Hi TheBassman,
ich hab einen Performer 5 (slate grey), den ich mit einer aktiven Noll TCM-3 Elektronik aufgewertet habe.
Wie man den Spector-Bässen im Allgemeinen nachsagt, ist die Verarbeitung bei meinem Modell im Neuzustand tadellos gewesen (Ausnahme: schlecht abgerichteter Sattel und ein paar nicht ganz festgezogene schrauben an der Bridge)
Die Bespielbarkeit wird Bassisten zusagen die einen recht schmalen Hals bevorzugen, auch die Breite (Am Sattel 45mm) ist angenehm.
Bei dem billigsten Modell der Spector-Reihe wird natürlich günstige Hardware eingebaut, dennoch haben die passiven PU von EMG im Spector Design (EMG-SSD) zwar einen nur mäßigen Output aber einen modernen, knurrigen Ton, der von vielen Bassisten mit dem Namen Spector und den ähnlich aussehenden Warwick Streamer Bässen gleichgesetzt wird.
Da jedoch die Original-Klangregelung wenig taugte und sowohl in den Höhen als auch in Bässen keine wirklich durchsetzungsfähige Soundgestaltung (für meinen Geschmack) möglich war, habe ich mich für die hervorragende Noll 3-Band Elektronik entschieden.
Damit hat der Bass ungemein an Flexibilität und Durchsetzungsvermögen im Bandsound gewonnen.
Auch die H-Saite hat an diesem 5-Saiter ihre Existenzberechtigung. (Was längst nicht für jeden Fünfsaiter gilt) Hinreichend stramm im Feel kann man die zusätzlichen Töne mit dem Spector tatsächlich in sein Spiel einbauen ohne alles einzumumpfen.
Für das bisschen Geld erhält man ein qualitativ gutes Instrument mit modernem Sound und sehr angenehmem Handling (lediglich geringe Kopflast) eine einigermaßen niedrige Saitenlage lässt sich auch einstellen, wenn man denn will.
Mit einem Euro oder US-Spector kann er es natürlich nicht aufnehmen. Die sind schon sehr smooth.
Ich benutze das Teil regelmäßig zum Proben und kann es wegen des moderaten Wertes guten Gewissens im Proberaum stehen lassen. (Man wird halt immer fauler)
Ich kann den Bass empfehlen!
Grüße
willy