo Algorithmen Menschen ersetzen, zum einen schon einen qualitativen Unterschied und in gewisserWeiseeinen Bruch, zum anderen aber auch die konsequente FortfĂŒhrung einer songproduktion, die schon lange als Ware wie von der Stange produziert und konsumiert wird. Der Text eines gĂ€ngigen Sommerhits besteht aus 99 Prozent vorhersehbarer und erwarteter Worte, der Verbindung dieser Worte in einem gĂ€ngigen Urlaubsambiente, das auch zuverlĂ€ssig bedient und von einer heiter-peppig-poppigen, uptempo-Musik stil- und ziesicher sowie ĂŒberraschungsneutral untermalt wird.
Der obige Text hĂ€tte eben genau so gut auch von einem der vielfĂ€ltig herumwuselnden, sich songschriftstellerisch betĂ€tigenden Menschen stammen bzw. in einem AnfĂ€ngerkurs fĂŒr songtexte entstanden sein können und niemand hĂ€tte sich groß gewundert oder viel mehr getan, als mit den Achseln zu zucken und auf den nĂ€chsten song auf der playlist zu warten.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht lange dauert, bis man einem Musikprogramm sagen kann, dass man eine leicht melancholische, etwas ergreifende und popmelodische Umsetzung des oben generierten songtextes haben möchte - und zack hast Du auch die Musik zu dem Text und brauchst gar nichts mehr zu tun.

Mit anderen Worten: Du hast Dich ĂŒberflĂŒssig gemacht. Oder noch anders: Wie kommt es, dass Dich der Prozess gar nicht interessiert, sondern nur das Produkt?
Dabei kann ich durchaus verstehen, dass es einen selbst nicht zum Texten hinzieht und man denkt oder fĂŒhlt, dass man kein Talent dafĂŒr hat. Aber man kann sich ja auch mit Menschen zusammentun, die eben Lust dazu haben, das zu tun, wozu man selbst keine Lust hat. Daraus wĂŒrde dann so etwas wie eine menschliche Beziehung entstehen können.

Sind so meine ersten Gedanken dazu.

x-Riff
Da muss ich Dir in einigen Punkten Recht geben. Klar könnte ich mich hier mit anderen zusammen tun und Musik entstehen lassen. Bin mir sicher das ich hier Mitmusiker finden wĂŒrde. Ich bin allerdings in dieser Hinsicht eher ein EinzelgĂ€nger. Bin ich alleine im "Team Kai" kann ich tun und lassen was ich will und vor allem wann ich will. Wenn ich doch keinen Bock mehr auf das Projekt habe oder ein Jahr Pause brauche, dann ist das so und ich muss mich vor niemandem rechtfertigen. Daher mache ich das eben gerne allein.

Das Texten interessiert mich schlicht nicht und die Texte die ich bisher (mit meinem Cousin zusammen) erdacht habe, waren eher scheisse als nur schlecht.
 
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Wen gehört jetzt der Songtext? Eine durchaus interessante Frage, wie ich finde.

Wer ist der Urheber im rechtlichen Sinne, bzw. kann ich den von mir durch eine KI wie z.B. ChatGPT generierten Text (vielleicht mit einigen persönlichen Anpassungen) sogar als "eigenen" Text bezeichnen?

Ich habe selbst getestet ob und mit welcher QualitĂ€t man ChatGPT zur UnterstĂŒtzung/Generierung von Texten zu relativ komplexen und eher technisch orientierten Thema verwenden kann. Die Ergebnisse sind zumindest zum Teil verblĂŒffend gut. Das ist schon echt irre!

Die Ergebnisse von ChatGPT varieren auch mitunter sehr, wenn man denn die Antworten mehrfach neu generieren lĂ€sst. Die Texte sind ja auch "flĂŒchtig" und werden jedesmal von ChatGPT "on the fly" erzeugt. Es wird schwer bis unmöglich sein im Nachgang festzustellen was von einer KI erzeugt wurde, oder auch von welcher.

Urheberrechtliche Bedenken habe ich derzeit eher noch nicht. Je nachdem, wie sich das zukĂŒnftig entwickelt, wird man aber aufpassen mĂŒssen. Ich sehe schon Situationen, die zukĂŒnftig ggf. bedenklich sein könnten. Wenn diese KI-Bots erst in alle möglichen Suchmaschinen eingebunden sind und systematisch den vorhandenen Content im Web abgrasen um dann daraus mehr oder weniger "eigene" Ergenisse herzustellen? Microsoft (als einer der großen Förderer des Projekts) ist bereits dabei. Nachdenklich macht mich das schon. Oder Situationen wie: "Schreibe mir zu dem Thema des Songs xy einen Ă€hnlichen Text mit gleichem Thema". Das ganz KI-Zeug wird ja auch immer leistungsfĂ€higer.

Wobei ja auch wir als Mensch oft nichts anderes tun. Wir recherchieren ja auch im Netz, analysieren vorhandenen Content und schreiben dann eigene Texte. Damit meine ich jetzt nicht explizit "Songtexte", sondern alles Mögliche.

Ich möchte gar nicht wissen wie viele SchĂŒler und Studenten das schon jetzt intensiv benutzen. ;-)

Was die QualitĂ€t der Texte und natĂŒrlich auch was so etwas wie Songtexte betrifft und dazu gehört auch die "kĂŒnstlerische" QualitĂ€t, da frage ich mich auch, wie weit und wohin das noch fĂŒhren wird. Wobei so manche menschliche Texte diverser Schlager und Malle-Partysongs wohl recht leicht zu ĂŒbertreffen sind. ;-)

Insgesamt habe ich aber auch eine gewisse Sorge.
Wir können bereits KI generierte Bilder erzeugen, die auch bereits von einigen als Kunst behandelt und gehandelt werden . Es gibt bereits eine Firma die tĂ€uschend echte kĂŒnstliche "Models" fĂŒr den virtuellen Laufsteg produziert, wir können beliebe Personen virtuell nachbilden und beliebige Dinge sagen lassen und da werden noch viele Dinge kommen, an die wir noch gar nicht denken.

Automatisch generierte KI-Propaganda mit gewĂŒnschter FĂ€rbung und zu beliebeigen Themen? Kein Problem.
Automatisch generierte KI-Hetze die sich auf aktuelle Themen oder Ereignisse bezieht? DemnÀchst kein Thema.
Fake-User im Netz, die von KI-Systemen gesteuert werden?
So eine KI liefert ja nicht nur Informationen, sondern kann auch "Tips" und "RatschlĂ€ge" geben. Wer die Kontrolle ĂŒber solche Systeme hat, der kann da wirklich viel mit anstellen.

Da werden sich einige Diktaturen und Autokraten bald so so richtig freuen.

Im Moment ist das alles der neue und coole heiße Sch..., aber vielleicht auch in kĂŒrzester Zeit das nĂ€chste große Problem.
ChatGPT ist ĂŒbrigens nur die kleine Spitze eines Eisbergs. Das laufen gerade ganz weitere viele Entwicklungen.
Man darf gespannt sein.
 
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Das wirft die Frage auf, ob Text denn nurmehr ein "FĂŒllsel" ist, das man generisch mittels KI und ML (Maschinellem Lernen) erzeugen lassen kann, um der "wertvolleren" Melodie der anderen Instrumente so etwas wie ein zusĂ€tzliches Layer zu geben. Das wĂ€re zumindest fĂŒr mich ein schwer zu schluckendes Argument. FĂŒr mich gehen alle Komponenten und Instrumente eines Songs gleichberechtigt als Teamleistung eine Einheit ein. Wo wir mit ChatGPT heute m.E. aber stehen, ist in der Spannweite - oder sogar schon weiter eigentlich - in der wir unsere Musik mit kreativen Inputs von EZDrummer und EZBass und EZKeys und EZWasweißich "anreichern", weil wir selbst (ich bin so ein Fall) lediglich ein Instrument beherrschen. Je nachdem, wie weit man sich in die Materie einarbeitet*, wird man da aber auch gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen können - ach ja, zu der genannten Teamleistung gehört natĂŒrlich auch das Mixen und Mastern - mit denen man die eigene Musik publizieren kann.

Auf dem aktuellen Stand der Technologie ist es in der Tat kein allzu großer Schritt mehr - zumal unsere Ohren in den letzten Jahrzehnten komplett an Autotune-Beeinflussung und Komprimierung gewöhnt wurden - um in der radiotauglichen Popmusik relativ bald KI-KĂŒnstler in den Charts zu finden. Schön finde ich persönlich das nicht, aber wir Menschen sind nie zufrieden, wenn wir nicht wirklich noch das letzte Fitzelchen eines Geheimnisses gelĂŒftet haben oder die letzte Anwendungsmöglichkeit ausprobiert.

*dieses Einarbeitung ist momentan noch menschliches und nicht maschinelles Lernen. Das wird sich aber noch Àndern.
 
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Sie klingt fĂŒr mich ein wenig verzweifelt. So als wenn Du damit (also Songs schreiben) Deine Brötchen verdienst und befĂŒrchtest, dass Du bald weniger oder gar kein Geld mehr verdienst.
Das ist tatsĂ€chlich einer der GrĂŒnde fĂŒr meine Empörung!.- Der entscheidende Grund aber ist, dass mE das Texten kĂŒnftig seinen Individuellen Charakter verlieren wird. Ich sehe keine bessere Möglichkeit als die Kunst, um IndividualitĂ€t möglichst phantasievoll und klug zu kreieren und sich auf diesem Weg mit anderen Menschen möglichst sensibel auszutauschen. Wie und warum soll ich mich mitfĂŒhlend mit Maschinen austauschen?

Zum kĂŒnstlerischen muss ich Dir zwar völlig Recht geben, aber weder ich noch Du werden die Entwicklung aufhalten und ich könnte mir vorstellen, dass diese KI noch besser wird und in wenigen Jahren kaum noch von Menschenhand gemachter Poesie zu unterscheiden ist.
Ich kann deine GleichgĂŒltigkeit zu dieser gesellschaftlichen Entwicklung absolut nicht teilen. Ich behaupte sogar, dass der Grad ethische und moralische GleichgĂŒltigkeit mitbestimmend dafĂŒr ist, wenn man meint, selber keine guten Texte schreiben zu können.

Einst versuchten die Profiteure an der kĂŒnstlichen Intelligenz ihre Ziele damit zu verschleiern, dass die KI und die zu erwartende Arbeitslosigkeit den Menschen mehr Freizeit fĂŒr kulturelle Interessen bietet. - Das klingt aus heutiger Sicht extrem zynisch!

Verstehst du diese meine Meinung? Wie fĂŒhlt sich das fĂŒr dich an? Mich erinnert die Verteidigung von KI an Goebbels scheinbare Frage: „Wollt ihr den totalen Krieg?!“ Überliefert ist der frenetische Beifall. Nach 1945 waren die meisten angeblich wehrlos. - leben wir denn noch in einer Demokratie?
 
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Vielleicht sollte man vor dem Hintergrund dieser Diskussion mal wieder bei Walter Benjamin nachlesen.
Vielleicht sollte man noch mal ĂŒberlegen, wie es mit der oft bemĂŒhten Schöpfungshöhe so ist. Hat Radiopop ĂŒberhaupt Schöpfungshöhe? VerĂ€ndert sich diese EinschĂ€tzung durch AI?
Vielleicht sollte man sich aber auch entspannen: Es gab zu allen Zeiten technische Innovation, die Dienstleistungen obsolet gemacht hat. Jetzt ist halt die musikalische/bildnerische/sprachliche Dienstleistung dran. Die Kunst wird das ĂŒberstehen.
 
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Vielleicht sollte man vor dem Hintergrund dieser Diskussion mal wieder bei Walter Benjamin nachlesen.
Vielleicht sollte man noch mal ĂŒberlegen, wie es mit der oft bemĂŒhten Schöpfungshöhe so ist. Hat Radiopop ĂŒberhaupt Schöpfungshöhe? VerĂ€ndert sich diese EinschĂ€tzung durch AI?
Hm
 diese „neutrale“ Frage könnte man als einen versteckten generellen Angriff auf das Urheberrecht verstehen! Wenn es keine nachweisbaren Urheberrechte mehr gibt, mĂŒssen die Nach-Nutzer menschlicher KreativitĂ€t dann noch Tantiemen zahlen? Wie kann ich beispielsweise beweisen, dass ich meine Texte selber schreiben?

Meine Erfahrungen mit entsprechenden juristischen Entwicklungen lassen mich Böses ahnen!
 
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Der Angriff geht nicht von mir aus. Die Schöpfungshöhe ist ja eine zentrale Messlatte im Urheberrecht. Wenn man diese den maschinengemachten Werken abspricht, hĂ€ngt man sie gewaltig höher. Diese HĂŒrde wird auch das ein oder andere Popsternchen reißen.
 
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Diese HĂŒrde wird auch das ein oder andere Popsternchen reißen.
Wozu die EinschrĂ€nkung „Popsternchen“?

Ich durfte aus einer gewissen NĂ€he den Streit zwischen der GEMA und „YouTube“ teilweise verfolgen. Da wurde seitens der Medienkonzerne mit allen Mitteln versucht, die Rechte der Urheber in Frage zu stellen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die entsprechenden AnwĂ€lte und sonstige Lobbyisten momentan wieder die Politik wie die Fliegen umkreisen..,
 
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Meinst du, nationale Politik kann da etwas ausrichten? Verbraucher und manche Industrien sind sich doch jetzt schon bemerkenswert einig in ihrem UnverstĂ€ndnis fĂŒr die Notwendigkeit durchsetzbarer und verwertbarer Urheberrechte.
Als Autor von Sprache, Musik, bildender Kunst kannst du meiner Meinung nach nur die Flucht nach vorne antreten. Mache auratische Kunst. Auch wenn du dafĂŒr wieder auf die ClubbĂŒhne musst. Was auch klar ist: GĂ€ngige Verwertungsmodelle fĂŒllen so deinen KĂŒhlschrank nicht. Hier wird sich etwas neues entwickeln mĂŒssen.
 
Meinst du, nationale Politik kann da etwas ausrichten?
NatĂŒrlich laufen diese Verhandlungen nicht in aller Öffentlichkeit und nicht nur auf nationaler Ebene!

Verbraucher und manche Industrien sind sich doch jetzt schon bemerkenswert einig in ihrem UnverstĂ€ndnis fĂŒr die Notwendigkeit durchsetzbarer und verwertbarer Urheberrechte.
Geht das auch etwas konkreter? ;)
Was auch klar ist: GĂ€ngige Verwertungsmodelle fĂŒllen so deinen KĂŒhlschrank nicht.
FĂŒllt etwa diese Schlacht am Ende eher deinen? ;)
 
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liest sich doch sehr wie von Turn the Page "angelernt":
Nur halt "in schlecht". Ich halte den ChatGPT-Text auch fĂŒr wenig mehr tauglich, als "irgendwas" ĂŒber die Musik zu singen, um einem echten Texter sowas wie den Sprachfluss nahe zu bringen - in etwa so wie ein generisches Drum-Plugin, um dem echten Drummer eine Idee zu geben (in beiden FĂ€llen gilt allerdings schon: Je mehr ich in das Drum-Programming einsteige und die KI trainiere, desto wertiger wird das Ergebnis sicherlich ausfallen).

An der selben SchwĂ€che krankte auch der Text "in the Style od Ed Sheeran" - der war einfach nicht gut. Solange eine KI ihr Lernen immer nur aus der bestehenden Suppe bekommt, wird auch im besten Fall nur eine fast so gelungene Suppe wieder aufgewĂ€rmt. Aber man erhĂ€lt halt weder einen Eintopf geschweige denn einen Hirschbraten. Wenn man den ML-Teil aber in Richtung "schau ĂŒber den Tellerrand hinaus und lerne aus Nachrichten und tagesaktuellen Ereignissen" trainiert, sieht die Sache irgendwann ganz anders aus.

Um den Kreis zur Schöpfungshöhe zu schlagen: WĂ€re denn ein guter versierter "KI-Trainer" in einem solchen Fall nicht auch ein Urheber? Faktisch hĂ€tte er sein Training lediglich nicht selbst genutzt, sondern im Rahmen eines Outsourcings verlagert. Wahrscheinlich wĂŒrde ein solcher Trainer aber wie andere von Verlagen bezahlte Texter und Komponisten doch ein irgendwie geartetes Honorar beziehen und ohne Erfolgsbeteiligung sein Recht an den Verlag abtreten?
 
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Die Generation meiner Eltern hatte 50 einzeln und absichtlich gekaufte, physisch erlebbare Platten und ebenso viele BĂŒcher im Schrank, dazu einige schlechte, aber auratische Bilder an der Wand.
Die Generation meiner Lehrlinge hört 16 Stunden am Tag das, was sie fĂŒr Musik hĂ€lt, scrollt sich in der Mittagspause durch 1000 Bilder und umgibt sich mit hĂ€ufig wechselnden Wohnaccessoires. Ob das, was sie da hören, von einem KĂŒnstler erzeugt wurde oder von einem Preset in GarageBand, interessiert die nicht. Das ist musikalische Dekoration. Nebenbei bemerkt: Einen Texter brauchen die eh nicht. Das funktioniert auch so. Von den 1000 Bildern sind 950 urheberrechtlich bedenklich. Und die EinrichtungsgegenstĂ€nde sind fast ausnahmslos schlecht gemachte Plagiate von einst hochwertigen EntwĂŒrfen, die irgendwann mal innovativ waren.
Da ist schlicht kein VerstĂ€ndnis dafĂŒr vorhanden, dass es vergĂŒtet werden muss, sich sowas auszudenken. Und da ist eine Industrie, die diesen Konsum nur zu gern ermöglich.
Meinen KĂŒhlschrank fĂŒllt ein ĂŒberwiegend technischer Erwerbsberuf. Ich habe an einer Kunsthochschule einen gestalterischen Studiengang genossen, viel dabei gelernt und bin heilfroh, dass ich das nicht zum Broterwerb gemacht habe. FĂŒr den Star fehlt mir vermutlich etwas Genius und mich fĂŒr gestalterische Dienstleistung auf dem Niveau, das zukĂŒnftig von AI ĂŒbernommen werden wird, bin ich zu eigensinnig.
 
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Sie klingt fĂŒr mich ein wenig verzweifelt. So als wenn Du damit (also Songs schreiben) Deine Brötchen verdienst und befĂŒrchtest, dass Du bald weniger oder gar kein Geld mehr verdienst.

Das glaube ich nicht. Das Problem haben eher Mainstream-Songwriter.

Die KI konstruiert Texte aus vorhandenem Material, im Prinzip Phrasensuche, die sich reimt und vielfĂ€ltig kombinieren lĂ€sst. Das haben auch humanoide Hit-Produzenten schon immer getan und tun es noch immer. KI ist also nur eine Arbeitserleichterung fĂŒr einen bekannten Workflow.

1. In frĂŒhen R'n'R-Hits traf Junge MĂ€dchen, MĂ€dchen war meist 16 oder 17, man tanzte, schaukelte, schĂŒttelte sich, hielt HĂ€ndchen, war glĂŒcklich, wollte sie "mein machen" oder kĂŒsste sich, wenn man besonders mutig war. Das war's. Das konnte man endlos verwerten und variieren.

2. Heutzutage gibt es sowas (mit pseudo-tiefgrĂŒndigem Antrich) immer noch zuhauf, da die meisten Hits von derselben Handvoll Leuten geschrieben werden: Jan Böhmermann hat das in seiner Show satirisch demonstriert, indem er den Text zu seinem Song "Menschen, Leben, Tanzen, Welt" von ein paar Affen aus dem Zoo aus einprĂ€gsamen, aber nicht neuen Phrasen zusammenstellen ließ. Wer es noch nicht kennt: Sehenswert, auch wenn man Böhmermann nicht mag.

Solange sich eine grĂ¶ĂŸere Anzahl von Konsumenten mit solchen nichtssagenden AllgemeinplĂ€tzen zufrieden gibt, ist es völlig egal, ob ein Text von KI, von einfallslosen Songschreibern oder von Affen konstuiert wird. Jene Hörer haben es dann halt nicht besser verdient.

Allerdings gibt es zu jedem Mainstream auch einen alternativen Gegentrend. Auch die Beatles haben sich einst von "She was just 17/You know what I mean" zu aussagekrĂ€ftigen oder surrealen Texten entwickelt, nachdem sie Bob Dylan gehört haben. Die Rocktexte der 70er hatten weniger vom Phrasenhaften der 50er und frĂŒhen 60erjahre (aussterben wird das natĂŒrlich nie).

Die KI ist also allerhöchstens eine Bedrohung fĂŒr ohnhin viel zu reiche Mainstream-Macher der Musikindustrie, die schon immer nur recycled haben. Sie ist nicht das Ende der Fahnenstange und ihre Arbeitsweise ist nichts Neues.

---
 
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