Spezielles Mono Bridge Kabel?

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Hallo zusammen
Ich habe mir die knuffige Lab 300 von Labgruppen gekauft und möchte die beiden Outputs bridgen.

Jetzt geht das nicht über einen Schalter wie ich es bis jetzt kenne, sondern da muss ein spezielles Kabel her: Ich habe mal ein Bildschirmfoto vom Manual gemacht.

Da steht
To obtain an output, connect the speaker leads to pin +1 on channel A Speakon to speaker positive terminal and pin +1 on channel B Speakon to
speaker negative terminal . Do not connect either of the -1 (negative) pins of the Speakons.

Do not connect speakers to channel A or B in the normal manner in bridge mode, as this can cause serious damage.
mono. Channel B is now phase reversed. To

Theoretisch ist das ja irgendwie klar, aber leider habe ich noch nie ein Speakon auch nur von innen gesehen. Was muss ich da genau tun? Ist das so einfach, dass ich mir einfach ein Speakonkabel kaufen kann, zusätzlich ein Stecker und los die Bohne?
Gibts solche Kabel direkt zu kaufen?
 
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Hallo Alex,

fertig zu kaufen gibt es solche Kabel, soweit ich weiß, nicht. Aber das bekommst Du sicher ganz leicht selbst hin:
Speakon-Stecker besitzen Schraubklemmen ähnlich Lüsterklemmen, in denen die Adern des Lautsprecherkabels festgeschraubt werden. Sinnvollerweise kaufst Du Dir 2 Kabelstecker und eine Kabelkupplung (sofern Du kein Patchfeld im Endstufen-Rack hast, ansonsten eine Einbaubuchse), dann kannst Du von letzterer aus mit einem herkömmlichen Speakon-Kabel weiter verbinden:


Dazu ein kurzes Stück Lautsprecherkabel (2 Adern) Wie die Pins belegt werden, ist in Deinem Handbuch-Auszug ja beschrieben: Bei den beiden Steckern je eine der Adern an 1+ anschrauben, in der Kupplung die Adern an 1+ und 1-. Fertig :).
 
Hach, du bist ja richtig schlau! :great:
Ich hätte jetzt da wirklich eines in der ganzen Länge genommen. Als kurzes Kabelstück ist das natürlich um Längen sinnvoller. Wil Riker, dein Freund und Helfer :hail:

Bin mir die Teile gerade am Bestellen, das Kabel ist ganz normal zweiadrig, oder?
 
Wenn ich das richtig aufm Schirm habe, ist die Kabelkupplung mit Lötanschluss. Ich hatte für Adapterbasteleien vier gekauft, eine probiert, viel geflucht und die drei unbenutzten wieder zurückgeschickt, drei Spookies und drei weitere Stecker bestellt. LS-Kabel löten ist echt kein Geschenk und die elektrische Belastbarkeit einer Lötverbindung ist nun auch fragwürdig... Also definitiv keine Empfehlung für die Kupplung, nimm lieber nen Stecker und nen Spookie...
 
Was hast du denn mit der Endstufe vor? Soll die in ein Rack? Treibt die immer die gleiche Box? Dann gäbe es da auch noch andere Lösungen.

@ molti: Was ist ein Spookie?
 
Hey, also die Endstufe ist in einem 3HE Rack und betreibt mit meinem Fender Preamp eine Bassbox. Bin Bassist.
100W ist toll, aber es könnte doch gerade etwas mehr sein - gebrückt wärens so an die 300W an 4 Ohm was eigentlich völlig in Ordnung ist.

Ich könnte glaubs hinten im Rack auch eine Blende montieren, aber bei Thomann kosten die leeren ja schon fast an die 100 Euro :weird:
Was wären denn das für Lösungen?
 
In die Blende könntest du eine Einbau-Speakon-Buchse bauen, wo du hinten einfach zwei kurze Strippen mit den entsprechend belegten Speakon-Steckern anbaust und das so verkabelt lässt. Manche Endstufen haben zusätzlich zu den Speakon-Ausgängen noch Klemmanschlüsse, damit würde man sich die Stecker sparen, das hat die LAB aber glaube ich nicht. Und wegen der Blende brauchst du keine 100 Euros auszugeben. Nimm so ein Blanko-Teil und besorg dir einen passenden Stufenbohrer und kleine Stahlbohrer und evtl. Gewindeschneider und mach die Ausschnitte selbst. Oder zeichne sie an und frag beim nächsten Metallbauer ob der das nen Azubi für ne Schachtel Zigaretten o. ä.machen lassen kann.
 
4 Ohm gebrückt entspricht 2 Ohm stereo, das kann die Lab 300 zwar, aber nicht gut. Selbst die Anleitung empfiehlt, sowas nur im Notfall zu machen.

Eine leere, aber gebohrte Blende bekommst du ab 20 Euro. 100 Euro scheint mir extrem überteuert. Und so würde ichs auch machen, da der amp ins Rack soll: Blende mit Speakon dran, dann hast du keinen einzelnen Adapter nötig, den du vergessen könntest.
 
Ja, das mit dem 4-Ohm-Brückenbetrieb-Problem hab ich auch schon bemerkt. Von daher ist die Endstufe als Fehlkauf zu betiteln. Mist.
Habe aber eine 8 Ohm Box, welche eigentlich so brauchbar wäre. Aber doof ist es schon, dass mein Material unter sich nicht kompatibel ist.

Ich hab mir die Einzelteile jetzt mal bestellt, vielleicht hat das Ganze am Schluss primär Weiterbildungscharakter als effektiven Einsatz im Livesetup. Das wäre ja auch nicht mal so schlimm.

Vielen Dank schon mal bis hierhin :)
 
Also ich lese aus diesem Datenblatt, dass sie sowohl 4 als auch 8 Ohm gebrückt macht... belehrt mich eines besseren, wenn ich da falsch liege...
 
Ja, das steht da, trotzdem kann sie es nicht gut. wie gesagt, selbst die Anleitung der Endstufe empfiehlt davon abzusehen. Und man hat ja wohl gerade als Basser wenig Freude daran, wenn der Sound wegen des Amps schwammig wird. Man schafft sich ja den dickeren Amp gerade an, um mehr Druck auf die Brust zu bekommen.
 
Also die Lab 300 würde sowieso eher am leisen Setup zum Einsatz kommen, "lauten" Rack habe ich eine Crest 8200 :ugly:. Aber man weiss nie, plötzlich ist die Bar doch grösser als gedacht, es gibt keine PA und der Raum schluckt viele Bässe... bin dann jeweils froh um Reserven. Zusätzlich ist Bass an sich ein dynamisches Instrument (bezüglich Verstärkerleistung) und daher wären Leistungsreserven eigentlich sehr praktisch.

Das Spec.Sheet der Lab 300 sagt folgendes über den 2 Ohm resp. 4 Ohm Brückenbetrieb:
Though the LAB 300 can drive a 2 ohms load, we recommend you to keep the load impedance on 4 ohms or above in professional applications, which demand large amounts of continuous power.
Würde mich nicht als "professional" bezeichnen, aber das mit large amount of power kann ich unterschreiben ;)
 

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