Squier Classic Vibe 50s Telecaster: Pickups klingen unausgewogen

striker2150
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Hallo Forum,

ich habe hier eine Squier Classic Vibe 50s Telecaster Baujahr 2014 und Made in China.
Mir kommt bei dieser Gitarre die tiefe E-Saite sehr dominant (Laut im Vergleich zu den restlichen 5 Saiten) vor.
Gefühlt ist das unabhängig vom gewählten Pickup.

In der Gitarre ist ein TCA1B(fender)-BK als Bridge-Pickup und ein TCA1N(fender)-NK als Steg-Pickup verbaut.
Diese Fender-Pickups stammen angeblich aus der gleichen Fabrik wie die Tonrider Pickups und sind wohl verwandt mit dem Tonrider Hot Classics (TRT2B & TRT2N).
Ich kann nicht beurteilen ob das stimmt, da ich diese Tonerider-Pickups noch nicht gespielt habe.

Saiten sind Ernie Ball Super Slinky Nickel Wound Electric Guitar Strings (9-42).

Kann mir jemand sagen, ob die laute tiefe E-Saite typisch für die CV50 ist oder ob die Pickups in der Höhe falsch eingestellt sind?

Schon mal danke für Euer Feedback.
 
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Stell doch einfach die Pickups mal schräg, das sollte schon helfen.
 
Stell doch einfach die Pickups mal schräg, das sollte schon helfen.
Ich habe vor allem den Steg Pickup mehr an die hohe e-Saite gebracht. Der Magnet hat jetzt 1,5mm Abstand. Klingt gut
 
Ich würde mich bei einer "Squier Classic Vibe 50s Tele" fragen, welchen Sound die Fender-Leute in Bezug zu den Pickups angestrebt haben und was man bezüglich der Preiskategorie erwarten kann. Streng genommen bekam die Telecaster erst ca. 1959 ihren Namen, bis 59 hieß sie Broadcaster. In den Jahren zuvor wurden mehrmals die Polepieces, Magnete,Draht, Wicklung etc. geändert. Und es gab schon öfter bei günstig gefertigten Tele- und Strat-Singlecoils unausgewogene Pickups - bei günstigen Gitarren muss man schon mal Glück haben.

Wenn außer den Pickups alles in Ordnung ist und Du bereit bist, die Tele mit anderen Pickups aufzupimpen; sprich: dafür was auszupacken, dann wären "53er Blackguard" von AmberPickups eine sehr gute Wahl - nur halt nicht billig und ggf. nach 'nem passenden Kondensator fragen. ...... "ausgewogen" sind die Blackguards garantiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
*edit*

1952 meinst Du vermutlich. Richtig ist natürlich, dass da über die 50er einige Änderungen kamen und die Squier keine dieser Varianten kopiert, sondern mehr so grob alle zusammen interpretiert. Ist ja auch ok, gerade für den Preis.

Mein Tipp wäre aber auch, erst mal an der Pickup-Höhe zu drehen. Wenn das eine Eigenart dieser Gitarre ist, was idT vorkommen kann, wird man es damit wohl etwas ausgleichen können, aber nicht komplett beseitigen. Hat die Gitarre mal ein richtiges Setup bekommen? Das kann halt auch damit zu tun haben wie die Saite schwingt.

Ansonsten kann ich mich auch erinnern gelesen zu haben, dass diese Squier Pickups tatsächlich aus der Fabrik kamen, wo auch Tonerider hat produzieren lassen. Das hat mal ein ehemaliger Fender Mitarbeiter bei TDPRI geschrieben. Aber eben dort nach von Fender vorgegebenen Specs gefertigt, während die Tonerider eben nach Vorgaben von Tonerider gebaut wurden. Dass sie "gleich" waren, war wohl da immer eher so ein Internetmythos. Direkt verglichen habe ich sie aber auch nicht.
 
Grund: Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eigentlich werden die etwas älteren CV50 Pickups im Internet ja gerade wegen den „Tonerider“ Pickups als exterm Preis-Leistungsstark beschrieben. man liest dort oft, dass sich Upgrades auf teurere Pickups vom Sound her kaum lohnen. Daher auch meine Rückfrage ob das so Tele-typisch ist.

Wenn Ihr da andere Erfahrungen gemacht habt, lasst bitte hören. Bei meiner MIM Strat hat der Pickup-Tausch Wunder bewirkt.

Ich werde die Pickup-Höhe jetzt erstmal neu einstellen. Vermutlich sind die Pickups zu nahe an den Saiten, vor allem bei den tiefen Tönen. Wobei mich noch etwas Wundert, dass die A-Saite trotzdem einen stimmigen Eindruck macht.

Das Setup der restlichen Gitarre sollte passen. Der Hals ist fast ganz gerade und die Saiten liegen max. ca. 1,5 mm über dem Griffbrett ohne das es irgendwo schnarrt oder Töne absterben.
 
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Bei den günstigeren Mexiko-Fender waren wirklich oft nicht so gute (bzw. authentische) Pickups verbaut, das stimmt. Da bieten die CV-Squiers in dem Punkt schon mehr. Die CV Tele, die ich probiert habe, klangen jedenfalls immer recht schön und ließen sich auch gut spielen (wenn ich auch nie fand, dass sie als Gesamtpaket drastisch über ihrer Preisklasse performt haben). Tele-typisch ist schlechte Balance wie Du sie beschreibst imho nicht unbedingt. Kann aber einfach eine Eigenart der Gitarre sein, dass sie bestimmte Frequenzen betont oder andere verschluckt. Ich hatte mal eine Tele, die hatte fast gar keinen Wumms im Bassbereich ...
 
Also ich habe es jetzt geschafft mit etwas Schrauben an der Pickup-Höhe die Dominanz der tiefen E-Saite weg zu bekommen.

Mit dem Sound dieser Pickups bin ich trotzdem irgendwie nicht glücklich. Der Bridge-Pickup haut mich jetzt nicht total vom Hocker, ist aber ok. Der Neck-Pickup hört sich für mich irgendwie dumpf an. Ich weis nicht wie man es genau beschreiben soll. Vielleicht ein Fehlen von Sustain und den feineren Obertönen.

Ich glaube langsam immer mehr, dass die Tonerider-like Pickups in der CV50 Tele (TCA1B & TCA1N) vielleicht einfach zu sehr gehyped werden. Von der Sound-Qualität kommen sie nicht an die Yosemites in meiner MIM Strat heran. Und damit meine ich jetzt nicht, dass sie exakt identisch klingen müssten.

Gruß
Sascha

P.S. Der 1,5 mm Wert von Kannix passt zu den Angaben im Fender-Manual für manche Pickups. Fender geht da bis 1,6 mm an die Saiten ran. Das hängt aber davon ab, wie Hot die Pickups sind. Einfach mal im Supportbereich auf der Fender-Webseite das Manual suchen.
 
Ich hab nicht sehr viel Ahnung, fand aber für unter 400,- bekommt man da ein gutes Gerät. Kann sein das diese Standard Single Coils für den Bassbereich ein bisschen dünn sind. Alleine klingt der ein bisschen flach, das kann schon sein. Von einem Telecaster erwarte ich eher Twäng und das bringt der CV 50s nachdem ich die Pickup-Höhe angepasst habe.
Wenn man da mehr will hat man mit dem CV 50s eine gute Basis um da was anderes reinzubauen, ich sehe da für mich keinen Sinn drin.
 
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So, jetzt bin ich das Problem nochmal mit ein paar Tagen Abstand angegangen, da wird so manches klarer.

Der Fehler lag darin, dass die Pickups deutlich zu nahe an den Saiten lagen (Stratitis; auch Telecaster können sich anstecken).
Ich hatte mir im Internet die empfohlenen Abstände für die Pickups gegoogelt, nachdem ich auf der Fender-Webseite keine Dokumentation für Squier-Gitarren gefunden habe.
Die ideale Höhe hängt ja auch etwas davon ab, wie Hot die Pickups sind bzw. welche Magneten darin verbaut sind.
Diese Werte nehme ich üblicherweise als Ausgangspunkt und mache von dort aus nur noch Finetuning, also die Lautstärke zwischen den Saiten und Pickups aufeinander abstimmen.
Jetzt habe ich tatsächlich eine Webseite erwischt, auf der jemand falsch von den Zoll auf die mm-Werte umgerechnet hat.
Die Ausgangswerte, die ich übernommen habe waren also absoluter Quatsch und lagen meilenweit daneben.

Mit den korrekten Werten (tiefe E-Saite 1/8" bzw. ~3,2 mm ;hohe e-Saite 3/32" bzw. ~2,4 mm) klingt die Gitarre gleich viel ausgeglichener.

Der Bridge-Pickup gefällt mir so schon ganz gut.
Der Neck-Pickup ist besser aber hat noch Luft nach oben.
An die Yosemites in meiner Strat kommen sie aber trotzdem beide nicht ran.
 
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Jetzt habe ich tatsächlich eine Webseite erwischt, auf der jemand falsch von den Zoll auf die mm-Werte umgerechnet hat.
Die Ausgangswerte, die ich übernommen habe waren also absoluter Quatsch und lagen meilenweit daneben.

a) freut mich ehrlich das es besser geworden ist !!
b) wie haben wir das nur früher ohne Internet gemacht ................?


(Achja jetzt fällts mir ein wir haben uns auf unsere Ohren verlassen. Hab in 47 Jahren Gitarre
spielen noch nicht einmal nach irgentwelchen mm Werten gesucht und PUs danach eingestellt)
 
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Ich stelle schon auch nach den Ohren ein. Der Unterschied ist eher, wo man mit dem Einstellen startet. Es gibt da ja auch die Methode, die Pickups erst eben mit dem Pickguard einzustellen und dann immer näher an die Saiten ran zu gehen. Kommt mir umständlicher vor, als die Herstellerwerte als Ausgangspunkt zu verwenden. Bei mir war das Problem wahrscheinlich eher, dass ich einen schlechten Tag hatte und mich entsprechend dumm angestellt habe.
 
Hab in 47 Jahren Gitarre
spielen noch nicht einmal nach irgentwelchen mm Werten gesucht und PUs danach eingestellt

Ich mach das immer so, wenn ich PUs neu einbaue, dass ich meinen Standardabstand einstelle (hohe und tiefe E Saite runterdrücken am letzten Bund und dann Plektrum zwischen Humbucker Schraube und Saite klemmen und den runterdrehen, bis das Plek rausfällt). Einfach nur, um irgendeinen objektiv immergleichen "Startpunkt" zu haben.
Von dort aus schaue ich dann, ob es mir besser oder schlechter gefällt, wenn ich den weiter hoch bzw. weiter runter schraube.
Ist so gesehen ein rein pragmatisches und für mich hilfreiches Vorgehen. :)
 

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